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Sprühvorrichtung
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Sack gebildete ringförmige Hülle vorzugsweise spiralig um den Treibmittelbehälter gewickelt.
Erfindungsgemäss sind verschiedene Mittel zur Befestigung des zusammendrückbaren Sackes vorgesehen. Er kann insbesondere dicht an dem Körper des Ventilstöpsels oder aber auch um das die
Speisung der Zerstäubungsdüse bewirkende Tauchrohr dicht befestigt sein. Bei einer andern Ausführung ist der zusammendrückbare Sack mit dem Ventilstöpsel durch ein Verbindungsstück verbunden, welches mit dem Sack dicht verbunden ist und das den Fluss des zu zerstäubenden Produktes steuernde Ventil enthält.
Bei jeder dieser Ausführungsform braucht das Ventil der Aussprühvorrichtung lediglich einen doppelten Verschluss bewirken, da der Schutzmantel dergestalt ausgeführt ist, dass er Öffnungen besitzt, welche eine Verbindung mit der Aussenluft herstellen. Die Funktion dieser Vorrichtung bleibt daher auch dann gewährleistet, wenn die Aussenfläche des zusammendrückbaren Sackes stets dem atmosphärischen Druck der Aussenluft ausgesetzt ist. Desweiteren ergibt sich auf Grund dieser Massnahme ein wesentlich vereinfachter Aufbau und eine wesentlich rationellere Fertigung dieser Vorrichtung.
Die Erfindung sieht ferner vor, die obige Vorrichtung mit Hilfsmittel, insbesondere mit einem in einer pulvrigen Phase adsorbierten Treibmittel zu kombinieren, welche das Austreiben des Treibmittels in gasförmiger Phase bei beliebiger Lage der Ausgabevorrichtung gestatten, so dass diese insbesondere auch mit dem Kopf nach unten verwendet werden kann.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Die Fig. 1 bis 3 zeigen im Axialschnitt drei Ausführungsformen der Sprühvorrichtung, Fig. 4 einen Schnitt des oberen Abschnittes der Sprühvorrichtung nach der Linie IV-IV in Fig. 3, Fig. 5 eine schaubildliche schematische Darstellung eines Verbindungsstückes der Sprühvorrichtung nach Fig. 3, Fig. 6 und 7 Teilansichten von verschiedenen Ausbildungen des Rohres zur Entnahme des Treibmittels, Fig. 8 zeigt den Axialschnitt einer andern Ausführungsform des Rohres und Fig. 9 einen Schnitt nach der Linie IX-IX in Fig. 8 ;
Fig. 10 zeigt einen Axialschnitt durch den Kopfteil einer weiteren Ausbildung der Sprühdose, Fig. 11 eine Einzelheit des Kopfteiles nach der Fig. 10 in vergrössertem Massstab und Fig. 12 einen Querschnitt dieser Einzelheit nach der Linie XII-XII der Fig. 11.
Die Sprühvorrichtung in Fig. 1 ist zur Zerstäubung eines Produktes in flüssiger Phase bestimmt.
Diese Sprühvorrichtung besitzt einen Schutzmantel--l--aus Kunststoff oder Metall, welcher den
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--4-- des Mantels --I--Verdickung--14--, welche mit der Dichtung--11--zur Bildung eines Hochdruckverschlusses zusammenwirkt.
Der Strömungskreis für die Flüssigkeit umfasst eine in dem Körper --5-- angeordnete ringförmige Kammer--15--, welche durch ein Tauchrohr--16--gespeist und bei der Öffnung des
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Druckknopf --19-- angeordneten, als Venturirohr ausgebildeten Düse --18-- führt. Ferner ist ein mittlerer Kanal --21-- für das Treibmittel vorgesehen, welcher mit normalerweise durch die Dichtung --11-- verschlossenen radialen Kanälen --20-- verbunden ist. Der Kanal --21-- mündet in den hinteren Teil der Douse-18-.
Das so gebildete Doppelventil ist an sich bekannt. Erfindungsgemäss ist jedoch die zu
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vorzugsweise dünnwandig und sehr biegsam. Dieser Sack kann insbesondere aus einem der folgenden Werkstoffe hergestellt werden : a) Aus Polyäthylen (entweder durch unmittelbares Blasen in seiner endgültigen Form oder durch Zusammensiegeln aus Filmen oder Hüllen), wenn das in ihm enthaltene Produkt eine wässerige oder hydroalkoholische Formel besitzt.
