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Käfig für zylindrische Wälzkörper, insbesondere Nadelkäfig
Die Erfindung bezieht sich auf einen Käfig für zylindrische Wälzkörper, insbesondere einen Nadel- käfig, dessen die Taschen bildende Stege die Wälzkörper einzeln, teils innerhalb und teils ausserhalb des
Teilkreises halten, und wobei die axial verlaufenden Stegteile durch abgewinkelte Abschnitte miteinan- der verbunden sind.
Bei bekannten Käfigen dieser Art erfolgt die Führung dieser in die Taschen eingefederten Wälzkörper entweder nur längs der abgewinkelten Abschnitte der Stege oder aber sowohl an den abgewinkelten Abschnitten als auch an den innerhalb und ausserhalb des Teilkreises angeordneten achsparallel verlaufenden
Stegteilen.
Im ersteren Falle bedarf es einer besonderen Formung der schräg zur Käfigachse verlaufenden Stegteile sowohl in bezug auf den Stegquerschnitt als auch in bezug auf die die Wälzkörper führenden Seiten- flächen. Der Querschnitt des abgewinkelten Stegteiles ist trapezförmig gestaltet, und die Seitenflächen des Trapezes besitzen eine starke gewölbte Form, die verhältnismässig schwierig zu berechnen und herzustellen ist, wenn die Führung der Wälzkörper längs einer Linie erfolgen und nicht nur eine Punktberührung erreicht werden soll.
Als Käfig, bei dem die Wälzkörper sowohl an den abgewinkelten als auch an den innerhalb und ausserhalb des Teilkreises angeordneten achsparallel verlaufenden Stegteilen geführt werden, ist ein Käfig mit W- bzw. M-förmigem Querschnitt bekannt, bei dem die Wälzkörper jeweils an den beiderseits des Rollenteilkreises liegenden, parallel zur Wälzkörperachse verlaufenden Stegteilen als auch an den schrägen bzw. abgewinkelten Stegteilen in drei übereinanderliegenden Zonen der Käfigstege gleichzeitig geführt werden. Es ist praktisch kaum möglich, derartige Käfige mit der erforderlichen Genauigkeit herzustellen, dass die Rollkörper, wie es für die bekannte Ausbildung gefordert wird, auf jeder Seite an drei übereinanderliegenden Zonen mit insgesamt fünf verschiedenen Stellen eines Käfigsteges gleichzeitig geführt werden.
Bei den ausserordentlich kleinen Abmessungen der Käfigstege für Nadellager erscheint dies ausgeschlossen, zumindestens würde aber die Herstellung von Nadellagern, die dieser Forderung entsprechen, sehr schwierig sein und einen ausserordentlich hohen Aufwand bedingen. Dieser Nachteil kann auch nicht etwa dadurch behoben werden, dass die Führung der Walzkörper an jeweils fünf Stellen nach einer gewissen Einlaufzeit des Lagers unter Umständen von selbst dadurch herbeigeführt werden kann, dass dann so viel Verschleiss eingetreten ist, dass alle fünf Stellen gleichmässig tragen. Vielmehr wird es in den meisten Fällen nicht angehen, einen Käfig zu verwenden, bei dem die exakte achsparallele Führung der Wälzkörper erst nach einer gewissen Einlaufzeit erreicht wird. Das könnte in sehr vielen Einbaufällen dazu führen, dass das Lager z.
B. wegen Schrankens der Nadeln schon ausgefallen ist, bevor dieser gewünschte Zustand erreicht worden ist.
Weiterhin ist ein Käfig dieser Art bekannt, der einen M- oder Z-förmigen Querschnitt hat und bei dem die Wälzkörper ausser durch die Kafigstege auch durch radiale Stirnringe geführt bzw. gehaltert sind, die zu diesem Zweck mit in einer Wölbung nach aussen gebogen sind und hiemit die Wälzkörper an ihren entsprechend abgerundeten Enden umfassen. Auch derartige Käfige sind schwierig herzustellen, da sie genaueste Bearbeitung erfordern.
