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Die Erfindung betrifft einen Rohranker, insbesondere für den Tunnelbau, der in seinem Rohrkörper mit der Rohröffnung verbundene Öffnungen zum Auspressen eines Injektionsmittels, insbesondere eines Zementmörtels, und ein Aussenende aufweist, an dem ein wenigstens eine absperrbare Durchlassöffnung aufweisendes Rückschlagventil dicht befestigt ist.
Rohranker dieser Art, die auch als Alluvialanker bezeichnet werden, dienen insbesondere zur Bewehrung und zum Absichern von lockerem Gebirge. Es werden meist Anker mit Längen von 3 bis 12 m verwendet, die, wenn es die Gebirgs-, Boden- oder Baustellenverhältnisse zulassen, mit einem zugespitzten Ende selbst eingetrieben oder etwa nach der DE-OS 3208470 in vorgebohrte Löcher eingesetzt werden, wobei im äusseren Endbereich eine Abdichtung zwischen Anker und Lochwandung angebracht wird. Nach dem Einsetzen der Anker wird in beiden Fällen ein Injektionsmittel, z. B. ein Zementmörtel, ausgepresst, um die Umgebung zu verfestigen und auch um den Anker im Bohrloch zu sichern. In Ausnahmefällen kann der Anker vorgespannt werden. In den meisten Fällen wird er aber als schlaffe Bewehrung des durch die Injektion verfestigten Gebirges eingesetzt.
Falls der Anker mit einem Aussengewinde am äusseren Ende versehen ist, kann eine unmittelbar der Abstützung am Gebirge dienende Ankerplatte aufgeschoben und mit einer auf das Gewindeende aufgeschraubten Mutter gesichert werden, wobei zwischen Ankerplatte und Mutter auch Zwischenstücke vorgesehen werden können. Es ist auch möglich, mit Hilfe der Ankerplatte grössere Stützplatten in ihrer Lage zu sichern.
Nach der DE-OS 3208470 kann der Rohranker am Aussenende mit einem Innengewinde für den Anschluss eines der Zufuhr des Injektionsmittels dienenden Rohres oder Schlauches versehen sein. Das Injektionsmittel wird meist mit relativ hohem Druck, beispielsweise 15 bar, ausgepresst.
Um zu verhindern, dass insbesondere bei zum Ende abfallend angebrachten Rohrankern das noch nicht ausreichend verfestigte Injektionsmittel nach dem Abnehmen des Zufuhrrohres bzw. Schlauches aus dem Rohranker ausfliesst, ist es nach der genannten DE-OS bekannt, statt des beschriebenen Gewindeanschlusses das äussere Ende des Rohrkörpers durch eine Platte abzuschliessen, die eine Bohrung für eine einen Teil eines Rückschlagventils bildende Kugel enthält, wobei aussen an der Platte ein Ansatzteil befestigt ist, der in einem zum Anschluss an das Hochdruckrohr bzw. den Hochdruckschlauch für das Injektionsmittel dienenden Gewindestutzen eine Durchlassbohrung und gegen die Bohrung der Platte gerichtet einen Ventilsitz für die erwähnte Kugel des Rückschlagventils aufweist. Die beschriebene Konstruktion ist aufwendig.
Es ist notwendig, den Ansatzteil mit der Platte und die Platte dann mit dem Ankerrohr durch Schweissung zu verbinden und beim Einsetzen des Rohrankers muss auf die genaue Einhaltung der vorbestimmten Einsetztiefe geachtet werden.
Aus der PCT-WO 84/01 601 ist es bei reinen Injektionsankern, also bei Ankern, die zum Eintragen von Injektionsmaterial in das Gebirge verwendet werden, um dort Spalte, Risse usw. auszufüllen und eine Verfestigung zu erzielen und die gegebenenfalls nach der vorgenommenen Injektion wieder aus dem Bohrloch herauszuziehen sind, bekannt, Dichtungsmuffen aus Kunststoffmaterial mit Hilfe des Injektionsankers in das vorgebohrte Loch einzuführen, welche Muffen ausspreizbare Rippen oder Dichtlippen aufweisen und an dem vom Injektionsrohr abweisenden freien Ende mit einem Rückschlagventil versehen sein können, durch das das Injektionsmittel ausgepresst wird.
