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Vorrichtung zur Herstellung von insbesondere doppeltgekrümmten Dachschalen u. dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung von insbesondere doppelt gekrümmten Dachschalen u. dgl. aus armiertem Beton, mit einer Schalung und einem fahrbaren Rüttler zum Verdichten des in die Schalung eingebrachten Betons. Die Herstellung von Dachschalen, Faltwerken u. dgl. zur Überdeckung von insbesondere Industriehallen erfolgte bisher mittels einer Holzschalung, in die der Beton eingebracht und anschliessend durch einen von Hand aus bewegten Rüttler verdichtet wurde. Der Zusammenbau der Holzschalung erforderte jedoch relativ viel Zeit, und eine Umstellung auf eine andere Schalengrösse war bei dieser Herstellungsart nur sehr schwer oder überhaupt nicht möglich.
Auch die Bedienung des Rüttlers, der auf einer improvisierte Fahrbahn von Hand aus längs der Schalung verschoben wurde, war mühsam und umständlich. Überdies war bei der händischen Verschiebung des Rüttlers eine garantiert gleichmässige Verdichtung des Betons nicht zu erreichen.
Die Erfindung hat es sich zum Ziel gesetzt, unter Vermeidung der Nachteile der bekannten Vorrichtungen die Herstellung von Dachschalen zu vereinfachen, und erreicht dies im wesentlichen dadurch, dass die Schalung zwei sich der Länge nach erstreckende Träger besitzt, an denen seitlich Halteorgane für die Schalplatten angeordnet sind und deren Obergurt als Fahrbahn für den Rüttler ausgebildet ist.
Durch die erfindungsgemässe Massnahme wird eine Vorrichtung geschaffen, die in zerlegtem Zustand leicht zu transportieren und doch schnell aufzustellen ist, wobei überdies'zufolge der eindeutigen Zuordnung der Fahrbahn des Rüttlers zu den Schalplatten eine grosse Genauigkeit bei der Herstellung der Schalen erzielbar ist. Ausserdem wird durch diese Ausbildung der Vorrichtung eine Reihe von weiteren Massnahmen ermöglicht, durch die einerseits die Herstellung der Schalen noch weiter vereinfacht wird, anderseits eine Verstellung der Schalung und des Rüttlers für verschiedene Schalengrössen erreichbar ist.
So kann zur Erreichung einer weitgehenden Automatisierung der Herstellung der Rüttler nach Art einer Laufkatze selbstfahrend ausgebildet und mit Umkehrschaltern versehen sein, die mit an den Enden der Fahrbahn angeordneten Anschlägen zusammenwirken.
Zur Herstellung von z. B. Deckenträgern ist es zwar schon bekannt, sogenannte "Gleitfertiger"einzusetzen, die mittels Seilzug längs die Fertigungsbahn begrenzenden Laufschienen geführte und mit der Einfüllvorrichtung verbundene Rüttler besitzen. Derartige Gleitfertiger sind jedoch für den mobilen Einsatz nur beschränkt brauchbar, und auch eine Umstellung auf andere Grössen ist nur mit unverhältnismässig hohem Aufwand durchführbar. Weitere Einzelheiten der Erfindung sind nachstehend an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles der Erfindung näher erläutert. Es zeigen : Die Fig. 1 und 2 in perspektivischer Auf-bzw. Draufsicht eine mittels der erfindungsgemässen Vorrichtung hergestellte Dachschale bzw.
Halbschale ; die Fig. 3 eine erfindungsgemässe Schalung in vereinfachter Seitenansicht und die Fig. 4 einen Querschnitt durch eine Schalung mit aufgesetztem Rüttler.
Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte doppelt gekrümmte Dachschale ist als Halbschale ausgebildet, d. h. zur Überdeckung z. B. einer Halle werden jeweils zwei Halbschalen sich gegenüberliegend mit ihren Auflagern 1 auf die Mauerkrone aufgelegt und mit ihren Stirnflächen 2 oder in diesen Flächen angeordneten Stützorganen gegeneinander abgestützt. Ferner sind zur gegenseitigen Halterung der Halbschalen Zuganker 3 vorgesehen Zur Aufnahme der auftretenden Schubspannungen besitzen die Schalen seitliche Verstärkungsstege 4.
