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Kühlofen für gewalzte Glasplatten.
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Kontinuierliche Kühlöfen für Glasgegenstände und Glasplatten sind bereits bekannt ge- worden, namentlich durch die britische Patentschrift Nr. 10661 vom 25. April) 892 und durch die deutsche Patentschrift Nr. 163059 vom 4. Februar 1904.
Der kontinuierliche Kühlofen für Spiegelglas nach vorliegender Erfindung zeichnet sich namentlich durch verhältnismässig kleinen Raumbedarf aus, so dass eine übermässig grosse Giesshalle vermieden wird.
Bei grossen Giesshallen wird eine Verteilung der Giesstische, Rollbrücke und alles sonst Erforderliche auf grosse Entfernungen hin nötig und weil die Häfen von den Schmelzöfen zu den Giesstischen einen zu weiten Weg haben, so tritt vor dem Guss ein Erhärten der obersten Schichten des flüssigen Glases in den Häfen ein.
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tafeln ist so eingerichtet, dass die Glastafeln unmittelbar nachdem sie gegossen sind, allmählich von zehn zu zehn Minuten fünf schachbrettartig nebeneinander angeordnete Abteilung durch-
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also während der ersten Stunde nach dem Guss sechsmal verschoben werden. was vermehrte Arbeit und eine ungleichmässige Abkühlung im Gefolgt hat.
Infolgedessen ist es in der Rege ! nicht möglich.
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früher einen Ortwechsel erfährt, als z. B. fünf Stunden, nachdem es gegossen ist und dass es einem zweiten Ortwechsel nicht früher als fünf Stunden nach dem ersten unterzogen wird und ebenso eine dritte Versetzung nicht früher stattfindet als fünf Stunden später. Das Verfahren gestattet. rohglastafeln von 20 m2 Fläche und darüber und jeder beliebigen Dicke zu giessen.
Ausführungsformen des Kühlofens sind in der Zeichnung dargestellt :
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schematisch den Gang der Bewegung der Glastafeln durch den Kühlofen dar. Fig. 3 ist ein senkrechter Längsschnitt durch einen in die Höhe gebauten Kühlofen anderer Ausführungform als in den Fig. 1 und 2, Fig, 4 ist eine Vorderansicht im Aufriss des durch Fig. 3 dargestellten {Heus, Fig. 5 ist ein senkrechter Schnitt nach A--B durch die V orkühlkammem der in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform.
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PLz zu gewinnen, d.
h. um diesen Flur nicht durch einen langen platzraubenden Kanal in zwei Teile zu teilen, befindet sich unter Flur ein unterirdischer Kühlkanal 3, welcher sich an nebeneinander liegende Kühlkammern 4 anschliesst, die in eine dahinter liegende Zwischenkammer 6 ausmünden.
Durch einen Schlitz j kann ein Schieber aus Asbest oder einem anderen passenden stol
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10 sind Schau- und Ausleeröffnungen, durch Türen geschlossen, 11 durch Gewölbe gebildete Hohlräume, deren Enden geschlossen sind, um die Temperatur der Sohle des Kühlkanals zu erhalten ; 12 der Gaseintritt und 13 der Lufteintritt ; 15 und 16 Türen, welche dazu dienen, die Werkzeuge einzuführen, ut die Glasplatte von der Hebebühne 7 in den Kühlkanal zu schieben oder daraus
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In der Fig. 3, welche einen Längsschnitt eines Kühlofens anderer Ausführungsform als in den Fig. 1 und 2 darstellt, ist : 4 der mittlere von fünf nebeneinander liegenden Kühlern und 6 eine hinter diesen Kühlkammern liegende gemeinschaftliche Zwischenkammer; 7 ist eine feuerfeste BÜhne, welche die Glastafeln eine nach der anderen auf die verschiedenen Etagen des Kühlkanals hebt. oder senkt, von welchen die zwei oberen höher liegen als die Kühlkammern, und 8 ist eine feuerfeste Bühne, auf welche die Glastafeln von den verschiedenen Etagen des Kühlkanals herab-
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Schmelzöfen und fünf Kühlöfen zu einer Gesamtanlage vereinigt sind.
