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Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Herstellung von Biogas aus Flüssigmist durch aufeinanderfolgende aerobe und anaerobe Vergärung, bei der zwei Behälter übereinander angeordnet sind, von denen der obere mit einer Belüftungseinrichtung und einem zum unteren Behälter führenden verschliessbaren Ablass, sowie einer Fülleinrichtung versehen ist und der untere Behälter gasdicht geschlossen und eine Gasentnahme und einen Ablauf für den vergorenen Flüssigmist aufweist.
Eine derartige Einrichtung ist z. B. durch die DE-PS Nr. 923539 bekanntgeworden. Bei dieser Einrichtung sind die beiden Behälter durch im Boden des oberen bzw. in der Decke des unteren Behälters mit Klappen verschliessbaren Öffnungen, sowie im Bodenbereich des unteren Behälters eine luftdicht schliessende Austragungsöffnung vorgesehen, wobei zur Austragung eine Schnecke vorgesehen ist.
Der Nachteil dieser Einrichtung besteht in seinem relativ komplizierten Aufbau zu dem auch die luftdicht schliessenden Klappen beitragen. Ausserdem kommt es beim Ablassen des oberen Behälters zu einer relativ starken Vermischung mit dem im unteren Behälter befindlichen bereits vergorenem Material, was dazu führt, dass beim ebenfalls notwendigen teilweisen Ablassen des unteren Behälters auch noch nicht anaerob vergorenes Material abgelassen wird, wodurch Verluste entstehen.
Ausserdem ist es notwendig, bei jeder Nachfüllung des oberen Behälters den zu vergärenden Mist zu impfen um den aeroben Gärprozess anzuregen.
Ziel der Erfindung ist es, eine Einrichtung der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, bei der diese Nachteile vermieden sind und bei der sich insbesondere ein einfacher Betrieb ergibt.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass der im unteren Behälter vorgesehene Ablauf durch ein etwa U-förmig gekrümmtes und mit seiner Öffnung unter den Flüssigkeitsspiegel eintauchendes Rohr gebildet ist, welches gegebenenfalls in das Überlaufrohr des oberen Behälters mündet, und die mit dem Ablass des oberen Behälters verbundene Rohrleitung unter dem Flüssigkeitsspiegel des unteren Behälters in diesen mündet.
Durch diese Massnahmen ergibt sich auf einfache Weise ein unter stets gleichbleibenden Verhältnissen ablaufender Betrieb. So genügt es den Ablauf des oberen Behälters von Zeit zu Zeit zu öffnen und den oberen Behälter teilweise zu entleeren, was im bekannten Fall praktisch nicht möglich ist. Auf diese Weise erübrigt sich auch das Einbringen von gesondertem Impfstoff in den oberen Behälter bei einer Nachfüllung desselben. Ausserdem bewirkt das Ablassen des oberen Behälters in den unteren Behälter eine Verdrängung des bereits anaerob vergorenen Flüssigmistes, wodurch sich ein sehr einfacher Betrieb der Anlage ergibt.
Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnung näher erläutert, in welcher eine erfindungsgemässe Biogasanlage schematisch dargestellt ist.
Der Behälter-l-ist aus gut wärmeleitendem Material hergestellt und durch den Zwischen- boden --2- in zwei Behälterräume unterteilt und aussen mit einer Isolierung --3-- versehen. Der obere Behälterraum-4-weist eine abdeckbare Öffnung auf, wobei der mit Lüftungsöffnungen versehene Deckel --7- von einem Zuflussrohr-5-für den Flüssigmist und einem Belüfter --6-- durch- setzt ist, der nur schematisch dargestellt ist und z. B. durch ein Rührwerk gemäss AT-PS Nr. 348953 gebildet ist.
Der obere Behälterraum --4- weist einen Ablass --8-- auf, der über eine Rohrleitung
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ist ein Auslass --17- vorgesehen, an welchem ein Rohr --18-- angeschlossen ist, welches zum Verbraucher oder Speicher führt und an welches ein Überdruckventil angeschlossen ist.
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Dabei fliesst auch Wärme über den Zwischenboden und die Behälterwände, die beide aus gut leiten- dem Material gefertigt sind, in den Gärraum ab. Vorzugsweise wird der Flüssigmist auf eine Tempe- ratur von 30 bis 35 C gebracht. Ist diese Temperatur erreicht, wozu meistens 1 bis 3 Tage erfor- derlich sind, so wird die Belüftung eingestellt und-vorzugsweise nach einer relativ kurzen Beruhigungszeit, während welcher der im Flüssigmist enthaltene Sauerstoff aufgebraucht wird und
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Ventil-10-- geöffnet- stets von dem Flüssigmist bedeckt bleibt um ein Eindringen von Sauerstoff in den Gärbehäl- ter zu vermeiden. Durch den Zufluss in den Gärbehälter --11-- wird bereits anaerob vergorener Flüssigmist über das Rohr --13- in das Überlaufrohr --14-- gedrückt und fliesst ab.
