<Desc/Clms Page number 1>
Vorrichtung zur Herstellung von Drainagerohren
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung von Drainagerohren aus Kunststoff mit querprofilierter, etwa wellenförmiger Wandung, bestehend aus einer Extruderanordnung mit einer ringförmigen Düse und umlaufenden, das Rohr umschliessenden Formbacken zur Erzeugung eines etwa wellenförmigen Profils, mit mindestens einem im Rohrinneren vorgesehenen, im Abstand von der Düse angeordneten Dorn od. ähnl. Körper.
Solche Vorrichtungen und die damit hergestellten Rohre sind bereits seit langem bekannt. Die Erhebungen und Rillen der wellenförmigen Wandung dieser Rohre können sowohl schraubenförmig verlaufen wie auch jeweils eine in sich geschlossene Windung bilden. Insbesondere ist es bekannt, zwecks Aufnahme des Wassers aus dem Erdreich in der Wandung der Rohre Durchbrechungen vorzusehen.
Man hat bisher bereits Durchbrechungen in den sich nach aussen wölbenden Erhebungen oder Wellenbergen des wellenartigen Rohrwandungsprofiles vorgesehen. Da Durchbrechungen im Bereich der Wellentäler, wo sie gegen das Eindringen von Bodenteilchen geschützt sind, vorteilhafter sind, hat man auch schon versucht, besondere warzenförmige Erhebungen in den Wellentälern herzustellen, welche dann nachträglich von aussen aufgeschnitten oder-gebohrt werden mussten. Solche Massnahmen sind jedoch aufwendig und bedingen spezielle Form- und Schneidwerkzeuge.
Ziel der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung anzugeben, mit deren Hilfe die Herstellung von gewellten Drainagerohren mit Durchbrechungen in den Wellentälern der Rohrwandung wesentlich vereinfacht und verbessert werden kann.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass bei einer solchen, Düse und Formbacken aufweisenden Vorrichtung mit mindestens einem Dorn od. dgl. im Rohrinneren, dieser Dorn ein oder mehrere Schneidmesser oder-kanten aufweist, die sich radial nach aussen bis in den Bereich zwischen Rohrinnen- und Rohraussendurchmesser der Wandung erstrecken. Das Rohr tritt also aus der ringförmigen Düse aus und gelangt zwischen die Formbacken, die der Rohrwandung die Wellenform einprägen. Dabei wandert es dann über den Dorn hinweg, der mit seinen Messern die in das Rohrinnere hineinragenden Wellentäler der Wandung aufschlitzt.
Gemäss der Erfindung wird der Dorn, um ihm eine eindeutig definierte Lage im Rohrinneren zu geben, direkt mit der Düse verbunden. Dies kann beispielsweise über eine von der Mitte der Düse ausgehende Stange, an deren anderem Ende der Dorn befestigt ist, erfolgen. Im Rahmen der Erfindung kann die Verbindung mit der Düse sowohl über einen Stab, als auch über ein flexibles Band hergestellt sein. Eine besonders wichtige Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass der Dorn zugleich als ein fliegender oder schwimmender Stopfen ausgebildet ist, der an seinem Umfang die Schneidkanten oder-messer in Ein- oder Mehrzahl aufweist. Solche fliegenden oder schwimmenden Stopfen sind bei
<Desc/Clms Page number 2>
der Herstellung von Kunststoffrohren bekannt.
Sie dienen beispielsweise als Abschluss, wenn von der Düse aus in das Rohrinnere ein Gas zur Erzeugung eines Überdrucks eingeblasen wird, um die Rohrwandung gegen die Formbacken anzudrücken. Im Rahmen der Erfindung ist ferner vorgesehen, dass der Dorn in einem solchen Abstand von der Düse angeordnet ist, in welchem das Rohr sich noch im plastisch verformbaren Zustand befindet, so dass der Einschnitt in die Rohrwandung verhältnismässig leicht vonstatten geht.
