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Die Erfindung betrifft ein Schloss mit geteilten Zuhaltungstiften, die jeweils einen gefederten Gehäusestift und einen Kernstift oder einen Kernstift mit Kernstiftplättchen umfassen, wobei die Kernstiftplättchen oder der Gehäusestift eine obere Kontaktfläche und eine Zylinderfläche aufweisen und die Höhe von zumindest zwei Teilungshöhen aufweist.
Solche Schlösser mit geteilten Zuhaltungsstiften sind seit langer Zeit Stand der Technik. Für das Ausarbeiten von Schliessanlagen kann es nötig sein, den Kernstift ein- oder mehrfach in Kernstiftplättchen zu unterteilen. Die Kanten zwischen der Zylinderfläche jedes Kernstiftes oder der Plättchen und den Kontaktflächen werden üblicherweise leicht angefast, um bei der Bewegung der Stifte oder Stiftplättchen (zB. beim Verschieben des Schlüssels) ein Anecken zu vermeiden.
Die Zuhaltungsstifte arbeiten in bekannter Weise mit Steuerflächen des Schlüsselbartes zusammen, wobei die Steuerflächen durch Schlüsselkerben gebildet sind.
Verschieden tiefe Schlüsselkerben arbeiten mit entsprechend verschieden langen Kernstiften zusammen, um die nötigen Variationen zu erzielen. Je grösser die Zahl der möglichen Teilungshöhen ist, desto grösser ist die Zahl der Variationen. In der Praxis sind jedoch Grenzen gesetzt.
Bei herkömmlichen Schlüsselkerben kann es z. B. praktisch möglich sein, zehn verschiedene Teilungshöhen vorzusehen, was gleichbedeutend ist mit zehn verschiedenen Tiefen der Kerbung. Allerdings ist es nach dem jetzigen Stand der Technik nicht möglich, auch beim zugehörigen Kernstift diese zehn Teilungshöhen auszunutzen, da dabei die einzelnen Kernstiftplättchen derart niedrig (dünn) werden, dass sie ihre Funktion nicht mehr wahrnehmen können. Beispielsweise werden derartige Plättchen innerhalb des Spieles
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zwischen Zylindergehäuse und Zylinderkern mitgenommen, oder in anderen Ausnehmungen des Zylindergehäuses (zB. Längsräumungen für eine Sperrleiste) gefangen, neigen zum Verkippen oder Verreiben, etc.
In der Praxis ist es somit notwendig, die Kernstiftplättchen wenigstens in der Höhe (Stärke) von zwei Teilungshöhen vorzusehen. Dies reduziert die Zahl der möglichen Teilungen auf 50%, wodurch sich die Variationsmöglichkeiten für das Ausarbeiten einer Schliessanlage stark verringern. Beispielsweise kann die geringste Teilungshöhe der Schlüsselkerbe 0, 5 mm betragen und die geringste Stärke eines Plättchens beträgt somit 1 mm.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Zuhaltungsstifte so auszubilden, dass alle Teilungshöhen herangezogen werden können, ohne die Funktionsfähigkeit des Schlosses herabzusetzen.
Die vorliegende Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass von der oberen Kontaktfläche zur Zylinderfläche eine schräge Auflauffläche ausgebildet ist, die die Höhe wenigstens einer Teilungshöhe aufweist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen beispielsweise näher erläutert. Fig. 1 ist schematisch die Seitenansicht einer Schlüsselspitze mit der ersten Schlüsselkerbe mit zehn verschiedenen Teilungshöhen. Fig. 2 zeigt in einem grösseren Massstab schematisch einen Zuhaltungsstift gemäss Stand der Technik. Fig. 3 zeigt eine analoge Darstellung eines Zuhaltungsstiftes gemäss der Erfindung, Fig. 4 eine andere Ausführung eines Kontatkplättchens in Seitenansicht und Fig. 5 schematisch einen Schnitt durch ein Schloss.
Die Fig. 1 zeigt die Schlüsselspitze und darin schematisch eingezeichnet zehn mögliche Teilungshöhen, von denen die
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mit 1 bezeichnet. Jeder konkrete Schlüssel hat am Schlüsselbart 3 eine oder mehrere Schlüsselkerben eingefräst, die einer der eingezeichneten Teilungshöhen entspricht. Die kleinste Teilungshöhe ist mit 25 bezeichnet.
Die Fig. 2 zeigt in grösserem Massstab einen schematischen Schnitt durch einen Zylinderkern 4 und ein Zylindergehäuse 5. In der Stiftbohrung 6 sitzt der Zuhaltungsstift mit dem Gehäusestift 7 und dem Kernstift 8, der drei Kernstiftplättchen 8'-8'"'aufweist. Die Dicke jedes Plättchens entspricht gemäss Stand der Technik zwei Teilungshöhen, wobei die jeweils nichtverwirklichten Teilungshöhen strichliert eingezeichnet und mit dem Bezugszeichen 9 versehen sind. Es sind diese nichtverwirklichten Teilungshöhen 9, die beim Stand der Technik nicht zur Variation herangezogen werden können, welcher Nachteil gemäss Erfindung behoben werden soll. In Fig. 2 sieht man weiters die üblichen leichten Anfasungen 10 der Stifte, wie sie technisch nötig sein können.
