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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Rückgewinnen bzw. Entfernen von SO : aus Rauchgasen, das inbesondere, aber nicht ausschliesslich für die Herstellung von Sulfitkochsäure bei der Zellstofferzeugung, gegebenenfalls aber auch zur Entfernung des SO : aus andern Rauchgasen, wie sie bei der Erdölverbrennung od. dgl. anfallen, Verwendung finden soll und wobei eine Absorptionsflüssigkeit Verwendung findet, die Alkali- oder Erdalkalihydroxyde insbesondere Natrium- oder Magnesiumhydroxyd enthält, welche Absorptionsflüssigkeit in die schnellströmenden Rauchgase eingespritzt und wobei anschliessend eine Expansion des erhaltenen
Gemisches herbeigeführt, sowie schliesslich die Absorptionsflüssigkeit abgeschieden wird.
Eine weitere
Ausgestaltung der Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Bei einem bekannten Verfahren zum Entfernen von SO : aus Rauchgasen wird die Absorption mit Hilfe von Magnesiumhydrat in Absorptionstürmen durchgeführt, die mit aus verschiedenartigen Materialien bestehenden Füllkörpern gefüllt sind, die von oben mit Wasser, das Magnesiumhydrat oder auch Alkali- oder
Ammoniumhydroxyd enthält, berieselt werden, wobei die Rauchgase von unten nach oben durch die Türme gedrückt und das im Rauchgas enthaltene S02 in Form von Sulfite mit der Flüssigkeit unten am Turm abgezogen wird. Dieses Verfahren bedingt einen grossen Anlagenaufwand und es kommt zu einer Verkrustung der
Absorptionsanlagen durch das schwer lösliche Magnesiumsulfit bzw. das sonstige aus der Reaktion des SO : mit dem in der Flüssigkeit enthaltenen Hydroxyd entstandene Sulfit.
Es wird dann notwendig, die Absorptionstürme durch Spülen mit saurer Flüssigkeit zu entkrusten, was Betriebsunterbrechungen bzw. die Anordnung von Ersatztürmen, von denen jeweils ein oder mehrere in Betrieb stehen und der oder die andern gespült werden, zur
Folge hat.
Auf Grund dieser Nachteile wird für die SO :-Absorption in letzter Zeit immer häufiger ein Verfahren der eingangs genannten Art angewendet. Dabei ist es bisher üblich, die Absorptionsflüssigkeit in die Kehlen von Venturiw schern einzusprühen, wobei die aus dem Venturiwäscher austretende Mischung von Rauchgasen und Absorptionsflüssigkeit zur Expansion gebracht, dabei die Absorption durchgeführt und schliesslich die nunmehr schwefelhältige Absorptionsflüssigkeit in eigenen, den Venturiwäschern und den Expansionsräumen nachgeschalteten Abscheidern von den Rauchgasen getrennt wird. Auch dieses Verfahren bedingt einen sehr grossen Anlagenaufwand. Es ist meist üblich, zumindest drei Venturiwäscher mit den zugehörigen Expansionsräumen und Abscheidern im Rauchgasstrom hintereinander anzuordnen.
Die meist stehend angebrachten Venturiwäscher, wie sie grosstechnisch in Einsatz stehen, sind infolge der grossen Bauhöhen und durch den erforderlichen Transport bzw. die Umlenkung der Rauchgase ausserordentlich materialaufwendig. Diese Venturiwäscher werden nebeneinander gestellt und über Zwischenleitungen so verbunden, dass das Rauchgas von dem einen zu dem andern Venturiwäscher umgeleitet wird. Im Venturiwäscher wird mit sehr hohen Strömungsgeschwindigkeiten gearbeitet, die bei der SO :-Absorption bisher im Bereich der Kehle des Venturiwäschers in der Grössenordnung von zirka 50 m/sec liegen und die Absorptionsflüssigkeit wird durch Einsprühen oder Zerstäuben in die Kehle eingebracht, wofür ein beträchtlicher Energieaufwand erforderlich ist.