Zur Bildung des Rückschlagventils kann das vom Injektionsrohr abweisende Ende der Muffe im Durchmesser verringert abgesetzt und mit an die Längsbohrung der Muffe anschliessenden Querbohrungen versehen sein, wobei eine Schlauchmanschette über das abgesetzte Ende gestülpt ist und den Ventilkörper bildet. Die Muffe spreizt sich beim Einpressen des Injektionsmittels in der Bohrung fest und verhindert einen Austritt des Injektionsmittels in Richtung auf die Aussenseite des Injektionsrohres und das äussere Bohrungsende. Sie verbleibt auch bei einem allfälligen Zurückziehen des Injektionsrohres im Bohrloch. Es ist dabei möglich, das Bohrloch im Bedarfsfall vom tiefsten Bereich beginnend in mehreren durch Dichtungsmuffen voneinander getrennten Abschnitten mit dem Injektionsmittel zu füllen.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Rohrankers der genannten Art, bei dem am Rohranker ohne besonderen zusätzlichen Bearbeitungsaufwand ein Rückschlagventil angebracht werden kann. Eine Teilaufgabe besteht in der Schaffung eines einfach aufgebauten Rückschlagventils und eines besonders einfachen Verfahrens zu seiner Befestigung.
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beispielsweise Silikongummi, aufweist.
Der Kunststoffkörper --5-- besitzt einen vorderen Endbereich --7--, dessen Durchmesser beispielsweise dem lichten Durchmesser des Rohrankers vor dem Aufwalzen des Gewindes entspricht, so dass der Kunststoffkörper --5-- vor diesem Aufwalzen des Gewindes --2-- bis zu einem einen grösseren Durchmesser aufweisenden Ringbund --8-- in die Rohröffnung eines Rohrankers eingesetzt werden kann.
Anschliessend an den Endbereich --7-- ist ein das Einführen erleichternder konischer Ansatz vorgesehen, von dem der Kunststoffkörper unter Bildung eines Absatzes --10-- auf einen Bereich --11-- mit kleinerem Durchmesser abgesetzt ist. In diesem Bereich --11-- sind einander
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--12-- angebracht,körpers --5-- in Verbindung stehen. Am freien Ende des abgesetzten Bereiches --11-- ist unter Bildung eines weiteren Absatzes --14-- ein Kopfteil --15-- vorgesehen, der in seinen mit den Öffnungen --12-- axial fluchtenden Bereichen Ausschnitte --16-- aufweist. Die Schlauchmanschette --6-- ist zwischen den Absätzen --10 und 14-- gegen axiale Verschiebung gesichert.
Wird durch die Öffnung --13-- ein Injektionsmittel eingepresst, dann kann es über die Öffnungen --12-- austreten, wobei die Manschette --6-- im Austrittsbereich aufgeweitet wird. Nach Beendigung der Injektion kehrt die Manschette --6-- in die in Fig. 3 dargestellte Lage zurück und verhindert dadurch ein Zurückströmen des injizierten Zementmörtels od. dgl. durch die Öffnungen --12, 13--.
Der Kunststoffkörper --5-- wird, wie erwähnt, vor dem Aufwalzen des Gewindes --2-bis zum Ringbund --8-- in die Rohröffnung --3-- eingesetzt, dann wird das Gewinde kalt aufgewalzt, wodurch sich der Innendurchmesser der Rohröffnung verringert und der Kunststoffkör- per --6-- festgeklemmt wird.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Rohranker, insbesondere für den Tunnelbau, der in seinem Rohrkörper mit der Rohröffnung verbundene Öffnungen zum Auspressen eines Injektionsmittels, insbesondere eines Zementmörtels und ein Aussenende aufweist, an dem ein wenigstens eine absperrbare Durchlassöffnung aufweisendes Rückschlagventil dicht befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückschlagventil (5,6)
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Ende (7) auf einen kleineren Durchmesser abgesetzt ist und in diesem in das Rohrende eingreifenden Bereich (11) wenigstens eine mit einer durch das vordere Ende führenden Einlassöffnung (13) verbundene und eine Rückströmsperre aufweisende bzw.
mit einer Rückschlagsperre (6) versehene Durchlassöffnung (12) aufweist und dass am Aussenende des Kunststoffkörpers (5) ein einen grösseren Durchmesser als die Rohröffnung (3) des Ankers (l) aufweisender Ringbund (8) vorgesehen ist, bis zu dem der Kunststoffkörper in die Rohröffnung einschiebbar ist und der vorzugsweise zugleich beim Anschluss eines Rohres oder Schlauches an den in bekannter Weise mit einem Gewindeende versehenen Anker einen Dichtungsring bildet.