Das Polyäthylen besitzt nämlich eine ausgezeichnete Undurchlässigkeit für Wasser und für Alkohole.
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b) Aus nicht plastifiziertem Polyvinylchlorid oder aus Polyamid, wenn das zu zerstäubende
Produkt eine Lösung in einem Kohlenwasserstoff ist oder Geruchsstoffe enthält, da die beiden obigen Werkstoffe eine gute Undurchlässigkeit für Kohlenwasserstoffe und Gerüche besitzen.
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benzolhaltige Lösungsmittel. d) Aus zusammengesetzten Werkstoffen (Polyäthylen-regenerierte Zellulose, Polyäthylen-
Aluminium, Polyäthylen-Polyester usw. ) für besondere Verwendungszwecke, z. B. bei
Vorhandensein von Lösungsmitteln, für welche ein einziger Kunststoff nicht geeignet ist, oder zur Erzielung einer hohen Undurchlässigkeit.
Der sehr weite Bereich der gegenwärtig auf dem Markt verfügbaren nachgiebigen zusammengesetzten Werkstoffe gestattet, befriedigende Lösungen für eine sehr grosse Zahl von Problemen zu finden.
Bei der Sprühvorrichtung nach Fig. 1 umschliesst der Sack--22--den inneren Behälter--7-vollständig. Dieser Sack--22--weist an seiner Öffnung einen Verstärkungsring --23-- auf, welcher dicht, z. B. durch Löten, an dem ringförmigen Körper --5-- des Stöpsels --2-- befestigt ist. Der Sack --22-- wird mit der zu zerstäubenden Flüssigkeit --24-- so gefüllt, dass die Einführung von Luft vermieden wird. Dies wird mit einer Vorrichtung erreicht, die vorzugsweise das gleichzeitige Einfüllen des Treibmittels und des zu zerstäubenden Stoffes in die entsprechenden Behälter gestattet.
Wenn der Sack --22-- gefüllt ist, nimmt er praktisch das gesamte freie Volumen des
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plötzlichen Abkühlung desselben bei einer längeren Benutzung der Ausgabevorrichtung. Nach Massgabe der Entleerung des Sackes --22-- nimmt dessen Volumen ab. Wenn er aus einem elastischen Werkstoff besteht, zieht er sich zusammen, andernfalls legen sich seine Wände fortschreitend gegeneinander.
Wenn die Gefahr schädlicher Wechselwirkungen zwischen der Flüssigkeit --24-- und dem Behälter-7-besteht, z. B. bei wässerigen Formulierungen und Metallbehältern, wird vorzugsweise eine Ausführungsform der Sprühvorrichtung gemäss der Fig. 2 oder 3 benutzt, bei welcher die Flüssigkeit --24-- mit der Wand des Behälters-7-nicht in Berührung steht.
Bei der Sprühvorrichtung nach der Fig. 2 hat der Sack --22a-- keine eigene Form. Er besitzt nur eine schmale Austrittsöffnung, welche mit einem Ring-31-mit einem solchen Durchmesser versehen ist, dass dieser auf das Tauchrohr--16--aufgeschoben werden kann. Der Ring-31wird hierauf an das Rohr angelötet oder angeklebt. Wenn der Sack --22a-- in den Schutzmantel - eingesetzt wird, wird er um den Behälter --7-- herum angeordnet und umgibt einen Teil von dessen Oberfläche.
Es ist zu bemerken, dass bei dieser Ausführungsform der Schutzmantel--l-mit einem Boden
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verse--35--.
Zur weitgehenden Ausnutzung des freien Raumes zwischen dem Schutzmantel --1-- und dem Behälter --7-- weist die Vorrichtung nach den Fig. 3 und 4 für die Flüssigkeit --24-- einen zusammendrückbaren Sack--22c--auf, welcher eine spiralig um den Behälter-7-und den
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Körper --5-- gewickelte ringförmige Hülle bildet. Der Sack --22c-- besitzt eine Aussenwand - und eine Innenwand-37--, welche miteinander längs eines ringförmigen Verbindungsstreifens --38-- vereinigt sind. Diese Wände werden vorzugsweise durch ein und dasselbe zweckmässig gefaltete und geklebte oder gesiegelte Blatt gebildet.
