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Briefverteilanordnung
Es ist bekannt, die zu sortierenden Postsendungen wie Briefe, Karten usw. mit einem Zielkennzei- chen zu versehen und die so präparierten Sendungen einer Briefverteilmaschine zuzuführen, durch die die
Sendungen entsprechend dem aufgebrachten Kennzeichen sortiert werden.
Eine einzelne Briefverteilmaschine kann nur nach einer relativ kleinen Anzahl von Richtungen sor- tieren, da sie anderntalls zu grof und zu unhandlich wurde. Hautig kommt man aber mit dieser kleinen
Anzahl von Richtungen nicht aus und muss dann mehrere Maschinen verwenden, von denen jede nach an- dern Richtungen sortiert. Für diesen Fall ist aber eine sogenannte Vorsortierung erforderlich, bei der die gesamte zu sortierende Post auf die einzelnen Maschinen entsprechend ihren Ausgängen aufgeteilt wird.
Dieses Vorsortieren wird in der Regel wieder durch eine Sortiermaschine besorgt, die die Post auf so vie- le Ausgänge verteilt, wie Sortiermaschinen zur endgültigen Verteilung zur Verfügung stehen. Dieser Vorgang ist aber recht aufwendig und zeitraubend, da grundsätzlich jede Sendung in einem Amt zweimal durch eine Sortiermaschine laufen muss.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln eine Anordnung zu schaffen, mit der der Verteilvorgang vereinfacht und beschleunigt werden kann. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass zwei oder mehrere zu einer Gruppe zusammengefasste Verteilmaschinen vorgesehen sind, wobei jede Verteilmaschine für einen Teil aller Kennzeichen direkte Ausgänge hat, für alle übrigen Kennzeichen dagegen Zusatzausgänge, die zu der oder den entsprechenden weiteren Maschinen der Gruppe führen, und dass jede Maschine gleichzeitig ausser den ihr von andern Maschinen zugeleiteten und für ihre direkten Ausgänge bestimmten Gegenständen auch unsortiert ankommende Gegenstände verarbeitet.
Auf diese Weise, dass jede Maschine ausser den von andern Maschinen umgeleiteten Sendungen noch ihr direkt zugegangene Sendungen sortiert, wird eine sehr wirtschaftliche Ausnützung der Sortiermaschinen erreicht und getrennte Vorsortiermaschinen vollkommen eingespart. Dadurch kann man einen einheitlichen Maschinentyp verwenden, während bei Anordnungen mitVorsortiermaschinen im allgemeinen zwei verschiedene Maschinentypen erforderlich sind.
Bei einer Anordnung nach der Erfindung müssen nur noch diejenigen Sendungen durch zwei Verteilermaschinen laufen, die einer Sortiermaschine zugeführt werden, die keine direkten Ausgänge für das Ziel dieser Gegenstände hat und somit diese Sendungen über ihre Zusatzausgänge den Verteilmaschinen mit den entsprechenden direkten Ausgängen zuleitet. Der wesentliche Vorteil der Erfindung liegt darin, dass dieser Vorgang der Weiterleitung zu der zuständigen Verteilmaschine vollkommen automatisch abläuft und dass ein grosser Teil der Sendungen nur durch eine Maschine laufen muss.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. In diesem Beispiel wurde von der Annahme ausgegangen, dass jede der drei Verteilmaschinen A, B, C nach hundert Richtungen, die zu je einer Richtungsgruppe l, 2,3 zusammengefasst sind, sortieren kann. Jede Richtungsgruppe besteht aus 98 Endrichtungen bzw. Ausgängen. Die restlichen zwei Richtungen oder Zusatzausgänge jeder Maschine werden zur Vorsortierung der Briefe für die beiden andern Richtungsgruppen benutzt. Es kann also mit dieser Anordnung in 294 Endrichtungen sortiert werden.
Den Verteilmaschinen wird die Menge der unsortierten Briefe und Karten, die in alle Richtungen gehen können, von den zugehörigen, nicht dargestellten Kodierplätzen von D her zugeführt. Jede Ma-
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schine verteilt die Briefe für die eigene Richtungsgruppe endgültig und sortiert die übrigen Briefe nach den andern Richtungsgruppen vor. Die nach den übrigen Richtungsgruppen vorsortierten Briefe brauchen dann nur noch den entsprechenden Verteilmaschinen zugeleitet zu werden, die dann die Endsortierung besorgen.