Die Vorrichtung zur Herstellung dieser Schalen besteht aus einer Schalung 5 sowie einem auf dieser fahrbaren Rüttler 6. Die Schalung besitzt seitlich je einen aus Schüssen 7,8 und 9 bzw. 10, 11 und 12 zusammengesetzten Fachwerksträger, der aus Rohr- und U-Profilen besteht. Die einzelnen Schüsse der Träger sind, abgesehen von Unterschieden in der Länge und Krümmung, untereinander im wesentlichen gleich ausgebildet, so dass im folgenden lediglich die spiegelgleichen Schüsse 7 und 10 beschrieben werden.
Der Obergurt 13 ist mittels Diagonalstreben 14 und Vertikalstreben 15 mit dem Untergurt 16 verbunden, wobei Über- und Untergurt sowie die Diagonalstreben aus Rohrprofilen, die Vertikalstreben aus U-Profilen bestehen. An die Vertikalstrebe 15 sind obere Haltelaschen 17 und untere Haltelaschen 18 angeschweisst, die mit Bohrungen für Schraubenbolzen versehen sind. An die Laschen 18 sind Querträger 19 angeschlossen, mit denen Winkeleisen 20 verschweisst sind, deren freies Ende mit den Laschen 17 verschraubt ist. Die aus den Profilen 13 bis 16 bestehenden Träger bilden somit einen Längsverband, wobei je zwei solcher Träger durch die Querträger 19 samt Winkeleisen 20 zu einem Gerüst für die Schalplatten ergänzt werden.
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Die Schalplatten besitzen eine aus Blechen 21 und 22 gebildete Bodenwanne, die durch untere Steifen 23 und obere Steifen 24 verstärkt sind.
Die Bodenwanne ist dabei über die Steifen 23 und 24 mit an den Querträgern 19 vorgesehenen Winkeln25 und 26 verschraubt. An die oberen Haltelaschen 17 sind ferner Seitenplatten 27 angeschlossen, die seitlich an den Rändern der Bodenwanne vorbei geführt sind, so dass die Bodenwanne zwischen den Seitenplatten angeordnet ist. Um Dachschalen mit verschiedener Höhe der Verstärkungsstege 4 herstellen zu können, sind die Seitenbleche 27 mittels einer Reihe von Bohrungen in den Laschen 17 verstellbar. Wird daher eine grössere Randsteghöhe gewünscht, werden die Haltebleche 28 der Seitenplatten 27 an einer der höher gelegenen Bohrungen der Laschen 17 befestigt. Die seitliche Innenschalung 29 ist über in Abständen angeordnete Bügel 30 mit den Seitenplatten 27 verbunden.
Wie aus den Zeichnungen ersichtlich, besteht die erfindungsgemässe Schalung im wesentlichen aus lauter flachen Teilen, die leicht transportiert werden und an Ort und Stelle innerhalb kurzer Zeit zusammengestellt werden können. Die beiden Längsträger übernehmen dabei ähnlich den Trägern einer Brücke od. dgl. einen Hauptteil der Last und überdies die im folgenden noch zu besprechende Funktion einer Fahrbahn für den Rüttler. Durch die Aufteilung in einzelne Schüsse ist die Schalung jedoch nicht nur leicht montier- und transportierbar, sondern es können mit denselben Schalungselementen auch
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angetriebenen Laufrädern sind nicht dargestellt, da sie üblicher, z. B. bei Kranlaufkatzen verwendeter Art sind.
Im Gegensatz zu den üblichen zylindrischen oder kegeligen Laufflächen besitzen die Laufflächen der Räder 33 erfindungsgemäss einen dreieckförmigen Querschnitt, was sich im Zusammenwirken mit den Rohrprofilen der Obergurte 13, die den Rädern 33 als Fahrbahn dienen, besonders bewährt hat.
An dem solcherart geschaffenen Fahrwerk ist mittels Schraubenbolzen 34 und Gummipuffern 35 die Rüttlerwanne 36 aufgehängt. Innerhalb der Rüttlerwanne sind der oder die Rüttelmotore (nicht dargestellt) befestigt. Durch Veränderung der Zahl der verwendeten Gummipuffer ist daher der gegenseitige Abstand zwischen Rahmen 31 und Rüttlerwanne 36 und damit auch die Stärke der herzustellenden Schale ver- änderbar.
