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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Herstellen eines Garnes, bestehend aus zwei gleichsinnig rotierenden, eng nebeneinanderliegenden Saugtrommeln mit je einem Saugeinsatz, der einen gegen den Zwickelbereich zwischen den beiden Saugtrommeln gerichteten, zumindest im wesentlichen axial verlaufenden Saugschlitz aufweist, und aus einem in den Zwickelbereich zwischen den Saugtrommeln ragenden, eng an den beiden Saugtrommeln anliegenden, geneigten Faserleitkanal zum Zuführen von zu einem Garn zusammenzudrehenden Einzelfasern.
Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art wird ein Faserverband mit Hilfe einer Auflöseeinrichtung in Einzelfasern aufgelöst, die durch den Faserleitkanal in den Zwickelbereich zwischen den beiden Saugtrommeln geführt und zwischen den beiden Saugtrommeln zu einem Garn zusammengedreht werden. Die Saugströmung durch die Saugschlitze der Saugeinsätze bewirkt dabei ein sattes Anliegen des Fadens an beiden gleichsinnig rotierenden Saugtrommeln, weil die Saugströmung eine in den Zwickelbereich gerichtete Komponente aufweist. Damit kann auf das zu bildende Garn ein vergleichsweise hohes Eindrehmoment ausgeübt werden, was grosse Garnabzugsgeschwindigkeiten ermöglicht.
Um gleichmässige Garne ausreichender Festigkeit aus den Einzelfasern herstellen zu können, muss dafür gesorgt werden, dass diese Einzelfasern vor dem Zusammendrehen möglichst parallel zur Garnabzugsrichtung ausgerichtet werden, da diese Einzelfasern beim Zusammendrehen den grössten Beitrag für den Zusammenhalt des Garnes geben. Zu diesem Zweck ist der Faserleitkanal unter einem spitzen Winkel zur Garnabzugsrichtung geneigt, so dass unter der Voraussetzung, dass die Einzelfasern im Faserleitkanal längsorientiert geführt werden können, die Einzelfasern unter einem entsprechenden Winkel zur Garnabzugsrichtung in den Zwickelbereich zwischen den beiden Saugtrommeln eingebracht werden.
Die Ausrichtung der Einzelfasern im Faserleitkanal wird zwar durch die Saugströmung der Saugtrommeln unterstützt, weil die auf den Faserleitkanal durchgreifende Saugströmung beschleunigend auf die Faserenden wirkt, doch versuchte man die Richtwirkung durch zulässige, im Faserleitkanal mündende Düsen zu verbessern (DE-OS 3205303,3008622). Diese Düsen bedingen jedoch turbulente Strömungsbereiche, die der angestrebten Ausrichtung der Einzelfasern entgegenwirken. Abgesehen davon kann durch diese Düsen die Neigung des Faserleitkanals gegenüber der Garnabzugsrichtung nicht ausgeglichen werden, so dass die Einzelfasern grundsätzlich unter einem Winkel zur Garnabzugsrichtung in den Zwischenbereich zwischen den beiden Saugtrommeln gefördert werden.
Um die Fasern in einem Luftstrom mit gegen die Garnbildungslinie hin zunehmender Strömungsgeschwindigkeit in den Spinnzwickel zwischen zwei Saugtrommeln einbringen zu können, ist es schliesslich bekannt (CH-PS Nr. 628375), den statischen Druck im Faserleitkanal entsprechend grösser als im Bereich der Saugzonen der Saugtrommeln zu wählen, so dass sich eine entsprechende Luftströmung für die Förderung der Einzelfasern vom Faserleitkanal in den Spinnzwickel einstellt.
Der Unterdruck im Bereich des Spinnzwickels kann zwar unter Umständen einen zusätzlichen Luftstrom zwischen dem Faserleitkanal und den Saugtrommeln bedingen, doch ist diese Luftströmung keinesfalls geeignet, eine Ausrichtung der Fasern in Garnabzugsrichtung zu bewirken.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu vermeiden und eine Vorrichtung der eingangs geschilderten Art so zu verbessern, dass die Einzelfasern möglichst parallel zur Garnabzugsrichtung ausgerichtet werden, bevor sie zu einem Garnverband zusammengedreht werden.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass der Faserleitkanal über einen sich entlang eines Umfangbereiches der beiden Saugtrommeln erstreckenden Dichtungsspalt an die beiden Saugtrommeln angeschlossen ist und einen gegen das zuführseitige Ende des Faserleitkanals hin offenen Strömungskanal für einen axialen Injektorluftstrom begrenzt.
