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Verfahren zur Herstellung von Glühkörpern für elektrische Glühlampen.
Durch das Stamm-Patent Nr. 2088H ist ein Verfahren zur Herstellung von aus reinem Wolfram oder Molybdän bestehenden Giühkörpern bekannt geworden. Das Wolfram gehört zu den schwerstschmelzbaron Metallen, die man kennt und wie die Untersuchungen
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Goldschmidtschen Reduktionsprozess, bei welchem bekanntlich die Temperatur bis 3000n C ansteigt, nicht zum Schmelzen gebracht werden konnte. Über den Schmelzpunkt des Molybdäns liegen in der Literatur bisher keinerlei sichere Angaben vor.
Eingehende Untersuchungen, die mit Glühkörpern aus Wolfram angestellt wurden, haben die obigen Litoraturangaben bestätigt. Der Wolframglühkörper ist imstande, dio höchsten Überspannungen, d. h. die höchsten Temperaturen zu ertragen, was zum Zwecke der Glühlichtbeleuchtung ausserordentlich von Vorteil ist. Leider haben Gluhkörpor aus reinem Wolfram die unangenehme Eigenschaft der Sprodigkeit, welche in gewisser Beziehung bei der Fabrikation solcher Lampen Schwierigkeiten bereiten kann. Glühlkörper, die aus Molybdän bestehen, zeigen, gleichgiltig auf welche Art immer hergestellt, eine hervorragende Elastizität und Biegsamkeit, wodurch sie sich vorteilhaft von Wolframglüh-
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Gegenstand vorliegender Erfindung sind Glühkörper, die aus einer Legierung von Wolfram und Molybdän bestehen, welche die Vorzüge der Wolframfäden mit denen der Molybdänfäden vereinigen, ohne die Nachteile der beiden zu besitzen.
Eingehende Versuche, die mit Glühkörporn solcher Legierungen gemacht wurden. haben gezeigt, dass, wenn der Molybdängehalt nicht zu hoch ansteigt, derartige Glühkörper einerseits grosse Elastizität und Fostigkeit besitzen, andererseits hohe Beanspruchuagen
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bis zu 1'5 Watt pro Normalkerze (Hefnerkerze) vertragen.
Zur Herstellung solcher Glühkörper geht man folgendermassen vor: Man stellt wolfram- hiiltigo liohlefäden her und ersetzt die Kohle nach dem im Stamm-Patente Nr. 20888 beschriebeneneVerfahren durch Molybdän oder umgekehrt, man ersetzt die Kohle in molybdän- hiiliigen Fädon durch Wolfram. Solche wolframhältige Kohlefäden stell man zweckmässig auf folgende Weise her : Man mengt fein verteiltes Wolframmotall oder Verbindungen des Wolframs'mit Chlorzinkzellulose, spritzt in bekannter Weise Fäden daraus, die sodann bei Luftabschluss verkohlt werden. Analog verfährt man bei Herstellung von molybdänhältigen Kohlofäden.
Die gewonnenen Fäden bringt man nun im Vakuum oder in indifferenten Gasen unter dem Einflusse eines elektrischen Stromes auf eine hohe Temperatur, wobei
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Process for the production of incandescent bodies for electric incandescent lamps.
The parent patent no. 2088H has disclosed a process for the production of cast bodies made of pure tungsten or molybdenum. Tungsten is one of the heaviest fusible metals that is known and like the studies
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Goldschmidt's reduction process, in which, as is well known, the temperature rises to 3000n C, could not be brought to melt. The literature has so far not given any reliable information about the melting point of molybdenum.
In-depth investigations made with tungsten incandescent bodies have confirmed the above literature. The tungsten incandescent body is able to withstand the highest overvoltages, i.e. H. to endure the highest temperatures, which is extremely advantageous for the purpose of incandescent lighting. Unfortunately, glow bodies made of pure tungsten have the unpleasant property of brittleness, which in certain respects can cause difficulties in the manufacture of such lamps. Incandescent bodies made of molybdenum, regardless of how they are manufactured, show excellent elasticity and flexibility, which makes them advantageous from tungsten
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The present invention relates to incandescent bodies which consist of an alloy of tungsten and molybdenum, which combine the advantages of the tungsten filaments with those of the molybdenum filaments without having the disadvantages of the two.
Thorough experiments made with incandescent grain of such alloys. have shown that if the molybdenum content does not rise too high, such incandescent bodies have, on the one hand, great elasticity and strength and, on the other hand, high stresses
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Tolerated up to 1'5 watt per normal candle (Hefner candle).
The procedure for producing such incandescent bodies is as follows: one produces tungsten-hiiltigo filaments and replaces the carbon with molybdenum according to the method described in parent patent no. Such tungsten-containing carbon filaments are expediently produced in the following way: Finely divided tungsten total or compounds of tungsten and chlorzinc cellulose are mixed in, filaments are injected from them in a known manner, which are then carbonized in the absence of air. The same procedure is used for the production of molybdenum-containing carbon threads.
The threads obtained are then brought to a high temperature in a vacuum or in inert gases under the influence of an electric current, whereby
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