Durch die der Kehle nachgeschaltete Venturidüse, nach der der Venturiwäscher benannt ist, treten im Wäscher selbst nur geringe Strömungsverluste auf, wenn der Wäscher mit seiner optimalen Durchsatzmenge betrieben wird. Bei Änderungen der Durchsatzmenge steigen aber die Strömungsverluste im Venturiwäscher sprunghaft an. Um diese letzteren Verluste wenigstens zum Teil herabzusetzen und ferner, um Verkrustungen des Venturiwäschers zu vermeiden, hat man bereits versucht, die Wandungen des Venturiwäschers mit einem Flüssigkeitsfilm zu überziehen. Zu diesem Zweck wird dem Venturiwäscher auch am Einlass im Bereich des ganzen Umfanges zusätzlich Absorptionsflüssigkeit zugeführt, die in Form eines Filmes die gesamte Innenwandung des Venturiwäschers bedecken und damit Verkrustungen vermeiden soll.
Ferner will man durch Änderung der Menge der in der Zeiteinheit zugeführten zusätzlichen Absorptionsflüssigkeit und die dadurch bedingte hydrodynamische Veränderung des Kehlenquerschnittes des Venturiwäschers auch Strömungsverluste bei Abweichungen der durchgesetzten Rauchgasmenge von der optimalen Durchsatzmenge zumindest teilweise verhindern bzw. ausgleichen. Diese zusätzlichen Regelungsmöglichkeiten sind vor allem bei für die Staubabscheidung aus Rauchgasen eingesetzten Venturiwäschern vorgesehen. In der Praxis haben sie sich auch dort nicht bewährt, da es praktisch unmöglich ist, den Flüssigkeitsfilm auf der Innenfläche des Venturiwäschers aufrecht zu erhalten. Für die Aufrechterhaltung eines durchgehenden Filmes müsste die zur Filmerzeugung verwendete Wassermenge grössenordnungsmässig die durchgesetzte Rauchgasmenge erreichen.
Bei der Staubabscheidung sind auch Anlagen bekannt, bei denen in einem Behälter durch Anordnung konzentrischer gegeneinander geneigter Blechwände venturiartige Diffusorräume erzeugt werden, durch die die zu entstaubenden Rauchgase von innen nach aussen geleitet werden, wobei der Behälter teilweise mit Waschflüssigkeit gefüllt ist, auf die die Rauchgase aufprallen und im Bereich der Umlenkstellen Sprühdüsen angeordnet werden, die den Rauchgasen im Gleichstrom oder Gegenstrom zusätzlich Waschflüssigkeit zusetzen. Auch diese Anlage ist für die Entstaubung, nicht aber für die SO :-Absorption geeignet.
Ferner ist noch für die Reinigung von Hochofengasen eine Entstaubunggsanlage bekannt, bei der das zu reinigende Gas gegen die Oberfläche eines Waschbades mit Hilfe eines Nebelstrahles geblasen wird, der dadurch erzeugt wird, dass man in einem Injektor sowohl Flüssigkeit als auch inertes Gas unter Druck einführt. Im Injektor wird dabei eine Aufspaltung der Flüssigkeit in feinste Partikel erzielt, die zur Befeuchtung der Staubteilchen besonders geeignet
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sind. Auch hier ergibt sich für die Erzeugung des Nebelstrahles ein beträchtlicher Anlagenaufwand.
Zu erwähnen ist noch, dass die bekannten Waschverfahren, bei denen mit einer Kombination von
Schmutzwasser und Frischwasser gearbeitet wird, für einen Chemikalienkreisprozess wegen der Forderung nach einem ausgeglichenen Wasserhaushalt ungeeignet sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, das Verfahren der eingangs genannten Art so zu verbessern, dass die
Rückgewinnung bzw. Entfernung von SO aus Rauchgasen mit vergleichsweise geringem Aufwand und unter
Verwendung einfacher, platz- und materialsparender Anlagen ermöglicht wird, wobei die Strömungsverluste in erträglichen Grenzen gehalten werden sollen. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer einfachen Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Bei einem Verfahren der eingangs genannten Art besteht der erfindungsgemässe Schritt darin, dass die
Absorptionsflüssigkeit den in einem Rohr oder Schacht geführten Rauchgasen bei einer Strömungs- geschwindigkeit von über 20 m/sec, insbesondere etwa 50 m/sec zugesetzt und unmittelbar anschliessend unter gleichzeitiger Umleitung in Radialrichtung des Rohres bzw.
