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Betonformstein
Die Erfindung betrifft einen Betonformstein zur Bildung von monolithischem Mauerwerk, in Form eines U, mit einem oder mehreren die Schenkel des U verbindenden Stegen. Derartige Steine sind be- reits bekannt. Sie werden als Schalungssteine verwendet und derart übereinander angeordnet, dass die
Stege versetzt zueinander zu liegen kommen ; sodann werden die Hohlräume mit Beton ausgegossen und die einzelnen Betonsäulen miteinander verbunden. Die bekannten Steine hatten den Nachteil, dass in den einzelnen verlegten Scharen die Stossfugen der Steine geradlinig aneinander zu liegen kamen, wodurch die wärmetechnischen Eigenschaften des Mauerwerkes infolge Bildung von Brücken schlechter Isolations- eigenschaft ungünstig beeinflusst wurden.
Es sind auch schon U-förmig ausgebildete Betonformsteine bekanntgeworden, deren Schenkel gleiche Länge aufwiesen, wobei jeder der Schenkel in eine Nut des Nachbarsteines eingriff. Eine durchgehende Stossfuge wurde solcherart zwar vermieden, doch wurde hiedurch die universelle Verwendbarkeit des Steines stark eingeschränkt, da nur geradliniges Mauerwerk mit diesen Steinen errichtet werden konnte, eine Eckverbindung jedoch nicht hergestellt werden konnte.
Um auch Eckverbindungen herzustellen, war es hiebei erforderlich. einen eigenen Stein vorzusehen, dessen U-Schenkel in einer unter 450 gegen die U-Schenkel geneigten Ebene endigen. Durch"Übereck- Stellung" zweier solcher Steine kann dann eine Ecke gebildet werden. In der 45 -Ebene ist dann bei einer Eckverbindung wieder eine durchgehende Stossfuge vorhanden. Diesen Nachteil zu beseitigen und darüberhinaus zu verhindern, dass bei einem Bauwerk zwei grundverschiedene Formsteintypen auf Lager gehalten werden müssen, ist ein Ziel der Erfindung. Dieses Ziel wird erreicht, wenn erfindungsgemäss die freien Schenkel des U-förmigen Formsteines ungleich lang sind, derart, dass der eine Schenkel einen Fortsatz besitzt, der in eine entsprechend ausgebildete Nut an der Basis des Nachbarsteines einfügbar ist.
Die Einzelheiten des Erfindungsgegenstandes werden beispielsweise an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Fig. l zeigt den Grundriss einer aus erfindungsgemässen Formsteinen gebildeten Längsschar, teilweise geschnitten, und Fig. 2 eine Eckverbindung. Die Fig. 3 und 4 stellen in Draufsicht einen als Halbstein ausgebildeten erfindungsgemässen Formstein und einen Ergänzungsstein dar. Fig. 5 veranschaulicht eine Eckverbindung unter Verwendung eines Halbsteines gemäss Fig. 3 undFig. 6 einen Fensteranschlag.
Wie insbesondere aus Fig. l zu ersehen ist, hat der erfindungsgemässe Betonformstein l, im Grund- riss gesehen, die Form eines liegenden U, wobei die Schenkel mit einem oder mehreren Querstegen 4,5 verbunden sind und ihre freien Enden 2,3 ungleich lang sind. An der Basis des liegenden U, u. zw. auf der Seite des längeren Schenkels 3, besitzt der Stein eine Ausnehmung 6, d. h. der Stein weist an einer vertikalen Eckkante eine Aussparung auf, in die beim Verlegen der Steine das jeweils längere Ende eines Schenkels 3 eingesetzt wird.
Ausserdem weist dieses Schenkelende 3 in Höhe des letzten Quersteges 5 eine Hacknut 7 auf, wodurch bei Bedarf dieses Schenkelende abgeschlagen werden kann. Der bzw. die mittleren Querstege 4,5 besitzen Ausnehmungen 8, so dass beim Ausgiessen der Steine mit Beton die sich bildenden Betonsäulen untereinander verbunden werden. Das kürzere Schenkelende 2 ist an seinem Ende verstärkt, um Fensteranschläge anschliessen zu können.
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Zur Bildung eines Eckverbandes wird, wie in Fig. 2 dargestellt, ein Stein l'gestürzt, d. h. um 1800 um seine Längsachse gedreht, wodurch dann wieder das verlängerte Schenkelende 3 des Steines 1 in die Ausnehmung 6 des Steines l'passt, während sich das Schenkelende 2 des Steines 1
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3, eine entsprechende Ausnehmung 6 und gleichfalls eine Hacknut 7 auf.
In Fig. 5 ist eine Eckverbindung unter Zuhilfenahme eines solchen als Halbstein ausgebildeten Formsteines l'dargestellt. Der Stein l'wird wie ein gewöhnlicher Stein 1 an den letzten Stein 1 einer Längsschar angesetzt. Der unter rechtem Winkel an die genannte Längsschar anschliessende Stein wird in gleicher Weise, wie in Fig. 2 erläutert, gestürzt, so dass sein längeres Schenkelende 3 wieder in die Ausnehmung 6 des nunmehr als Halbstein ausgebildeten Formsteines l'passt, während sich sein kürzeres Ende 2 gegen die Wand des Halbsteines abstützt.
