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An ein Kraftfahrzeug, z. B. einen Traktor anschliessbare Lade- und
Transportvorrichtung für Heu od. dgl.
Das Laden von Heu oder anderem halmartigen Erntegut wurde bisher in der Weise gelöst, dass mit- tels einer eigenen Maschine das Gut von hinten oder von der Seite auf einen schleppergezogenen Anhän- ger hochtransportiert wurde. Diese Heuladegeräte werden entweder durch Bodentransmission oder mittels
Zapfwelle angetrieben. Die Aufnahme erfolgte mittels Pick-Up und der Hochtransport mittels Schub- stangen oder eines Kettenrostes mit Zinken od. dgl. Diese Ausführungsformen sind bauaufwendig, kost- spielig und im Gelände unhandlich, da sie einen sehr langen, oder bei Seitenaufladung einen sehr brei- ten Gerätezug ergeben. Dadurch ist die Manövrierbarkeit im Gelände stark behindert. Ferner sind bei diesen bekannten Geräteausbildungen mindestens zwei bis drei Arbeitskräfte erforderlich, ein Traktor- fahrer und ein bis zwei Personen auf der Fuhre.
Eine weitere Möglichkeit der Heubergung ist bisher in
Form der Aufsammelpresse (Pick-up-Pressebekanntgeworden. Auch diese Geräte sind aufwendig, konstspielig in der Anschaffung und erfordern ebenfalls mindestens zwei Bedienungsleute, nämlich einen Traktorführer und eine Arbeitskraft auf der Fuhre zum Schlichten der Ballen.
In neuerer Zeit ist eine greiferartige Ladevorrichtung (Heugabel) bekanntgeworden. Dieses an die Dreipunktanhängung eines Traktors anschliessbare Gerät weist auf einem knapp über dem Boden gleitenden Querrohr etwa zwei Meter lange elastische Zinken auf, die in geringem Abstand nebeneinander so angeordnet sind, dass sie am Boden dahingleiten. Ein im Abstand von eineinhalb Metern darüberliegender Rohrrahmen begrenzt das Gerät nach oben. Der Ladevorgang bei einer solchen Vorrichtung geht so vor sich, dass der Traktorfahrer das Gerät mittels Hydraulik so weit auf den Boden absenkt, dass die Zinken am Boden gleiten. Bei dieser Absetzbewegung bewegt sich der obere Rohrrahmen nach oben, d. h. die Gabel öffnet sich. Der Traktorfahrer fahrt nun mit geöffneter Gabel gegen den Schwad und schiebt hiebei den Schwad in die Gabel hinein.
Ist diese gefüllt, wird mittels Hydraulik das Gerät hochgehoben.
Bei dieser Bewegung geht der untere Zinkenrost nach oben und der obere Rohrrahmen nach unten, d. h. die Gabel führt eine Schliessbewegung aus, wobei das Heu leicht gepresst und in diesem Zustand transportiert wird. Das Abladen erfolgt durch Öffnen der Heugabel. Diese Geräteart weist einen einfachen Aufbau auf, hat jedoch den Nachteil, dass damit nur eine geringe Menge Erntegut geladen und transportiert werden kann.
Weiters ist ein selbstladendes Heutransportmittel bekannt, das einen einen Aufnahme- bzw. Transportraum umschliessenden kastenförmigen Rahmen umfasst, an dessen unterem ladeseitigen Rand ein schwenkbarer Aufnehmer gelagert ist, der durch Hochkippen Heuschwaden in den Aufnahmeraum fördert die durch einen vorgeschalteten, gleichfalls schwenkbaren Rechen gesammelt werden.
Die Erfindung betrifft eine an ein Kraftfahrzeug, z. B. einen Traktor anschliessbare Lade- und Transportvorrichtung für Heu od. dgl., mit einem, einen Aufnahme- bzw. Transportraum umschliessenden kastenförmigen bzw. käfigartigen Rahmen od. dgl., an dessen unteren Rand ein Aufnehmer vorzugsweise vertikal schwenkbar gelagert ist. Eine besonders günstige Wirkungsweise dieses Gerätes wird bei verhältnismässig einfachem Aufbau, Eignung für Einmannbedienung und grosser, einer normalen Heufuhre entsprechender Ladekapazität erfindungsgemäss durch einen obenliegenden, vertikal und vorzugsweise
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über eine Welle 14a betätigbar sind.
Die vor die Ladeöffnung des Aufnahmeraumes spannbaren, zumindest einseitig aufwickelbaren fle- xiblen Zugorgane 16, vorzugsweise Hanf- oder Nylonseile, können vom eingeschobenen Erntegut abge- rollt und gegen die Aufnahmerauminnnenseite gelegt werden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die . Anordnung so getroffen, dass die Zugorgane 16 etwa parallel zueinander von oben nach unten verlaufen, wobei sie im Bereich des ladeseitigen Endes des Aufnahmeraumes unten am Geräterahmen 1 befestigt und oben auf Seiltrommeln 17 aufwickelbar sind, die wahlweise frei laufbar oder motorisch antreibbar sind.
