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Zusatz zu Mörtel- und Betonmassen und Verfahren zur Herstellung solcher Massen
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Luftmenge und verbesserte Festigkeit des abgebundenen Materials, liefert. Der erfindungsgemässe Zu- satz ergibt eine Abbindezeit von mindestens 6 h, was nach schwedischem Standard die erforderliche Zeit ist, um einen Zusatz als Verzögerungsmittel zu klassifizieren.
Durch Zugabe von Celluloseäthern allein zu Mörtel- und Betonmassen wird eine verbesserte Verar- beitbarkeit und verringerte Wasserabtrennung erreicht, die Massen werden jedoch gleichzeitig gegenüber einer Überdosierung empfindlicher, da der Luftgehalt schwierig zu regeln ist. Durch Zugabe von Salzen der Gluconsäure allein zu den Mörtel- und Betonmassen wird manchmal die Abbindezeit verkürzt und manchmal verlängert, wobei dann gleichzeitig die Verarbeitbarkeit beeinträchtigt und die Wasserabtrennung erhöht wird.
Es ist daher äusserst überraschend, dass es mit einem erfindungsgemässen, aus einer
Mischung wasserlöslicher, nicht ionischer Celluloseäther und wasserlöslicher Salze der Gluconsäure bestehenden Zusatz möglich ist, die Luftmenge in den Mörtel- und Betonmassen vollständig zu regeln, und dass der Zusatz in grossen, möglicherweise eine Überdosis darstellenden Mengen eingeführt werden kann, ohne dass die Festigkeit des abgebundenen Materials verringert, sondern im Gegenteil erhöht wird. Durch Variieren der Menge an Zusatzmittel ist es weiterhin möglich, die Abbindezeit innerhalb verschiedener Grenzen zu variieren und gleichzeitig eine regulierbare Luftmenge aufrecht zu erhalten.
Der erfindungsgemässe Zusatz kann bei der Herstellung von Mörtel verwendet werden, der hydraulischen Kalk enthält ; darunter wird Kalk mit einem hydraulischen Modul von mindestens 9 verstanden, der sowohl an der Luft als auch unter Wasser gemäss der Definition in Bygg-AMA (Allmänna Material ochArbetsbeskivningar)'[1960], S. 75 und ASTM C51-47, härtet.
Der erfindungsgemässe Zusatz kann weiterhin in Betonmassen verwendet werden, die hydraulischen Zement gemäss Definition in Statlige Cementbestämmelserna (Governmental Cement specifications) Bl [1960] und ASTM C219 -64, in Kombination mit üblichen Zuschlagstoffen, wie Sand, Kies, Macadam, Hochofenschlacke usw.. enthalten. Der erfindungsgemässe Zusatz eignet sich auch besonders zur Verwendung in sogenanntem" Bastard" -Mörtel, der eine Mischung aus hydraulischem Zement und hydraulischem Kalk oder Kalk als Binder enthält. Die üblicherweise in Schweden verwendeten Kalkarten sind z. B. hydraulischer Kalk der Fa.
Svenska Skifferolje AB in Kvarntorp, d. h. sogenannter"Kvarntorps kraftkalk";einnichthydraulischer, hydratisierter Kalk ohne Porenbildungsmittel ist z. B."Kronkalk"von Karta-Oaxen ; ein nicht hydraulischer, hydratisierter Kalk mit Porenbildungsmitteln. ist. z. B. das von der Fa. Strabruken in Stockholm im Handel befindliche "Kalkhydrat 90".
Gewöhnlich auftretende, hydraulische Zemente sind Portlandzement,. Tonerdezement, Schlackenzement und Puzzolanzement usw. Von diesen Zementmaterialien sind die schnell abbindenden Arten, wie Tonerdezement, besonders schwierig zu verzögern ; der erfindungsgemässe Zusatz hat jedoch auch in diesen Zementarten eine aussergewöhnlich gute Wirkung gezeigt.
