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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Ziegel aus gebranntem Ton, welcher Ziegel eine im wesentlichen quaderförmige Aussenform und wenigstens eine in eingebautem Zustand in Richtung eines herzustellenden Mauerwerks durchgehende Öffnung aufweist, sowie auf ein Verfahren zur Herstellung eines Mauerwerks unter Verwendung von Ziegeln aus gebranntem Ton.
Bei der Herstellung eines normalen Ziegelmauerwerks unter Verwendung von Bauelementen bzw. Ziegeln aus gebranntem Ton oder Mörtel ist bekannt, dass derartige Mauerwerke oft eine nicht ausreichende Festigkeit ergeben. Es wurde daher in diesem Zusammenhang bereits vorgeschlagen, derartige Bauelemente bzw. Ziegel mit im wesentlichen quaderförmiger Aussenform mit wenigstens einer durchgehenden Öffnung zu versehen, wobei nach Ausbildung eines Mauerwerks unter Verwendung derartiger Ziegel durch ein Verfüllen der in Richtung des herzustellenden Mauerwerks durchgehenden Öffnungen mit einer aushärtbaren Suspension, beispielsweise Beton, eine Erhöhung der Festigkeit bzw. allgemein eine Verbesserung der mechanischen Eigenschaften eines derartigen Mauerwerks mit einem Betonkern erzielbar ist.
Es ist jedoch unmittelbar einsichtig, dass bei einer derartigen Ausbildung eines Mauerwerks jeweils nur ein säulenartiger Betonkern über gegebenenfalls mehrere übereinander liegende Bauelemente bzw. Ziegel erzielbar ist und dass auch gegebenenfalls einzusetzende Bewehrungen in diesen durchgehenden Öffnungen ebenfalls nur im wesentlichen in vertikaler Richtung angeordnet werden können.
Zur Erhöhung der Festigkeit eines Mauerwerks ist es für Schalungssteine beispielsweise aus der DE-A 26 44 897 oder der EP-A 0 112 213 bekannt geworden, neben im wesentlichen senkrecht verlaufenden Durchtrittsöffnungen an einer Stirnfläche eines derartigen Schalungssteins eine Ausnehmung vorzusehen, um nach einem Einbringen einer aushärtbaren Suspension ein Mauerwerk mit erhöhter Festigkeit zu erhalten. Abgewandelte Ausführungsformen von insbesondere aus unterschiedlichen Materialien bestehenden Schalungssteinen sind beispielsweise auch aus der FR-A 2 476 719 oder der FR-A 2 505 907 zu entnehnmen.
Derartige Schalungssteine lassen sich jedoch insbesondere aus Gründen ihrer komplizierten Herstellungsverfahren, dem insbesondere gleichzeitigen Einsatz von unterschiedlichen Materialien und ihren von einem Ziegel aus
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gebranntem Ton verschiedenen Verwendungsgebieten bzw. den dadurch erzielbaren Eigenschaften eines Mauerwerks nicht ohne weiteres mit einem Ziegel aus gebranntem Ton vergleichen.
Die vorliegende Erfindung zielt nun darauf ab, ausgehend von einem Ziegel der eingangs genannten Art einen derartigen Ziegel zu schaffen, mit welchem eine weitere Verbesserung der mechanischen Eigenschaften, insbesondere eine Erhöhung der Festigkeit, eines damit herzustellenden Mauerwerks bei einer kostengünstigen Herstellung eines derartigen Ziegels erzielbar ist. Zur Lösung dieser Aufgabe ist der erfindungsgemässe Ziegel im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dass der Ziegel an wenigstens einer Stirnfläche, in welche die wenigstens eine Öffnung mündet, eine sich über die gesamte Länge der Stirnfläche durchgehend erstreckende, an sich bekannte Vertiefung bzw. Ausnehmung aufweist. Da der Ziegel zusätzlich zu der wenigstens einen durchgehenden Öffnung an wenigstens einer Stirnfläche, in welche diese Öffnung mündet, eine sich durchgehend erstreckende Vertiefung bzw.