Der Ergänzungsstein 12 besitzt wieder ungleich lange Schenkel 13,14, weist jedoch keine Querstege auf. Eine Ausnehmung 6 ist vorgesehen, jedoch erübrigt sich bei dieser Ausbildung die Anordnung einer Hacknut.
In Fig. 6 ist schliesslich die Anordnung von Grundsteinen 1 zur Bildung einer Fensterausnehmung dargestellt. Der Stein l'ist hiebei gegen den Stein 1 gestürzt, d. h. um 1800 gewendet. Die längeren Schenkelenden 3 werden bei der Hacknut abgeschlagen, wie punktiert angedeutet ist. Die kürzeren Schenkelenden 2 bilden die Fensteranschläge.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Betonformstein für die Bildung von monolithischem Mauerwerk, in Form eines U mit einem oder mehreren die Schenkel des U verbindenden Stegen, dadurch gekennzeichnet, dass die freien Schenkel (2,3) des U-förmigen Formsteines (1, 1') ungleich lang sind, derart, dass der eine Schenkel (3) einen Fortsatz besitzt, der in eine entsprechend ausgebildete Nut (6) an der Basis des Nachbarsteines einfügbar ist.
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Concrete block
The invention relates to a molded concrete block for the formation of monolithic masonry, in the form of a U, with one or more webs connecting the legs of the U. Such stones are already known. They are used as formwork blocks and arranged one above the other so that the
Webs come to lie offset to one another; Then the cavities are filled with concrete and the individual concrete columns are connected to one another. The known stones had the disadvantage that the butt joints of the stones came to lie straight against each other in the individually laid groups, which had an unfavorable effect on the thermal properties of the masonry due to the formation of bridges with poor insulation properties.
There are also U-shaped shaped concrete blocks have become known, the legs of which had the same length, each of the legs engaging in a groove of the neighboring stone. A continuous butt joint was avoided in this way, but this severely restricted the universal usability of the stone, since only straight masonry could be built with these stones, but a corner connection could not be made.
It was necessary to make corner connections. to provide a separate stone, the U-legs of which end in a plane inclined at 450 to the U-legs. A corner can then be formed by "cornering" two such stones. In the 45 level there is a continuous butt joint again with a corner connection. One aim of the invention is to eliminate this disadvantage and, moreover, to prevent two fundamentally different types of shaped stone from having to be kept in stock in a building. This goal is achieved if, according to the invention, the free legs of the U-shaped shaped block are of unequal length, such that one leg has an extension which can be inserted into a correspondingly formed groove on the base of the neighboring block.
The details of the subject matter of the invention are explained in greater detail using the drawings, for example. FIG. 1 shows the floor plan of a longitudinal set formed from shaped stones according to the invention, partially in section, and FIG. 2 shows a corner connection. 3 and 4 show a plan view of a shaped stone according to the invention designed as a half-stone and a supplementary stone. FIG. 5 illustrates a corner connection using a half-stone according to FIG. 3 and 6 a window stop.
As can be seen in particular from FIG. 1, the molded concrete block 1 according to the invention, viewed in plan, has the shape of a lying U, the legs being connected to one or more transverse webs 4, 5 and their free ends 2, 3 of unequal length are. At the base of the lying U, u. between. On the side of the longer leg 3, the stone has a recess 6, d. H. the stone has a recess at a vertical corner edge into which the longer end of a leg 3 is inserted when the stones are laid.
In addition, this leg end 3 has a chopping groove 7 at the level of the last transverse web 5, whereby this leg end can be knocked off if necessary. The central transverse web (s) 4, 5 have recesses 8, so that when the stones are poured with concrete, the concrete columns that are formed are connected to one another. The shorter leg end 2 is reinforced at its end in order to be able to connect window stops.
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To form a corner bond, as shown in FIG. 2, a stone 1 'is overturned; H. rotated by 1800 about its longitudinal axis, as a result of which the extended leg end 3 of the stone 1 fits into the recess 6 of the stone 1 ', while the leg end 2 of the stone 1
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3, a corresponding recess 6 and also a chopping groove 7.
FIG. 5 shows a corner connection with the aid of such a shaped stone 1 'designed as a half-stone. The stone 1 'is set like an ordinary stone 1 on the last stone 1 of a longitudinal coulter. The stone adjoining the mentioned longitudinal set at a right angle is overturned in the same way as explained in FIG 2 is supported against the wall of the half-stone.
The supplementary stone 12 again has legs 13, 14 of unequal length, but has no transverse webs. A recess 6 is provided, but the arrangement of a chopping groove is unnecessary in this design.
Finally, FIG. 6 shows the arrangement of base stones 1 for forming a window recess. The stone here has fallen against stone 1, i.e. H. turned around 1800. The longer leg ends 3 are knocked off at the chopping groove, as indicated by dotted lines. The shorter leg ends 2 form the window stops.
PATENT CLAIMS:
1. Concrete block for the formation of monolithic masonry, in the form of a U with one or more webs connecting the legs of the U, characterized in that the free legs (2,3) of the U-shaped block (1, 1 ') are of unequal length are in such a way that one leg (3) has an extension which can be inserted into a correspondingly formed groove (6) on the base of the neighboring stone.