Vorteilhaft sind hiebei die Seiltrommeln 17 lose auf der Kurbelwelle 8 gelagert und mit dieser mittels einer Kupplung 18 drehfest verbindbar.
Die Wirkungsweise des erfindungsgemässen Gerätes ist folgende :
Der Traktorfahrer fährt mit dem angehängten Gerät gegen den Schwad, der von den elastischen, hö- henbeweglich gelagerten Zinken aufgenommen wird. Das Hineinfliessen des Schwades in das Gerät wird durch den rotierenden Greifer unterstützt, der gleichzeitig eine gewisse Pressung des Gutes herbeiführt und das Heu bis zur Vorderwand des Gerätes über einen Rutschboden schiebt. Das einlaufende Heu drückt gegen die Zugorgane 16 und spult sie hiebei ab, so dass am Ende des Ladevorganges, wenn der Aufhah- mekasten mit Heu gefüllt ist, die Schnüre innen am Kastenrand herumlaufen.
Ist der Ladevorgang be- endet, wird die Gelenkwelle abgestellt ; der Greifer begrenzt das Gut nach oben, so dass dieses von ihm gehalten wird und der Aufnahmezinkenrost wird nach oben gedrückt, um das Gut zusätzlich zu pressen und für die Strassenfahrt eine grössere Bodenfreiheit zu bekommen (vgl. Fig. 1, strichliert eingezeichne- te Stellung). Das Nachobendrücken des Zinkenrostes erfolgt dadurch, dass der Traktorfahrer mittels des
Hebels 14b die Sperrklinke 15 löst, wodurch der Doppelhebel 4,4a an dessen unterem Ende der Anschluss für die hydraulische Anhängung am Traktor angebracht ist, durch das Gewicht des vollgeladenen Gerätes verschwenkt wird und über den Seilzug 14 die Höhenverschwenkung des Zinkenrostes 3 bewirkt. Beider- seits von diesem Doppelhebel begrenzen Anschläge diese Bewegung.
Der Abladevorgang erfolgt durch Öffnen der rückwärtigen Zange, d. h. Absetzen des Zinkenrostes 3 durch Zurückstossen mit dem Traktor, wobei der Doppelhebel 4,4a wieder in die Sperrklinke 15 einrastet. Die Gelenkwelle wird eingeschaltet, wobei vorher das dem Kurbeltrieb vorgeschaltete Umkehr- getriebe 9 auf Rückwärtslauf geschaltet wird. Im Rückwärtslauf bewegt sich der Greifer 2 im entgegen- gesetzen Drehsinn, d. h. er schiebt das Gut nach rückwärts weg. Gleichzeitig wird das über der Kurbel- welle 8 gelagerte Rohr 19 mit den Seilrollen 17 über die Kupplung 18 mitgenommen und spult die Schnüre 16 auf. Hiebei wird das im Kasten lagernde Heu nach rückwärts hinausgeschoben und das Gerät vollständig entleert.
Das erfindungsgemässe Gerät lässt sich mit grosser Ladekapazität bauen. Im Vergleich zu den bisher bekannten Heuladegeräten vergleichbarer Lade-bzw. Transportkapazität wird beim Erfindungsgegen- stand der Transportwagen eingespart. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass sowohl der Belade- als auch der Entladevorgang von einem einzigen Bedienungsmann, in diesem Falle vom Traktorführer selbst, durchgeführt werden kann.
PATENTANSPRÜCHE :
1. An ein Kraftfahrzeug, z. B. einen Traktor anschliessbare Lade- und Transportvorrichtung für Heu od. dgl., mit einem, einen Aufnahme- bzw. Transportraum umschliessenden, kastenförmigen bzw. käfigartigen Rahmen od. dgl., an dessen unteren Rand ein Aufnehmer, vorzugsweise vertikal, schwenkbar gelagert ist, gekennzeichnet durch einen oben liegenden, vertikal und vorzugsweise gleichzeitig horizontal bewegbaren, z. B. auf einem Kurbeltrieb gelagerten Greifer (2), der ladeseitig, insbesondere etwa gleich weit vorkragt wie der Aufnehmer (3).
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To a motor vehicle, e.g. B. a tractor connectable loading and
Transport device for hay or the like.
The loading of hay or other stalk-like crops was previously solved in such a way that the material was transported up from behind or from the side onto a tractor-drawn trailer by means of a separate machine. These hay chargers are either through ground transmission or by means of
PTO driven. They were picked up by means of a pick-up and transported upwards by means of push rods or a chain grate with prongs or the like. These embodiments are complex, costly and unwieldy in the field because they are very long or very wide when they are side-loaded Equipment train result. This severely impedes maneuverability in the field. Furthermore, at least two to three workers are required with these known device designs, a tractor driver and one or two people on the load.
