AT286568B - Einrichtung zur Reinigung von Luft oder andern Gasen, insbesondere im Zusammenhang mit der Belüftung und Klimatisierung von Räumen - Google Patents
Einrichtung zur Reinigung von Luft oder andern Gasen, insbesondere im Zusammenhang mit der Belüftung und Klimatisierung von RäumenInfo
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Description
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Einrichtung zur Reinigung von Luft oder andern Gasen, insbesondere im Zusammenhang mit der Belüftung und Klimatisierung von Räumen
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ihr erforderlich ist. Zweckmässigerweise wird daher diese hinreichend tief (Frostgrenze) in den Boden gesenkt. überdies ist damit eine weitgehende Stabilisierung der durchströmenden Luft gegenüber den täglichen Schwankungen der Aussenluft gegeben. Beispielsweise zeigten Messungen an einem Augusttag Tagesschwankungen der Aussentemperatur zwischen 14 und 24 C, an der Filterabluft hingegen lediglich eine solche zwischen 20 und 210C. Einige Tage später schwankte die Aussentemperatur zwischen 19, 5 und 29 C, während die Abluft lediglich von 20, 3 auf 220C anstieg.
Diese Abluft-Temperaturwerte entsprechen dem örtlichen Jahresgang der Bodentemperatur in Filtertiefe, was sich so auswirkt, dass im Sommer die angesaugte Luft eine Abkühlung erfährt, während ihr in der übrigen Jahreszeit Wärme und zugleich auch Feuchtigkeit aus dem Boden zugeführt wird. Letzterer Effekt ist bei Belüftung beheizbarer Räume von besonderem Vorteil. Um diesbezüglich besonderen Ansprüchen zu genügen, kann zusätzlich eine, eventuell durch Feuchtefühler gesteuerte Berieselung oder sonstige Befeuchtung des Bodens im Filterbereich vorgesehen werden.
Um die Wirksamkeit der Filtereinrichtung auch bei extremen Witterungsverhältnissen zu gewährleisten, wird diese möglichst nahe dem Heizkeller oder sonstigem Kellergeschossraum angelegt und zweckmässigerweise die darüberliegende Bodenfläche mulchiert oder in sonstiger geeigneter Weise abgedeckt.
Gegenüber der herkömmlichen Belüftungsart besteht auch ein grundsätzlicher Unterschied folgender Art : bei dieser wird die Raumluft über eine entsprechende Fördereinrichtung nach aussen abgesaugt, währenddessen als Folge des sich so einstellenden Druckgefälles durch andere Öffnungen, wie Fenster-und Türspalten, Lüftungsklappen, Abzüge usw., normale Aussenluft nach innen strömt. Bei Verwendung der erfindungsgemässen Einrichtung hingegen stellt sich ein umgekehrtes Druckverhältnis ein, wobei die Raumluft über die als Drosselorgan wirkenden Fenster-und Türspalten nach aussen abfliesst und so ein Eindringen ungereinigter Aussenluft verhindert ist.
Zur Erhöhung des Wirkungsgrades der Anlage ist vorgesehen, die Abgase der Heizanlage für die zu belüftenden Räume nicht wie üblich durch einen Schornstein, sondern mittels eines künstlichen Zuges über ein biologisch aktives Filter ins Freie abzuführen, wobei dieses Abgasfilter neben dem Ansaugfilter im Erdreich zu liegen kommt. Diese Anordnung ist so beschaffen, dass zwischen Zuluft-und Abluftfilter zwar ein guter Wärmeübergang (Wärmeaustauscher), jedoch keine unmittelbare Gas-oder Luftaustauschmöglichkeit besteht ; zu diesem Zweck ist das Abgasfilter nach unten und seitlich bis nahe an die Erdoberfläche hinauf vom umgebenden Erdreich luftdicht abgeschlossen.
Von Bedeutung ist ferner die Belüftung von Schutzbauten im Sinne des Zivilschutzes. Hier werden an die Belüftungsanlage besonders hohe Anforderungen gestellt, denn es geht dabei nicht nur um eine ausreichende Luftversorgung schlechthin, sondern darüber hinaus um Schutz gegen radioaktive Staubpartikel und Aerosole bei Atombombeneinsatz (A-Schutz), wie auch gegen biologische Kampfmittel (B-Schutz) und chemische Kampfstoffe (C-Schutz). Für diesen Zweck sind sogenannte ABC-Filter in Topfform oder in Kanalbauweise vorgesehen. Um diese empfindlichen Filter vor Druckstössen (Explosionswellen) und gröberen Stäuben zu schützen und deren Standzeit zu verlängern, wird ein Grobsandfilter vorgeschlagen, das verhältnismässig viel Platz einnimmt.
