<Desc/Clms Page number 1>
Vorrichtung zum Geradebiegen eines gebogenen
Giessstranges in einer Stranggiessanlage 'Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung in einer Stranggiessanlage für Metalle und deren Le- gierungen zum Geradebiegen eines in vertikaler Richtung gegossenen und in die horizontale Richtung um- gelenkten Giessstranges mittels Biegewalzen. Bei bekannten Stranggiessanlagen mit vertikaler Giessrichtung sind in einigem Abstand unterhalb der Kokillen Transportwalzen vorgesehen, durch die ein gleichmässiger
Abzug des Giessstranges sichergestellt wird.
Bei derartigen Anlagen ist die Transportvorrichtung in einem
Abstand von zirka 6 bis 12 m unterhalb der Giesskokillen angeordnet, weil der Giessstrang erst dann dem erheblichen Anpressdruck der Transportwalzen ausgesetzt werden darf, wenn sich eine entsprechend starke und widerstandsfähige Aussenschale des Stranges gebildet hat bzw. wenn der Strang fast über seinen gesamten Querschnitt erstarrt ist. Hiedurch bedingt ergibt sich eine sehr grosse Bauhöhe für solche senkrechten Giessanlagen, weshalb bei neueren Einrichtungen der Giessstrang abgebogen wird, wobei sich eine wesentlich geringere Bauhöhe erreichen lässt.
Stranggiessanlagen, bei denen der Giessstrang zunächst in vertikaler Richtung gegossen und dann in die horizontale Richtung umgelenkt wird, sind als sogenannte Krummgiessanlagen mit gekrümmten Kokillen und gebogener Innenform oder als sogenannte Abbiegeanlagen mit geraden Kokillen vorgeschlagen worden. Wenn bei Abbiegeanlagen die Transportvorrichtung in der bisherigen Weise ausgeführt wird, ist nur ein geringfügiger Gewinn in der Bauhöhe möglich, weil nach wie vor der für die Erstarrung des Stranges erforderliche Abstand zwischen Kokille und Transporteinrichtung eingehalten werden muss. Im Rahmen der Erfindung ist die Aufgabe gestellt worden, bei einer Abbiegeanlage eines gebogenen Giessstranges einen möglichst grossen Gewinn an Bauhöhe zu erzielen und insbesondere die Abkühlstrecke zwischen Giesskokille und Transporteinrichtung einzusparen bzw. zu verlagern.
Auch die zweckmässige Ausführung von sogenannten Krummgiessanlagen scheiterte bisher unter anderem an der Lösung des Transportproblems, da es sich als nicht ausführbar erwiesen hat, unmittelbar im Bereich der Giesskokille bereits Transportwalzen anzubringen. Durch die Vorrichtung nach der Erfindung soll nunmehr die Möglichkeit geschaffen werden, ohne eine zusätzlich notwendige Bauhöhe oder sonstige umfangreiche Vorkehrungen eine einfache Transportmöglichkeit für den Giessstrang zu schaffen.
Die Erfindung sieht bei derartigen Stranggiessanlagen vor, dass vor der oder in Verbindung mit der Geradebiegewalzenvorrichtung des Stranges in die Horizontale eine Transportvorrichtung angeordnet wird, die aus mindestens zwei auf den Biegekreis ausgerichteten Transportwalzenpaaren besteht, deren innere bzw. obere Walzen quer zur Strangachse mittels druckbeaufschlagter Zylinder verstellbar und anpressbar sind, wobei diese oberen Walzen zweckmässig durch zwei Lenker verbunden sind, damit sie zu ihren Gegenwalzen bei wechselndem Strangdurchmesser in zugeordneter Stellung verbleiben.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und im folgenden näher erläutert.
Vordem Einlauf in eine Geradebiege-Vorrichtungwird der in Pfeilrichtung abgebogene Strang 1 durch eine Transportvorrichtung geführt, die aus den beiden irgendwie angetriebenen Transportwalzenpaaren 2a, 3a bzw. 2b, 3b besteht.