Another way of collecting hay is currently in
Form of the pick-up press (Pick-up press became known. These devices are also expensive, constant to purchase and also require at least two operators, namely a tractor driver and a worker on the load for finishing the bales.
More recently, a gripper-like loading device (pitchfork) has become known. This device, which can be connected to the three-point hitch of a tractor, has elastic tines about two meters long on a cross tube that glides just above the ground, which are arranged at a small distance next to one another so that they slide along the ground. A tubular frame above it at a distance of one and a half meters limits the top of the device. The loading process in such a device is carried out in such a way that the tractor driver uses hydraulics to lower the device to the ground so that the tines slide on the ground. During this lowering movement, the upper tubular frame moves upwards, i. H. the fork opens. The tractor driver now drives against the swath with the fork open and pushes the swath into the fork.
When this is full, the device is lifted up by means of hydraulics.
With this movement, the lower tine grate goes up and the upper tubular frame goes down, i. H. the fork performs a closing movement, whereby the hay is lightly pressed and transported in this state. Unloading takes place by opening the pitchfork. This type of device has a simple structure, but has the disadvantage that only a small amount of crop can be loaded and transported with it.
Furthermore, a self-loading hay transport means is known which comprises a box-shaped frame enclosing a receiving or transport space, on the lower edge of which is mounted a pivotable pick-up which, by tilting up, conveys hay swaths into the receiving space, which are collected by an upstream, likewise pivotable rake.
The invention relates to a motor vehicle, for. B. a tractor connectable loading and transport device for hay. The like. With a box-shaped or cage-like frame enclosing a receiving or transport space od. The like. At the lower edge of which a transducer is preferably pivoted vertically. A particularly favorable mode of operation of this device is, according to the invention, with a relatively simple structure, suitability for one-man operation and a large loading capacity corresponding to a normal hayload, by an overhead, vertical and preferably
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can be actuated via a shaft 14a.
The flexible pulling elements 16, preferably hemp or nylon ropes, which can be tensioned in front of the loading opening of the receiving space and can be wound up at least on one side, can be unrolled from the inserted crop and placed against the inside of the receiving space. In the illustrated embodiment, the. Arrangement made so that the pulling elements 16 run approximately parallel to each other from top to bottom, they are attached in the area of the loading-side end of the receiving space at the bottom of the device frame 1 and can be wound up on cable drums 17, which are optionally free-running or motor-driven.
Advantageously, the cable drums 17 are loosely mounted on the crankshaft 8 and can be connected to it in a rotationally fixed manner by means of a coupling 18.
The operation of the device according to the invention is as follows:
The tractor driver drives the attached implement against the swath, which is picked up by the elastic, height-adjustable tines. The flow of the swath into the device is supported by the rotating gripper, which at the same time creates a certain pressure on the crop and pushes the hay up to the front wall of the device over a sliding floor. The incoming hay presses against the pulling members 16 and unwinds them, so that at the end of the loading process, when the receiving box is filled with hay, the cords run around the inside of the box edge.
When the loading process is finished, the PTO shaft is switched off; the gripper limits the material upwards so that it is held by it and the receiving tine grate is pressed upwards in order to additionally press the material and to gain greater ground clearance for road travel (cf. FIG. 1, position drawn in dashed lines) ). The tine grate is pushed upwards by the tractor driver using the
Lever 14b releases the pawl 15, whereby the double lever 4,4a is attached to the lower end of the connection for the hydraulic attachment to the tractor, is pivoted by the weight of the fully loaded device and causes the tine grate 3 to pivot in height via the cable 14. Stops on either side of this double lever limit this movement.
The unloading process takes place by opening the rear tongs, i. H. Lowering of the tine grate 3 by pushing it back with the tractor, the double lever 4, 4a engaging in the pawl 15 again. The cardan shaft is switched on, the reversing gear 9 upstream of the crank drive being switched to reverse. In the reverse direction, the gripper 2 moves in the opposite direction of rotation, i. H. he pushes the goods backwards. At the same time, the tube 19, which is mounted above the crankshaft 8, is carried along with the pulleys 17 via the coupling 18 and winds the cords 16. The hay stored in the box is pushed backwards and the device is completely emptied.
The device according to the invention can be built with a large loading capacity. Compared to the previously known hay chargers of comparable charging or. Transport capacity is saved with the subject of the invention, the transport trolley. Another advantage is that both the loading and the unloading process can be carried out by a single operator, in this case the tractor driver himself.
PATENT CLAIMS:
1. To a motor vehicle, e.g. B. a tractor connectable loading and transport device for hay. The like., With a box-shaped or cage-like frame enclosing a receiving or transport space. The like. At the lower edge of which a sensor, preferably vertically, is pivoted , characterized by an overhead, vertically and preferably at the same time horizontally movable, z. B. on a crank mechanism mounted gripper (2), which protrudes on the loading side, in particular about the same distance as the pickup (3).