Ausnehmung aufweist, wird es möglich, neben dem durch die durchgehenden Öffnungen erzielbaren, säulenartigen Betonkern nach Herstellung eines Mauerwerks unter Verwendung eines derartigen erfindungsgemässen Bauelementes bzw. Ziegels eine gitterartige Betonstruktur bzw. einen gitterartigen Betonkern zu erzielen, da nicht nur die durchgehenden Öffnungen der Ziegel mit Beton verfüllt werden können, sondern auch die quer dazu verlaufenden Ausnehmungen bzw. Vertiefungen über nebeneinander liegende Bauelemente bzw. Ziegel eine entsprechende horizontale, rippenartige Betonstruktur ergeben.
Derart wird durch Verwendung der erfindungsgemässen Ziegel insbesondere die Druckfestigkeit und die Schubfestigkeit eines herzustellenden Ziegelmantel-Be- tonmauerwerks wesentlich erhöht, wodurch sich besonders in erdbebengefährdeten Gebieten wesentliche Vorteile ergeben. In diesem Zusammenhang wird somit erfindungsgemäss auch ein Verfahren zur Herstellung eines Mauerwerks unter Verwendung derartiger Ziegel aus gebranntem Ton vorgeschlagen, welches im wesentlichen dadurch gekennzeichnet ist, dass die durchgehenden Öffnungen und die Vertiefungen bzw. Ausnehmungen der Ziegel in an sich bekannter Weise mit einer aushärtbaren Suspension, beispielsweise Beton, verfüllt werden.
Die Verarbeitung der erfindungsgemässen
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Ziegel im Rahmen des erfindungsgemässen Verfahrens erfolgt ähnlich wie bei normalem Ziegelmantelbetonmauerwerk, wodurch die vorteilhaften Eigenschaften des Ziegels und des Betons in einer idealen Kombination der Eigenschaften beider Baustoffe eingesetzt werden können. Wesentlich ist, wie dies oben bereits angedeutet wurde, dass durch nachträgliches Verfüllen mit der aushärtbaren Suspension im herzustellenden Mauerwerk insgesamt eine Säulen-Riegelbauweise entsteht.
Zur Erzielung der erforderlichen Festigkeit unter Aufrechterhaltung der Eigenschaften des Ziegels wird gemäss einer weiteren bevorzugten Ausführungsform vorgeschlagen, dass die Vertiefung bzw. Ausnehmung eine Tiefe aufweist, welche maximal ein Drittel, vorzugsweise etwa ein Viertel, der Abmessungen des Ziegels in Richtung der durchgehenden Öffnung beträgt. Durch eine derartige Tiefe der Vertiefungen bzw. Ausnehmungen wird zum einen sichergestellt, dass ein ausreichend gross dimensionierter, rippenartiger Betonkern über nebeneinander angeordnete Bauelemente bzw. Ziegel erzielbar ist und andererseits eine ausreichende Festigkeit und Struktur der Ziegel aufrecht erhalten werden kann.
Für eine besonders einfache Verarbeitung unter Erzielung der gewünschten Materialeigenschaften wird vorgeschlagen, dass die Vertiefung bzw. Ausnehmung in an sich bekannter Weise einen trapezförmigen oder kreisbogenförmigen Querschnitt aufweist, wie dies einer weiteren bevorzugten Ausführungsform entspricht.
Um insbesondere bei nachträglichem Verfüllen mit der aushärtbaren Suspension ein vollständiges Verfüllen sowohl der durchgehenden Öffnungen als auch der sich normal dazu erstreckenden Vertiefungen bzw. Ausnehmungen zur Erzielung eines homogenen Betonkerns zu ermöglichen, wird darüberhinaus bevorzugt vorgeschlagen, dass die Vertiefung bzw. Ausnehmung an der Stirnfläche des Ziegels eine Erstreckung normal auf die Längsrichtung der Stirnfläche aufweist, welche maximal den Abmessungen der wenigstens einen durchgehenden Öffnung entspricht.