Schachtes eine spontane Expansion des erhaltenen
Gemisches in einen einen mehrfach grösseren Durchströmquerschnitt als das Rohr bzw. der Schacht aufweisenden
Raum durchgeführt wird, wobei dem expandierenden Gemisch durch Leitbleche od. dgl. eine Drehbewegung um die geometrische Längsachse des Raumes aufgezwungen wird, so dass die Absorptionsflüssigkeit nach ihrer ionogenen Reaktion mit dem SO abgeschieden wird, wonach die so gereinigten Rauchgase unter neuerlicher
Beschleunigung einer weiteren gleichen Absorptionsstufe bzw. einem Abzug zugeführt werden.
Bei Anwendung des erfindungsgemässen Verfahrens wird im Vergleich zu Venturiwäschern mit relativ niedrigen Strömungsgeschwindigkeiten und relativ geringen Änderungen der Strömungsgeschwindigkeit gearbeitet.
Das Verfahren kann in sehr einfachen Anlagen, die nur einen geringen Platzbedarf besitzen, durchgeführt werden.
Die Absorptionsflüssigkeit wird ohne die Verwendung besonderer Zerstäuber einfach radial in das Ende des
Rohres bzw. Schachtes eingepumpt, von den Rauchgasen mitgenommen und durch die spontane Expansion des Gemisches in Nebelpartikel zerteilt, wobei durch die erhaltene Verteilung und Vermischung der Rauchgase und des Flüssigkeitsnebels die SO-Absorption durch ionogene Raktion spontan und weitgehend erfolgt. Durch die Geschwindigkeitssenkung bei der Expansion, die Umlenkung der Rauchgase und die aufgezwungene Drehbewegung kommt es zu einer Trennung der Absorptionsflüssigkeit vom Rauchgas. Praktisch wird somit die SO-Absorption im Rauchgasstrom durchgeführt, wobei es überraschenderweise an den Wandungen des Rohres bzw.
Expansionsraumes zu keinen Verkrustungen kommt. Die einzusetzenden Frischwassermengen, die die rückgewonnenen SO-Mengen ableiten bzw. einem Chemikalienprozess zuführen sollen, sind sehr gering und liegen zwischen 20 und 30 l Frischwasscher je kg rückgewonnenes SO. Durch die spontane Expansion und die Turbulenz werden Flüssigkeitsfilme an den Wandungen verhindert.
Da zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens nur kleine Anlagen erforderlich sind, können diese sogar in einen bestehenden Kamin eingebaut werden. Wenn lediglich eine Abgasreinigung erforderlich ist, genügt es meist, das Verfahren in einer Stufe anzuwenden, wogegen zur Rückgewinnung des SO für einen Kreisprozess drei oder mehrere Reinigerstufen hintereinander geschaltet werden, das Verfahren also mehrmals nacheinander angewendet wird.
Für die Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens wird eine Vorrichtung vorgeschlagen, die sich durch ein stehend angeordnetes rohr- oder schaftförmiges Gehäuse auszeichnet, in dessen im übrigen geschlossene Enden konzentrisch ein Zu- und ein Ableitrohr für die Rauchgase eingeführt sind, deren Querschnitt höchstens ein Drittel des Gehäusequerschnittes ausmacht, wobei in das innerhalb des einen Gehäuseendes liegende Ende des Zuleitrohres ein oder mehrere mit einer Absorptionsflüssigkeit beschickbare Zuführ- oder Einspritzrohre münden, im Gehäuse mit Längsabstand vom Ende des Zuleitrohres Leitbleche vorgesehen sind,
die dem durchströmenden Rauchgas-Flüssigkeitsgemisch eine Drehbewegung um die Längsachse des Gehäuses erteilen und an der tiefsten Stelle des Gehäuses Ableitungen für die durch die aufgezwungene Drehbewegung innerhalb des Gehäuses aus dem Gemisch abgeschiedene Flüssigkeit vorgesehen sind. Eine einfache Rohrkammer mit Zu- und Ableitrohr und den Leitblechen ersetzt somit bei der erfindungsgemässen Vorrichtung eine vollständige Stufe eines Venturiwäschers mit allen ihren Nebeneinrichtungen.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Gehäuse durch schräg zu seiner Achse angeordnete Trennwände in mehrere Kammern unterteilt, die untereinander über entsprechend dem Einlassrohr angeordnete, durch die Trennwände hindurchgeführte Rohrstücke verbunden sind, in die im Bereich ihres auslassseitigen Endes die Zufuhrrohre für die Absorptionsflüssigkeit münden, wobei jede Kammer zwischen Ein- und Auslass Leitbleche zur Erzeugung einer drehenden Strömung des Rauchgas-Flüssigkeitsgemisches enthält und Ableitungen für die abgeschiedene Flüssigkeit aufweist. Es können also mehrere Abscheiderstufen in einem gemeinsamen Rohr hintereinander angeordnet werden.
