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Mehrständerwalzwerk
Die Erfindung bezieht sich auf die Steuerung von Mehrständerwa1zwerken. Wenn auch die Erfindung ihre Hauptanwendung für das Kaltwalzen von Streifen oder Bändern findet, kann sie auch zum Warmwalzen verwendet werden, sofern dabei eine wesentliche Zwischenständer-Spannung besteht.
Beim Kaltwalzen von Stahlstreifen oder -stäben in einem Mehrständer-Reduzierwerk kann der ein- tretende Streifen in der Längsrichtung in seiner Dicke schwanken, und es ist erwünscht, eine Einrichtung vorzusehen, um wenigstens einen der Ständer zur Veränderung der Querschnittsverringerung einzustellen.
Diese Einstellung wird gewöhnlich durch die Anstellvorrichtung des ersten Ständers bewerkstelligt. Die Einstellung am ersten Ständer verändert jedoch die Walzverhältnisse bei den folgenden Ständern und damit auch die Querschnittsverringerungen, die durch die folgenden Ständer erzeugt werden. Einen Gegenstand der Erfindung bildet eine Einrichtung zur Hintanhaltung der Einstellung des Walzenspaltes bei jedem
Ständer, aber besonders beim ersten Ständer, die ja die Arbeitsweise der nachfolgenden Ständer beeinflusst.
Beim normalen Walzvorgang in einem Mehrständerwalzwerk sollen, insbesondere bei der Verarbeitung von Werkstücken grosser Länge, zwischen den einzelnen Ständern keine Stauungen des Walzgutes eintreten, d. h. es muss die Masse des an den Ständern herantransportierten Gutes gleich der Masse des abtransportierten Gutes sein. Daraus folgt wegen der Querschnitts- bzw. Dickenänderung beim Durchlaufen des Ständers ein Geschwindigkeitsunterschied des Walzgutes auf beiden Seiten des Ständers. Weiters ist zu beachten, dass die Querschnittsänderung in einem Ständer nicht allein durch den Druck der Walzen hervorgerufen wird, sondern dass auch Zugbeanspruchungen des nachfolgenden Walzenpaares die Querschnittsänderung beeinflussen.
Zwischen der Geschwindigkeit des Walzgutes und den Zugbeanspruchungen besteht eine Verknüpfung dadurch, dass die Antriebsmotoren der Walzen unter verschiedener Belastung natürlich nicht völlig konstante Drehzahl aufweisen können. Wenn also infolge einer Dickenschwankung im zulaufenden Material die Walzen eines Ständers gebremst werden, so können sie nicht genügend Material fördern und die Walzen des folgenden Ständers werden zunächst eine erhöhte Zugkraft aufbringen müssen, welche die Querschnittsverringerung am vorangehenden Ständer unterstützt, und werden dann infolge dieser erhöhten Belastung ebenfalls in der Drehzahl abnehmen.
Regeleinrichtungen, welche die Motorleistung der Belastung angleichen und damit zu einer annähernd gleichen Drehzahl führen, sind bekannt. Die USA-Patentschrift Nr. 1, 983, 387 zeigt eine derartige Einrichtung, welche das Drehmoment des Motors bei ansteigender Belastung und damit die Zugkraft der Walzen des zweiten Ständers erhöht, wenn die Walzen des ersten Ständers durch Ungleichmässigkeiten im zugeführten Material gebremst werden. Wegen des eingangs erwähnten Zusammenhanges zwischen Fördergeschwindigkeit und Querschnitt können hiebei jedoch gleichbleibende Fördergeschwindigkeiten und gleichbleibende Querschnitte nicht genügend genau eingehalten werden.
Andere Steuereinrichtungen bewirken, dass die Geschwindigkeitsänderung und damit die Dicken- änderung des Bandes beim Durchgang durch einen Ständer konstant gehalten wird. Damit wird zwar erreicht, dass unterschiedliche Widerstände des Materials infolge verschiedener Härte u. dgl. ohne Einfluss bleiben, nicht aber werden verschiedene Stärken des zugeführten Bandes ausgeglichen. Vielmehr setzt eine solche Einrichtung voraus, dass das Band mit andauernd gleicher Dicke an die Walzen herangebracht wird. Sollte diese Bedingung nicht erfüllt sein, so wird die Ungleichmässigkeit in der Dicke entsprechend proportional auch hinter dem Walzenpaar erhalten bleiben.