Demgegenüber bietet das gegenständliche biologisch aktive Filter verschiedene Vorteile. Vor allem ist es einfacher und billiger in der Anschaffung und besitzt im Verband mit dem umhüllenden Erdreich eine vom Grobstaub bis zu den allerfeinsten Stäuben und Aerosolen sowie darüber hinaus bei geeigneter biologischer Aktivierung für praktisch alle schädlichen Gase und Dämpfe ausgezeichnete Abscheideleistung ; sogar für den biologischen Abbau des weder chemisch noch durch Aktivfilter zurückhaltbaren Kohlenmonoxyd lassen sich geeignete aerobe Bodenbakterienstämme finden und einsetzen. überdies beansprucht diese Filteranordnung keinen zusätzlichen Platz, ist wartungsfrei und in Anbetracht der selbstregenerierenden Eigenschaften praktisch von unbegrenzter Standzeit.
Fig. 1 zeigt eine der möglichen Ausführungsarten als einen aus Geflecht, Gitter oder sonstigem drucksteifem Material--l--gebildeten Hohlkörper, der beidseitig von je einem Wandteil abgeschlossen ist. Aus einem dieser Seitenteile --2-- wird über einen Stutzen --3-- die Luft aus dem Hohlkörper abgesaugt. Die Mantelfläche dieses hohlen Filtergerüstes ist von der biologisch aktivierten Schicht--4--umschlossen. Um das Eindringen von Bodenkleintieren sowie von Teilen des Filtersubstrats usw. in den Hohlraum zu verhindern, befindet sich dazwischen ein engmaschiges, jedoch gut luftdurchlässiges Gewebe -- 5-- aus verrottungsfestem Material. Die äussere Emballage --6-- besteht aus ähnlichem Gewebe.
Das Ganze ist so gestaltet, dass es als fertige Baueinheit nach entsprechendem Erdaushub mitsamt dem Ansaugschlauch in den Boden versenkt und mit dem Aushub zugeschüttet wird.
Fig. 2 zeigt in schematischer Schnitt-Darstellung eine beispielsweise Anordnung von kombinierter
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Zuluft-und Abluftfilterung. Räumlich dichtbenachbart befindet sich zwischen zwei Zuluftfiltern --Z-- (wie im vorigen beschrieben) ein Abgasfilter, dessen wirksame Filtermasse sich in einer schachtartigen Vertiefung befindet, die unten und seitlich bis in die Nähe der Erdoberfläche hinauf mit einer luft-und wasserdichten verrottungsfesten Folie od. ähnl. Material--a--ausgekleidet ist. Die untere Schicht dieses Filters, der die Abgase zugeführt werden, besteht aus grobporigem Material --b--, beispielsweise Kies oder Schlacke, an die sich die aktive Schicht-c-anschliesst, die nach oben hin in das umgebende Erdreich-d-übergeht.
Am Boden ist eine Entwässerung-e-- vorgesehen. Einer eventuellen Austrocknung des Filtermaterials kann durch Mulchierung und/oder Berieselung der Bodenoberfläche begegnet werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Reinigung von Luft oder andern Gasen, insbesondere im Zusammenhang mit der Belüftung und Klimatisierung von Räumen, bei der ein im Erdreich befindlicher Hohlraum von Luft
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einer Schicht humusähnlichem Material (Biosubstrat) umgeben ist, das zufolge seiner Zusammensetzung und Anreicherung mit biologisch aktiven, die Verunreinigungen abbauenden Mikroben als selbstregenerierendes Filter wirkt.
EMI3.2
Claims (1)
- Filterung verunreinigter Abluft oder von Abgasen verwendet wird, wobei vorzugsweise ein oder mehrere solcher Abluft-bzw. Abgasfilter in unmittelbarer Nähe eines oder mehrerer Zuluftfilter im Erdboden angeordnet sind. EMI3.3 humusähnlichem Material bestehende Schicht ganz oder teilweise den Mantel eines korrosions-und verrottungsfesten Hohlkörpergerüstes bildet und sich in engem Kontakt mit dem Erdreich befindet.Druckschriften, die das Patentamt zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik in Betracht gezogen hat : DT-PS 763 250
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| AT286568B true AT286568B (de) | 1970-12-10 |
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1968
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