Es sind ferner Wälzkörperkäfige bekannt, die aus einer ebenen Platte ausgestanzt, dann unter Bilden von schrägen Verbindungsstücken zwischen den oberen und den unteren achsparallelen Stegteilen ausgerollt
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und schliesslich zu einem runden Käfig gebogen werden. Beim Ausstanzen erhalten die oberen und die unteren Stegteile verschiedene Breiten, die ungleiche Abstände zwischen diesen Stegteilen bedingen.
Die Abmessungen werden hiebei so gehalten, dass beim Rundbiegen des Käfigs die engeren Abstände zwischen den oberhalb des Teilkreises zu liegen kommenden Stegteilen sich verbreitern, wogegen die breiteren Abstände zwischen den unterhalb des Teilkreises zu liegen kommenden Stegteilen sich verengen, mit der Endwirkung, dass beim fertig rund gebogenen Käfig ein über die gesamte Käfigbreite durchgehender Schlitz von gleicher Breite entsteht. Bei diesen Stegteilen handelt es sich nicht um Führungen im Sinne der gegenständlichen Erfindung, sondern lediglich um Halterungen für die Wälzkörper, um deren Herausfallen aus dem Käfig zu verhindern.
Durch die Erfindung werden die Nachteile der bekannten Käfigausführungen, die im besonderen durch die ungenaue Führung der Wälzkörper und durch die schwierige und umständliche Käfigherstellung gegeben sind, vermieden.
Die Erfindung besteht darin, dass die achsparallele Führung der Wälzkörper ausschliesslich innerhalb oder ausschliesslich ausserhalb des Teilkreises durch sich achsparallel erstreckende Stegteile erfolgt. Diese Stegteile sind fertigungstechnisch ausserordentlich einfach, genau und mit den einfachsten Mitteln, z. B. durch Stanzen, herzustellen. Sie bieten den Vorteil einer absolut sicheren Linienführung der Wälzkörper und zugleich eine sichere Führung des Käfigs.
Besonders vorteilhaft ist es, die achsparallele Führung der Wälzkörper durch die achsparallelen Stegteile vorzunehmen, die sich an beiden Enden des Käfigs von den Stimringen gegen die Mitte zu bis zum nächsten abgewinkelten Abschnitt erstrecken. Die sich daraus ergebende Führung der Wälzkörper an ihren Enden hat zur Folge, dass der der Belastung am meisten ausgesetzte mittlere Teil der Wälzkörper mit einer führenden Fläche. nicht in Berührung kommt, dass demgemäss ein Abstreifen oder eine Beeinflussung des Schmierfilms auch bei höchsten Drehzahlen nicht stattfinden kann. Sollten aus irgendwelchen Gründen bei
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rung des Wälzkörperdurchmessers an den Enden zur Verminderung der bei zylindrischen Wälzkörpern oft- mals0 nicht vermeidbaren Kantenspannungen führt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die beidseitig von den Stirnringen ausgehenden achsparallelen Stegteile je zweier benachbarter Stege mit am Wälzkörper anliegenden Führungskanten bzw. Führungsflächen versehen, die nicht nur die achsparallele Führung der Wälzkörper, sondern gleichzeitig auch bei einer entsprechenden Bemessung des gegenseitigen Abstandes, unter Berücksichtigung der erforderlichenSchmierfilmstärken zwischen Wälzkörper und Führungen die radiale Führung des Käfigs auf den Wälzkörpern bewirken. Hiedurch wird ein völlig exaktes Zusammenspiel zwischen Käfig und Wälzkörper unter gegenseitiger Bindung erreicht, und der Käfig ist nicht in der Lage, die Laufbahn zu beschädigen, weil er keine nennenswerte radiale Freiheit besitzt.