Gemäss der Erfindung empfiehlt es sich auch, die Schneidmesser oder-kante an dem Dorn federnd nachgiebig, insbesondere in radialer Richtung federnd nachgiebig zu lagern. Ferner empfiehlt es sich gemäss der Erfindung die Schneidmesser oder-kanten an dem Dorn in radialer Richtung verstellbar auszubilden, so dass die Einschnittiefe und damit die Schlitzgrösse je nach Wunsch variiert werden kann.
Im Rahmen der Erfindung besteht ferner die Möglichkeit, dass, falls beispielsweise sehr viele Schlitzreihen am Umfang eines solchen Drainagerohres anzubringen sind, mehrere mit Schneidmessern oder-kanten versehene Dorne hintereinander im Rohrinneren angeordnet sein können. Diese Dorne sitzen dann hintereinander auf einer gemeinsamen Achse.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise und schematisch dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung, teilweise im Schnitt, Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie 11-11 gemäss Fig. 1, Fig. 3 eine Seitenansicht eines geschlitzten, quergewellten Drainagerohres, Fig. 4 eine Draufsicht auf einen mit Schneidmessern versehenen fliegenden Stopfen, Fig. 5 einen Schnitt durch Fig. 4.
Aus der Düse--l--des Extruders--2--gelangt das Rohr zwischen die Formbacken--3 und 4--, wobei es über den fliegenden Stopfen--5--hinwegwandert. Dieser Stopfen--5--ist
EMI2.1
seinem Umfang eine Reihe von beliebig geformten Schneidmessern oder-kanten-6- (Fig. 4), mit denen er, wenn das Rohr-7-über ihn hinwegwandert, jeweils einen Schlitz --8-- in jedes der sich in das Rohrinnere hineinwölbenden rillenartigen Wellentäler einschneidet. Die Schlitzform ist durch entsprechende Wahl der Messer oder Kanten --6-- nach Wunsch bestimmbar.
Die Messer oder Kanten-6--können beispielsweise, wie in Fig. 5 dargestellt, am einen Ende von federnden Bügeln-6'--angeordnet sein, welche an ihrem andern Ende mittels der Schrauben --10-- im Inneren des Stopfens befestigt sind und durch die Schrauben--11--in ihrer Lage verstellt werden können. Durch diese Massnahme wird nicht nur eine federnde Lagerung der Messer --6-- erreicht, sondern auch eine stetige Verstellmöglichkeit ihrer Ausdehnung in radialer Richtung.
Durch Einstellen an den Schrauben --11-- kann also auch die Grösse der SChlitze --8-- je nach Wunsch und Anforderung von einem Maximalwert bis zum Wert 0 beliebig eingestellt werden.
Es ist ersichtlich, dass sich die Erfindung noch in zahlreichen weiteren Variationen sowohl hinsichtlich der Form und der Anzahl der Messer und Kanten sowie ihrer Lagerung wie auch hinsichtlich der Anzahl und Anordnung weiterer Stopfen oder entsprechender Schneidkörper verwirklichen lässt. Sie ist daher nicht auf die gezeichneten Beispiele beschränkt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Herstellung von Drainagerohren aus Kunststoff mit querprofilierter, etwa wellenförmiger Wandung, bestehend aus einer Strangpresse mit einer ringförmigen Düse und umlaufenden, das Rohr umschliessenden Formbacken zur Erzeugung eines etwa wellenförmigen Profils
EMI2.2
<Desc / Clms Page number 1>
Device for the production of drainage pipes
The invention relates to a device for the production of drainage pipes made of plastic with transversely profiled, approximately wave-shaped wall, consisting of an extruder arrangement with an annular nozzle and circumferential, the pipe enclosing mold jaws for producing an approximately wave-shaped profile, with at least one provided inside the pipe, in Distance from the nozzle arranged mandrel or similar. Body.
Such devices and the pipes produced with them have been known for a long time. The elevations and grooves of the wave-shaped wall of these tubes can run helically as well as each form a self-contained turn. In particular, it is known to provide openings in the wall of the pipes for the purpose of absorbing water from the ground.
Breakthroughs have already been provided in the outwardly bulging elevations or wave crests of the wave-like pipe wall profile. Since breakthroughs in the area of the wave troughs, where they are protected against the penetration of soil particles, have also been tried to produce special wart-shaped elevations in the wave troughs, which then subsequently had to be cut or drilled from the outside. Such measures, however, are complex and require special shaping and cutting tools.
