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Wälzlager für Werkzeugschlitten od. dgl. von Holzbearbeitungsmaschinen
Die Erfindung betrifft ein Wälzlager für Werkzeugschlitten od. dgl. von Holzbearbeitungsmaschinen, bestehend aus einer einen durchgehenden Längsspalt für den Durchtritt von ortsfesten Abstützungen der Führungsachse aufweisenden Gleithülse und mehreren im Kreis um diese Führungsachse innerhalb der Gleithülse verteilten endlosen Kugelführungen mit in Achsrichtung geradegestrecktem, belastetem Hinund entlastetem Rücklauf, wobei die Gleithülse an ihren beiden stirnseitigen Enden die Führungsachse bis zu deren Abstützungen unter Federdruck umschliessende Dichtungseinlagen zum Schutze der Kugelführungen gegen Eindringen von Staub und Unreinigkeiten aufweist.
Bisher werden die ortsfesten Abstützungen der Führungsachse aus in Abständen voneinander angeordneten Bolzen gebildet, die auf einer Unterlage stehen und durch den Radialspalt der Gleithülse greifen. Durch die zwischen den Bolzen frei bleibenden Spalträume des Radialspaltes der Gleithülse können Staub und Späne insbesondere bei Holzbearbeitungsmaschinen in die gefetteten Führungsbahnen der Kugeln gelangen und dadurch deren Gleitfähigkeit stark beeinträchtigen,
Um diesen gerade für Holzbearbeitungsmaschinen untragbaren Nachteil zu beseitigen, wird das Wälzlager gemäss der Erfindung dadurch verbessert, dass die Führungsachse durch eine gegenüber deren Aussendurchmesser wesentlich schmälere,
jedoch in den Radialspalt der Gleithülse passende achslange Leiste unterstützt ist und die unter Federdruck stehenden und die Führungsachse umspannenden Dichtungseinlagen mit ihren Enden an den beiden Seitenflächen der Leiste dichtend anliegen und so den die Kugelführungen enthaltenden Hülsenraum nach aussen staubdicht abschliessen.
In der Zeichnung ist eine erfindungsgemäss ausgebildete Führungsachse in Verbindung mit einer Kugelbüchse in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Fig. l zeigt ein Teilstück der Führungsachse in Ansicht und die Kugelbüchse samt den Dichtungsstreifen im Längsschnitt. In Fig. 2 ist ein Querschnitt durch die Abstreifhülse nach der Linie II-II der Fig. l veranschaulicht.
Die zylindrische Führungsachse 1 ruht vorzugsweise mit zwei in einem Winkel von zirka 60 voneinander entfernten Erzeugenden ihrer Umfangsfläche auf zwei miteinander einen stumpfen Winkel von zirka 120o einschliessenden Sitzflächen 3, 4 einer mindestens über den ganzen Bewegungsbereich der Führungsbahn eines Werkzeugschlittens od. dgl. reichenden Leiste 2 auf, deren Profil hochkantig aufgerichtet und in dieser Lage durch Schrauben 5 mit der Führungsachse 1 fest verbunden ist. Das Profil dieser Leiste 2 ist wesentlich schmäler als der Durchmesser der Führungsachse 1, um einen möglichst spielfreien Sitz einer Kugelbüchse 6 auf der Führungsachse 1 zu erzielen.
Die Kugelbüchse 6 besteht aus der gehärteten und geschliffenen, an einer Umfangsstelle jedoch für den freien Durchtritt der Leiste 2 mit einem längslaufenden durchgehenden Spalt 7 versehenen Aussenbüchse und einer Anzahl 0-förmiger Kugelführungen 8, die in Umfangsrichtung der Büchsenbohrung in Abständen angeordnet sind und je einen Kranz Kugeln 9 enthalten. Der eine Längsteil 8 a jeder Kugelführung 8 ist zur Führungsachse 1 hin so weit offen, dass die in ihm laufenden Kugeln 9 unmittelbar am Achsenumfang aufruhen. Der andere Teil 8 b jeder Kugelführung 8 ist geschlossen und in einem Radialabstand von der Führungsachse 1 gehalten.