Der Käfig wird zweckmässig so ausgeführt, dass die axial verlaufenden, die Führung sowohl der Wälzkörper als auch des Käfigs bewirkenden Stegteile besonders angeformte, z. B. angeprägte Führungsflächen, Führungskanten od. dgl. besitzen, die ausser der einwandfreien Führung zwischen Steg und Wälzkörper auch das Einhalten genau bemessener Abstände zwischen den Stegteilen benachbarter Stege gewährleisten. Diese Gestaltung sichert eine absolut genaue Masshaltung, weil die Führungskanten bzw. Führungsflächen leicht zugänglich und damit auf einfachste Weise herstellbar bzw. bearbeitbar sind.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind durch das Anformen, z. B. Anprägen der axial verlaufenden, die Führung sowohl der Wälzkörper als auch des Käfigs bewirkenden Stegteile, nunmehr Führungsflächen, Führungskanten od. dgl., in einer lediglich vom Wälzkörperdurchmesser bestimmten exakten Form herstellbar, die unabhängig von der Materialstärke des Käfigwerkstoffes ist. Dadurch ist gewährleistet, unabhängig von der Stärke des Käfigwerkstoffes, Führungsflächen von beliebigen Abmessungen zu schaffen, die lediglich im Hinblick auf den Durchmesser der zu führenden Wälzkörper zu bemessen sind.
Dies ist besonders wichtig, wenn die Verwendung eines verhältnismässig starken Käfigmaterials erforderlich ist, mit Rücksicht darauf, dass die Stirnringe eine möglichst grosse Anlauffläche sowohl für den seitlichen Käfiganlauf als auch für den Anlauf der Wälzkörper bilden müssen. Ausserdem wird dadurch eine verwindungssteife Verbindung zwischen den Stirnringen und den Stegen erzielt.
Erfindungsgemäss wird der Käfig weiterhin so ausgeführt, dass die besonders angeformten, z. B. angeprägten profilierten Führungsflächen od. dgl., zusammen mit den Wälzkörpern keilförmige Öffnungen bilden, in denen zumindest in der Drehrichtung der Nadeln vor dem geringsten Abstand zwischen Wälzkörper und Stegfläche das Schmiermittel angestaut und hiedurch jeweils ein aus dem Schmiermedium bestehender Druckpolster gebildet ist. Diese Ausbildung sichert eine reichliche Schmierung zwischen Füh-
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rungsfläche und Wälzkörper und bewirkt hiedurch die Vermeidung jeglicher Abnützungserscheinungen, einen geräuschlosen Lauf des Käfigs sowie eine Verminderung der Reibung zwischen Käfig und Wälzkörper und damit eine Verhinderung der Wärmeentwicklung.
Oftmals ist es notwendig, insbesondere bei kleinen Wälzkörpern, Material geringer Stärke zu verwenden. Zur Stabilisierung, insbesondere eines solchen Käfigs und zur Vergrösserung der seitlichen Anlaufflächen für die Wälzkörper und den Käfig selbst, werden zweckmässig die Stege durch in an sich be- kannter Weise radial gerichtete, die axiale Lage der Wälzkörper sichernde Stirnringe fixiert.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 den Längsschnitt durch einen Käfig für zylindrische Wälzkörper in vergrössertem Massstab, bei dem die achsparallele Führung der Wälzkörper ausschliesslich innerhalb des Teilkreises erfolgt, Fig. 2 den Querschnitt durch eine Tasche dieses Käfigs gemäss der Linie II-II der Fig. l in nochmaliger Vergrösserung, Fig. 3 den Längsschnitt durch einen Käfig für zylindrische Wälzkörper in vergrössertem Massstab, bei dem die Wälzkörper achsparallel durch den Käfig geführt sind und gleichzeitig der Käfig radial auf den Wälzkörpern geführt ist, Fig. 4 den Teilquerschnitt dieses Käfigs gemäss der Linie IV-IV der Fig. 3.
Fig. 5 die Teilansicht eines Käfigs gemäss Fig. 3, Fig. 6 den Querschnitt durch eine Käfigtasche gemäss der Linie VI-VI der Fig. 5 in nochmaliger Vergrösserung, wobei in der linken Hälfte der gestanzte und in der rechten Hälfte der mit bearbeiteten Führungsflächen versehene Kafigquerschnitt dargestellt ist, Fig. 7 die Teilansicht eines Kafigs, jedoch mit angerollter Aussenhalterung, Fig. 8 den Querschnitt durch eine Käfigtasche gemäss der Linie VIII-VIII der Fig. 7 in vergrössertem Massstab, wobei in der linken Hälfte der gestanzte, in der rechten Hälfte der mit bearbeiteten Führungsflächen versehene Käfigquerschnitt dargestellt ist, Fig. 9 den Längsschnitt durch einen Nadelkäfig in abgewandelter Form und vergrössertem Massstab, Fig.