The aim of the invention is therefore to provide a device with the aid of which the production of corrugated drainage pipes with openings in the wave troughs of the pipe wall can be significantly simplified and improved.
The essence of the invention is that in such a device having a nozzle and mold jaws with at least one mandrel or the like inside the pipe, this mandrel has one or more cutting blades or edges that extend radially outwards into the area between the inside of the pipe - and pipe outer diameter of the wall extend. The pipe emerges from the ring-shaped nozzle and passes between the mold jaws, which impress the wave shape on the pipe wall. It then moves over the mandrel, which with its knives slits open the wave troughs of the wall protruding into the inside of the pipe.
According to the invention, the mandrel is connected directly to the nozzle in order to give it a clearly defined position inside the pipe. This can be done, for example, by means of a rod extending from the center of the nozzle, to the other end of which the mandrel is attached. In the context of the invention, the connection with the nozzle can be established both via a rod and via a flexible band. A particularly important embodiment of the invention consists in the fact that the mandrel is designed at the same time as a flying or floating plug, which has the cutting edges or knives in singles or a plurality on its circumference. Such flying or floating plugs are included
<Desc / Clms Page number 2>
known in the manufacture of plastic pipes.
They serve, for example, as a closure when a gas is blown from the nozzle into the inside of the pipe to generate an overpressure in order to press the pipe wall against the mold jaws. In the context of the invention it is further provided that the mandrel is arranged at such a distance from the nozzle that the pipe is still in the plastically deformable state, so that the incision into the pipe wall is relatively easy.
According to the invention, it is also advisable to mount the cutting knife or edge on the mandrel in a resilient manner, in particular in a resilient manner in the radial direction. Furthermore, according to the invention, it is advisable to design the cutting knives or edges on the mandrel so that they can be adjusted in the radial direction so that the incision depth and thus the slot size can be varied as desired.
Within the scope of the invention there is also the possibility that, for example, if very many rows of slots are to be made on the circumference of such a drainage pipe, several mandrels provided with cutting blades or edges can be arranged one behind the other inside the pipe. These mandrels then sit one behind the other on a common axis.
The invention is shown in the drawings, for example and schematically. 1 shows a side view of the device, partially in section, FIG. 2 shows a section along the line 11-11 according to FIG. 1, FIG. 3 shows a side view of a slotted, transversely corrugated drainage pipe, FIG. 4 shows a plan view of one with Flying stoppers provided with cutting knives, FIG. 5 shows a section through FIG. 4.
From the nozzle - 1 - of the extruder - 2 - the pipe passes between the mold jaws - 3 and 4 -, where it wanders over the flying stopper - 5 -. This plug - 5 - is
EMI2.1
its circumference a number of arbitrarily shaped cutting knives or -kanten-6- (Fig. 4), with which it, when the pipe-7-wanders over it, a slot --8-- in each of the arching into the inside of the pipe cuts in groove-like wave troughs. The slot shape can be determined by choosing the appropriate knife or edge --6 - as required.
The knives or edges - 6 - can for example, as shown in Fig. 5, be arranged at one end of resilient brackets - 6 '- which are fastened at their other end by means of screws --10 - inside the plug and the position of the screws - 11 - can be adjusted. This measure not only achieves a resilient mounting of the knives --6--, but also enables their expansion to be continuously adjusted in the radial direction.
By adjusting the screws --11--, the size of the slot --8-- can be set as desired from a maximum value to a value of 0, depending on your wishes and requirements.
It can be seen that the invention can be implemented in numerous other variations both with regard to the shape and the number of knives and edges and their mounting as well as with regard to the number and arrangement of further plugs or corresponding cutting bodies. It is therefore not restricted to the examples shown.
PATENT CLAIMS:
1. Device for the production of drainage pipes made of plastic with transversely profiled, approximately wave-shaped wall, consisting of an extruder with an annular nozzle and circumferential, the pipe enclosing mold jaws to produce an approximately wave-shaped profile
EMI2.2