Durch die erfindungsgemässe Steuerung wird bewirkt, dass das Band den auf die Regelstelle folgenden Walzen mit konstanter Dicke und konstanter Geschwindigkeit zugeführt wird. Dadurch kann dann in jedem auf die Regelstelle folgenden Walzenpaar eine ständig gleichbleibende Querschnittsabnahme erreicht werden, ohne dass neuerliche Regelungen an den Walzen dieses Paares erforderlich würden.
Eine solche Vorrichtung wirkt natürlich auf das zulaufende Band zurück und ruft in diesem Geschwindigkeitsschwankungen, welche den Dickenschwankungen entsprechen, hervor. Aus diesem Grunde ist es besonders vorteilhaft, die Steuervorrichtung am ersten Ständer des Walzwerkes vorzusehen. Wenn die Schwankung jedoch nicht zu gross ist, so dass sie vor dem regelnden Ständer aufgenommen werden kann, ist es auch möglich, die Steuervorrichtung nicht am ersten Ständer, sondern an irgendeinem dem letzten
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Ständer vorangehenden Ständer (d. h. also an jedem beliebigen Ständer mit Ausnahme des letzten) vorzu- nehmen.
Die Steuerung wird bei einem Mehrständerwalzwerk mit einer Dickenmessvorrichtung, welche die
Walzeneinstellung eines dem letzten Ständer vorangehenden Ständers, insbesondere des ersten Ständers derart steuert, dass die Dicke des diesen Ständer verlassenden Bandes im wesentlichen konstant bleibt, gemäss der Erfindung durch eine Geschwindigkeitssteuervorrichtung erreicht, welche die Geschwindigkeit der Walzen dieses Ständers steuert und dem Band beim Verlassen dieses Ständers automatisch eine be- stimmte, im wesentlichen konstante Geschwindigkeit gibt. Dabei ist es vorteilhaft, die Geschwindigkeits- steuervorrichtung unabhängig von der Regelung der Walzenstellung dieses Ständers auszubilden.
Das Steuersignal zur Steuerung der Geschwindigkeit wird vorzugsweise von dem den genannten Ständer, verlassenden Band abgenommen. Mit Hilfe dieses Steuersignals kann entweder die Ankerspannung der
Walzenantriebsmotore verändert werden oder eine Änderung der Geschwindigkeits-Drehmomentenkenn- linie dieser Motore hervorgerufen werden.
Das Steuersignal kann entweder einem vom ablaufenden Band angetriebenen Tachogenerator ent- nommen werden oder von einem die Spannung des ablaufenden Bandes messenden Spannungsmessgerät abgeleitet werden.
Das Verständnis der Erfindung soll durch die Zeichnung erleichtert werden, welche Steuersysteme für Mehrständertandemwalzen zeigt und in welcher Fig. l das Walzwerk schematisch darstellt, Fig. 2 das
Steuersystem für einen der Ständer, vorzugsweise für den ersten der Reihe, zeigt und Fig. 3 einen Spannungsmesser für den Streifen veranschaulicht.
Nach Fig. 1 besteht das Reduzierwerk aus einer Anzahl von Ständern, von denen nur die beiden ersten und der letzte veranschaulicht sind. Jeder Ständer ist durch ein Paar von Arbeitswalzen 12, 13 ; 12 a, 13 a ; 12 b, 13 b, einen Antriebsmotor 14,14 a, 14 b und einen Verstellmotor samt Getriebe 15, 15 a, 15 b veranschaulicht. Im Betriebe stellt der Verstellmotor 15 den Walzenspalt ein, d. h. den Abstand der Walzen.
Selbstverständlich kann gewünschtenfalls jede der Walzen 12, 13 von einem besonderen Motor 14 angetrieben werden.
Die einzelnen Ständer sind derart eingestellt, dass jeder derselben den Streifen im Querschnitt entsprechend verringert, damit im Reduzierwerk durchwegs eine gewünschte Verringerung erzeugt wird.