In Fig. 3 sind zwei Alternativen gemäss Erfindung eingezeichnet, die auch gemeinsam eingesetzt werden können.
Der Gehäusestift 11 ist in der einen Variante, wie voll eingezeichnet, an seiner oberen Kontaktfläche 12 über den ganzen Querschnitt voll ausgebildet, wobei lediglich die technisch bedingte leichte Fasung 13 vorgesehen ist. Die Trennfläche 14 zwischen Zylindergehäuse 5 und Zylinderkern 4 ist der leichteren Darstellung wegen gerade eingezeichnet, ist aber in Wahrheit gebogen mit dem Radius des Zylinderkernes.
Der Kernstift 15 ist dreifach unterteilt und umfasst somit drei Kernstiftplättchen 15'- 15"'. Bei jedem Plättchen ist von der oberen Kontaktfläche 21 zur Zylinderfläche 22 eine schräge Auflauffläche 16 ausgebildet, die die Höhe einer Teilungshöhe aufweist. Die schrägen Auilaullldchen
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haben zur oberen Kontaktfläche bevorzugt einen Winkel (a) von etwa 1350 und entsprechen einer Kegelstumpfmantelfläche.
Somit hat jedes der Kernstiftplättchen eine Höhe (Stärke) entsprechend zwei Teilungshöhen, so dass sie dimensionsmässig den auch bisher gestellten Anforderungen entsprechen. Durch die Kanten 17 zwischen den schrägen Auflaufflächen 16 sind die jeweils dazwischenliegenden Teilungshöhen auch körperlich ausgebildet.
Durch diese Ausbildung der Plättchen ist es möglich, alle Teilungshöhen vorzusehen und nicht nur jene, die durch die Kontaktflächen zwischen den Plättchen körperlich verwirklicht sind.
Gemäss Fig. 4 kann jedes Kernstiftplättchen symmetrisch ausgebildet und somit mit zwei schrägen Auflaufflächen 16 versehen sein, was die Montage erleichtert.
Anahnd der Fig. 5 wird die Funktionsweise näher erläutert.
Durch den Schlüssel 1 bzw. durch dessen Steuerfläche 23 der Schlüsselkerbe wird der Zuhaltungsstift gegen die Kraft der Stiftfeder 24 nach unten in die dargestellte Lage gedrückt. Die Teilungshöhe der Schlüsselkerbe entspricht jener der Kante 17.
Die Trennfläche 14 ist praxisgem ss gebogen, so dass die Kante 18 der Stiftbohrung 6 etwas oberhalb der Kante 17 des Plättchens liegt.
Beim Verdrehen des Zylinderkernes 4 läuft die schräge Auflauffläche 16 des Plättchens 15 auf dieser Kante 18 auf, wobei das Plättchen 15 gegen die Kraft der Stiftfeder 24 nach unten unter die Trennebene 14 gedrückt wird. Somit tritt die gleiche Wirkung auf, als ob das Plättchen lS
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entlang der Kante 17 nochmals unterteilt wäre.
Somit sind in analoger Weise durch ein oder mehrere derartige Kernsftiftplättchen alle Steuerhöhen der Schlüsselkerben ausnutzbar.
In Fig. 3 ist gemäss einer anderen Variante für die unterste Steuerhöhe eine Alternative eingezeichnet. Der Gehäusestift 11 kann an seinem oberen Ende mit einer schrägen Auflauffläche 19 versehen sein, deren Fasungshöhe 20 etwas grösser ist als die kleinste Teilungshöhe 25. Damit kann die unterste Teilungshöhe zur Variation herangezogen werden, ohne ein dünnes Kernstiftplättchen vorzusehen. Der darüber liegende Kernstift kann entweder ein üblicher Kernstift sein, der über seine volle Höhe geführt ist, oder es können Kernstiftplättchen vorgesehen sein, wie in Fig. 3 eingezeichnet.
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The invention relates to a lock with split tumbler pins, each comprising a spring-loaded housing pin and a core pin or a core pin with core pin plates, the core pin plates or the housing pin having an upper contact surface and a cylindrical surface and having the height of at least two pitch heights.
Such locks with divided tumbler pins have long been state of the art. To develop locking systems, it may be necessary to divide the core pin one or more times into core pin plates. The edges between the cylindrical surface of each core pin or the plate and the contact surfaces are usually slightly chamfered in order to avoid tapping when the pins or plate plates are moving (e.g. when moving the key).