Insbesondere für eine grössere Längserstreckung aufweisende Ziegel wird darüberhinaus vorgeschlagen, dass zwei symmetrisch zu einer Mittelebene des Ziegels angeordnete, durchgehende öff-
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nungen vorgesehen sind, sodass durch derart verbleibende Mittelstege in den Ziegeln die erforderliche Festigkeit erhalten ist.
Zur Erzielung gegebenenfalls geforderter Wärme-und Schallisolierungseigenschaften wird gemäss einer weiteren bevorzugten Ausführungsform vorgeschlagen, dass parallel zu der wenigstens einen durchgehenden Öffnung im Ziegel eine an sich bekannte Isolierschicht integriert ist, wobei derart gegebenenfalls erforderliche Isolierungseigenschaften in bezug auf Wärmedämmung, Schallisolierung oder auch Feuerbeständigkeit ohne weiteres erzielbar sind.
Wie oben bereits angedeutet, betrifft die vorliegende Erfindung auch ein Verfahren zur Herstellung eines Mauerwerks, wobei gemäss einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens vorgesehen ist, dass in die durchgehenden Öffnungen und in die Vertiefungen bzw. Ausnehmungen der Ziegel wenigstens teilweise sich jeweils über mehrere übereinander bzw. nebeneinander liegende Ziegel erstreckende Armierungen bzw. Bewehrungen vor dem Einbringen der aushärtbaren Suspension eingebracht werden. Derart lässt sich neben der Erzielung eines gitterartigen Betonkerns durch Säulenelemente in den durchgehenden Öffnungen einzelner übereinander liegender Ziegel sowie die rippenartigen Querversteifungen des Betonkerns in den Vertiefungen bzw.
Ausnehmungen nebeneinander liegender Ziegel eine entsprechende Verstärkung durch gleichzeitiges Vorsehen von ebenfalls gitterartig angeordneten Armierungen bzw. Bewehrungen erzielen. Gemäss einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens wird hiebei vorgeschlagen, dass die Armierungen bzw. Bewehrungen wenigstens teilweise unter Ausbildung einer gitterartigen Struktur miteinander verbunden werden, wodurch sich eine weitere Erhöhung der Festigkeit und insbesondere der Erdbebensicherheit des herzustellenden Mauerwerks sowie eine Erhöhung der Druck- und Schubfestigkeit erzielen lässt.
Es lässt sich somit durch eine in die Säulen-Riegel-Bauweise gegebenenfalls eingelegte Bewehrung bzw. Armierung insgesamt eine hochfeste Struktur erzielen, wodurch auch entsprechend grosse Druck- und Schubkräfte aufgenommen werden können. Durch eine entsprechende Variation der einzelnen Materialfestigkeiten sowohl des erfindungsgemässen Ziegels als auch der Zusammen-
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setzung der härtbaren Suspension sowie der verwendeten Armierung kann eine entsprechend flexible Dimensionierung des erfindungsgemäss herzustellenden Mauerwerks erzielt werden. Insgesamt können derart sowohl einfache und kleine Strukturen, beispielsweise Einfamilienhäuser, als auch sehr grosse und vor allem hohe Konstruktionen ausgeführt werden, wie sie beispielsweise für Hochhäuser eingesetzt werden.
Darüberhinaus ermöglicht die Verwendung eines erfindungsgemässen Ziegels in dem erfindungsgemässen Verfahren ein hinsichtlich den Anforderungen der Baubiologie sehr günstige Konstruktion, da möglicherweise kalt wirkender Beton vollständig durch das umhüllende Bauelement bzw. den umhüllenden Ziegel aus gebranntem Ton eine entsprechende biologische Wärme ausstrahlt, wodurch die normalerweise angenehmes Empfinden bewirkenden Eigenschaften eines Ziegelmauerwerks mit den Festigkeitseigenschaften von Beton sowie einer gegebenenfalls eingesetzten Bewehrung kombiniert werden können.