10 den Teilquerschnitt des Nadelkäfigs gemäss der Linie X-X der Fig. 9, Fig. 11 die Teilansicht des Nadelkäfigs gemäss Fig. 9, Fig. 12 einen Querschnitt durch die Käfigtasche gemäss der Linie XII-XII der Fig. 11 in vergrössertem Massstab, Fig. 13 den Längsschnitt durch einen Käfig für zylindrische Wälzkörper in vergrössertem Massstab, bei dem die achsparallele Führung der Wälzkörper ausserhalb des Teilkreises und gleichzeitig die radiale Führung des Käfigs auf den Wälzkörpern erfolgt, Fig. 14 den Teilquerschnitt dieses Käfigs gemäss der Linie XIV-XIV der Fig. 13 in nochmaliger Vergrösserung, Fig. 15 den Längsschnitt durch einen Käfig für zylindrische Wälzkörper in vergrössertem Massstab, bei dem die achsparallele Führung der Wälzkörper ausserhalb des Teilkreises zwischen den beiden abgewinkelten Abschnitten erfolgt, Fig.
16 den Teilquerschnitt dieses Käfigs gemäss der Linie XVI-XVI der Fig. 15 in nochmaligerVergrösserung. Der in den Fig. l und 2 dargestellte Käfig wird beispielsweise aus einer zylindrischen Hülse oder einem Rohrstück mit einer Wandstärke von etwa 1/4 des Wälzkörperdurchmessers hergestellt, wobei zur Herstellung dieses Ausgangswerkstückes jedes geeignete Verfahren, also spanlos oder spanabhebend, angewandt werden kann. In diese zylindrische Hülse werden die zur Aufnahme der
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axiales Spiel für die Wälzkörper 1 gegeben ist. Durch seitliche Stirnringe 3 werden die zwischen den Taschen 2 über den Umfang des Zylinders verbleibenden Stege 4 gehalten und zueinander fixiert.
Die Taschen 2 sind auf ihrer Länge mit einer jeweils unterschiedlichen Breite ausgeführt, u. zw. so, dass sie an beiden Enden 5 eine geringere Breite besitzen als der Wälzkörperdurchmesser, dann je ein Bereich 6 kommt, der breiter ist als der Wälzkörperdurchmesser und im mittleren Teil 7 wieder eine geringere Breite folgt. Die mit solchen Taschen versehene zylindrische Hülse wird anschliessend durch spanlose Verformung in ihren mittleren Bereichen 6 und 7 so geformt, dass die mit grösserer Breite als der Wälzkörperdurchmesser versehenen beiden Abschnitte 6 als Durchkröpfung dienen und der mittlere Teil 7 ausserhalb des Teilkreises 8 zu liegen kommt, wobei die zylindrische Form erhalten bleibt.
Während also die an den Enden der Taschen 2 engeren Abschnitte 5 innerhalb des Teilkreises 8 und die in der Mitte der Taschen 2 ebenfalls engeren Abschnitte 7 ausserhalb des Teilkreises 8 liegen, werden die diesen beiden Abschnitten 5 und 7 zugeordneten Stegteile 9 und 10 durch parallel zueinander verlaufende Stegteile 11 verbunden. Diese Stegteile 11 können dabei schräg oder radial zur Drehachse 12 des Käfigs stehen und berühren die Wälzkörper 1 im Teilkreis 8 nicht.
Da die innerhalb und ausserhalb des Teilkreises 8 liegenden Abschnitte 5 und 7 der Taschen 2 schmäler als der Wälzkörperdurchmesser sind, wird damit die radiale Halterung der von aussen in die Taschen 2 eingefederten Wälzkörper 1 sichergestellt.