Geeignete, wasserlösliche, nicht ionische Celluloseäther für die erfindungsgemässen Zusätze sind : Methylcellulose, Äthylcellulose, Hydroxyäthylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Athylhydroxyäthylcel- lulose, Äthylhydroxypropy1cellulose, Propylhydroxyäthylcellulose, Methylhydroxyäthylcellulose, Propylcellulose usw. Die verwendeten Celluloseäther sollten eine Viskosität zwischen 100 und 50000 cP, gemessen als 2% igue wässerige Lösung bei 20 C, haben.
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Bei der Herstellung von Betonmassen hat sich die Zugabe von 0,8 bis 2, 5 g Zusatz pro kg Zement als besonders zweckmässig erwiesen ; bei der Herstellung von Mörtel auf der Basis von hydraulischem Kalk allein oder hydraulischem Kalk und Zement ist eine Zusatzmittelmenge von 1 bis 6 g/kg hydraulischem Bindemittel besonders vorteilhaft. Beider Herstellung von Mörtel auf der Basis von Zement und nicht hydraulischem. hydratisiertem Kalksollte die Menge an Zusatzmittel vorzugsweise zwischen 1 bis 12 g/kg Zement liegen.
Der Zusatz kann in Form einer wässerigen Lösung oder als trockenes Pulver in unterschiedlichen Mischfolgen in die Mörtel- oder Betonmasse bei deren Herstellung eingeführt werden. Es ist auch möglich, den erfindungsgemässen Zusatz bei der Herstellung des hydraulischen Kalks oder Zements einzumischen.
Die Wirkung des erfindungsgemässen Zusatzes wird durch die folgenden Beispiele veranschaulicht.
Beispiel 1 erfolgte gemäss den Testvorschriften der Regierung und das dort aufgeführte Ergebnis ist eine Kombination von Testergebnissen aus einem vom National Swedish Institute for Materials Testing herausgegebenen Zertifikat Nr. U 64-2957.
Beispiel l : Mit grobem Sand (Kies) einer Korngrösse von 0 bis 32 mm als Zuschlagstoff wurden vier Betonarten hergestellt. Der verwendete Zement war ein gemischtes Material aus gleichen Anteilen von Standardzement drei verschiedener Hersteller. Das Gewichtsverhältnis zwischen Zement und Kies betrug 1 : 6, 34. Der verwendete Zusatz bestand aus 25 Gew.-Äthylhydroxyäthylcellulose mit einer Viskosität von 2500 cP (gemessen als 2% ige wässerige Lösung) und 75 Gew.. 0 ; 0 Natriumgluconat. Die zugefügt Zusatzmenge betrug 0, 1, 0, 2, 0 und 2, 5 g/kg Zement. Der frische Beton wurde bezüglich Konsistenz, Luftgehalt, Volumengewicht und Härtefolge (-zeit) getestet.
Bei der Bestimmung der Härtefolge wurde eine Proctornadel verwendet, und der Test erfolgte im wesentlichen gemäss dem ASTMVerfahren C-403. Die Härtefolge wurde jedoch nur verfolgt, bis eine Durchdringungsresistenz von etwa 25 kg/cm2 erreicht war. Der Wasser- und Zementgehalt wurde aus der Massendichte und dengewogenen Materialmengen berechnet. Die Konsistenz wurde nach dem Mohs -Verfahren bestimmt (vgl. Kungl.
Byggnadsstyrelsens publikation 1960 : 4. S. 9-10) ; dabei wurde ein am Boden mit einem Halbzylinder verbundener, offener Zylinder mit der fraglichen Mörtelmasse gefüllt und wiederholt mit konstanter Kraft gegen ein festes Fundament geschlagen. Die Testergebnisse sind in Tabelle 1 angegeben.