Zu diesem Zwecke werden die Zugspannungen im Blech zwischen den einzelnen Ständern, die in der Folge als Zwischenständerspannungen bezeichnet werden, sorgfältig gewählt, weil die bei jedem Ständer durchgeführte Verringerung nicht nur vom Walzenspalt dieses Ständers, sondern auch von den Zugspannungen in dem Streifen beiderseits jedes Ständers abhängt. Um Streifen von im wesentlichen konstantem Kaliber zu erzeugen, muss mindestens einer der Ständer während des Walzens entweder von Hand aus oder selbsttätig gesteuert werden.
Diese Einstellung wird gewöhnlich durch Regelung des Walzenabstandes beim ersten Ständer ausgeführt, beispielsweise um Dickenänderungen in dem in das Reduzierwerk eintretenden Streifen zu beseitigen. Änderungen in der Verstellung der ersten Walze ergeben jedoch eine Änderung in der Verringerung des Streifens in diesem Ständer und daher eine Änderung in der Geschwindigkeit des den ersten Ständer verlassenden und in den zweiten Ständer eintretenden Streifens. Dies wiederum verändert seinerseits die Querschnittsverminderung beim zweiten Ständer oder den folgenden Ständern, so dass der aus dem Reduzierwalzwerk kommende Streifen als Ganzes die erwünschte Dicke nicht aufweist.
Es ist daher notwendig, entweder einen oder mehrere der übrigen Ständer des Reduzierwalzwerkes einzustellen oder zumindest beim letzten Ständer eine selbsttätige Kalibersteuerung vorzusehen, so wie beim ersten Ständer. Eine Verdoppelung des selbsttätigen Steuersystems ist aber ausserordentlich kostspielig.
Um sicherzustellen, dass die Einstellung der Verstellung des ersten Ständers des Reduzierwalzwerkes den Walzvorgang bei den folgenden Ständern nicht schädlich beeinflusst, wird der Motor 14 dieses Ständers bzw. die Motoren 14, wenn jede Walze 12, 13 unabhängig angetrieben wird, selbsttätig derart gesteuet, dass die Geschwindigkeit des den ersten Ständer verlassenden Streifens im wesentlichen konstant bleibt.
Daraus folgt, dass die Zwischenständerspannungen konstant bleiben, unabhängig von Einstellungen beim ersten Ständer, und dass die bei den folgenden Ständern erzeugten Querschnittsverringerungen ungeändert bleiben.
Fig. 2 stellt einen Weg dar, auf welchem die Geschwindigkeit des die Walzen 12, 13 verlassenden Streifens konstant erhalten bleiben kann. Ein Tachogenerator 16 wird von einer Rolle 17 angetrieben, die auf der Austrittsseite der Walzen 12, 13 mit dem Streifen 18 in Verbindung steht und von diesem angetrieben wird. Die Rolle 17 kann jene eines Spannungsmessers sein, der in Fig. 3 veranschaulicht ist. Das (D. C.) Gleichstromsignal vom Generator 16, das proportional zur Streifengeschwindigkeit ist, ist der vom Potentiometer 20 abgenommenen Spannung entgegengerichtet und liegt am Eingang eines Hochleistungsverstärkers 21.
Das Potentiometer 20 ist von Hand aus auf einen die erwünschte Streifengeschwindigkeit (Sollwert) wiedergebenden Wert einstellbar, so dass das Eingangssignal zum Verstärker 21 abhängt vom Unterschied der Streifengeschwindigkeit vom gewünschten Wert. Der Verstärker 21 speist die Feldwicklung 22 eines Generators 23, dessen Anker mit dem Anker des Motors 14 verbunden ist, der die Walzen 12, 13 antreibt. Ändert sich, beispielsweise infolge einer Veränderung der Verstellung der Walzen 12, 13, die Geschwindigkeit des Streifens 18, so wird die Ankerspannung des Motors 14 so geändert, dass sich
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die Geschwindigkeit der Walzen 12, 13 verändert, bis die Streifengeschwindigkeit im wesentlichen auf den durch den Potentiometer 20 eingestellten Wert zurückgegangen ist.