Der Abstand der im und ausserhalb des Teilkreises 8 liegenden einzelnen Teile 10 und 11 der Stege 4 von der Mantelfläche 13 der Wälzkörper 1 ist grösser als der innerhalb des Teilkreises 8 liegenden Stegteile, wodurch die Wälzkörper 1 nur an den tangential zum Wälzkörpermantel 13 gerichteten Führungsflächen 14 zur Anlage kommen und damit geführt werden. Die radiale Freiheit des zwischen einer Innen-
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laufbahn 15 und einer Aussenlaufbahn 16 befindlichen Käfigs ist kleiner als die radiale Freigängigkeit je zweier einander zugeordneter Führungsflächen 14 gegenüber dem Mantel 13 der Wälzkörper 1. Der Käfig kann, wie beispielsweise dargestellt, auf der Innenlaufbahn 15 oder an der Aussenlaufbahn 16 geführt sein.
In den Fig. 3 - 6 ist ein Käfig gezeigt, dessen Stege 17 durch seitliche Stirnringe 18 gehalten und zueinander fixiert sind. Zwischen den Stegen 17 befindensich die auf ihrer Länge mit jeweils unterschiedlicher Breite ausgeführten Taschen 19. Die innerhalb des Teilkreises 20 in axialer Richtung verlaufenden Abschnitte 21 der Stege 17 können, wie in Fig. 6 links dargestellt, eine zum Mantel 22 der Wälzkörper 23 gerichtete, durch Stanzen entstandene Stegkante 24 besitzen oder aber eine, wie in Fig. 6 rechts dargestellt, durch Anprägen erzeugte. Führungsfläche 25 haben.
Je zwei gegenüberliegende Stegkanten 24 oder Führungsflächen 25 haben unter Berücksichtigung der zwischen den Führungsflächen und dem Käfig erforderlichen Schmierfilmstärken und des üblichen Spiels einen so geringen Abstand zum Mantel 22 der Wälzkörper 23, dass der Käfig seinerseits exakt auf den Wälzkörpern radial geführt und damit zentriert ist. Die radiale Freiheit des Käfigs gegenüber der Innen-oder Aussenlaufbahn ist grösser als der radiale Abstand je zweier einander zugeordneter Stegkanten 24 oder Führungsflächen 25. Eine Führung des Käfigs an einer seiner beiden Laufbahnen oder einem andern Teil ist nicht gegeben.
Wie in den Fig. 7 und 8 dargestellt, können die Taschen 29 des Käfigs auch so ausgebildet sein, dass sie in ihrem mittleren Teil 30 nicht enger als der Wälzkörperdurchmesser sind. Die Halterung der Wälzkörper 31 nach aussen erfolgt in diesem Falle durch angestauchte Nasen 32, deren gegenseitiger Abstand geringer als der Wälzkörperdurchmesser ist. Dabei werden die Nasen 32 durch Überrollen der mittleren
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Kuppe 36 und kleinem Durchmesser Verwendung finden.
Da hiefür eine Wandstärke von etwa 1/4 des Wälzkörperdurchmessers nicht vertretbar ist, weil ein solcher Käfig nicht genügend Steifigkeit besitzt und anderseits keine ausreichende Anlauffläche für den seitlichen Käfiganlauf als auch für die Wälzkörper vorhanden wäre, wird ein solcher Käfig aus einer zylindrischen Hülse hergestellt, deren Wandstark etwa dem halben Wälzkörperdurchmesser entspricht. Dabei werden die Enden der Hülse mit radial gerichteten Borden 37 versehen, um dem Käfig eine genügend grosse seitliche Anlauffläche 38 zu geben. Die Wandstärke des Käfigs ist so bemessen, dass sie bis zum Teilkreis 39 oder über diesen hinausreicht, damit die Wälzkörper 35 mit ihrem im Teilkreis 39 liegenden Zentrum axial an der Stirnfläche 40 der Taschen 41 anlaufen können. Die z.