Durch das Vorsehen eines gegen das zuführseitige Ende des Faserleitkanals hin offenen Strömungskanals zwischen dem Faserleitkanal und den Saugtrommeln wird über die Saugeinsätze der Saugtrommeln eine axiale Luftströmung erreicht, die bis in den Mündungsbereich des Faserleitkanals durchgreift, so dass durch diesen Injektorluftstrom die aus dem geneigten Faserleitkanal austretenden Einzelfasern axial ausgerichtet werden, was eine vorteilhafte Voraussetzung für das Zusammendrehen der Einzelfasern zu einem gleichmässigen Garn hoher Festigkeit schafft. Damit sich ein solcher axialer Injektorluftstrom einstellen kann, muss allerdings darauf geachtet werden, dass zwischen den Saugtrommeln und dem Faserleitkanal keine Falschluft entlang des
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Trommelumfanges in den Strömungskanal eindringen kann.
Aus diesem Grunde ist der Faserleitkanal über einen sich entlang eines Umfangbereiches der beiden Saugtrommeln erstreckenden Dichtungsspalt an die beiden Saugtrommeln angeschlossen, der auf Grund seiner Erstreckung in Umfangsrichtung der Saugtrommeln eine Saugströmung durch den Dichtungsspalt bei dem vorhandenen Unterdruck ausschliesst.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt. Es zeigen Fig. l eine erfindungsgemässe Vorrichtung zum Herstellen eines Garnes in einem vereinfachten Vertikalschnitt durch den Faserleitkanal und Fig. 2 diese Vorrichtung in einem Teilschnitt nach der Linie II-II der Fig. 1.
Die dargestellte Vorrichtung besteht aus zwei eng nebeneinanderliegenden, gleichsinnig
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zu einem Garnverband zusammenzudrehenden Einzelfasern von einer aus Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestellten Faserauflöseeinrichtung in den Zwickelbereich gefördert werden. Zwischen dem Faserleitkanal --4-- und den beiden Saugtrommeln --1-- ergibt sich dabei ein Strömungska- na --5-- four einen axialen Injektorluftstrom, der durch eine entsprechende Ausnehmung --6-in einer stirnseitigen Tragplatte --7-- strömt, in der die Saugtrommeln-l-gelagert sind.
Die durch den geneigten Faserleitkanal --4-- in den Zwickelbereich geförderten Einzelfasern werden durch den Injektorluftstrom innerhalb des Strömungskanals --5-- axial umgelenkt und parallel zu der durch einen Pfeil angedeuteten Garnabzugsrichtung ausgerichtet, so dass im wesentlichen parallelisierte Einzelfasern zu einem Garn --8-- zusammengedreht werden, das wegen der Ausrichtung der Einzelfasern eine hohe Gleichmässigkeit und gute Festigkeitswerte aufweist.
Damit sich ein von Falschluftströmungen ungestörter, axialer Injektorluftstrom ausbilden kann, ist der Faserleitkanal --4-- über je einen sich in Umfangsrichtung über einen Trommelbereich erstreckenden Dichtungsspalt --9-- an die Saugtrommeln--l-angeschlossen. Auf Grund des Querschnittes des Dichtungsspaltes --9-- und seiner Erstreckung über einen grösseren Umfangsbereich der Saugtrommeln ergibt sich im Dichtungsspalt --9-- ein Strömungswiderstand, der entsprechend grösser als die in ihm zur Wirkung kommenden Saugkräfte ist, so dass über den Dichtungsspalt --9-- ein luftdichter Abschluss des Strömungskanals --5-- zwischen den Saugtrom- meln --1-- und dem Faserleitkanal --4-- sichergestellt werden kann.
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The invention relates to a device for producing a yarn, consisting of two suction drums rotating in the same direction, close to each other, each with a suction insert, which has an at least substantially axially extending suction slot directed against the gusset area between the two suction drums, and one in the Gusset area between the suction drums projecting, close to the two suction drums, inclined fiber guide channel for feeding single fibers to be twisted into a yarn.
In known devices of this type, a fiber structure is broken up into individual fibers with the aid of a disintegration device, which are guided through the fiber guide channel into the gusset area between the two suction drums and twisted into a yarn between the two suction drums. The suction flow through the suction slots of the suction inserts causes the thread to lie snugly against both suction drums rotating in the same direction, because the suction flow has a component directed into the gusset area. This enables a comparatively high insertion torque to be exerted on the yarn to be formed, which enables high yarn take-off speeds.
