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Die Erfindung bezieht sich auf einen Werkzeugträger für geteilte Formwerkzeuge zum Giessen von insbesondere schäumbarem Kunststoff, mit einem Gestell, auf dem ein mittels eines Schwenktrie- bes verstellbarer Schwenkarm gelagert ist, der den oberen von zwei Halteköpfen für den Ober- und Unterteil der Formwerkzeuge um eine zu seiner Schwenkachse parallele Drehachse verstellbar trägt, während der untere Haltekopf in einer quer zur Schwenkachse des Schwenkarmes bzw. quer zur Drehachse des oberen Haltekopfes verlaufenden Verschiebeführung gelagert und mit einem Stelltrieb verbunden ist, wobei die Wirkungslinie der durch den Stelltrieb in der Arbeitsstel- lung des Werkzeugträgers aufgebrachten, resultierenden Schliesskraft zumindest angenähert in der Verbindungsebene der Schwenkachse des Schwenkarmes und der Drehachse des oberen Halte- kopfes liegt.
Bei Werkzeugträgern dieser Art sind zwei wesentliche Forderungen zu erfüllen, die einander zum Teil entgegenstehen, weil einerseits auf die Teile der Formwerkzeuge eine erhebliche Schliess- kraft über die die Werkzeugteile tragenden Halteköpfe ausgeübt werden muss und anderseits die Halteköpfe die Zugänglichkeit zu den Werkzeugteilen nicht behindern sollen, um ein einfaches
Reinigen der Werkzeuge und ein vorteilhaftes Füllen mit geschäumtem Kunststoff sicherzustellen.
Um diesen Forderungen zu genügen, ist es bekannt, die beiden Halteköpfe auf einem Schwenkarm zu lagern, so dass beim Schliessen des eingesetzten Formwerkzeuges der Schliessdruck vom Schwenk- arm aufgenommen und das zur Lagerung des Schwenkarmes vorgesehene Gestell durch den Schliess- druck nicht belastet wird. Die Zugänglichkeit zu dem eingesetzten Formwerkzeug wird durch eine schwenkbare Lagerung des oberen Haltekopfes verbessert. Zu diesem Zweck ist der obere
Haltekopf mit Hilfe einer Säulenführung in einer Tragplatte gelagert, die am Schwenkarm um eine zu seiner Schwenkachse parallelen Drehachse angelenkt und mit einem Schwenktrieb verbunden ist.
Da die Tragplatte einen Stelltrieb für den oberen Haltekopf aufweist, kann der obere Haltekopf nach einer Verschwenkung der Tragplatte in die Arbeitsstellung gegen den unteren Haltekopf hin abgesenkt und die von den Halteköpfen getragenen Teile des Formwerkzeuges geschlossen werden. Auf Grund der schwenkbaren Halterung des oberen Haltekopfes wird zwar die Zugänglichkeit zum Ober- und Unterteil des Formwerkzeuges erhöht, doch bleibt der freie, vertikale Zugang zum Unterteil des Formwerkzeuges verwehrt, weil der obere Haltekopf nur verschwenkt und nicht gleichzeitig bei feststehendem, unterem Haltekopf seitlich versetzt werden kann. Ausserdem ist als nachteilig anzusehen, dass die Verschiebeführung mit dem Stelltrieb für den oberen Haltekopf mit dem Schwenkarm bei dessen Verstellung mitgeschwenkt werden muss.
Bei einem andern bekannten Werkzeugträger (DE-OS 3116730) ist der untere Haltekopf in einer unschwenkbar im Gestell gehaltenen Verschiebeführung gelagert, wobei die Wirkungslinie der durch den Stelltrieb in der Arbeitsstellung des Werkzeugträgers aufgebrachten, resultierenden Schliesskraft zumindest angenähert in der Verbindungsebene der Schwenkachse des Schwenkarmes und der Drehachse des oberen Haltekopfes liegt. Der untere Haltekopf wird daher bei einem Verschwenken des Schwenkarmes nicht mitgeschwenkt, so dass eine gute Zugänglichkeit zum Unterteil des Formwerkzeuges von oben gewährleistet ist. Trotz der Lagerung des unteren Haltekopfes im Gestell bleibt das Gestell von Biegemomenten zufolge der Schliesskräfte unbelastet.