Am Rahmen 31 ist am vorderen und hinteren Ende je ein Umkehrschalter 37 angeordnet, dessen Schaltarm 38 mit Anschlägen 39 zusammenwirkt, die an den Enden der Obergurte 13 montiert sind. Durch die Umkehrschalter 37 und die Anschläge 39 wird die Bewegungsrichtung des Rüttlers jeweils am Ende der Fahrbahn umgekehrt, so dass ein vollautomatisches Arbeiten des Rüttlers erzielt wird. Um jedoch diese Arbeit überwachen zu können bzw. um die Einbringung des Betons zu erleichtern, ist es zweckmässig, einen Laufsteg vorzusehen, wozu erfindungsgemäss die Schalung mit ausziehbaren Holmen ausgestattet ist. Im gezeichneten Beispiel sind dazu am Untergurt 16 und an der unteren Haltelasche 18 Buchsen 40 angeschweisst, in denen je ein Rohr 41 verschiebbar ist, auf die dann Pfosten 42 gelegt werden. Die Buchsen 40 könnten aber z.
B. auch an den Querträgern 19 befestigt sein.
Selbstverständlich sind im Rahmen der Erfindung noch zahlreiche Abänderungen möglich, insbesondere ist die erfindungsgemässe Vorrichtung nicht auf die Herstellung der gezeichneten Dachschalen beschränkt, sondern könnte durch sinngemässe Abänderungen auch für andere Elemente verwendet werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Herstellung von insbesondere doppelt gekrümmten Dachschalen u. dgl. aus armiertem Beton, mit einer Schalung und einem fahrbaren Rüttler zum Verdichten des in die Schalung eingebrachten Betons, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalung (5) zwei sich der Länge nach erstreckende Träger (7 bis 12) besitzt, an denen seitlich Halteorgane für die Schalplatten angeordnet sind und deren Obergurt (13) als Fahrbahn für den Rüttler (6) ausgebildet ist.
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Device for the production of, in particular, double-curved roof shells and. like
The invention relates to a device for the production of, in particular, double-curved roof shells and. Like. Made of reinforced concrete, with formwork and a mobile vibrator for compacting the concrete introduced into the formwork. The production of roof shells, folded structures, etc. The like. To cover industrial halls in particular, up to now has been carried out by means of wooden formwork into which the concrete was introduced and then compacted by a vibrator moved by hand. The assembly of the wooden formwork required a relatively long time, however, and a changeover to a different shell size was very difficult or impossible with this type of production.
The operation of the vibrator, which was moved by hand along the formwork on an improvised track, was laborious and cumbersome. In addition, with the manual movement of the vibrator, a guaranteed even compaction of the concrete could not be achieved.
The invention has set itself the goal of simplifying the production of roof shells while avoiding the disadvantages of the known devices, and achieves this essentially by virtue of the fact that the formwork has two longitudinally extending supports on which holding members for the formwork panels are arranged laterally and whose upper belt is designed as a track for the vibrator.
The measure according to the invention creates a device that is easy to transport in the disassembled state and yet quick to set up; In addition, this design of the device enables a number of other measures, which on the one hand simplify the manufacture of the shells even further, and on the other hand adjust the formwork and the vibrator for different shell sizes.
Thus, in order to achieve extensive automation of the production, the vibrator can be designed to be self-propelled in the manner of a trolley and be provided with reversing switches which interact with stops arranged at the ends of the roadway.
For the production of z. B. ceiling beams, it is already known to use so-called "slip pavers", which have guided by means of a cable along the production track bounding rails and connected to the filling device vibrators. However, slip-makers of this type are only of limited use for mobile use, and a changeover to other sizes can only be carried out with a disproportionately high effort. Further details of the invention are explained in more detail below using an exemplary embodiment of the invention shown in the drawings. They show: FIGS. 1 and 2 in perspective open or. Top view of a roof shell or roof shell produced by means of the device according to the invention
Half shell; 3 shows a formwork according to the invention in a simplified side view and FIG. 4 shows a cross section through a formwork with a vibrator attached.
The double-curved roof shell shown in FIGS. 1 and 2 is designed as a half-shell, d. H. to cover z. B. a hall two half-shells are placed opposite each other with their supports 1 on the wall crown and supported against each other with their end faces 2 or in these areas arranged support members. In addition, tie rods 3 are provided for mutual holding of the half-shells. In order to absorb the shear stresses that occur, the shells have lateral reinforcing webs 4.