Aus Fig. 4 geht hervor, dass der Sack --22c-- in geschwächte Abschnitte --39a, 39b-ausläuft, welche einander überlappen. Die Verbindung zwischen dem Sack --22c-- und der ringförmigen Kammer --15-- des Ventilstöpsels --2-- wird mittels eines Verbindungsstückes --41-- (Fig. 5) hergestellt. Dieses besitzt einen Bund-42--, in welchem radiale Kanäle-43- ausgebildet sind, und einen rohrförmigen Körper--44--. Dieses Verbindungsstück --41-- wird in den Sack--22c--so eingeführt, dass die Innenwand--37--zwischen dem Bund--42--und
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Ring---1--.
Bei dieser Sprühvorrichtung besitzt der Behälter --7-- Einrichtungen für das Ausströmen des Treibmittels in gasförmiger Phase in allen Stellungen der Sprühvorrichtung. Hiefür erfolgt die Verbindung zwischen dem Körper --5-- und dem Behälter --7-- durch einen Zwischenkern
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--47-- fürBehälters --7-- ist. Ferner befindet sich der Pegel bei der Füllung des Behälters --7-- mit dem verflüssigten Treibmittel --8-- zu Beginn bei lotrechter Lage der Sprühvorrichtung etwas unter der Saugöffnung des Rohres --48--.
Es kann natürlich auch der Bund--42--an die Wand--37--und die durch die Teile --41,45 und 5--gebildete Anordnung angeklebt oder durch Hitze, Hochfrequenz oder Ultraschallwellen angesiegelt werden.
Infolge der Länge des Rohres --48-- und des Füllpegels des Behälters-7--wird offenbar in gerader Lage der Ausgabevorrichtung das Treibmittel stets in gasförmiger Phase entnommen. Selbst wenn die Sprühvorrichtung mit dem Kopf nach unten gedreht wird, folgt das Treibmittel --8-- den Wänden des Behälters--7--, und die freie öffnung des Entnahmerohres --48-- bleibt stets in gasförmiger Phase. Nach Massgabe der Entleerung plattet sich der Sack --22c-- ab, und die Wände - 36 und 37-legen sich gegeneinander. Selbst wenn sich die Wand --36-- gegen den Bund
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Wenn jedoch der Benutzer die Sprühvorrichtung plötzlich umkehrt, kann es vorkommen, dass einige Tropfen Treibmittel in flüssigem Zustand, welche keine Zeit hatten, den Wänden des Treibmittelbehälters zu folgen, in das Abnahmerohr--48--gelangen, was das Arbeiten stören würde.
Um dies zu vermeiden, ist das Ende des Entnahmerohres--48--durch eine Wand --61-abgeschlossen, in deren Nähe rechteckige oder kreisförmige Schlitze--62 bzw. 63-- (Fig. 7) ausgebildet sind, wobei diese Öffnungen auf der Höhe der den Behälter --7-- in zwei gleiche Volumen teilenden Ebene liegen.
Ebenso kann, wie Fig. 8 und 9 zeigen, das Ende des Rohres --48-- mit zwei durch radiale
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in die Eingangsöffnung des Rohres gelangen. Das gleiche gilt für die freien Tropfen.
Eine Sprühvorrichtung, die in jeder beliebigen Stellung arbeitet, ist schematisch in Fig. 10 bis 12 dargestellt. Deren Behälter --7-- ist mit einem Produkt, z. B. einem pulverförmigen oder schwammigen Werkstoff, gefüllt, welches das Treibmittel absorbieren oder auch zusammen mit ihm ein Gel bilden kann.
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enthaltenen festen Teilchen zu dem Ventil verhindert wird.
Der Niederdruckverschluss weist einen Bund--55--zur Abstützung der Rückolfeder --56-und auf der der Dichtung --6-- abgewandten Seite eine Anschlagfläche --57-- auf, welche sich
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Benutzer.