In order to be able to produce uniform yarns of sufficient strength from the individual fibers, it must be ensured that these individual fibers are aligned as parallel as possible to the yarn withdrawal direction before twisting, since these individual fibers make the greatest contribution to the cohesion of the yarn when twisted together. For this purpose, the fiber guide channel is inclined at an acute angle to the yarn withdrawal direction, so that, provided that the individual fibers can be guided in the fiber guide channel in a longitudinally oriented manner, the individual fibers are introduced into the gusset area between the two suction drums at an appropriate angle to the yarn withdrawal direction.
The orientation of the individual fibers in the fiber guide channel is supported by the suction flow of the suction drums because the suction flow reaching through the fiber guide channel has an accelerating effect on the fiber ends, but attempts have been made to improve the directional effect by permitting nozzles opening into the fiber guide channel (DE-OS 3205303,3008622) . However, these nozzles require turbulent flow areas that counteract the desired alignment of the individual fibers. Apart from this, the inclination of the fiber guide channel with respect to the yarn take-off direction cannot be compensated for by these nozzles, so that the individual fibers are fundamentally conveyed at an angle to the yarn take-off direction in the intermediate area between the two suction drums.
Finally, in order to be able to introduce the fibers in an air stream with an increasing flow speed towards the spinning gusset between two suction drums, it is known (CH-PS No. 628375) that the static pressure in the fiber guide channel is correspondingly greater than in the area of the suction zones of the suction drums to be selected so that an appropriate air flow for the conveyance of the individual fibers from the fiber guide channel into the spinning gusset is established.
The negative pressure in the area of the spinning gusset can in some circumstances cause an additional air flow between the fiber guide channel and the suction drums, but this air flow is in no way suitable for causing the fibers to be oriented in the direction of yarn withdrawal.
The object of the invention is therefore to avoid these deficiencies and to improve a device of the type described at the outset in such a way that the individual fibers are aligned as parallel as possible to the yarn take-off direction before they are twisted together to form a yarn assembly.
The invention achieves the stated object in that the fiber guide channel is connected to the two suction drums via a sealing gap extending along a circumferential area of the two suction drums and limits a flow channel for an axial injector air flow that is open towards the feed end of the fiber guide channel.
By providing a flow channel between the fiber guide channel and the suction drums that is open towards the feed-side end of the fiber guide channel, an axial air flow is achieved via the suction inserts of the suction drums, which reaches into the mouth area of the fiber guide channel, so that the injector air flow exits the inclined fiber guide channel Individual fibers are aligned axially, which creates an advantageous prerequisite for twisting the individual fibers together to form a uniform yarn of high strength. In order for such an axial injector airflow to occur, it must be ensured, however, that there is no false air between the suction drums and the fiber guide duct
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Drum circumference can penetrate into the flow channel.
For this reason, the fiber guide channel is connected to the two suction drums via a sealing gap which extends along a circumferential region of the two suction drums and, because of its extension in the circumferential direction of the suction drums, precludes suction flow through the sealing gap at the negative pressure present.
The subject matter of the invention is shown, for example, in the drawings. 1 shows a device according to the invention for producing a yarn in a simplified vertical section through the fiber guide channel, and FIG. 2 shows this device in a partial section along the line II-II of FIG. 1.
The device shown consists of two closely adjacent, in the same direction
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individual fibers to be twisted into a yarn structure are conveyed into the gusset area by a fiber dissolving device, not shown for reasons of clarity. Between the fiber guide channel --4-- and the two suction drums --1-- there is a flow channel --5-- four an axial injector air flow, which is passed through a corresponding recess --6-in an end support plate --7 - flows in which the suction drums are l-stored.
The individual fibers conveyed through the inclined fiber guide channel --4-- into the gusset area are deflected axially by the injector air flow within the flow channel --5-- and aligned parallel to the yarn withdrawal direction indicated by an arrow, so that essentially parallelized individual fibers form a yarn - -8-- are twisted together, which has a high degree of uniformity and good strength values due to the alignment of the individual fibers.
In order that an axial injector air flow, undisturbed by false air flows, can be formed, the fiber guide channel --4-- is connected to the suction drums - 4-- via a sealing gap --9-- which extends circumferentially over a drum area. Due to the cross-section of the sealing gap --9-- and its extension over a larger circumferential area of the suction drums, there is a flow resistance in the sealing gap --9-- which is correspondingly greater than the suction forces acting on it, so that over the sealing gap --9-- an airtight seal of the flow channel --5-- between the suction drums --1-- and the fiber guide channel --4-- can be ensured.