Dabei kann das Gehäuse bei unten angeordnetem Zuleitrohr und oben angeordnetem Ableitrohr zugleich einen Rauchgaskamin bilden, wobei das Ableitrohr entsprechend verlängert sein oder in einen Zug eines vorhandenen Kamines münden kann. Mit Rücksicht auf die angestrebte Reduktion der Dampfspannung des in jeder Kammer zirkulierenden, über Pumpen von der Ableitung zum Einlassrohr geförderten Wassers sowie zur Förderung der physikalischen Löslichkeit der erhaltenen Schwefelverbindungen in der Zirkulationsflüssigkeit werden bei einem mehrstufigen Absorptionsapparat in der ersten Stufe
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Wärmeaustauscher in die Zirkulationsleitung eingebaut, die die Rauchgastemperatur, falls erforderlich, auf etwa 40 bis 50 C abkühlen.
Mit Hilfe erfindungsgemässer, dreistufiger Vorrichtungen wird die Entfernung von SO : aus
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:-Gehalt0, 02 Vol. %.
Um zu erreichen, dass eine gute Durchwirbelung der Rauchgase stattfindet und die gesamten Rauchgase etwa gleiche Rotationsgeschwindigkeiten annehmen, muss im Zentrum der Leitbleche jeweils ein mit dem Einlassrohr fluchtender und wenigstens dessen Durchmesser aufweisender Kern angeordnet sein.
In den Fig. 1 und 2 der Zeichnungen sind zwei Ausführungsvarianten einer erfindungsgemässen Vorrichtung im Schema veranschaulicht.
Die Vorrichtung besitzt jeweils ein stehend angeordnetes, rohrförmiges Gehäuse --1--, dessen Enden --2, 3--abgeschlossen sind, wobei nach Fig. l durch die untere Abschlusswand --2-- ein Einlassrohr --4-in das Innere des Gehäuses --1-- ragt und aus der oberen Abschlusswand -3-- ein zu einem Kamin führendes Abzweigrohr-5-herausgeführt ist, wogegen nach Fig. 2 das Einlassrohr-4-oben und das Auslassrohr --5-- unten vorgesehen ist. Die Rohre--4, 5-sind koaxial zueinander und zum Gehäuse --1-- angeordnet. Das Gehäuse--l--ist durch schräge Zwischcnwände --6-- in Kammern --7, 8, 9-unterteilt, die nacheinander von den Rauchgasen durchströmt werden.
Zur Verbindung der Kammern --7,8,9-- dienen in die Trennwände --6-- eingesetzte Rohrstücke --10--. Diese Rohrstücke besitzen gleiche Durchmesser wie das Einlassrohr --4-- und sind wieder koaxial zu den Rohren-4, 5-angeordnet. Die Durchströmrichtung der Rauchgase wurde durch Pfeile--11--angezeigt. In jeder Kammer ist konzentrisch ein einen Staukörper bildender Kern--12--mit gegen den Auslass des Einlassrohres --4-- bzw. des vorgeordneten Verbindungsrohres weisender konischer Prallfläche --13-- angeordnet. Dic Staukörper - 12-- sind in der Kammer durch schräge Leitbleche--14--gehalten, die dem durchströmenden Rauchgas-Flüssigkeitsgemisch eine Drehbewegung erteilen.