Wenn also ein Brief für die Richtungsgruppe 1 in der Maschine A ankommt, dann erreicht er über einen der 98 Ausgänge dieser Maschine sein Ziel. Kommt hingegen ein Brief der Richtungsgruppe 2 oder 3 in die Maschine A, dann wird er über den Zusatzausgang 2 bzw. 3 zur Maschine B oder C weitergeleitet und gelangt von einer dieser Maschinen über einen Hauptausgang zu seinem Ziel. Analog verhält es sich bei der Zuführung für die Maschine B und C.
Die Leistung einer Anordnung nach der Erfindung hängt wesentlich davon ab, wieviele Briefe erst durch zwei Maschinen laufen müssen, ehe sie endgültig sortiert sind. Unter Leistung soll die Zahl der Briefe verstanden werden, die in einer Stunde von der Anordnung endsortiert wird. Ist z. B. beim ursprünglichen Verkehr für Maschine A der Anteil der Richtungsgruppe l sehr gross, so ist die Sortierleistung A ebenfalls gross und es läuft nur wenig für die Richtungsgruppen 2 und 3 über. Die Maschinen B und C können also mehr ursprünglichen Verkehr verarbeiten und haben daher ebenfalls eine grössere Sortierleistung.
Im einen Extremfall, wenn jede Maschine bei der Erstzuführung nur Briefe für ihre Richtungsgruppe bekommt, ist die Leistung der Anordnung gleich der Sortierleistung von 3 Maschinen, da jeder Brief nur einmal sortiert wird. Im andern Extremfall, wenn jeder Maschine bei der Erstzuführung nur Briefe für andere Richtungsgruppen angeboten werden, ist die Leistung genau halb so gross, also in unserem Beispiel gleich der Sortierleistung von l, 5 Maschinen, da jeder Brief zweimal sortiert wird. Für technisch interessante Fälle liegt die Leistung der angegebenen Anordnungen irgendwo zwischen diesen beiden Extremwerten. Bei Gleichverteilung, d. h., wenn jede Maschine für jede Richtungsgruppe gleich viele Briefe angeboten bekommt, ergibt sich eine Sortierleistung von 1, 8 Maschinen.
Allgemein kann man eine solcheAnordnung mitM Maschinen und ebensovielen Richtungsgruppenbetrachten. Jede Maschine kann n verschiedene Richtungen unterscheiden, davon M-l Richtungen für die Vorsortierung nach den übrigen M-l Richtungsgruppen. Die Gesamtzahl der Endrichtungen N, in die die gesamte Anordnung endsortieren kann, ist dann
EMI2.1
Für ganzzahliges M hat N ein Maximum Nmax bei
EMI2.2
Nmax hat den Wert
EMI2.3
EMI2.4
man die Anzahl der Maschinen darüber hinaus, so nimmt die Anzahl N der Endrichtungen wieder ab ; nur die Sortierleistung der Anordnung steigt in diesem Fall noch etwas an.
Die Sortierleistung einer solchen allgemeinen Anordnung lässt sich ebenfalls einfach angeben, wenn die Aufteilung des insgesamt angebotenen Verkehrs auf die einzelnen Richtungsgruppen bekannt ist.
Eine Verteilanordnung nach der Erfindung ist nicht auf das beschriebene und dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. lDerartige Anlagen siiid uamucll nicht nur tur Briete und sonstige Postsendungen, sondern beispielsweise auch zur Sortierung von Datenaufzeichnungskarten, Literaturkarten u. dgl. zu verwenden. Ausserdem ist es möglich, statt der zugrunde gelegten einstufigen Ausführung nach dem gleichen Prinzip zwei-und mehrstufige Anordnungen vorzusehen.
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Letter distribution arrangement
It is known to provide the mail items to be sorted, such as letters, cards, etc., with a destination identifier and to feed the items of mail prepared in this way to a letter distribution machine through which the
Shipments are sorted according to the label applied.
A single letter distribution machine can only sort according to a relatively small number of directions, since otherwise it would be too large and too unwieldy. But you get skiny with this little one
Number of directions and then has to use several machines, each of which sorts in different directions. In this case, however, what is known as pre-sorting is required, in which the entire mail to be sorted is divided up among the individual machines according to their outputs.