Von vier Schmelzöfen sind in der Regel drei in Betrieb, während der eine in Reserve ist.
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Die. 20 Häfen, welche jeder Schmelzofen enthält, erhalten z. B. die () Kühler der vier Kühlöfen in Tätigkeit, indem jeder Kühler eine von den bei einem Guss hergestellten Glasplatten erhält. Wenn man im Laufe eines zwölfstündigen Arbeitstages dreimal, d. h. mit zwei gleichen
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t'ewirkt.
Diese Werkzeuge bestehen aus einer einfachen Stange, meistens aus einem starren, leichten Metallrohr.
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An den erforderlichen Stellen sind Türen vorgesehen behufs Einführung und Handhabung der zur Verschiebung der Glasplatten dienenden Stangen.
Die Erhitzung der Kühler, der Zwischenkammer und der Kühlkanäle wird vermittelst direkter Feuerung, vermittelst Gas oder auf andere Weise bewirkt.
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im Bievezsehen Ofen sein, welche bekanntlich wie folgt arbeiten :
Die Glasplatten ruhen auf dem Boden des Tunnels auf. Durch einen auf senkrecht aufgehängte Zugstangen vermittelst ausbalancierter Hebel ausgeübten Zug werden in Nuten des Bodens liegende Stangen hochgehoben und durch diese die Spiegelglasplatten langsam über den Boden gehoben. Hierauf verschiebt man durch einen Zug in der Längsrichtung die Tragstangen und damit die Glasplatten um eine gewisse Länge in den Küh1kanal oder Tunnel. Es genügt alsdann, die Zugstangen loszulassen, damit die Tragstangen sich senken und das Glas wieder auf dem Boden des Kühlkanals ablegen.
Hieraus geht hervor. dass nach und nach alle Glasplatten durch den Kühlkanal hindurch befördert werden.
Es ist vorteilhaft, den Stangen einen Überzug von Asbest zu geben.
Die Gänge und die Kühlkanäle können elektrisch erleuchtet werden, wodurch die Arbeit erleichtert wird. Die in Fig. 3 und 4 dargestellte Ausführungsform ist durch mehrere übereinander angelegte
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Die Glasplatten werden, wenn sie aus der Zwischenkammer kommen. zuerst in den obersten Teil hinaufbefördert, dann nehmen sie nach und nach die Plätze 3',-/'.-. 0 ein und treten auf die Bühne 8 wieder aus.
Man kann auch die verschiedenen Stockwerke des Kühlkanals unter der Sohle anordnen. so dass die Zwischenkammer und die Kühler an der höchsten und damit wärmsten Stelle der ganzen Vorrichtung liegen.
Der Kühlofen nach vorliegender Erfindung stimmt mit einem bekannten überein hinsichtlich
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des Kühlkanals. Bei dem bekannten Ofen aber münden die Kühlkammern hinten nicht in eine gemeinschaftliche Zwischenkammer sondern in den quer zu den Zwischenwänden verlaufenden Kühlkanal. Ein unter dem Hüttenflur befindlicher Kühlkanal ist ebenfalls bekannt, aber nicht
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Annealing furnace for rolled glass plates.
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Continuous cooling ovens for glass objects and glass plates have already become known, namely through British patent specification No. 10661 of April 25, 892 and through German patent specification No. 163059 of February 4, 1904.
The continuous cooling furnace for mirror glass according to the present invention is characterized in particular by a relatively small space requirement, so that an excessively large casting hall is avoided.
In large casting halls, the casting tables, roller bridges and everything else required must be distributed over great distances and because the ports from the melting furnace to the casting tables are too far away, the top layers of the liquid glass in the liquid glass harden before casting Ports.
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panels is set up in such a way that immediately after they have been cast, the glass panels gradually go from ten to ten minutes through five sections arranged next to each other in a chessboard-like manner.