An der Rückseite sind die Staukörper-12-offen ausgeführt, wobei nach Fig. l von der tiefsten Stelle jedes Staukörpers ein Ableitrohr--15--herausgeführt ist, das oberhalb des Bodens --2 bzw. 6-- der zugehörigen Kammer mündet.
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jeder Kammer--7 bis 9--. Ferner werden nicht dargestellte Vorratsbehälter vorgesehen, von denen aus der Flüssigkeitsvorrat laufend oder periodisch ergänzt wird. Beim Betrieb wird nach einer gewissen Umwälzzeit die von der Pumpe --19-- umgewälzte Flüssigkeit der Pumpe --18-- und die bis dahin von der Pumpe
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Das Querschnittsverhältnis der Rohre--4 und 10--zum rohrförmigen Gehäuse--l--wird mit wenigstens 1 : 3, vorzugsweise 1 : 4 oder darüber gewählt.
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entnommen werden kann. In den beiden folgenden Stufen, d. h. in den Kammern--8 und 9-- wiederholt sich der beschriebene Vorgang, so dass der SO :-Anteil der die Vorrichtung schliesslich über das Ableitrohr--5-- verlassenden Rauchgase sehr gering ist.
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The invention relates to a method for recovering or removing SO: from flue gases, which is used in particular, but not exclusively, for the production of sulphite cooking acid in pulp production, but optionally also for removing SO: from other flue gases, such as those found in petroleum combustion or. The like. Accumulate, is to be used and an absorption liquid is used which contains alkali or alkaline earth metal hydroxides, in particular sodium or magnesium hydroxide, which absorption liquid is injected into the fast-flowing flue gases and then an expansion of the obtained
Mixture brought about, and finally the absorption liquid is deposited.
Another
The invention relates to a device for carrying out the method.
In a known method for removing SO: from flue gases, the absorption is carried out with the help of magnesium hydrate in absorption towers which are filled with fillers made of different materials, which are filled with water, the magnesium hydrate or also alkali or
Contains ammonium hydroxide, the flue gases are pressed from bottom to top through the towers and the SO2 contained in the flue gas is drawn off in the form of sulfites with the liquid at the bottom of the tower. This process requires a great deal of investment and encrustation of the
Absorption systems through the sparingly soluble magnesium sulfite or the other sulfite formed from the reaction of SO: with the hydroxide contained in the liquid.
It then becomes necessary to de-encrust the absorption towers by rinsing with acidic liquid, which leads to operational interruptions or the arrangement of replacement towers, one or more of which are in operation and the other or the others are rinsed
Consequence.
Because of these disadvantages, a method of the type mentioned above has recently been used more and more frequently for SO: absorption. It has hitherto been customary to spray the absorption liquid into the throats of Venturi scrubbers, the mixture of flue gases and absorption liquid emerging from the venturi scrubber being caused to expand, the absorption being carried out and finally the now sulfur-containing absorption liquid in its own downstream of the venturi scrubbers and the expansion rooms Separator is separated from the flue gases. This method also requires a very large amount of equipment. It is usually customary to arrange at least three venturi scrubbers with the associated expansion spaces and separators one behind the other in the flue gas flow.
The mostly upright mounted Venturi scrubbers, as they are used on a large scale, are extremely material-intensive due to the large construction heights and the necessary transport or deflection of the flue gases. These Venturi scrubbers are placed next to one another and connected via intermediate lines in such a way that the flue gas is diverted from one to the other Venturi scrubber. In the venturi scrubber, very high flow speeds are used, which in SO: absorption have so far been in the region of the throat of the venturi washer in the order of magnitude of about 50 m / sec and the absorption liquid is injected into the throat by spraying or atomization, which requires considerable energy is required.
Due to the venturi nozzle connected downstream of the throat, after which the venturi washer is named, only slight flow losses occur in the washer itself when the washer is operated at its optimum throughput. When the throughput rate changes, however, the flow losses in the venturi scrubber increase sharply. In order to at least partially reduce these latter losses and also to avoid encrustation of the Venturi scrubber, attempts have already been made to coat the walls of the Venturi scrubber with a film of liquid. For this purpose, the Venturi scrubber is also supplied with additional absorption liquid at the inlet in the area of the entire circumference, which is intended to cover the entire inner wall of the Venturi scrubber in the form of a film and thus avoid incrustations.