Die erfindungsgemässe Sprühvorrichtung weist gegenüber den bekannten Sprühvorrichtungen für getrennte Phasen folgende Vorteile auf :
Die erfindungsgemässen Sprühvorrichtungen können in beliebigen Stellungen sowohl mit nach oben als auch nach unten gerichtetem Kopf oder waagrecht liegend benutzt werden. Dies ist für eine grosse Zahl von Produkten nützlich, wie Farben, Wachse, Produkte zur Beseitigung von Körpergerüchen usw.
Desweiteren soll darauf hingewiesen werden, dass auf Grund der Kombination des zusammendrückbaren Sackes, der den zu zerstäubenden Stoff enthält, mit jenen Hilfsmitteln, die ein Funktionieren der Vorrichtung gewährleisten, wenn diese mit ihrer Öffnung nach unten weist, erreicht wird, dass die Vorrichtung in jeder beliebigen Lage in Betrieb gesetzt werden kann, ohne dass ein Ausfliessen stattfindet oder eine mangelhafte Funktion derselben vorliegt. Dabei findet lediglich ein Ventil mit doppeltem Verschluss Verwendung, woraus sich beachtliche geringere Herstellungskosten ergeben.
Die Gefahr einer Korrosion des Treibmittelbehälters ist vermieden, selbst wenn dieser aus Metall besteht und das zu zerstäubende Produkt Metalle angreift, wie wässerige oder alkoholische Lösungen.
Die Gefahr einer Beschädigung des Schutzmantels durch Berührung mit der zu zerstäubenden Flüssigkeit ist ebenfalls vermieden. Ferner tritt das Problem der Durchlässigkeit dieses Behälters für das zu zerstäubende Produkt nicht auf.
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hinsichtlich des Werkstoffes oder der Form, hergestellt werden.
Durch die erfindungsgemässe Sprühvorrichtung wird die Gefahr einer Veränderung des zu zerstäubenden Produktes durch Berührung mit der Luft vermieden. Eine derartige Veränderung kann z. B. in der Bildung eines Häutchens auf einer Farbe oder einem Leim oder in der Veränderung des Geruches eines parfümierten Produktes bestehen. Ebenso kann die Gefahr einer Verseuchung durch Bakterien und die Gefahr einer Oxydation und Veränderung von Nahrungsmitteln bei Berührung mit der Luft vollständig vermieden werden.
Die Verbindung des Ventilstöpsels mit dem Schutzmantel braucht nicht mehr dicht zu sein. Die Befestigung durch dichtes Leimen oder Siegeln kann dann durch eine Schraubverbindung oder eine Verklinkung ersetzt werden, welche einfacher herzustellen sind.
Der Treibmittelbehälter muss nicht in der Mitte in der Achse der Sprühvorrichtung angeordnet sein, er kann in dieser eine beliebige exzentrische Stellung einnehmen und z. B. neben dem das zu zerstäubende Produkt enthaltenden Sack angeordnet sein, wenn die Sprühvorrichtung keine Drehkörperform, sondern z. B. eine abgeplattete Form besitzt, um sie leichter in einer Handtasche unterzubringen. Man kann den Treibmittelbehälter waagrecht oder auch über oder unter dem zusammendrückbaren Sack anordnen. In allen Fällen können die Verbindungen zwischen dem Treibmittelbehälter und dem Ventilstöpsel sowie zwischen dem Treibmittelbehälter und dem Ventilstöpsel mit Hilfe von gegebenenfalls biegsamen Rohren entsprechender Länge hergestellt werden.
Bei der erfindungsgemässen Sprühvorrichtung kann jeder Ventiltyp verwendet werden, so das in den Zeichnungen dargestellte Ventil, bei dem der Hochdruckverschluss und der Niederdruckverschluss in die gleiche Fassung eingebaut sind. Es kann jedoch auch eine mechanische Verbindung eines Hochdruckverschlusses mit einem Niederdruckverschluss hergestellt werden, wobei die Verschlüsse vor dem Zusammenbau unabhängig voneinander arbeiten können.
Ferner kann die erfindungsgemässe Sprühvorrichtung mit zwei oder mehr zusammendrückbaren Säcken ausgestattet werden, von welchen jeder ein bestimmtes Produkt enthält, welche zweckmässig nicht vor der Benutzung gemischt werden und erst bei der Zerstäubung durch die gleichzeitige Ansaugung in den verschiedenen zusammendrückbaren Taschen miteinander in Berührung gebracht werden.
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