Unter Verwendung des erfindungsgemässen Ziegels können im Prinzip sämtliche Mauerwerke für Innen- und Aussenwände und sämtliche Wandkombinationen und-stärken, beispielsweise unter Verwendung von Ziegeln mit einer Dicke von 25 cm, 30 cm oder 38 cm erhalten werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der beiliegenden Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen von erfindungsgemässen Ziegeln im Einsatz zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens näher erläutert. In dieser zeigen : Fig. 1 eine erste Ausführungsform eines gemäss dem erfindungsgemässen Verfahren unter Verwendung von erfindungsgemässen Ziegeln hergestellten Mauerwerks, wobei Fig. la eine Ansicht auf ein erfindungsgemäss hergestelltes Mauerwerk, Fig. 1b eine Teilansicht in Richtung des Pfeiles Ib der Fig. la und Fig. 1c eine Teilansicht in Richtung des Pfeiles Ic der Fig. la darstellt ;
Fig. 2 in einer zu Fig. 1 ähnlichen Darstellung eine Ansicht eines unter Heranziehung des erfindungsgemässen Verfahrens hergestellten Mauerwerks unter Verwendung einer abgewandelten Ausführungsform eines erfindungsgemässen Ziegels, wobei
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Fig. 2a eine Ansicht auf ein erfindungsgemäss hergestelltes Mauerwerk, Fig. 2b eine Teilansicht in Richtung des Pfeiles IIb der Fig. 2a und Fig. 2c eine Teilansicht in Richtung des Pfeiles IIc der Fig. 2a darstellt ; Fig. 3 in einer zu Fig. 1 ähnlichen Darstellung eine Ansicht eines unter Heranziehung des erfindungsgemässen Verfahrens hergestellten Mauerwerks unter Verwendung einer weiteren abgewandelten Ausführungsform eines erfindungsgemässen Ziegels, wobei Fig. 3a eine Ansicht auf ein erfindungsgemäss hergestelltes Mauerwerk, Fig. 3b eine Teilansicht in Richtung des Pfeiles IIIb der Fig.
3a und Fig. 3c eine Teilansicht in Richtung des Pfeiles IIIc der Fig.
3a darstellt ; und Fig. 4 in einer wiederum zu Fig. 1 ähnlichen Darstellung eine Ansicht eines unter Heranziehung des erfindungsgemässen Verfahrens hergestellten Mauerwerks unter Verwendung einer weiteren abgewandelten Ausführungsform eines erfindungsgemässen Ziegels, wobei Fig. 4a eine Ansicht auf ein erfindungsgemäss hergestelltes Mauerwerk, Fig. 4b eine Teilansicht in Richtung des Pfeiles IVb der Fig. 4a und Fig. 4c eine Teilansicht in Richtung des Pfeiles IVc der Fig. 4a darstellt.
Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 1 ist in der Seitenansicht gemäss Fig. la ersichtlich, dass eine Mehrzahl von Bauelementen bzw. Ziegeln 1 zur Ausbildung eines insgesamt mit 2 bezeichneten Mauerwerks jeweils übereinander und nebeneinander angeordnet sind, wobei übereinanderliegende Reihen von Ziegeln 1 in an sich bekannter Weise jeweils versetzt zueinander angeordnet sind. Wie aus Fig. Ib ersichtlich, weisen die Ziegel 1 bei dieser Ausführungsform zwei im wesentlichen quadratische, durchgehende Öffnungen 3 auf, in welchen darüberhinaus schematisch angedeutete Bewehrungen bzw. Armierungen 4 angeordnet sind, wo-
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bei die Begrenzungen der Öffnungen in Fig. la strichliert mit 3' angedeutet sind.
Neben diesen durchgehenden Öffnungen 3 weisen die Ziegel 1 darüberhinaus zumindest an einer Stirnfläche 5, an welcher die durchgehenden Öffnungen 3 münden, zusätzlich Vertiefungen bzw. Ausnehmungen 6 auf, welche sich über die gesamte Länge dieser Stirnfläche 5 erstrecken. In diesen Ausnehmungen bzw. Vertiefungen 6 sind weitere Bewehrungen bzw. Armierungen 7 angedeutet, wobei in den Fig. la und Ib wiederum strichliert mit 6'die Begrenzungen der Vertiefungen angedeutet sind.
