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Die Erfindung bezieht sich auf eine Kammerfilterpresse mit vertikalen einzeln geführten Filterplatten, die mittels eines Kopf- und eines Endstiickes gegeneinander anstellbar und deren Filterflächen in ihrer Mittelzone gegenüber ihrer oberen und unteren Randzone vertieft ausgebildet, sowie mit einem durchlaufenden Filtertuch versehen sind.
Die bekannten Kammerfilterpressen der genannten Art haben den Nachteil, dass das Filtertuch bei ihnen nicht frei zwischen den Filterplatten gespannt, sondern in zwei aneinandergrenzenden Filterkammern befestigt ist. Diese Kammerfilterpressen gewährleisten auch keine Regeneration des Filtertuches und verlässliche Entlee- rungdesFilterkuchens aus der Filterkammer, da das Abscheiden desselben vom Filtertuch nur durch die Schwerkraft erfolgt, die jedoch nicht ausreichend ist, wenn, was häufig der Fall ist, der Filterkuchen fest am Gewebe haftet. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Ausführungen besteht darin, dass ihre maximale Arbeitsfläche verhältnismässig kleingehalten werden muss.
Ziel der Erfindung ist eine Kammerfilterpresse der eingangs angeführten Art, welche die aufgezeigten Nachteile und Mängel vermeidet, die bei Verschiebung der Filterplatten gleichzeitig eine automatische und vollständige Entladung des Filterkuchens gewährleistet, für die Verschiebung des Filtertuches kein eigener Antrieb nötig ist und die eine wesentlich grössere Arbeitsfläche ermöglicht.
Erreicht wird dies erfindungsgemäss dadurch, dass jede Filterplatte nur an einer Seite eine Filterfläche aufweist und das, wie an sich bekannt, endlose Filtertuch jede Filterplatte nach oben und unten überragt, unterhalb jeder Platte um 180 umgelenkt und abermals über die Filterfläche geführt ist, die auf diese Weise mit einer doppelten Filtertuch-Lage abgedeckt ist, welche gegenüber der Filterplatte, bei deren Bewegung in Richtung der Satzlängsachse automatisch verschiebbar ist und dabei den Filterkuchen aus der Filterkammer austrägt.
Nach einem Merkmal der Erfindung sind an jeder Filterplatte zwei oberhalb ihres oberen Randes verlaufen-
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derkes --1-- und Kopfstückes --2-- angeordneten Trommeln befestigt sind.
Gemäss der Erfindung ist an jeder Filterplatte --3 -- auf der durch die ebene Plattenwandung --B-- begrenzten Seite eine wasserundurchlässige dehnbare Membran --9-- (Fig. 3 und 4) so befestigt, dass letztere mit der Platte zusammen einen Hohlraum zum Unterbringen des Arbeitsmittels bildet, das im Verlauf des Nieder-
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oder durch eine andere bekannte Vorrichtung, die in den Zeichnungen nicht dargestellt sind, erfolgen.
Das Einspannen des Satzes der Filterplatten --3-- (Fig. l) mit Filtertuch --4-- wird durch das Kopfstück - unter Einwirkung eines Schraubenpaares --10-- bewerkstelligt, welches kinematisch mit einem Motor
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und 2) mit dem Endstück --1-- verbunden wird.
Der Betrieb der Filterpresse verläuft in folgender Weise.
Der Satz der vertikal angeordneten Filterplatten --3-- mit Filtertuch --4-- wird durch das Schraubenpaar - zwischen dem Endstück --1-- und dem Kopfstück --2-- eingespannt. Den sich dabei gebildeten Filter- kammern --8-- wird durch einen Kanal --14-- (Fig. 2 und 3) in Richtung des Pfeiles--C-die Suspension zwangsläufig zugeführt. Die flüssige Suspensionsphase läuft durch das Filtertuch --4--, eine gelochte Wand - und wird danach in Richtung des Pfeiles-D-in einen Kanal-16-zum Abfliessen desFiltratesab- geleitet.
Die feste Suspensionsphase bildet auf dem Filtertuch --4-- (Fig. 5) den Niederschlag in Form eines Filter- kuchens --17--, der die Filterkammern --8-- ausfüllt.
Mitdem Ausfüllen der Filterkammern --8-- durch den Filterkuchen --17-- wird die Zuführung der Suspen- sion unterbrochen. Durch den Kanal --14-- wird in Richtung des Pfeiles-C-Druckluft zum Entfernen (Trock- nen) der Flüssigkeit aus dem sich in der Kammer --8-- gebildeten Filterkuchen zugeführt. Nach Unterbrechung der Luftzuführung wird das Kopfstück --2-- von den Beanspruchungen des Schraubenpaares --10--losgelöst. Im folgenden wird das Kopfstück --2-- vom Satz der Filterplatten --3 -- zurlickgeflihrt, indem das Kopfstück - in Richtung der Satzlängsachse um einen Abstand verschoben wird, der gleich oder etwas grösser als der- jenige zwischen den Walzen --5 und 7-- (Fig. l und 5) ist.