Die Wirkungslinie der resultierenden Schliesskraft liegt ja in der Verbindungsebene der Schwenkachse des Schwenkarmes und der Drehachse des oberen Haltekopfes. Der Schwenkarm für den oberen Haltekopf ist bei dieser bekannten Konstruktion als U-förmiger Rahmen ausgebildet, der in der Höhe des unteren Haltekopfes im Gestell gelagert ist und mit Hilfe eines Zylinders über eine Koppel verschwenkt wird. Die Halteköpfe und die mit den Halteköpfen verbundenen Formenteile bleiben daher nur von der Vorderseite her zugänglich, weil zu beiden Seiten der Halteköpfe die Schenkel des Schwenkarmes sowie die Koppel im Wege stehen.
Diese bekannte Konstruktion weist somit nur eine beschränkte Zugänglichkeit zu den Formwerkzeugen auf, was insbesondere bei ortsfesten Mischköpfen zu Schwierigkeiten führt und vergleichsweise grosse Anspritzwege erfordert, die tunlichst vermieden werden sollen.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu vermeiden und einen Werkzeugträger der eingangs geschilderten Art so zu verbessern, dass eine weitgehend freie Zugänglichkeit zu den Formen gewährleistet werden kann, um feste oder bewegliche Mischköpfe unbeschränkt einsetzen zu können.
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Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass die Schwenkachse des Schwenkarmes mit Abstand unterhalb des in seiner untersten Verschiebestellung befindlichen, unteren Haltekopfes verläuft und dass der Schwenkarm C-förmig ausgebildet ist und in einer Seitenansicht in Richtung seiner Schwenkachse den unteren Haltekopf aussen umgreift.
Durch die C-förmige Form des Schwenkarmes wird im Zusammenhang mit einem Umgreifen des unteren Haltekopfes die Zugänglichkeit der Formen nicht nur von der Vorderseite des Werkzeugträgers, sondern auch von der Seite her sichergestellt, weil keine seitlichen Schenkel des Schwenkarmes die Zugänglichkeit behindern können. Wegen der Anlenkung des Schwenkarmes mit Abstand unterhalb des in seiner untersten Verschiebestellung befindlichen, unteren Haltekopfes wird die Verstellmöglichkeit dieses Haltekopfes nicht behindert, so dass mit einfachen Mitteln eine allen Anforderungen entsprechende Konstruktion erzielt wird, die den Einsatz sowohl fester als auch beweglicher Mischköpfe erlaubt.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 einen erfindungsgemässen Werkzeugträger in einer Seitenansicht, Fig. 2 diesen Werkzeugträger in einer Ansicht von vorne und Fig. 3 eine der Fig. l entsprechende Darstellung des Werkzeugträgers mit ausgeschwenktem Schwenkarm.
Der dargestellte Werkzeugträger für geteilte Formwerkzeuge zum Giessen schäumbarer Kunststoffe besteht im wesentlichen aus einem Gestell --1--, das eine Verschiebeführung --2-- für einen unteren Haltekopf --3-- und einen C-förmigen Schwenkarm --4-- für einen oberen Haltekopf --5-trägt. Dieser obere Haltekopf --5-- ist auf dem Schwenkarm --4-- um eine zu dessen Schwenk-
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--6-- parallele Drehachse. --7-- verstellbartrieb --9-- für den Schwenkarm --4-- besteht gemäss dem Ausführungsbeispiel ebenfalls aus einem Schwenkzylinder.
Zur Verschiebung des unteren Haltekopfes --3-- in der Verschiebeführung --2-- ist ein Stelltrieb --10-- vergesehen, der zwei Hubzylinder --11-- umfasst, die einerseits am Gestell-l- abgestützt und anderseits am Haltekopf --3-- an gelenkt sind. Mit Hilfe dieses Stelltriebes --10-kann somit der untere Haltekopf in der in Fig. 1 dargestellten Arbeitsstellung des Werkzeugträgers gegen den oberen Haltekopf --5-- angestellt werden, wobei der Unterteil --12-- gegen den zugehörigen Oberteil --13-- des strichpunktiert angedeuteten Formwerkzeuges gedrückt und das Formwerkzeug geschlossen wird.