Diese zusätzlichen Ausnehmungen bzw. Vertiefungen 6 an einer der Stirnflächen 5 jedes Bauelementes weisen beispielsweise trapezförmige Aussenkontur auf, wobei darüberhinaus die Tiefe der Ausnehmungen 6 etwa einem Viertel der Höhenabmessung des Ziegels 1 entspricht. Anstelle einer trapezförmigen Ausnehmung bzw. Vertiefung 6 kann beispielsweise auch eine Vertiefung mit kreisbogenförmigem Querschnitt verwendet werden. Darüberhinaus ist ersichtlich, dass die Abmessungen der Ausnehmungen bzw.
Vertiefungen 6 an der durch die Stirnfläche 5 definierten Ebene im wesentlichen den Abmessungen der durchgehenden Öffnungen 3 entsprechend, wie dies durch die strichliert angedeuteten Begrenzungslinien 3'in Fig. lc gezeigt ist, sind.
Bei Herstellung des Mauerwerks 2 wird hiebei so vorgegangen, dass nach einem Anordnen einer entsprechenden Anzahl von nebeneinander und übereinander liegenden Ziegeln 1 ein Verfüllen der durchgehenden Öffnungen 3 als auch der quer dazu verlaufenden Ausnehmungen bzw. Vertiefungen 6 der Ziegel 1 vorgenommen wird, wodurch ein gitterartiger Betonkern unter Erzielung von im wesentlichen vertikalen Säulen als auch im wesentlichen horizontal verlaufenden Rippen erhalten wird. Die durch diese gitterartige Betonstruktur erzielbare, erhöhte Festigkeit, insbesondere Schub- und Druckfestigkeit, des Mauerwerks lässt sich hiebei durch entsprechenden Einsatz von Bewehrungen 4 und 7 erhöhen, wobei durch die in den durchgehenden Öffnungen 3 als auch in den Ausnehmungen bzw. Vertiefungen 6 vorgesehenen Armierungen bzw.
Bewehrungen 4 und 7 ebenfalls eine gitterartige Struktur ergeben, wobei naturgemäss zur weiteren Erhöhung der Festigkeit
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wenigstens teilweise eine Verbindung zwischen den Bewehrungen 4 und 7 vorgesehen sein kann.
Bei den abgewandelten Ausführungsformen gemäss den Fig. 2 bis 4 sind für gleiche Elemente jeweils die Bezugszeichen der Fig. 1 beibehalten worden. So weist gemäss Fig. 2 wiederum jeder Ziegel 1 durchgehende Öffnungen 3 auf und es ist jeweils an der Stirnfläche 5 eine Vertiefung bzw. Ausnehmung 6 vorgesehen. In den durchgehenden Öffnungen sowie den Vertiefungen 6 sind wiederum Bewehrungen 4 bzw. 7 vorgesehen, wobei die Aussenkonturen der Öffnungen bzw. Vertiefungen jeweils wiederum mit 3'bzw. 6'be- zeichnet sind. Zusätzlich ist bei dieser Ausführungsform vorgesehen, dass parallel zu den durchgehenden Öffnungen 3 eine Isolierschicht 8 in das Bauelement bzw. den Ziegel 1 integriert ist, wie dies in den Fig. 2b und 2c näher dargestellt ist.
Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 3 findet eine zur Ausbildung gemäss Fig. 2 ähnliche Konstruktion Verwendung, wobei wiederum zusätzliche Isolierschichten 8 in die Bauelemente bzw. Ziegel 1 integriert sind. Der wesentliche Unterschied zwischen der Ausführungsform gemäss Fig. 2 und derjenigen der Fig. 3 liegt darin, dass bei der Ausbildung gemäss Fig. 3 die Ziegel 1 eine grössere Stärke aufweisen.
Bei der Ausbildung gemäss Fig. 4 finden Bauelemente bzw.