Dieser abgehobene Teil 8 b der Kugelführung 8 dient zur Halterung jener Kugeln 9 ; die aus der jeweiligen Bewegungsrichtung des Schlittens in die entgegengesetzte Bewegungsrichtung durch die Führung 8 umgelenkt werden. Die Kugelbüchsen 6 werden am Umfang mit Ringrillen versehen, in die Sicherungsscheiben 10 eingesetzt werden, die beiderseits eines die Kugelbüchse 6 umfassenden Gehäuses 11 stehen und dadurch die Kugelbüchse 6 selbst gegen eine axiale Relativbewegung gegenüber dem Gehäuse 11 sichern. Der Zwischenraum 12 zwischen der Kugelbüchse 6 und der Führungsachse 1 wird zur Schmierung mit Kugellagerfett versehen, das aber insbesondere bei viel Staub erzeugenden Werkzeugmaschinen rasch verschmutzen und dadurch die Kugelführungen 8 in kurzer Zeit verstopfen würde.
Selbst die üblichen Abdichtungen, wie Abstreifringe, reichen nicht aus, den sich auf der Führungsachse 1 ablagernden Staub von den Kugelführungen fernzuhalten.
Um nun eine gute Abdichtung des mit Kugellagerfett gefüllten Zwischenraumes 12 zwischen Büchsenbohrung und Achsenmantelfläche zu erreichen, ist an beiden Stirnflächen der Aussenbüchse 6 je eine Abstreifhülse 13 angesetzt, die mindestens eine, vorzugsweise zwei Ringnuten 14 in ihrer Bohrung auf-
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weist, in die ein Dichtungsring 15 bzw. 16, z. B. aus Filz, Gummi, Kunststoff od. dgl. eingesetzt ist, der an einer Stelle durchbrochen ist und mit seinen stumpfen Stossflächen an der Längsfläche 17, 18 der Leiste 2 anliegt.
Die Abstreifhülse 13 ist lösbar, aber starr mit der Kugelbüchse 6 verbunden und enthält in der Ringnut 14 eine gewellte und daher eine gewisse Vorspannung aufweisende Anlastfeder 19
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ständig, dass dieser nicht nur an der Mantelfläche der Führungsachse 1, sondern auch an den Seitenflächen 17, 18 der Leiste 2 dichtend anliegt. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel werden zur erhöhten Sicherheit zwei solcher Dichtstreifen 15, 16 auf jeder Stirnseite der Kugelbüchse 6 in einer gemeinsamen Abstreifhülse 13 axial nebeneinander angeordnet.
Eine weitere Verbesserung der Dicht- und der Schmierwirkung wird noch dadurch erzielt, dass der Filzstreifen in eine Lösung aus Benzin und Molybdändisulfit getaucht wird, so dass das Molybdändisulfit mindestens 2 mm tief in die Filzschicht eindringt. Dadurch wird der Filzstreifen abriebfest und als Polierund Schmierorgan ausgebildet, das die geschliffene Oberfläche der Führungsachse auf Hochglanz hält und mit einem äusserst feinen, das Abrollen der Kugeln erleichternden Belag versieht.
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Rolling bearings for tool slides or the like of woodworking machines
The invention relates to a roller bearing for tool slides or the like of woodworking machines, consisting of a sliding sleeve having a continuous longitudinal gap for the passage of fixed supports of the guide axis and several endless ball guides distributed in a circle around this guide axis within the sliding sleeve with a straight, loaded back and forth in the axial direction relieved return flow, the sliding sleeve having sealing inserts surrounding the guide axis up to its supports under spring pressure to protect the ball guides against the ingress of dust and impurities.
So far, the stationary supports of the guide axis have been formed from bolts which are arranged at a distance from one another and stand on a base and grip through the radial gap of the sliding sleeve. Due to the gaps in the radial gap of the sliding sleeve that remain free between the bolts, dust and chips can get into the greased guideways of the balls, especially in woodworking machines, and thereby severely impair their sliding ability.