The tumbler pins work in a known manner with control surfaces of the key bit, the control surfaces being formed by key notches.
Key notches of different depths work together with core pins of different lengths in order to achieve the necessary variations. The greater the number of possible division heights, the greater the number of variations. In practice, however, there are limits.
With conventional key notches it can e.g. B. be practically possible to provide ten different pitches, which is equivalent to ten different depths of the notch. However, according to the current state of the art, it is not possible to use these ten pitches for the associated core pin, since the individual core pin platelets become so low (thin) that they can no longer perform their function. For example, such tiles are used within the game
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carried between the cylinder housing and cylinder core, or caught in other recesses in the cylinder housing (e.g. longitudinal clearing for a locking bar), tend to tilt or rub, etc.
In practice, it is therefore necessary to provide the core pin plates at least at the height (thickness) of two pitch heights. This reduces the number of possible divisions to 50%, which greatly reduces the variation options for working out a locking system. For example, the minimum pitch of the key notch can be 0.5 mm and the minimum thickness of a plate is therefore 1 mm.
The object of the present invention is to design the tumbler pins in such a way that all pitch heights can be used without reducing the functionality of the lock.
The present invention is characterized in that an oblique ramp surface is formed from the upper contact surface to the cylinder surface, which has the height of at least one pitch.
The invention is explained in more detail below, for example, with reference to the drawings. Fig. 1 is a schematic side view of a key tip with the first key notch with ten different pitches. 2 schematically shows a tumbler pin according to the prior art on a larger scale. 3 shows an analog representation of a tumbler pin according to the invention, FIG. 4 shows another embodiment of a contact plate in a side view, and FIG. 5 schematically shows a section through a lock.
Fig. 1 shows the key tip and schematically shown ten possible pitches, of which the
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designated 1. Each concrete key has milled one or more key notches on the key bit 3, which corresponds to one of the indicated division heights. The smallest pitch is 25.
2 shows, on a larger scale, a schematic section through a cylinder core 4 and a cylinder housing 5. The tumbler pin with the housing pin 7 and the core pin 8, which has three core pin plates 8'-8 "" ', is seated in the pin bore 6 According to the state of the art, each tile corresponds to two division heights, the respectively unrealized division heights being shown in dashed lines and provided with the reference number 9. It is these unrealized division heights 9 that cannot be used in the prior art to vary which disadvantage is remedied according to the invention 2 further shows the usual slight bevels 10 of the pins, as may be technically necessary.
3 shows two alternatives according to the invention, which can also be used together.
The housing pin 11 is in one variant, as fully drawn, fully formed on its upper contact surface 12 over the entire cross-section, only the technically caused slight chamfer 13 being provided. The separating surface 14 between the cylinder housing 5 and the cylinder core 4 is drawn in for the sake of simplicity, but is actually curved with the radius of the cylinder core.
The core pin 15 is divided into three and thus comprises three core pin plates 15'- 15 "'. With each plate, an inclined ramp surface 16 is formed from the upper contact surface 21 to the cylinder surface 22, which has the height of a pitch. The inclined Auilaullldchen
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preferably have an angle (a) of approximately 1350 to the upper contact surface and correspond to a truncated cone surface.
Thus, each of the core pin plates has a height (thickness) corresponding to two pitch heights, so that they correspond dimensionally to the requirements previously made. Due to the edges 17 between the inclined run-up surfaces 16, the intermediate pitch heights are also physically formed.
This design of the platelets makes it possible to provide all the heights of division and not only those that are physically realized through the contact surfaces between the platelets.
4, each core pin plate can be symmetrical and thus be provided with two inclined run-up surfaces 16, which facilitates assembly.
5, the mode of operation will be explained in more detail.
The tumbler pin is pressed downward against the force of the pin spring 24 into the position shown by the key 1 or by the control surface 23 of the key notch. The pitch of the key notch corresponds to that of the edge 17.
The separating surface 14 is bent in practice, so that the edge 18 of the pin hole 6 lies somewhat above the edge 17 of the plate.
When the cylinder core 4 is rotated, the oblique run-up surface 16 of the plate 15 runs on this edge 18, the plate 15 being pressed down against the force of the pin spring 24 below the parting plane 14. Thus, the same effect occurs as if the plate IS
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would be subdivided again along the edge 17.
Thus, all control heights of the key notches can be exploited in an analogous manner by means of one or more such core pin plates.
3 shows an alternative for the lowest tax amount according to another variant. The housing pin 11 can be provided at its upper end with an oblique run-up surface 19, the chamfer height 20 of which is somewhat greater than the smallest pitch height 25. The lowest pitch height can thus be used for variation without providing a thin core pin plate. The core pin lying above it can either be a conventional core pin that is guided over its full height, or core pin plates can be provided, as shown in FIG. 3.