Ziegel 1 Verwendung, welche jeweils nur eine durchgehende Öffnung 3 aufweisen, wobei wiederum eine Isolierschicht bzw. ein Isolierelement mit 8 bezeichnet ist.
Bei sämtlichen Ausbildungen ist ersichtlich, dass durch das Vorsehen von wenigstens einer durchgehenden Öffnung 3 und normal hiezu an wenigstens einer Stirnfläche 5 einer Vertiefung bzw. Ausnehmung 6 in den Bauelementen bzw. Ziegeln 1 insgesamt eine gitterartige Beton- und gegebenenfalls Bewehrungsstruktur erzielbar ist.
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The present invention relates to a brick made of fired clay, which brick has a substantially cuboid outer shape and at least one opening in the installed state in the direction of a masonry to be produced, and to a method for producing a masonry using bricks made of fired clay.
When producing a normal brick masonry using components or bricks made of fired clay or mortar, it is known that such masonry often does not provide sufficient strength. It has therefore already been proposed in this connection to provide such components or bricks with a substantially cuboidal outer shape with at least one through opening, wherein after the formation of masonry using such bricks by filling the through openings in the direction of the masonry to be produced with a hardenable one Suspension, for example concrete, an increase in strength or generally an improvement in the mechanical properties of such masonry with a concrete core can be achieved.
However, it is immediately clear that with such a construction of masonry only one column-like concrete core can be achieved via possibly several superimposed components or bricks, and that reinforcements to be used in these through openings can also only be arranged essentially in the vertical direction.
To increase the strength of masonry, it has become known for formwork blocks, for example from DE-A 26 44 897 or EP-A 0 112 213, to provide a recess in addition to substantially vertical through openings on an end face of such a formwork block, in order to be able to insert them a curable suspension to obtain masonry with increased strength. Modified embodiments of formwork blocks consisting in particular of different materials can also be found, for example, in FR-A 2 476 719 or FR-A 2 505 907.
Such formwork blocks can, however, in particular for reasons of their complicated manufacturing processes, in particular the simultaneous use of different materials and their from a brick
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Fired clay does not readily compare different areas of use or the properties of masonry that can be achieved thereby with a brick made of fired clay.
The present invention now aims to create, starting from a brick of the type mentioned, such a brick, with which a further improvement in the mechanical properties, in particular an increase in strength, of a masonry to be produced therewith can be achieved with an inexpensive production of such a brick . To achieve this object, the brick according to the invention is essentially characterized in that the brick has, on at least one end face into which the at least one opening opens, a well-known depression or recess that extends continuously over the entire length of the end face. Since the brick has, in addition to the at least one through opening on at least one end face into which this opening opens, a continuously extending recess or
Recess has, it is possible to achieve a lattice-like concrete structure or a lattice-like concrete core in addition to the column-like concrete core achievable through the through openings after producing a masonry using such a component or brick according to the invention, since not only the through openings of the brick with Concrete can be backfilled, but also the transversely extending recesses or depressions via adjacent components or bricks result in a corresponding horizontal, rib-like concrete structure.
In this way, the use of the bricks according to the invention in particular increases the compressive strength and the shear strength of a brick shell concrete masonry to be produced, which results in significant advantages particularly in areas prone to earthquakes. In this context, a method for producing masonry using such bricks made of fired clay is also proposed according to the invention, which is essentially characterized in that the through openings and the recesses or recesses of the bricks in a manner known per se with a hardenable suspension , for example concrete.
The processing of the
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Brick within the scope of the method according to the invention is carried out similarly to normal brick-clad concrete masonry, as a result of which the advantageous properties of the brick and the concrete can be used in an ideal combination of the properties of both building materials. It is essential, as has already been indicated above, that, as a result of the subsequent filling with the curable suspension in the masonry to be produced, a column-and-beam construction is created.
In order to achieve the required strength while maintaining the properties of the brick, it is proposed according to a further preferred embodiment that the depression or recess has a depth which is at most one third, preferably about a quarter, of the dimensions of the brick in the direction of the through opening. Such a depth of the depressions or recesses ensures, on the one hand, that a sufficiently large, rib-like concrete core can be achieved by means of components or bricks arranged next to one another and, on the other hand, that the bricks have sufficient strength and structure.