B. im gestreckten Zustand des Käfigs eingestanzten Taschen 41 sind im Bereich der Enden der Wälzkörper enger als der Wälzkörperdurchmesser und in den zwischen diesen Enden liegenden Teilen breiter. Durch spanlose Verformung werden dann die mittleren Stegteile 42 nach aussen gedrückt, u. zw. so weit, dass diese mit ihrem grössten Durchmesser um ein geringes kleiner sind als die äussere Laufbahn. Durch Anprägen von aussen werden anschliessend die zur Führung der Wälzkörper an den Stegenden 43 erforderlichen Führungsflächen 44 gebildet, die wieder zweckmässig tangential zum Wälzkörpermantel 45 verlaufen. Die Halterung der Wälzkörper erfolgt durch an den mittleren Stegteilen 42 angerollte Nasen 46, deren gegenseitiger Abstand zueinander geringer ist als der Wälzkörperdurchmesser.
Die Fig. 13 und 14 zeigen, dass das Käfigprofil auch umgekehrt sein kann. In eine zylindrische Hülse werden zur Aufnahme der Wälzkörper 47 Taschen 48 eingestanzt, zwischen denen über den Umfang des Zylinders Stege 49 verbleiben, die durch seitliche Stirnringe 50 gehalten und zueinander fixiert sind. Die Taschen 48 besitzen wieder über ihre gesamte Länge eine jeweils unterschiedliche Breite. Durch spanlose Verformung wird die zylindrische Hülse dann in ihren mittleren Teilen 51 und 52 so geformt, dass die mit einer grösseren Breite als der Wälzkörperdurchmesser versehenen Abschnitte 53 der Taschen 48 im Bereich der Durchkröpfung liegen und sich der mittlere Abschnitt 54, der schmäler als der Wälzkörperdurchmesser ist, innerhalb des Teilkreises 55 befindet.
Die ausserhalb des Teilkreises an den Enden der Wälzkörper 47 befindlichen Abschnitte 56 der Taschen 48 sind ebenfalls enger als der Wälzkörperdurchmesser. Zur Führung der Wälzkörper auf. breiter Basis sind die erforderlichen, zweckmässig tangential zum Wälzkörpermantel 57 verlaufenden Führungsflächen 58 ausserhalb des Teilkreises 55 angeordnet. Der radiale Abstand je zweier, einander zugeordneter Führungsflächen 58 zum Wälzkörpermantel 57 ist geringer als die Freigängigkeit des Käfigs gegenüber seinen beiden Laufbahnen, so dass neben der Führung der Wälzkörper an den Führungsflächen auch der Käfig selbst über diese Führungsflächen auf den Wälzkörpern geführt und zugleich zentriert ist.
Da die in der Mitte der Käfige liegendenStegteile 10, 11, 27, 28, 33, 42, 51, 52 einen grösseren Abstand zum Wälzkörpermantel 13, 22, 45, 57 haben als die an den Enden der Stege, kann bei dem der Belastung am stärksten ausgesetzten mittleren Teil der Wälzkörper ein Abstreifen oder eine Beeinflussung des normal beim Umlaufen der Wälzkörper gebildeten Schmierfilms nicht erfolgen.
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Die Führung der Walzkörper an ihren Enden erbringt bei den beschriebenen Ausführungsformen die
Vorteile, dass einmal die führenden Stegteile in steifer Verbindung mit den seitlichen Stirnringen stehen und selbst bei sehr hohen Drehzahlen durch irgendwelche Krafteinflüsse, z. B. durch Entstehen von Schwin - gungen in ihrer, Lage und ihrer Führung nicht beeinträchtigt werden, dass sie ferner am Einfedern der Wälzkörper nicht beteiligt sind und ihre Lage ständig beibehalten. Je nach Erfordernis sind sie überdies in einer optimalen Lange bemessbar, so dass sie die Wälzkörper an zwei weit auseinanderliegenden Stellen mit
Linienberührung absolut sicher achsparallel führen.
Bei dem Käfig gemäss den Fig. 15 und 16 ist im Gegensatz zu den bisher gezeigten Ausführungsformen die Führung der Wälzkörper 59 als auch die Führung des Käfigs auf den Wälzkörpern zwischen die beiden abgewinkelten Abschnitte 60 gelegt. Der ebenfalls aus einer zylindrischen Hülse hergestellte, mit Ta- schen 61 von unterschiedlicher Breite versehene Käfig wird mit seinen mittleren Stegteilen 62, wie bei der Ausführungsform nach Fig. l und 2, verformt.