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Tabelle 1
EMI4.1
<tb>
<tb> Bestandteile <SEP> Zement-Zusatz <SEP> Verhältnis <SEP> Konsistenz <SEP> Luft-spez. <SEP> Gewicht <SEP> Abbinde-Druckfestigzement <SEP> Zu- <SEP> gehalt <SEP> g/kg <SEP> Wasser <SEP> : <SEP> Ze- <SEP> Moh-Einheiten <SEP> gehalt <SEP> kg/dm3 <SEP> zeit. <SEP> keit <SEP> nach <SEP>
<tb> schlagstoff <SEP> kg/m3 <SEP> Zement <SEP> ment <SEP> % <SEP> h <SEP> 28 <SEP> Tagen
<tb> kg/cm2 <SEP> %
<tb> 1 <SEP> : <SEP> 6, <SEP> 34 <SEP> 300 <SEP> 0 <SEP> 0. <SEP> 572 <SEP> 15 <SEP> 1, <SEP> 3 <SEP> 2, <SEP> 41 <SEP> 5 <SEP> 415 <SEP> 100
<tb> 1 <SEP> : <SEP> 6, <SEP> 34 <SEP> 299 <SEP> 1, <SEP> 0 <SEP> 0. <SEP> 565 <SEP> 15 <SEP> 2, <SEP> 5 <SEP> 2, <SEP> 39 <SEP> 10 <SEP> 436 <SEP> 105
<tb> 1 <SEP> : <SEP> 6, <SEP> 34 <SEP> 299 <SEP> 2, <SEP> 0 <SEP> 0, <SEP> 551 <SEP> 17 <SEP> 2, <SEP> 8 <SEP> 2, <SEP> 38 <SEP> 19 <SEP> 476 <SEP> 115
<tb> 1 <SEP> :
<SEP> 6, <SEP> 34 <SEP> 300 <SEP> 2, <SEP> 5 <SEP> 0, <SEP> 542 <SEP> 16 <SEP> 2, <SEP> 9 <SEP> 2, <SEP> 40 <SEP> 31 <SEP> 518 <SEP> 124
<tb>
# gemäss ASTM D-403
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Wie aus Tabelle 1 hervorgeht, wird die Abbindezeit einer Betonmasse durch Zugabe eines erfindungsgemässen Zusatzes wesentlich erhöht. Bei Zugabe von2,5g Zusatz prokg Zement wird eine sechsfache Erhöhung der Abbindezeit gegenüber einer Betonmasse ohne Zusatz erreicht. Die Druckfestigkeit kann gleichzeitig um 24% erhöht werden. In Betonmassen mit einem erfindungsgemässen Zusatz wird insbesondere der Luftgehalt konstant zwischen 2, 5 und zo gehalten, was zeigt, dass der erfindungsgemässe Zusatz keine nachteilige Wirkung auf den Luftgehalt hat.
Für die folgenden Beispiele 2 bis 8 wurden drei verschiedene Zusätze mit der folgenden Zusammensetzung hergestellt :
Zusatz 1 : 35 Gew. lo Methylcellulose einer Viskosität von 400 cP (in 2obiger wässeriger Lösung bei
20 C) und 65 Gew.. 0 ; 0 Natriumgluconat.
Zusatz 2 : 25 Gew.- o Äthylhydroxyäthylcellulose einer Viskosität von 2500 cP (in eiger wässeri- ger Lösung bei 20 C) und 75 Gel.-% Natriumgluconat.
Zusatz 3 : 15 Gew.-% Hydroxyäthylcellulose einer Viskosität von 31000 cP (in Zeiger wässeriger
Lösung bei 20 C) und 85 Gew. lo Natriumgluconat.
Diese Zusätze wurden zu Zement oder Kalkmörtel mit der in den Beispielen 2 bis 8 angegebenen Zusammensetzung zugegeben. Zur Erzielung einer konstanten Konsistenz wurde die Wassermenge verringert, wenn die Menge an Zusatz im Mörtel erhöht wurde. Die Mengen an Zusatz und zugefügtem Wasser sind aus den Tabellen der jeweiligen Beispiele ersichtlich. Die Wassermenge ist in bezug zur Bindemittelmenge als Wasser/Zement-Zahl und Wasser/Bindemittel-Zahl angegeben. In den Tabellen sind auch die Testdaten der verschiedenen Zement-und Kalkmörtel angegeben. Die Abbindezeit wurde in den Beispielen 2 bis 8 in einer Vicat-Vorrichtung gemäss ASTM-Verfahren C-191 bestimmt. Der gesamte Test erfolgte nach den Mörtel-Zement-Standardvorschriften der Kungl. Byggnadsstyrelsens publikation 1960 : 4.