Um eine möglichst einfache Lagerung für den unteren Haltekopf --3-- zu erhalten, weist die Verschiebeführung --2-- zwei im Querschnitt U-förmige Führungsschienen --14-- auf, in denen Führungsrollen --15-- für eine weitgehend spielfreie Führung eines den unteren Haltekopf --3-- tragenden Wagens --16-- abrollen.
Wie der Fig. 1 entnommen werden kann, liegen die Wirkungslinien der Hubzylinder --11-des Stelltriebes --10-- in der Arbeitsstellung des Werkzeugträgers in der Verbindungsebene --17- der Schwenkachse --6-- des Schwenkarmes --4-- und der Drehachse'--7-- des oberen Haltekopfes --5--, so dass auch beim Aufbringen erheblicher Schliesskräfte keine zusätzlichen
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sich eine vergleichsweise leichte Konstruktion, ohne die aufbringbaren Schliesskräfte begrenzen zu müssen.
Aus der Fig. 3 ist ersichtlich, dass nach dem Öffnen des Formwerkzeuges durch ein Absenken des unteren Haltekopfes --3-- und nach einem Verschwenken des oberen Haltekopfes --5-- sowie einer Verstellung des Schwenkarmes --4-- sowohl der Unterteil --12-- als auch der Oberteil --13-des Formwerkzeuges frei zugänglich wird, was insbesondere das Reinigen des Formwerkzeuges erleichtert. Darüber hinaus kann der in das Formwerkzeug einzubringende Kunststoff unbehindert über einen Mischkopf --18-- herangebracht werden, weil die vertikale Zugänglichkeit zum Unter- teil-12-- des Formwerkzeuges in der in der Fig. 3 dargestellten Stellung des Werkzeugträgers nicht durch den oberen Haltekopf --5-- und den Oberteil --13-- des Form. werkzeuges behindert wird .
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The invention relates to a tool carrier for split molds for molding in particular foamable plastic, with a frame on which a swivel arm adjustable by means of a swivel drive is mounted, the one of the two holding heads for the upper and lower part of the molds adjustable to its pivot axis parallel axis of rotation, while the lower holding head is mounted in a transverse to the pivot axis of the swivel arm or transverse to the axis of rotation of the upper holding head and connected to an actuator, the line of action of the by the actuator in the working position of The resulting closing force applied to the tool carrier lies at least approximately in the plane of connection of the pivot axis of the pivot arm and the axis of rotation of the upper holding head.
In the case of tool carriers of this type, two essential requirements have to be met, some of which conflict with one another, because on the one hand a considerable clamping force must be exerted on the parts of the molding tools by the holding heads carrying the tool parts and on the other hand the holding heads should not hinder access to the tool parts to a simple
Cleaning the tools and ensuring an advantageous filling with foamed plastic.
In order to meet these requirements, it is known to mount the two holding heads on a swivel arm so that when the molding tool used is closed, the closing pressure is absorbed by the swivel arm and the frame provided for mounting the swivel arm is not loaded by the closing pressure. Accessibility to the molding tool used is improved by a pivotable mounting of the upper holding head. For this purpose, the top one
Holding head with the aid of a column guide mounted in a support plate which is articulated on the swivel arm about an axis of rotation parallel to its swivel axis and is connected to a swivel drive.
Since the support plate has an actuator for the upper holding head, the upper holding head can be lowered towards the lower holding head after pivoting the supporting plate into the working position and the parts of the molding tool carried by the holding heads can be closed. Due to the swiveling mounting of the upper holding head, the accessibility to the upper and lower part of the molding tool is increased, but free, vertical access to the lower part of the molding tool is denied, because the upper holding head only pivots and not at the same time laterally offset when the lower holding head is stationary can be. In addition, it is to be regarded as a disadvantage that the sliding guide with the actuator for the upper holding head must be pivoted with the swivel arm when it is adjusted.
In another known tool carrier (DE-OS 3116730), the lower holding head is mounted in a non-pivoting sliding guide, the line of action of the resulting closing force applied by the actuator in the working position of the tool carrier, at least approximately in the connecting plane of the pivot axis of the pivot arm and the axis of rotation of the upper holding head. The lower holding head is therefore not pivoted when the swivel arm is pivoted, so that good accessibility to the lower part of the molding tool is ensured from above. Despite the storage of the lower holding head in the frame, the frame remains unloaded by bending moments due to the closing forces.