Das bei der im Gärbehälter --11-- erfolgenden anaeroben Gärung des Flüssigmistes frei wer- dende Biogas gelangt über den Auslass -17-- und das Rohr --18-- zum Speicher oder Verbrau- cher, wobei ein Überdruckventil -19-- vorgesehen ist, welches durch ein um ein bestimmtes Mass senkrecht in eine Flüssigkeit eintauchendes an das Rohr --18-- angeschlossenes Rohrstück gebil- det ist.
Da die im oberen Behälterraum --4-- erfolgende aerobe Gärung des Flüssigmistes wesentlich rascher abläuft als die zur Biogasgewinnung nötige anaerobe Vergärung des Flüssigmistes, ist es möglich, in regelmässigen Zeitabständen den durch die aerobe Gärung erwärmten Flüssigmist in den Gärbehälter-11-einzuleiten und so die trotz der Isolierung --3-- auftretenden Wärmever- luste auszugleichen und dessen Inhalt auf der nötigen Temperatur von zirka 30 bis 35 C zu halten.
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The invention relates to a device for producing biogas from liquid manure by successive aerobic and anaerobic fermentation, in which two containers are arranged one above the other, the upper of which is provided with a ventilation device and a closable drain leading to the lower container, and a filling device and the lower container is closed gas-tight and has a gas outlet and a drain for the fermented liquid manure.
Such a device is e.g. B. is known from DE-PS No. 923539. With this device, the two containers are provided through openings which can be closed with flaps in the bottom of the upper or in the ceiling of the lower container, and an air-tight discharge opening in the bottom region of the lower container, a screw being provided for the discharge.
The disadvantage of this device is its relatively complicated structure, to which the air-tight flaps also contribute. In addition, when the upper container is drained, there is a relatively strong mixing with the already fermented material in the lower container, which means that when the lower container is also partially drained, non-anaerobically fermented material is also drained, which results in losses.
It is also necessary to vaccinate the manure to be fermented each time the top container is refilled in order to stimulate the aerobic fermentation process.
The aim of the invention is to propose a device of the type mentioned at the outset in which these disadvantages are avoided and in which, in particular, simple operation results.
According to the invention, this is achieved in that the drain provided in the lower container is formed by an approximately U-shaped tube which is submerged with its opening below the liquid level and which possibly opens into the overflow pipe of the upper container, and which drains the upper container Connected pipeline opens into the lower tank below the liquid level.
These measures result in a simple operation that always takes place under constant conditions. It is sufficient to open the drain of the upper container from time to time and to partially empty the upper container, which is practically impossible in the known case. In this way, there is also no need to introduce a separate vaccine into the upper container when refilling it. In addition, the lowering of the upper container into the lower container causes a displacement of the already anaerobically fermented liquid manure, which results in very simple operation of the system.
The invention will now be explained in more detail with reference to the drawing, in which a biogas plant according to the invention is shown schematically.
The container-l-is made of good heat-conducting material and divided into two container spaces by the intermediate floor --2- and provided with insulation --3-- on the outside. The upper container space-4-has a coverable opening, the cover provided with ventilation openings -7- being penetrated by an inflow pipe-5-for the liquid manure and an aerator -6--, which is only shown schematically and e.g. B. is formed by an agitator according to AT-PS No. 348953.
The upper tank space --4- has a drain --8-- that goes through a pipe
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an outlet --17- is provided, to which a pipe --18-- is connected, which leads to the consumer or storage and to which a pressure relief valve is connected.
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In the process, heat also flows into the fermentation chamber via the intermediate floor and the container walls, both of which are made of highly conductive material. The liquid manure is preferably brought to a temperature of 30 to 35 ° C. If this temperature has been reached, which usually requires 1 to 3 days, the ventilation is stopped and - preferably after a relatively short calming period during which the oxygen contained in the liquid manure is used up and
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Valve-10-- opened- always covered by the liquid manure to prevent oxygen from entering the fermentation tank. Due to the inflow into the fermentation tank --11--, already anaerobically fermented liquid manure is pressed through the pipe --13- into the overflow pipe --14-- and flows off.
The biogas released during the anaerobic fermentation of the liquid manure in the fermentation tank --11-- passes through the outlet -17-- and the pipe --18-- to the storage or consumer, whereby a pressure relief valve -19-- is provided, which is formed by a piece of pipe that is vertically immersed in a liquid and connected to the pipe --18--.
Since the aerobic fermentation of the liquid manure in the upper tank space --4-- takes place much faster than the anaerobic fermentation of the liquid manure required for biogas production, it is possible to introduce the liquid manure heated by the aerobic fermentation into the fermenter tank 11 and at regular intervals to compensate for the heat losses occurring despite the insulation --3-- and to keep its contents at the necessary temperature of around 30 to 35 ° C.
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