Danach wird die direkt hinter dem Kopfstück --2-- stehende Platte --3a-- (Fig. 5) bis zur Berührung mit dem Kopfstück --2-- versetzt. Bei der Bewegung der Platte --3a-- werden die Abschnitte --a und b-des Fil- tertuches --4--, die an der Platte --3a-- grenzen, in bezug auf diese letztere verschoben, wobei der sich ge- bildete Filterkuchen --17-- nach aussen abgetragen wird.
Infolge Umbiegens des Filtertuches --4-- über die Umlenkwalze --7-- wird der Filterkuchen --17-- vom
Filtertuch --4-- getrennt und abgeworfen.
Da die Platte --3a -- (wie auch eine jede beliebige nachfolgende Filterplatte) einen Abstand durchläuft, der gleich oder grösser als derjenige zwischen den Walzen --5 und 7-- ist, die mit der zu verschiebenden Filter- platte --3 -- benachbarten Platten aber unbeweglich sind, so wird der Abschnitt-a-des Filtertuches-4- indie Stelle des Abschnittes --b-- versetzt, wobei die verschmutzte Seite zur konkaven Filterfläche-A-der
Platte gewendet ist. Beim nächstfolgenden Arbeitsablauf spült man das Filtertuch --4-- durch das Filtrat, d. h. es wird eine Reinigung und damit Regenerierung des Filtertuches --4-- erfolgen.
Dadurch wird die Verwend- barkeit des Filtertuches verlängert, was zu einer stabilen Leistung der Kammerfilterpresse beiträgt.
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Abschnitt des verschmutzten Tuchbandes --4-- der Kammer --18-- zur Regenerierung zugeführt wird.
Der Satz der Filterplatten --3-- wird eingespannt und es beginnt ein neuer Arbeitsablauf.
Aus der Erfindung ist es zu ersehen, dass durch die erfindungsgemässe Ausführung der Filterpresse eine vollständige Entladung des Filterkuchens ohne Handarbeit bei der Plattenbewegung bewerkstelligt werden kann, wodurch die Leistung der Filterpresse infolge Verminderung der Zeitdauer Filterkuchen-Entladung erhöht wird, der Betrieb der Kammerfilterpresse mechanisiert und automatisiert werden kann und die Arbeitsverhältnisse für die Bedienungsmannschaft verbessert werden.
In den meisten Fällen ergeben die Suspensionen Niederschläge, die bei ihrer Trocknung in der Filterkammer durch Druckluft bersten, weshalb ein unwirtschaftlicher Druckluftverbrauch entsteht. Ausserdem kann der in diesem Falle erzeugte Niederschlag einen hohen Feuchtigkeitsgrad aufweisen, wodurch ungünstige Verhältnisse zur vollständigen Trennung des Filterkuchens vom Filterband entstehen.
Im Zusammenhang damit ist es zweckmässig, eine Auspressung des Niederschlages in der Filterkammer vorzunehmen. Dazu wird durch den Kanal --19-- (Fig. 2 und 4) in den Hohlraum, der durch die Platte-3-
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--B--)- ein Arbeitsmittel-Flüssigkeit oder Luft - zugeführt.
Dank der Erhöhung des Inhaltes dieses Hohlraumes erfolgt die Auspressung des Filterkuchens --17-- in der Filterkammer-8-.
Dabei wird die Feuchtigkeit des Filterkuchens --17-- erheblich verringert, was die Trennung desselben vom
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The invention relates to a chamber filter press with vertical, individually guided filter plates which can be set against one another by means of a head and an end piece and whose filter surfaces are recessed in their middle zone compared to their upper and lower edge zones, and are provided with a continuous filter cloth.
The known chamber filter presses of the type mentioned have the disadvantage that the filter cloth is not freely stretched between the filter plates in them, but is fixed in two adjacent filter chambers. These chamber filter presses also do not guarantee regeneration of the filter cloth and reliable emptying of the filter cake from the filter chamber, since it is only separated from the filter cloth by gravity, which, however, is not sufficient if, which is often the case, the filter cake adheres firmly to the fabric. Another disadvantage of these known designs is that their maximum work surface must be kept relatively small.