For particularly simple processing while achieving the desired material properties, it is proposed that the recess or recess have a trapezoidal or circular cross-section in a manner known per se, as corresponds to a further preferred embodiment.
In order to enable complete filling of both the through openings and the normally extending recesses or recesses to achieve a homogeneous concrete core, particularly when retrofitting with the hardenable suspension, it is furthermore preferably proposed that the recess or recess on the end face of the Brick has an extension normal to the longitudinal direction of the end face, which corresponds at most to the dimensions of the at least one through opening.
In particular for bricks with a greater longitudinal extent, it is also proposed that two continuous, open openings arranged symmetrically to a central plane of the brick.
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openings are provided so that the required strength is maintained in the bricks by such remaining central webs.
In order to achieve any required heat and sound insulation properties, it is proposed according to a further preferred embodiment that an insulation layer known per se is integrated in parallel with the at least one through opening in the brick, such insulation properties which may be required in relation to thermal insulation, sound insulation or fire resistance being readily implemented are achievable.
As already indicated above, the present invention also relates to a method for producing masonry, wherein according to a particularly preferred embodiment of the method according to the invention it is provided that in the through openings and in the recesses or recesses of the bricks at least partially overlap each other or reinforcements or reinforcements extending alongside one another are introduced before the curable suspension is introduced. In this way, in addition to achieving a grid-like concrete core, column elements in the through openings of individual bricks lying one above the other, as well as the rib-like transverse reinforcements of the concrete core in the depressions or
Recesses of adjacent bricks achieve a corresponding reinforcement by simultaneously providing reinforcements or reinforcements that are also arranged in a grid. According to a particularly preferred embodiment of the method according to the invention, it is proposed that the reinforcements or reinforcements are at least partially connected to one another to form a lattice-like structure, which results in a further increase in the strength and in particular the earthquake resistance of the masonry to be produced and an increase in the pressure and Can achieve shear strength.
It is thus possible to achieve a high-strength structure as a whole by means of reinforcement or reinforcement which may be inserted into the pillar-and-beam construction, which means that correspondingly high pressure and shear forces can also be absorbed. By appropriate variation of the individual material strengths of both the brick according to the invention and the
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Setting the curable suspension and the reinforcement used can achieve a correspondingly flexible dimensioning of the masonry to be produced according to the invention. Overall, both simple and small structures, for example single-family houses, and very large and, above all, tall constructions, such as those used for high-rise buildings, can be implemented in this way.
In addition, the use of a brick according to the invention in the method according to the invention enables a construction which is very favorable with regard to the requirements of building biology, since possibly cold-acting concrete radiates a corresponding biological heat completely through the covering component or the covering brick made of fired clay, as a result of which the normally pleasant feeling effecting properties of brick masonry can be combined with the strength properties of concrete and any reinforcement used.
In principle, using the brick according to the invention, all masonry for interior and exterior walls and all wall combinations and thicknesses can be obtained, for example using bricks with a thickness of 25 cm, 30 cm or 38 cm.
The invention is explained in more detail below on the basis of exemplary embodiments of bricks according to the invention shown schematically in the accompanying drawing in use for carrying out the method according to the invention. 1 shows a first embodiment of a masonry produced according to the method according to the invention using bricks according to the invention, FIG. La shows a view of a masonry produced according to the invention, FIG. 1b shows a partial view in the direction of the arrow Ib in FIGS Fig. 1c is a partial view in the direction of arrow Ic of Fig la;
Fig. 2 in a representation similar to Fig. 1 is a view of a masonry produced using the method according to the invention using a modified embodiment of a brick according to the invention, wherein
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2a shows a view of a masonry produced according to the invention, FIG. 2b shows a partial view in the direction of the arrow IIb in FIG. 2a and FIG. 2c shows a partial view in the direction of the arrow IIc in FIG. 2a; 3 shows, in a representation similar to FIG. 1, a view of a brickwork produced using the method according to the invention using a further modified embodiment of a brick according to the invention, FIG. 3a showing a view of a brickwork produced according to the invention, FIG. 3b a partial view in the direction arrow IIIb of FIG.