Beispiel 2 : Der Zementmörtel hatte die folgende Zusammensetzung :
1 Gew.-Teil Portlandzement
3 Gew.-Teile Sand einer Korngrösse von 0 bis 4 mm.
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Tabelle 2
EMI6.1
<tb>
<tb> Verhältnis <SEP> Zusatz <SEP> : <SEP> g/kg <SEP> Abbindezeit <SEP> Temperatur <SEP> während <SEP> Festigkeit <SEP> nach <SEP> Luftgehalt <SEP> des
<tb> Wasser <SEP> : <SEP> Zement <SEP> hydraulisches <SEP> min <SEP> des <SEP> Testens <SEP> 28 <SEP> Tagen <SEP> frischen <SEP> Mörtels
<tb> Bindemittel <SEP> n <SEP> mm <SEP> C <SEP> kg/cm2 <SEP> %
<tb> 2 <SEP> 3
<tb> 0, <SEP> 50. <SEP> 0. <SEP> - <SEP> 3 <SEP> - <SEP> 22 <SEP> 346 <SEP> 6
<tb> 0, <SEP> 48 <SEP> 2-6 <SEP> 30 <SEP> 22 <SEP> 406 <SEP> 11
<tb> 0, <SEP> 45 <SEP> 5-7 <SEP> 50 <SEP> 22-14 <SEP>
<tb> 0,44 <SEP> 10 <SEP> - <SEP> 16 <SEP> - <SEP> 22
<tb> 0. <SEP> 46 <SEP> - <SEP> 5 <SEP> 5 <SEP> - <SEP> 31
<tb>
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Beispiel 3 :
Der Kalkmörtel hatte die folgende Zusammensetzung : 1 Vol. -Teil hydraulischer Kalk 4 Vo.-Teile Sand einer Korngrösse von 0 bis 4 mm.
Tabelle 3
EMI7.1
<tb>
<tb> Verhältnis <SEP> Was-Zusatz <SEP> : <SEP> g/kg <SEP> Abbindezeit <SEP> Temperatur
<tb> ser <SEP> : <SEP> Kalk <SEP> hydraulisches <SEP> während <SEP> des
<tb> Bindemittel <SEP> n <SEP> mm <SEP> Testens
<tb> 1 <SEP> 2 <SEP> 3 <SEP> C
<tb> 1, <SEP> 30-0-5 <SEP> 50 <SEP> 25
<tb> 1, <SEP> 28 <SEP> - <SEP> 4 <SEP> 10 <SEP> - <SEP> 25
<tb> 1, <SEP> 20 <SEP> - <SEP> 14 <SEP> - <SEP> 12 <SEP> 30 <SEP> 25
<tb> 1, <SEP> 15 <SEP> - <SEP> 20 <SEP> - <SEP> 21 <SEP> - <SEP> 25
<tb> 1, <SEP> 29 <SEP> 4 <SEP> - <SEP> - <SEP> 12 <SEP> 30 <SEP> 30
<tb> 1, <SEP> 28 <SEP> - <SEP> - <SEP> 4 <SEP> 7 <SEP> 30 <SEP> 31
<tb>
Beispiel4 :DerKalk-Zement-MörtelhattediefolgendeZusammensetzung:
2 Vol.-Teile hydraulischer Kalk
1 Vol.-Teil Portlandzement 12 Vol. -Teile Sand einer Korngrösse von 0 bis 4 mm.
Tabelle 4
EMI7.2
<tb>
<tb> Verhältnis <SEP> Was-Zusatz <SEP> : <SEP> g/kg <SEP> Abbindezeit <SEP> Temperatur
<tb> ser <SEP> : <SEP> Kalk <SEP> hydraulisches <SEP> während <SEP> des
<tb> Bindemittel <SEP> Testens
<tb> 2 <SEP> C
<tb> 0,95 <SEP> 0 <SEP> 3 <SEP> 25 <SEP> 25
<tb> 0, <SEP> 93 <SEP> 2 <SEP> 5 <SEP> 40 <SEP> 25
<tb> 0, <SEP> 90 <SEP> 4 <SEP> 7 <SEP> 30 <SEP> 25
<tb> 0,85 <SEP> 6 <SEP> 10 <SEP> 30 <SEP> 25
<tb>
Beispiel 5: Der Klak-Zement-Mörtel hatte die folgende Zusammensetzung:
3 Vol.-Teile hydraulischer Kalk
1 Vol.-Teil Portlandzement 16 Vol.-Teile Sand einer Korngrösse von 0 bis 4 mm.
Tabelle 5
EMI7.3
<tb>
<tb> Verhältnis <SEP> Was- <SEP> Zusatz: <SEP> g/kg <SEP> Abbindezeit <SEP> Temperatur <SEP> wäh- <SEP> Druckfestigkeit
<tb> ser <SEP> : <SEP> Bindemittel <SEP> hydraulisches <SEP> h <SEP> min <SEP> rend <SEP> des <SEP> Testens <SEP> nach <SEP> 28 <SEP> Tagen
<tb> Bindemittel <SEP> OC <SEP> kg/cm2
<tb> 2
<tb> 1, <SEP> 06 <SEP> 0 <SEP> 3-25 <SEP> 20
<tb> 1, <SEP> 05 <SEP> 1, <SEP> 6 <SEP> 5 <SEP> 35 <SEP> 25
<tb> 1, <SEP> 05 <SEP> 2, <SEP> 7 <SEP> 8 <SEP> 45 <SEP> 25
<tb> 1, <SEP> 03 <SEP> 5, <SEP> 3 <SEP> 10 <SEP> 20 <SEP> 25 <SEP> 45
<tb> 1, <SEP> 00 <SEP> 8, <SEP> 0 <SEP> 12 <SEP> 30 <SEP> 25
<tb>
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Beispiel6 :DerKalk-Zement-MörtelhattediefolgendeZusammensetzung:
1 Vol. -Teil Kalk
4 Vol.-Teile Portlandzement 20 Vol.-Teile Sand einer Korngrösse von 0. bis 4 mm.
Tabelle 6
EMI8.1
<tb>
<tb> Verhältnis <SEP> Was-Zusatz <SEP> : <SEP> g/kg <SEP> Abbindezeit <SEP> Temperatur <SEP> währen <SEP> des <SEP> Testens
<tb> ser <SEP> : <SEP> Kalk <SEP> hydraulisches <SEP> in <SEP> OC <SEP>
<tb> Bindemittel
<tb> 2
<tb> 1, <SEP> 00 <SEP> 0 <SEP> 3 <SEP> 10 <SEP> 25
<tb> 0, <SEP> 93 <SEP> 3 <SEP> 6 <SEP> 50 <SEP> 25
<tb> 0, <SEP> 82 <SEP> 9 <SEP> 12 <SEP> 45 <SEP> 25
<tb> 0, <SEP> 75 <SEP> 14 <SEP> 21-25
<tb>
Beispiel7 :DerKalk-Zement-MörtelhattediefolgendeZusammensetzung:
2 Vol.-Teile Kalk
1 Vol. -Teil Portlandzement 12 Vol.-Teile Sand einer Korngrösse von 0 bis 4 mm.
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Tabelle 7
EMI9.1
<tb>
<tb> Verhältnis <SEP> Was- <SEP> Zusatz: <SEP> g/gk <SEP> Abbindezeit <SEP> Temperatur <SEP> während <SEP> Druckfestigkeit <SEP> Luftgehalt <SEP> des
<tb> ser <SEP> : <SEP> Bindemittel <SEP> hydraulisches <SEP> h <SEP> min <SEP> des <SEP> Testens <SEP> nach <SEP> 28 <SEP> Tagen <SEP> frischen <SEP> Mörtels
<tb> Bindemittel <SEP> OC <SEP> kg/cm2 <SEP> %
<tb> 1 <SEP> 2 <SEP> 3
<tb> 1, <SEP> 14 <SEP> - <SEP> - <SEP> - <SEP> 3 <SEP> 40 <SEP> 25 <SEP> 74 <SEP> 7
<tb> 1. <SEP> 12 <SEP> - <SEP> 3 <SEP> - <SEP> 5 <SEP> - <SEP> 25
<tb> 1, <SEP> 09 <SEP> - <SEP> 9 <SEP> - <SEP> 9 <SEP> - <SEP> 28 <SEP> 11
<tb> 1, <SEP> 08-11-16 <SEP> 5 <SEP> 28 <SEP> 12
<tb> 1,11 <SEP> 6 <SEP> - <SEP> - <SEP> 6 <SEP> 30 <SEP> 30 <SEP> 92
<tb> 1, <SEP> 10 <SEP> - <SEP> - <SEP> 6 <SEP> 6 <SEP> 20 <SEP> 30
<tb>
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Beispiel8 :
DerKalk-Zement-MörtelhattefolgendeZusammensetzung: 1 Vol. -Teil Kalk 1 Vol. -Teil Portlandzement 8 Vol. -Teile Sand einer Korngrösse von 0 bis 4 mm.
Tabelle 8
EMI10.1
<tb>
<tb> Verhältnis <SEP> Was-Zusatz <SEP> : <SEP> g/kg <SEP> Abbindezeit <SEP> Temperatur <SEP> wäh-Druckfestigkeit
<tb> ser <SEP> : <SEP> Bindemittel <SEP> hydraulisches <SEP> h <SEP> min <SEP> rend <SEP> des <SEP> Testens <SEP> nach <SEP> 28 <SEP> Tagen
<tb> Bindemittel <SEP> n <SEP> mm <SEP> C <SEP> kg/cm2
<tb> 2
<tb> 1, <SEP> 10 <SEP> 0 <SEP> 2 <SEP> 55 <SEP> 27 <SEP> 148
<tb> 1, <SEP> 07 <SEP> 3 <SEP> 5 <SEP> 35 <SEP> 27
<tb> 1, <SEP> 05 <SEP> 6 <SEP> 7 <SEP> 40 <SEP> 27 <SEP> 161
<tb> 1, <SEP> 03 <SEP> 9 <SEP> 9 <SEP> 55 <SEP> 27
<tb>
EMI10.2
unterschiedliche Verlängerung der Abbindezeit ohne gleichzeitiges Auftreten unerwünschter Beschleunigungsneigungen erreicht werden kann, obwohl in einigen Fällen ziemlich grosse Mengen an Zusätzen verwendet wurden.
In allen Beispielen hatte der erhaltene Mörtel eine gute Konsistenz, ohne Neigung zu einer Abtrennung zwischen festen Teilchen und dem Wasser. Weiterhin konnte in jedem Fall die Festigkeit verbessert und der Luftgehalt geregelt werden.
Beispiele 9 bis 12 : Zur Darstellung der synergistischen Wirkung der erfindungsgemässen Zusätze wurden die folgenden Tests. in den Beispielen 9 bis 12 durchgeführt. Beispiel 9 zeigt die Wirkung in einem üblichen Zementmörtel ; Beispiel 10 in einem Kalk-Zement-Mörtel, der hauptsächlich zur Innenverwendung bestimmt ist ; Beispiel 11 in einem Kalk-Zement-MÓrte für die Aussenverwendung und Beispiel 12 in einem schnell abbindenden Tonerdezementmörtel.