Furthermore, by changing the amount of additional absorption liquid supplied in the unit of time and the resulting hydrodynamic change in the throat cross-section of the Venturi scrubber, at least partially preventing or compensating for flow losses in the event of deviations of the flue gas amount from the optimal flow rate. These additional control options are primarily intended for Venturi scrubbers used for separating dust from flue gases. In practice, they have not proven themselves there either, since it is practically impossible to maintain the liquid film on the inner surface of the Venturi scrubber. To maintain a continuous film, the amount of water used to produce the film would have to be of the order of magnitude of the amount of smoke gas passed through.
In the case of dust separation, systems are also known in which venturi-like diffuser spaces are created in a container by arranging concentric mutually inclined sheet metal walls, through which the flue gases to be dedusted are passed from the inside to the outside, the container being partially filled with washing liquid onto which the flue gases impact and spray nozzles are arranged in the area of the deflection points, which add washing liquid to the flue gases in cocurrent or countercurrent. This system is also suitable for dedusting, but not for SO: absorption.
Furthermore, a dedusting system is known for cleaning blast furnace gases, in which the gas to be cleaned is blown against the surface of a washing bath with the help of a mist jet, which is generated by introducing both liquid and inert gas under pressure into an injector. In the injector, the liquid is split into very fine particles, which are particularly suitable for moistening the dust particles
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are. Here, too, there is a considerable system outlay for generating the fog jet.
It should also be mentioned that the known washing processes in which with a combination of
Dirty water and fresh water is worked, are unsuitable for a chemical cycle because of the requirement for a balanced water balance.
The object of the invention is to improve the method of the type mentioned in such a way that the
Recovery or removal of SO from flue gases with comparatively little effort and under
Use of simple, space and material-saving systems is made possible, with the flow losses should be kept within tolerable limits. Another object of the invention is to provide a simple device for carrying out the method.
In a method of the type mentioned at the outset, the inventive step consists in that the
Absorption liquid is added to the flue gases guided in a pipe or shaft at a flow speed of over 20 m / sec, in particular about 50 m / sec, and immediately afterwards with simultaneous diversion in the radial direction of the pipe or
Schachtes a spontaneous expansion of the obtained
Mixture in a flow cross-section which is several times larger than that of the pipe or the shaft
Space is carried out, with the expanding mixture by baffles od. The like. A rotary movement around the geometric longitudinal axis of the space is forced so that the absorption liquid is separated after its ionic reaction with the SO, after which the so cleaned flue gases under renewed
Acceleration of a further same absorption stage or a fume cupboard.
When using the method according to the invention, relatively low flow velocities and relatively small changes in flow velocity are used compared to venturi scrubbers.
The process can be carried out in very simple systems that only require little space.
The absorption liquid is simply injected radially into the end of the without the use of special atomizers
The pipe or shaft is pumped in, carried along by the flue gases and broken up into fog particles by the spontaneous expansion of the mixture, with the SO absorption through ionic reactions occurring spontaneously and largely due to the distribution and mixing of the flue gases and the liquid mist. The reduction in speed during expansion, the deflection of the flue gases and the forced rotary movement result in a separation of the absorption liquid from the flue gas. In practice, the SO absorption is carried out in the flue gas flow, surprisingly on the walls of the pipe or
Expansion space does not lead to incrustations. The quantities of fresh water to be used, which are intended to divert the recovered SO quantities or to feed them into a chemical process, are very small and lie between 20 and 30 liters of fresh water per kg of recovered SO. The spontaneous expansion and turbulence prevent liquid films on the walls.
Since only small systems are required to carry out the method according to the invention, they can even be built into an existing chimney. If only exhaust gas cleaning is required, it is usually sufficient to apply the process in one stage, whereas three or more cleaning stages are connected in series to recover the SO for a cycle, i.e. the process is used several times in succession.