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can be moved six times during the first hour after casting. which has followed increased work and uneven cooling.
As a result, it is in the rain! not possible.
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experiences a change of location earlier than z. B. five hours after it is poured and that it is subjected to a second relocation no earlier than five hours after the first and also a third relocation takes place no earlier than five hours later. The procedure permitted. Casting raw glass sheets with an area of 20 m2 or more and of any thickness.
Embodiments of the cooling furnace are shown in the drawing:
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Fig. 3 is a vertical longitudinal section through a vertical lehr of a different embodiment than in Figs. 1 and 2; Fig. 4 is a front elevational view of the one shown in Fig. 3. Fig. 3 shows schematically the course of movement of the glass sheets through the lehr Fig. 5 is a vertical section along AB through the pre-cooling chambers of the embodiment shown in Figs.
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PLz to win, d.
H. In order not to divide this corridor into two parts by a long, space-consuming channel, there is an underground cooling channel 3 below the corridor, which connects to adjacent cooling chambers 4, which open into an intermediate chamber 6 behind.
A slider made of asbestos or another suitable stol can be inserted through a slot j
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10 are inspection and emptying openings, closed by doors, 11 cavities formed by vaults, the ends of which are closed in order to maintain the temperature of the sole of the cooling channel; 12 the gas inlet and 13 the air inlet; 15 and 16 doors, which are used to insert the tools, ut the glass plate from the lifting platform 7 to slide into the cooling duct or out of it
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In FIG. 3, which shows a longitudinal section of a cooling furnace different from that in FIGS. 1 and 2, there is: 4 the middle of five coolers lying next to one another and 6 a common intermediate chamber lying behind these cooling chambers; 7 is a fireproof platform that lifts the glass panels one by one onto the different levels of the cooling duct. or lowers, of which the two upper ones are higher than the cooling chambers, and 8 is a refractory platform on which the glass panels from the different floors of the cooling duct come down.
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Melting furnaces and five cooling furnaces are combined into one complete system.
As a rule, three out of four melting furnaces are in operation, while one is in reserve.
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The. 20 ports, which each furnace contains, receive z. B. the () coolers of the four lehrs in operation, in that each cooler receives one of the glass plates produced in a cast. If in the course of a twelve-hour working day you three times, i.e. H. with two of the same
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t'effects.
These tools consist of a simple rod, usually a rigid, lightweight metal tube.
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Doors are provided at the required places for the introduction and handling of the rods used to move the glass plates.
The heating of the cooler, the intermediate chamber and the cooling channels is effected by means of direct firing, by means of gas or in some other way.
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be in the Bievezsehen furnace, which is known to work as follows:
The glass plates rest on the floor of the tunnel. By means of a tension exerted on vertically suspended tie rods by means of balanced levers, rods lying in grooves in the floor are lifted up and through these the mirror glass plates are slowly lifted above the floor. The support rods and thus the glass plates are then moved a certain length into the cooling channel or tunnel by pulling in the longitudinal direction. It is then sufficient to let go of the tie rods so that the support rods lower and the glass is placed back on the bottom of the cooling channel.
From this it follows. that gradually all glass plates are conveyed through the cooling channel.
It is advantageous to coat the bars with an asbestos coating.
The corridors and cooling channels can be illuminated electrically, which makes work easier. The embodiment shown in Fig. 3 and 4 is applied by several superimposed
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The glass plates are when they come out of the intermediate chamber. first promoted to the top, then they gradually take the places 3 ', - /' .-. 0 enter and exit on stage 8.
You can also arrange the different levels of the cooling channel under the sole. so that the intermediate chamber and the cooler are at the highest and therefore warmest point of the entire device.
The lehr according to the present invention agrees with a known one in terms of
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of the cooling duct. In the known furnace, however, the cooling chambers do not open at the rear into a common intermediate chamber, but rather into the cooling channel running transversely to the intermediate walls. A cooling duct under the hallway is also known, but not
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