Beispiel 9 : Zusammensetzung :
1 Gew.-Teil Portlandzement (der Fa. Hellekis, Schweden)
3 Gew.-Teile Sand einer Teilchengrösse von 0 bis 4 mm.
Tabelle 9
EMI10.3
<tb>
<tb> Zement <SEP> Zusatz <SEP> : <SEP> g/kg <SEP> Zement <SEP> Abbindezeit <SEP> DruckfestigNa-Gluconat <SEP> Äthylhydroxy- <SEP> keit <SEP> nach
<tb> äthylcellulose <SEP> 28 <SEP> Tagen
<tb> (Visk. <SEP> 2 <SEP> 50 <SEP> 0 <SEP> CP) <SEP> kg/cni2 <SEP>
<tb> Hellekis--3-300
<tb> Hellekis <SEP> 1, <SEP> 5 <SEP> - <SEP> - <SEP> 25 <SEP> 335
<tb> Hellekis-0, <SEP> 5 <SEP> 3 <SEP> 25 <SEP> 205
<tb> Hellekis <SEP> 1, <SEP> 5 <SEP> 0, <SEP> 5 <SEP> 6 <SEP> 30 <SEP> 406
<tb> Zementmischung*--4 <SEP> 30
<tb> Zementmischung <SEP> 1, <SEP> 5-1
<tb>
* Da ein Zusatz auf Portlandzemente, die an unterschiedlichen Stellen hergestellt werden, eine verschiedene Wirkung haben kann, wurde als
Vergleich eine Mischung aus gleichen Teilen Zement von Limhamm,
Stora Vika und Gullhögen, Schweden, hergestellt.
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Der obige Test zeigt, dass ein Zusatz von Natriumgluconat allein in einer erfindungsgemässen Menge die Abbindezeit des Hellekis-Portlandzements sowie der obigen Portlandzementmischung nicht verzögert, sondern stark beschleunigt. Wird Natriumgluconat in Pulverform an Stelle einer Lösung zugegeben, so wird mit einer Zugabe von 1, 5 g Natriumgluconat pro kg Zement eine Abbindezeit von nur 10 min bei Hellekiszement erhalten. Die obigen Tests zeigen weiterhin, dass die Zugabe des Cellulosederivats allein in der erfindungsgemässen Menge die Abbindezeit nicht merklich verzögert. Die Zugabe von Natriumgluconat in Verbindung mit einem nicht ionischen Cellulosederivat ergibt bezüglich der Verzögerung des Abbindeprozesses eine synergistische Wirkung.
Aus den Werten für die Druckfestigkeit ist auch ersichtlich, dass eine Zugabe des nicht ionischen Cellulosederivats allein zur Zementmischung die Druckfestigkeit um etwa 33'1/0 verringert, während eine Zugabe von Cellulosederivat in Kombination mit Natriumgluconat eine Erhöhung der Druckfestigkeit um etwa 330/0 ergibt.
Beispiel 10 : Zusammensetzung :
1 Gew.-Teil Portlandzement (Hellekis)
2 Gew.-Teile Luft-Kalk
12 Gew.-Teile Sand einer Teilchengrösse von 0 bis 4 mm.
Tabelle 10
EMI11.1
<tb>
<tb> Zusatz <SEP> : <SEP> g/kg <SEP> Zement <SEP> Abbindezeit <SEP> Druckfestigkeit
<tb> Natrium- <SEP> Äthylhydroxy- <SEP> nach <SEP> 28 <SEP> Tagen
<tb> gluconat <SEP> äthylcellulose <SEP> kg/cm2
<tb> (Visk. <SEP> 2 <SEP> 500 <SEP> cP) <SEP>
<tb> - <SEP> - <SEP> 3 <SEP> 40 <SEP> 82
<tb> 6, <SEP> 75-5-95
<tb> - <SEP> 2, <SEP> 25 <SEP> 5 <SEP> - <SEP> 45 <SEP>
<tb> 6, <SEP> 75 <SEP> 2, <SEP> 25 <SEP> 9-92 <SEP>
<tb>
Der obige Test zeigt, dass bei kalkhaltigenZementmischungen für eine Innenverwendung eine gewisse Verlängerung der Abbindezeit (2 h) durch Zugabe von Natriumgluconat allein erreicht wird. Die Zugabe des nicht ionischen Cellulosederivats allein bewirkt eine ähnliche Verlängerung der Abbindezeit, verringert jedoch die Druckfestigkeit erheblich.