The device for producing these shells consists of a shuttering 5 and a vibrator 6 that can be driven on it. The shuttering has a truss beam composed of sections 7, 8 and 9 or 10, 11 and 12 on each side, which consists of tube and U-profiles consists. Apart from differences in length and curvature, the individual shots of the carriers are designed essentially the same as one another, so that only the mirror-like shots 7 and 10 are described below.
The upper chord 13 is connected to the lower chord 16 by means of diagonal struts 14 and vertical struts 15, the upper and lower chords and the diagonal struts being made of tubular profiles and the vertical struts of U-shaped profiles. Upper retaining tabs 17 and lower retaining tabs 18, which are provided with holes for screw bolts, are welded to the vertical strut 15. Cross members 19 are connected to the brackets 18, to which angle irons 20 are welded, the free end of which is screwed to the brackets 17. The girders consisting of the profiles 13 to 16 thus form a longitudinal structure, two such girders being supplemented by the transverse girders 19 together with the angle iron 20 to form a frame for the shuttering panels.
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The formwork panels have a floor pan formed from metal sheets 21 and 22, which are reinforced by lower stiffeners 23 and upper stiffeners 24.
The floor pan is screwed via the stiffeners 23 and 24 with brackets 25 and 26 provided on the cross members 19. Side plates 27 are also connected to the upper retaining tabs 17 and are guided laterally past the edges of the floor pan, so that the floor pan is arranged between the side plates. In order to be able to produce roof shells with different heights of the reinforcement webs 4, the side plates 27 can be adjusted by means of a series of bores in the tabs 17. If, therefore, a greater height of the edge web is desired, the retaining plates 28 of the side plates 27 are fastened to one of the higher-lying holes in the tabs 17. The lateral inner formwork 29 is connected to the side panels 27 via brackets 30 arranged at intervals.
As can be seen from the drawings, the formwork according to the invention consists essentially of flat parts that are easy to transport and can be assembled on the spot within a short time. The two longitudinal girders, similar to the girders of a bridge or the like, assume a major part of the load and, moreover, the function of a roadway for the vibrator to be discussed below. Due to the division into individual sections, the formwork is not only easy to assemble and transport, but it can also be done with the same formwork elements
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driven impellers are not shown as they are more common, e.g. B. are used in crane trolleys type.
In contrast to the usual cylindrical or conical running surfaces, the running surfaces of the wheels 33 according to the invention have a triangular cross-section, which has proven particularly useful in cooperation with the tubular profiles of the upper chords 13, which serve as the track for the wheels 33.
The vibrator pan 36 is suspended from the chassis created in this way by means of screw bolts 34 and rubber buffers 35. The vibrator or motors (not shown) are fastened inside the vibrator pan. By changing the number of rubber buffers used, the mutual spacing between frame 31 and vibrator pan 36 and thus also the thickness of the shell to be produced can be changed.
A reversing switch 37 is arranged on the frame 31 at the front and rear ends, the switching arm 38 of which interacts with stops 39 which are mounted on the ends of the upper chords 13. By means of the reversing switch 37 and the stops 39, the direction of movement of the vibrator is reversed at the end of the roadway, so that fully automatic operation of the vibrator is achieved. However, in order to be able to monitor this work or to facilitate the introduction of the concrete, it is expedient to provide a catwalk, for which purpose the formwork is equipped with extendable spars according to the invention. In the example shown, for this purpose sockets 40 are welded to the lower chord 16 and to the lower retaining bracket 18, in each of which a tube 41 is displaceable, on which posts 42 are then placed. The sockets 40 could, however, for.
B. can also be attached to the cross members 19.
Of course, numerous modifications are still possible within the scope of the invention, in particular the device according to the invention is not limited to the production of the roof shells shown, but could also be used for other elements by making appropriate modifications.
PATENT CLAIMS:
1. Device for the production of, in particular, double-curved roof shells u. Like. Made of reinforced concrete, with a formwork and a mobile vibrator for compacting the concrete introduced into the formwork, characterized in that the formwork (5) has two longitudinally extending beams (7 to 12) on which the side holding members for the formwork panels are arranged and their upper belt (13) is designed as a track for the vibrator (6).
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