3a and 3c a partial view in the direction of arrow IIIc of FIG.
3a represents; and FIG. 4, in a representation similar to FIG. 1, shows a view of a brickwork produced using the method according to the invention using a further modified embodiment of a brick according to the invention, FIG. 4a a view of a brickwork produced according to the invention, FIG. 4b a partial view in the direction of arrow IVb of FIGS. 4a and 4c is a partial view in the direction of arrow IVc of FIG. 4a.
In the embodiment according to FIG. 1 it can be seen in the side view according to FIG. La that a plurality of structural elements or bricks 1 for forming a masonry designated overall by 2 are arranged one above the other and next to one another, rows of bricks 1 lying one above the other in themselves are known offset from each other. As can be seen from FIG. 1b, the bricks 1 in this embodiment have two essentially square, continuous openings 3, in which, in addition, schematically indicated reinforcements or reinforcements 4 are arranged, where
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at the boundaries of the openings in Fig. la are indicated by dashed lines at 3 '.
In addition to these through openings 3, the bricks 1 additionally have depressions or recesses 6, which extend over the entire length of this end face 5, at least on one end face 5, at which the through openings 3 open. Further reinforcements or reinforcements 7 are indicated in these recesses or depressions 6, the delimitations of the depressions again being indicated in FIGS.
These additional recesses or depressions 6 on one of the end faces 5 of each component have, for example, a trapezoidal outer contour, the depth of the recesses 6 also corresponding to approximately a quarter of the height dimension of the brick 1. Instead of a trapezoidal recess or recess 6, for example, a recess with an arcuate cross section can also be used. In addition, it can be seen that the dimensions of the recesses or
Recesses 6 on the plane defined by the end face 5 essentially correspond to the dimensions of the through openings 3, as shown by the dashed lines 3 ′ in FIG. 1c.
In the manufacture of the masonry 2, the procedure is such that after arranging a corresponding number of bricks 1 lying next to one another and one above the other, the through openings 3 and the transversely extending recesses or depressions 6 of the bricks 1 are filled, thereby creating a lattice-like structure Concrete core is obtained with substantially vertical columns and substantially horizontal ribs. The increased strength, in particular shear and compressive strength, of the masonry which can be achieved by this lattice-like concrete structure can be increased by appropriate use of reinforcements 4 and 7, the reinforcements provided in the through openings 3 and in the recesses or depressions 6 respectively.
Reinforcements 4 and 7 also result in a lattice-like structure, which naturally increases the strength
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at least partially a connection between the reinforcements 4 and 7 can be provided.
In the modified embodiments according to FIGS. 2 to 4, the reference numerals of FIG. 1 have been retained for the same elements. 2, in turn, each brick 1 has through-openings 3 and a recess or recess 6 is provided on the end face 5. Reinforcements 4 and 7 are again provided in the through openings and the recesses 6, the outer contours of the openings and recesses again each having 3 'or 3'. 6 'are designated. In addition, in this embodiment it is provided that an insulating layer 8 is integrated into the component or the brick 1 parallel to the through openings 3, as is shown in more detail in FIGS. 2b and 2c.
In the embodiment according to FIG. 3, a construction similar to the design according to FIG. 2 is used, with additional insulating layers 8 being integrated in the components or brick 1. The main difference between the embodiment according to FIG. 2 and that of FIG. 3 is that in the embodiment according to FIG. 3 the bricks 1 have a greater thickness.
4, components or
Brick 1 use, each of which has only one continuous opening 3, again an insulation layer or an insulation element being designated 8.
In all of the designs, it can be seen that by providing at least one through opening 3 and normally at least on one end face 5 of a recess or recess 6 in the components or bricks 1, overall a lattice-like concrete and possibly reinforcement structure can be achieved.