The line of action of the resulting closing force lies in the connecting plane of the pivot axis of the pivot arm and the axis of rotation of the upper holding head. In this known construction, the swivel arm for the upper holding head is designed as a U-shaped frame which is mounted in the frame at the height of the lower holding head and is pivoted with the aid of a cylinder via a coupling. The holding heads and the molded parts connected to the holding heads therefore remain accessible only from the front, because the legs of the swivel arm and the coupling are in the way on both sides of the holding heads.
This known construction thus has only limited access to the molds, which leads to difficulties particularly in the case of stationary mixing heads and requires comparatively large spraying paths which should be avoided as far as possible.
The invention is therefore based on the object of avoiding these deficiencies and of improving a tool carrier of the type described at the outset in such a way that largely free access to the molds can be ensured in order to be able to use fixed or movable mixing heads without restriction.
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The invention solves this problem in that the pivot axis of the swivel arm runs at a distance below the lower holding head located in its lowest displacement position and that the swivel arm is C-shaped and encompasses the lower holding head on the outside in a side view in the direction of its pivot axis.
Due to the C-shaped shape of the swivel arm, access to the molds is ensured not only from the front of the tool holder, but also from the side in connection with reaching around the lower holding head, because no side legs of the swivel arm can hinder accessibility. Because of the articulation of the swivel arm at a distance below the lower holding head located in its lowest displacement position, the adjustment possibility of this holding head is not hindered, so that a construction that meets all requirements is achieved with simple means, which allows the use of both fixed and movable mixing heads.
The subject matter of the invention is shown, for example, in the drawings. 1 shows a tool carrier according to the invention in a side view, FIG. 2 shows this tool carrier in a view from the front, and FIG. 3 shows a representation of the tool carrier corresponding to FIG. 1 with the swivel arm pivoted out.
The tool holder shown for split molds for molding foamable plastics essentially consists of a frame --1--, which has a sliding guide --2-- for a lower holding head --3-- and a C-shaped swivel arm --4-- for an upper holding head --5-carries. This upper holding head --5-- is on the swivel arm --4-- by one to its swivel-
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--6-- parallel axis of rotation. --7-- adjustable drive --9-- for the swivel arm --4-- also consists of a swivel cylinder according to the exemplary embodiment.
To move the lower holding head --3-- in the sliding guide --2-- an actuator --10-- is provided, which comprises two lifting cylinders --11--, which are supported on the one hand on the frame-l- and on the other hand on the holding head --3-- are directed to. With the help of this actuator --10 - the lower holding head can thus be set in the working position of the tool holder shown in FIG. 1 against the upper holding head --5--, the lower part --12-- against the associated upper part --13 - The dash-dotted mold is pressed and the mold is closed.
In order to obtain the simplest possible mounting for the lower holding head --3--, the sliding guide --2-- has two guide rails --14-- with a U-shaped cross-section, in which guide rollers --15-- largely for one Roll backlash-free guidance of a carriage --16-- carrying the lower holding head --3--.
As can be seen from Fig. 1, the lines of action of the lifting cylinders --11-of the actuator --10-- are in the working position of the tool carrier in the connecting plane --17- the swivel axis --6-- of the swivel arm --4- - and the axis of rotation '- 7-- of the upper holding head --5--, so that no additional clamping forces are required even when considerable closing forces are applied
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a comparatively light construction without having to limit the closing forces that can be applied.
From Fig. 3 it can be seen that after opening the mold by lowering the lower holding head --3-- and after pivoting the upper holding head --5-- and adjusting the swivel arm --4-- both the lower part --12-- as well as the upper part --13-of the mold is freely accessible, which in particular facilitates cleaning of the mold. In addition, the plastic to be introduced into the mold can be brought in unhindered via a mixing head --18--, because the vertical accessibility to the lower part -12-- of the mold in the position of the tool carrier shown in FIG. 3 is not through the upper one Holding head --5-- and the upper part --13-- of the form. tool is hindered.