In order to eliminate this disadvantage, which is unacceptable for woodworking machines, the roller bearing according to the invention is improved in that the guide axis has a significantly narrower than its outer diameter,
but in the radial gap of the sliding sleeve fitting axis-length bar is supported and the sealing inserts, which are under spring pressure and encompassing the guide axis, rest sealingly with their ends on the two side surfaces of the bar and thus seal off the sleeve space containing the ball guides from the outside dust-tight.
In the drawing, a guide axis designed according to the invention is shown in connection with a spherical bushing in an exemplary embodiment. Fig. 1 shows a portion of the guide axis in a view and the spherical bushing together with the sealing strip in longitudinal section. In Fig. 2 a cross section through the wiper sleeve along the line II-II of Fig. 1 is illustrated.
The cylindrical guide axis 1 preferably rests with two generators of its circumferential surface at an angle of about 60 ° from each other on two seat surfaces 3, 4 enclosing an obtuse angle of about 120o with one another and a bar 2 extending at least over the entire range of motion of the guide track of a tool slide or the like on, the profile of which is upright and is firmly connected in this position by screws 5 to the guide axis 1. The profile of this bar 2 is significantly narrower than the diameter of the guide axis 1 in order to achieve a seat of a spherical bushing 6 on the guide axis 1 with as little play as possible.
The spherical liner 6 consists of the hardened and ground outer liner, which is provided at a circumferential point, however, with a longitudinal continuous gap 7 for the free passage of the bar 2, and a number of 0-shaped ball guides 8, which are spaced apart in the circumferential direction of the liner bore and one each Wreath balls 9 included. One longitudinal part 8 a of each ball guide 8 is so wide open towards the guide axis 1 that the balls 9 running in it rest directly on the axis circumference. The other part 8 b of each ball guide 8 is closed and held at a radial distance from the guide axis 1.
This lifted part 8 b of the ball guide 8 is used to hold those balls 9; which are deflected from the respective direction of movement of the slide into the opposite direction of movement by the guide 8. The spherical bushings 6 are provided with annular grooves on the circumference, into which locking washers 10 are inserted, which stand on both sides of a housing 11 comprising the spherical bushing 6 and thereby secure the spherical bushing 6 itself against relative axial movement relative to the housing 11. The space 12 between the ball bushing 6 and the guide shaft 1 is provided with ball bearing grease for lubrication, which, however, would quickly become dirty, especially in the case of machine tools which generate a lot of dust, and thereby clog the ball guides 8 in a short time.
Even the usual seals, such as scraper rings, are not sufficient to keep the dust deposited on the guide axis 1 away from the ball guides.
In order to achieve good sealing of the gap 12 between the bushing bore and the axle jacket surface, which is filled with ball bearing grease, a wiper sleeve 13 is attached to each end face of the outer bushing 6 and has at least one, preferably two, annular grooves 14 in its bore.
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has, in which a sealing ring 15 or 16, for. B. od felt, rubber, plastic. The like. Is used, which is perforated at one point and rests with its butt joint surfaces on the longitudinal surface 17, 18 of the bar 2.
The stripping sleeve 13 is detachably but rigidly connected to the spherical liner 6 and contains a corrugated load spring 19 in the annular groove 14 and therefore having a certain prestress
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constantly that it not only rests in a sealing manner on the lateral surface of the guide axis 1, but also on the side surfaces 17, 18 of the bar 2. In the illustrated embodiment, two such sealing strips 15, 16 are arranged axially next to one another on each end face of the spherical liner 6 in a common stripping sleeve 13 for increased safety.
A further improvement in the sealing and lubricating effect is achieved by dipping the felt strip into a solution of gasoline and molybdenum disulfite so that the molybdenum disulfite penetrates at least 2 mm into the felt layer. This makes the felt strip abrasion-resistant and designed as a polishing and lubricating element, which keeps the polished surface of the guide shaft shiny and provides it with an extremely fine coating that makes it easier for the balls to roll.