Die Breite der einzelnen Taschenabschnitte ist jedoch so ausgeführt, dass die beiden äusseren Abschnitte 63 durch die an den seitlichen Stirnringen 64 anschlie- ssenden Stegteile 65 nur eine Halterung der Wälzkörper 59 nach innen bilden, wogegen durch den mittle- ren Abschnitt 66 die Halterung nach aussen und gleichzeitig die erforderliche Führung erzielt wird. Die mit parallel zueinander verlaufenden Stegseitenflächen 67 abgewinkelten Abschnitte 60 verbinden die
Stegteile 62 und 65 miteinander. Tangential zum Wälzkörpermantel 68 verlaufen ausserhalb des Teil- kreises 69 die Führungsflächen 70 an den mittleren Stegteilen 62. Auch hier ist eine Umkehrung des ge- zeigten Käfigprofils möglich, so dass die Führungsflächen innerhalb des Teilkreises liegen können.
Wie beispielsweise in den Fig. 6 und 8 dargestellt, ist es möglich, die innerhalb oder ausserhalb des
Teilkreises liegenden und führenden Stegteile so genau herzustellen, dass ohne zusätzliche Bearbeitung der Stegkanten eine genaue achsparallele Linienführung der Wälzkörper gewährleistet und der Käfig auf diesen geführt ist. Um diese Führung noch zu verfeinern und eine absolut genaue Masshaltung der Führung- flachen zu sichern sowie das Einhalten genau bemessener Abstände zwischen den führenden Stegteilen zu gewährleisten, können bei allen Ausführungsformen die Stegkanten noch besonders geformt werden.
So ist es z. B. möglich, auf einfache Weise die axial verlaufenden, beim Stanzen entstandenen Kanten 24 zu Führungsflächen 25 umzuprägen.
Die Führungsflächen 14, 25, 44, 58, 70 sind für Werkzeuge von aussen bzw. innen leicht zugänglich und damit leicht bearbeitbar, da die ausserhalb bzw. innerhalb der jeweiligen führenden Stegteile befind- lichen andern Stegteile des Käfigs einen grösseren Abstand voneinander besitzen als die zu bearbeitenden und führenden Stegteile. Die angeformten, z. B. angeprägten Führungsflächen verlaufen zweckmässig tan- gential zum Wälzkörpermantel und bilden damit zur Berührungslinie mit den Wälzkörpern keilförmige Öffnungen 26, durch die sich, zumindest in der Drehrichtung der Wälzkörper zwischen diesen und den Führungsflachen das Schmiermittel anstaut und hiedurch ein Druckpolster zur reichlichen Schmierung zwischen Führungsfläche und Wälzkörper gebildet wird.
Es ist auch möglich, die Führungsflächen der
Kreisform des Wälzkörpermantels anzupassen oder ihnen, im Querschnitt gesehen, einen grösseren Radius als den der Wälzkörper zu geben, derart, dass zumindest in der Drehrichtung der Wälzkörper ein Anstauen des Schmiermittels bewirkt und ein Druckpolster zur Sicherung der Schmierung an einer verengten Stelle gebildet wird. Die genaue Lage des Druckpolsters kann in allen Varianten, z. B. mittels Einprägen er- zeugter geringer Vertiefungen bzw. durch parallel zu den Wälzkörpern gelegte Stauschwellen bestimmt werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Käfig für zylindrische Walzkörper, insbesondere Nadelkäfig, dessen die Taschen bildende Stege die Wälzkörper einzeln, teils innerhalb und teils ausserhalb des Teilkreises halten und wobei die axial ver- laufenden Stegteile durch abgewinkelte Abschnitte miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die achsparallele Fuhrung der Wälzkörper ausschliesslich innerhalb oder ausschliesslich ausserhalb des
Teilkreises durch sich achsparallel erstreckende Stegteile erfolgt.