Die Zugabe des nicht ionischen Cellulosederivats in Kombination mit Natriumgluconat erhöht synergistisch die Abbindezeit (mit einer Erhöhung von 5 h 20 min) sowie die Druckfestigkeit.
Beispiel 11 : Zusammensetzung :
1 Vol.-Teil Portlandzement (Hellekis)
1 Vol. -Teil Luft-Kalk
8 Vol. -Teile Sand einer Teilchengrösse von 0 bis 4 mm.
Tabelle 11
EMI11.2
<tb>
<tb> Zusatz <SEP> : <SEP> g/kg <SEP> Zement <SEP> Abbindezeit <SEP> Druckfestigkeit
<tb> Natrium- <SEP> Äthylhydroxy <SEP> - <SEP> h <SEP> min <SEP> nach <SEP> 28 <SEP> Tagen
<tb> gluconat <SEP> äthylcellulose <SEP> (kg/cm
<tb> (Visk. <SEP> 2 <SEP> 500 <SEP> cP) <SEP>
<tb> 2 <SEP> 55 <SEP> 149
<tb> 4, <SEP> 5 <SEP> 0 <SEP> 4-166
<tb> - <SEP> 1, <SEP> 5 <SEP> 3 <SEP> 40 <SEP> 101
<tb> 4,5 <SEP> 1,5 <SEP> 7 <SEP> 40 <SEP> 161
<tb>
Der obige Test zeigt, dass bei kalkhaltigen Zementmischungen für eine Aussenverwendung eine gewisse Verlängerung der Abbindezeit (1 h 5 min) durch Zugabe von Natriumgluconat allein erreicht wird.
Eine Zugabe des nicht ionischen Cellulosederivats allein ergibt eine ähnliche Verlängerung der Abbindezeit, verringert jedoch die Druckfestigkeit merklich. Die Zugabe des nicht ionischen Cellulosederivats
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in Kombination mit Natriumgluconatbringt eine synergistische Erhöhung der Abbindezeit (4h und 45 min) und eine Erhöhung der Druckfestigkeit.
Beispiel 12 : Zusammensetzung :
1 Gew.-Teile Tonerdezement
3 Gew.-Teile Sand einer Teilchengrösse von 0 bis 4 mm.
Tabelle 12
EMI12.1
<tb>
<tb> Zusatz <SEP> : <SEP> g/kg <SEP> Zement <SEP> Abbindezeit
<tb> Natrium-Äthylhydroxy-h <SEP> min
<tb> gluconat <SEP> äthylcellulose <SEP>
<tb> (Visk. <SEP> 2500cP)
<tb> l <SEP> 30 <SEP>
<tb> 1. <SEP> - <SEP> 1 <SEP> 30
<tb> - <SEP> 0, <SEP> 5 <SEP> 1 <SEP> 30
<tb> 1,5 <SEP> 0,5 <SEP> 3 <SEP> -
<tb>
Der obige Test zeigt, dass die Abbindezeit eines schnell abbindenden Zements, wie Tonerdezement, durch eine getrennte Zugabe von Natriumgluconat oder nicht ionischem Cellulosederivat überhaupt nicht beeinflusst wird. Wird dagegen Natriumgluconat zusammen mit einem nicht ionischen Cellulosederivat in erfindungsgemässer Weise zugegeben, dann wird die Abbindezeit überraschenderweise verdoppelt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Zusatz zu Mörtel- oder Betonmassen, die hydraulische Bindemittel enthalten, dadurch gekennzeichnet, dass er aus 10 bis 40 Gew.-%. vorzugsweise 15bis35Gew.-o, eines wasserlösli-
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