<Desc/Clms Page number 2>
Die unteren Transportwalzen 3a, 3b sind in fest angeordneten Lagern gelagert und auf die Krümmung des Biegekreises des Stranges 1 ausgerichtet. Die zugehörigen oberen Transportwalzen 2a, 2b sind auf verschiedene Strangdurchmesser einstellbar und mittels beweglich gelagerter Kraftgeräte 7a und 7b auf den Strang 1 anpressbar. Die beiden oberen Transportwalzen 2a und 2b sind durch einen Lenker 8 miteinander verbunden, der eventuell längenveränderbar ausgelegt sein kann.
In Verbindung mit der zweiten oberen Transportwalze 2b als eine Geradebiegewalze ist durch einen weiteren Lenker 9 eine weitere obere Geradebiegewalze 10 für den Giessstrang 1 angeordnet, die mittels ihres zugeordneten und beweglich gelagerten Kraftgerätes 11 an den Strang 1 anpressbar ist und dabei mit einer Gegenwalze 6 des ortsfqsten Geradebiege-Walzentisches 4,5, 6 zusammenwirkt.
<Desc / Clms Page number 1>
Device for straightening a curved one
Cast strand in a continuous casting plant The invention relates to a device in a continuous casting plant for metals and their alloys for straightening a cast strand cast in the vertical direction and deflected in the horizontal direction by means of bending rollers. In known continuous casting plants with a vertical casting direction, transport rollers are provided at some distance below the molds, through which a more uniform
Withdrawal of the cast strand is ensured.
In such systems, the transport device is in one
A distance of about 6 to 12 m below the casting molds, because the cast strand may only be exposed to the considerable contact pressure of the transport rollers when a correspondingly strong and resistant outer shell of the strand has formed or when the strand has solidified almost over its entire cross section . This results in a very large overall height for such vertical casting plants, which is why the casting strand is bent in newer devices, whereby a significantly lower overall height can be achieved.
Continuous casters, in which the cast strand is first cast in the vertical direction and then deflected in the horizontal direction, have been proposed as so-called curved casting systems with curved molds and a curved inner shape or as so-called bending systems with straight molds. If the transport device is carried out in the previous manner in bending systems, only a slight gain in height is possible because the distance between the mold and the transport device required for the solidification of the strand must still be maintained. In the context of the invention, the task has been set to achieve the greatest possible gain in structural height in a bending system of a curved casting strand and in particular to save or relocate the cooling distance between the casting mold and the transport device.
The expedient execution of so-called curved casting systems has so far failed, among other things, because of the solution to the transport problem, since it has not proven to be feasible to attach transport rollers directly in the area of the casting mold. The device according to the invention is now intended to create the possibility of creating a simple means of transport for the cast strand without an additional structural height or other extensive precautions.
In such continuous casting plants, the invention provides that a transport device is arranged in front of or in connection with the straight bending roller device of the strand in the horizontal plane, which consists of at least two pairs of transport rollers aligned with the bending circle, the inner or upper rollers of which are transverse to the strand axis by means of pressurized cylinders are adjustable and can be pressed, these upper rollers are conveniently connected by two links so that they remain in the assigned position to their counter-rollers when the strand diameter changes.
An embodiment of the subject matter of the invention is shown schematically in the drawing and explained in more detail below.
Before entering a straightening device, the strand 1 bent in the direction of the arrow is guided through a transport device consisting of the two pairs of transport rollers 2a, 3a and 2b, 3b, which are driven in some way.
<Desc / Clms Page number 2>
The lower transport rollers 3a, 3b are mounted in fixed bearings and aligned with the curvature of the bending circle of the strand 1. The associated upper transport rollers 2a, 2b can be adjusted to different strand diameters and can be pressed onto the strand 1 by means of movably mounted power devices 7a and 7b. The two upper transport rollers 2a and 2b are connected to one another by a link 8, which may be designed to be variable in length.
In connection with the second upper transport roller 2b as a straightening roller, a further upper straightening roller 10 for the cast strand 1 is arranged by a further link 9, which can be pressed against the strand 1 by means of its assigned and movably mounted power device 11 and thereby with a counter roller 6 of the ortsfqsten straight bending roller table 4, 5, 6 interacts.