For the implementation of the method according to the invention, a device is proposed which is characterized by an upright tubular or shaft-shaped housing, in whose otherwise closed ends an inlet and a discharge pipe for the flue gases are introduced concentrically, the cross-section of which is at most a third of the housing cross-section constitutes, wherein one or more feed or injection pipes that can be charged with an absorption liquid open into the end of the feed pipe located within one end of the housing, baffles are provided in the housing at a longitudinal distance from the end of the feed pipe,
which give the flowing flue gas-liquid mixture a rotary movement around the longitudinal axis of the housing and at the lowest point of the housing discharge lines are provided for the liquid separated from the mixture by the forced rotary movement inside the housing. In the device according to the invention, a simple tubular chamber with inlet and outlet pipe and the guide plates thus replaces a complete stage of a Venturi scrubber with all of its ancillary devices.
According to a further embodiment of the invention, the housing is divided into several chambers by partition walls arranged obliquely to its axis, which are connected to one another via pipe pieces arranged according to the inlet pipe, passed through the partition walls and into which the supply pipes for the absorption liquid open in the area of their outlet end Each chamber between the inlet and outlet contains baffles for generating a rotating flow of the flue gas-liquid mixture and has discharge lines for the separated liquid. Several separator stages can therefore be arranged one behind the other in a common pipe.
With the supply pipe arranged at the bottom and the discharge pipe arranged at the top, the housing can at the same time form a flue gas chimney, the discharge pipe being extended accordingly or opening into a train of an existing chimney. With regard to the desired reduction in the vapor tension of the water circulating in each chamber and conveyed by pumps from the discharge line to the inlet pipe as well as to promote the physical solubility of the sulfur compounds obtained in the circulation liquid, in a multi-stage absorption apparatus in the first stage
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Heat exchangers built into the circulation line, which, if necessary, cool the flue gas temperature to around 40 to 50 C.
With the aid of three-stage devices according to the invention, SO: is removed from
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: -Content 0.02% by volume.
In order to ensure that the flue gases are well swirled through and that all of the flue gases assume approximately the same rotational speeds, a core must be arranged in the center of the baffle plates which is aligned with the inlet pipe and at least has its diameter.
In FIGS. 1 and 2 of the drawings, two design variants of a device according to the invention are illustrated in the diagram.
The device each has an upright, tubular housing --1--, the ends --2, 3 - of which are closed, with an inlet pipe --4- into the through the lower end wall --2-- according to FIG Inside of the housing --1-- protrudes and from the upper end wall -3-- a branch pipe-5-leading to a chimney is led out, whereas according to Fig. 2 the inlet pipe-4-above and the outlet pipe -5- below is provided. The tubes - 4, 5 - are arranged coaxially to one another and to the housing --1--. The housing - 1 - is divided into chambers - 7, 8, 9 - by inclined partition walls - 6 - through which the flue gases flow one after the other.
To connect the chambers --7,8,9-- pipe pieces --10-- inserted in the partition walls --6--. These pipe pieces have the same diameter as the inlet pipe --4 - and are again arranged coaxially to the pipes 4, 5. The direction of flow of the flue gases was indicated by arrows - 11 -. A core - 12 - forming a baffle with a conical baffle surface --13-- pointing towards the outlet of the inlet pipe --4-- or the upstream connecting pipe - is arranged concentrically in each chamber. The baffles - 12 - are held in the chamber by inclined baffles - 14 - which give the flue gas-liquid mixture flowing through a rotary movement.
At the rear, the baffles 12 are designed to be open, with a discharge pipe 15 leading out from the lowest point of each baffle according to FIG. 1, which opens out above the bottom 2 or 6 of the associated chamber.
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each chamber - 7 to 9 -. Furthermore, storage containers (not shown) are provided, from which the liquid supply is continuously or periodically replenished. During operation, after a certain circulation time, the liquid circulated by the pump --19-- becomes --18-- and that of the pump until then
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The cross-sectional ratio of the tubes - 4 and 10 - to the tubular housing - 1 - is selected to be at least 1: 3, preferably 1: 4 or more.
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can be taken. In the two following stages, i.e. H. The described process is repeated in chambers - 8 and 9 - so that the SO: proportion of the smoke gases finally leaving the device via the discharge pipe - 5 - is very low.
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