The aim of the invention is a chamber filter press of the type cited above, which avoids the disadvantages and shortcomings indicated, which at the same time ensures automatic and complete discharge of the filter cake when the filter plates are moved, no separate drive is required for moving the filter cloth and which has a much larger work surface enables.
This is achieved according to the invention in that each filter plate has a filter surface only on one side and, as is known per se, the endless filter cloth protrudes above and below each filter plate, is deflected by 180 below each plate and is again guided over the filter surface, which is on in this way is covered with a double filter cloth layer which is automatically displaceable in relation to the filter plate when it is moved in the direction of the longitudinal axis of the set and thereby discharges the filter cake from the filter chamber.
According to a feature of the invention, two are running above its upper edge on each filter plate.
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derkes --1-- and headpiece --2-- arranged drums are attached.
According to the invention, a water-impermeable, stretchable membrane --9-- (Fig. 3 and 4) is attached to each filter plate --3 - on the side bounded by the flat plate wall --B-- in such a way that the latter together with the plate forms a cavity for accommodating the work equipment, which in the course of the lowering
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or by any other known device not shown in the drawings.
The clamping of the set of filter plates --3-- (Fig. 1) with filter cloth --4-- is done by the head piece - under the action of a pair of screws --10--, which is kinematically with a motor
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and 2) is connected to the end piece --1--.
The operation of the filter press is as follows.
The set of vertically arranged filter plates --3-- with filter cloth --4-- is clamped by the pair of screws - between the end piece --1-- and the head piece --2--. The resulting filter chambers --8-- are inevitably fed through a channel --14-- (Fig. 2 and 3) in the direction of the arrow - C- the suspension. The liquid suspension phase runs through the filter cloth --4--, a perforated wall - and is then discharged in the direction of the arrow-D-into a channel-16-for the drainage of the filtrate.
The solid suspension phase forms the precipitate on the filter cloth --4-- (Fig. 5) in the form of a filter cake --17-- which fills the filter chambers --8--.
When the filter chambers --8-- are filled with the filter cake --17-- the supply of the suspension is interrupted. Compressed air is supplied through channel --14-- in the direction of arrow C to remove (dry) the liquid from the filter cake that has formed in chamber --8--. After the air supply is interrupted, the head piece --2-- is released from the stresses on the pair of screws --10 -. In the following, the head piece --2-- is moved back from the set of filter plates --3 - by shifting the head piece - in the direction of the longitudinal axis of the set by a distance that is equal to or slightly greater than that between the rollers --5 and 7- (Figs. 1 and 5) is.
Then the plate --3a-- (Fig. 5) standing directly behind the head piece --2-- is moved until it touches the head piece --2--. When the plate --3a-- is moved, the sections --a and b- of the filter cloth --4--, which border on the plate --3a--, are displaced in relation to the latter, whereby the The filter cake formed --17-- is removed to the outside.
As a result of the filter cloth --4-- being bent over the deflection roller --7-- the filter cake --17-- is transferred from the
Filter cloth --4-- separated and discarded.
Since the plate --3a - (as well as any subsequent filter plate) passes through a distance that is equal to or greater than that between the rollers --5 and 7--, which is connected to the filter plate to be moved --3 - but adjacent plates are immobile, then section-a-of the filter cloth-4- is moved to the position of section -b-, with the dirty side facing the concave filter surface-A-der
Plate is turned. In the next workflow, the filter cloth --4-- is rinsed through the filtrate, i. H. The filter cloth will be cleaned and thus regenerated --4-.
This extends the usability of the filter cloth, which contributes to stable performance of the chamber filter press.
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Section of the soiled cloth band --4-- is fed to chamber --18-- for regeneration.
The set of filter plates --3-- is clamped in and a new workflow begins.
It can be seen from the invention that the design of the filter press according to the invention enables complete unloading of the filter cake without manual work during the plate movement, whereby the performance of the filter press is increased as a result of the reduction in the duration of the filter cake discharge, the operation of the chamber filter press is mechanized and can be automated and the working conditions for the operating team can be improved.
In most cases, the suspensions result in precipitates which burst when they are dried in the filter chamber by compressed air, which is why compressed air consumption is uneconomical. In addition, the precipitate produced in this case can have a high degree of moisture, which results in unfavorable conditions for the complete separation of the filter cake from the filter belt.
In connection with this, it is advisable to press out the precipitate in the filter chamber. For this purpose, through the channel --19-- (Fig. 2 and 4) into the cavity, which is through the plate 3-
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--B -) - a working medium liquid or air - supplied.
Thanks to the increase in the content of this cavity, the filter cake --17-- is pressed out in the filter chamber-8-.
The moisture in the filter cake --17-- is considerably reduced, which means that it is separated from the
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