This pre-sorting is usually done by a sorting machine that distributes the mail to as many outlets as there are sorting machines available for the final distribution. However, this process is quite complex and time-consuming, since basically every shipment in an office has to go through a sorting machine twice.
The invention is based on the object of using simple means to create an arrangement with which the distribution process can be simplified and accelerated. This object is achieved in that two or more distribution machines combined into a group are provided, with each distribution machine having direct outputs for some of all labels, but additional outputs for all other labels, which lead to the corresponding further machine or machines in the group, and that every machine simultaneously processes items arriving unsorted, in addition to the items supplied by other machines and intended for their direct exits.
In this way, that each machine sorts not only the mail items diverted from other machines but also mail items directly received by it, the sorting machines are used very economically and separate pre-sorting machines are completely saved. This allows a single type of machine to be used, whereas arrangements with pre-sorting machines generally require two different types of machines.
In an arrangement according to the invention, only those mail items have to pass through two distribution machines that are fed to a sorting machine that has no direct outputs for the destination of these objects and thus feeds these mail items via their additional outputs to the distribution machines with the corresponding direct outputs. The main advantage of the invention is that this forwarding process to the responsible distribution machine takes place completely automatically and that a large part of the mail items only has to run through one machine.
An embodiment of the invention is shown schematically in the drawing. In this example, it was assumed that each of the three distribution machines A, B, C can sort according to one hundred directions, which are each combined into a direction group 1, 2, 3. Each direction group consists of 98 end directions or exits. The remaining two directions or additional exits of each machine are used to pre-sort the letters for the other two groups of directions. With this arrangement it can be sorted in 294 end directions.
The number of unsorted letters and cards, which can go in all directions, is fed to the distribution machines from the associated coding stations (not shown) from D. Every Ma-
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The machine finally distributes the letters for its own direction group and pre-sorts the remaining letters according to the other direction groups. The letters pre-sorted according to the other direction groups then only need to be forwarded to the corresponding distribution machines, which then do the final sorting.
So when a letter for direction group 1 arrives in machine A, it will reach its destination via one of the 98 exits of this machine. If, on the other hand, a letter from direction group 2 or 3 arrives in machine A, it is forwarded to machine B or C via additional exit 2 or 3 and from one of these machines arrives at its destination via a main exit. The same applies to the feed for machines B and C.
The performance of an arrangement according to the invention depends essentially on how many letters first have to pass through two machines before they are finally sorted. The performance should be understood as the number of letters that the arrangement ends in one hour. Is z. If, for example, in the original traffic for machine A, the proportion of direction group 1 is very large, sorting performance A is also high and there is only little overflow for direction groups 2 and 3. The machines B and C can therefore process more original traffic and therefore also have a greater sorting capacity.
In an extreme case, when each machine only receives letters for its direction group when it is first fed, the performance of the arrangement is the same as the sorting performance of 3 machines, since each letter is only sorted once. In the other extreme case, when each machine is only offered letters for other direction groups when it is first fed, the performance is exactly half as high, i.e. in our example equal to the sorting performance of 1.5 machines, since each letter is sorted twice. For technically interesting cases, the performance of the specified arrangements lies somewhere between these two extreme values. With equal distribution, i. That is, if each machine is offered the same number of letters for each direction group, the result is a sorting performance of 1.8 machines.
In general, one can consider such an arrangement with M machines and as many directional groups. Each machine can distinguish n different directions, of which M-1 directions for the presorting according to the other M-1 direction groups. The total number of end directions N in which the entire arrangement can end-sort is then
EMI2.1
For an integer M, N has a maximum Nmax at
EMI2.2
Nmax has the value
EMI2.3
EMI2.4
if the number of machines is exceeded, the number N of end directions decreases again; only the sorting performance of the arrangement increases somewhat in this case.
The sorting performance of such a general arrangement can also be simply stated if the distribution of the total traffic offered to the individual directional groups is known.
A distribution arrangement according to the invention is not limited to the described and illustrated embodiment. Such systems are not only useful for letters and other mail items, but also, for example, for sorting data recording cards, literature cards and the like. Like. To use. It is also possible to provide two-stage and multi-stage arrangements based on the same principle instead of the single-stage design used.