Während des Walzvorganges wird die Verstellung der Walzen 12, 13 selbsttätig eingestellt, damit die Dicke des den Ständer verlassenden Streifens im wesentlichen konstant bleibt. Diese Einstellung kann von Hand aus bewirkt werden, vorzugsweise geschieht dies aber durch ein selbsttätiges Steuersystem, wie ein solches in der brit. Patentschrift Nr. 713, 105 beschrieben und hier in Fig. 2 dargestellt ist. Die brit. Patentschrift Nr. 713, 105 (österr.
Patentschrift Nr. 186868) beschreibt einen Stromkreis zur Erzeugung eines elektrischen Signals, das die Abweichung der Streifendicke h von der gewünschten Streifendicke h'wieder- gibt, und dieses Fehlersignal wird, wie aus Fig. 2 ersichtlich, dem Motor und Steuerkreis 15 zugeleitet, um eine solche Einstellung der Walzenverstellschrauben hervorzubringen, dass der Fehler im wesentlichen Null ist. In den genannten Patentschriften ist der Stromkreis in seinen Einzelheiten erläutert, so dass es hier genügt, ihn nur kurz anzuführen.
Ein Gleitkontakt 24 eines Widerstandes jR ist mit den Schrauben der Walzen 12, 13 gekuppelt, so dass die zwischen dem Gleitkontakt 24 und einem zweiten Gleitkontakt 25 des Widerstandes jRi entstehende
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einem Block zwischen den Verkeilungen der Walze 12 und der Schraube angeordnet. Die Brücke 26 wird von einer Batterie Ba unter Strom gesetzt und die Spannung aus der Brücke ist proportinal dem Walzendruck F, der im Ständer entsteht. Ein zweiter Widerstand R2 mit Batterie B2 besitzt einen Kontakt 27, der von Hand aus in Übereinstimmung mit der gewünschten Streifendicke h'einstellbar ist.
Die Kontakte 24, 25, 27 und die Brücke 26 sind hintereinander geschaltet, so dass die über die Leitungen 28, 29 entstehende Spannung gleich ist F/M+So-h', worin M der Federungsfaktor des Ständers oder die Abweichung der Streifendicke vom gewünschten Wert h'ist. Dieses Signal wird einem Verstärker 30 zugeführt, dessen Ausgang die Steuerkreise für den Verstellmotor 15 überwacht.
Die Geschwindigkeit des die Walzen 12, 13 verlassenden Streifens 18 steht natürlich in einem Ver-
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Spannung konstant gehalten, dann sind auch die Geschwindigkeitsänderungen innerhalb kleiner Grenzen gehalten und umgekehrt. Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist der Tachogenerator 16 nach Fig. 2 durch einen üblichen Streifenspannungsmesser ersetzt, der durch eine Reiterrolle 34 angedeutet ist, welche nach aufwärts gegen den Streifen 18 durch eine Feder 35 gedrückt wird und mit dem Gleitkontakt 36 eines Potentiometers 37 gekuppelt ist. Die elektrische Spannung am Gleitkontakt 36 ist dann von der mechanischen Zwischenständerspannung abhängig und wird entgegengesetzt zur Spannung vom Potentiometer 20 (Fig. 2) angelegt, um, wie vorhin, die Ankerspannung des Motors zu regeln und dadurch die mechanische Spannung im wesentlichen konstant zu halten.
Bei einer andern Ausführung wird das Signal vom Verstärker 21 bei dessen Steuerung durch die Streifengeschwindigkeit oder -spannung dazu verwendet, die Geschwindigkeit-Drehmoment-Kennlinie des Motors 14 zu regeln. Die Ankerspannung wird konstant gehalten, aber die Neigung der Geschwindigkeit-Drehmoment-Kennlinie wird geändert, um die Geschwindigkeit des Motors auf konstantes Drehmoment einzustellen.
Es wurde bereits erläutert, dass die Änderung im Walzenspalt der Walzen 12, 13 eine Änderung der Streifengeschwindigkeit verursacht und dies zufolge der geänderten Querschnittsverminderung, welche durch die Walzen 12, 13 hervorgebracht wird. Gleichzeitig verursacht die Änderung im Walzenspalt eine Änderung der Streifengeschwindigkeit in entgegengesetzter Richtung, u. zw. infolge der Änderung der Geschwindigkeit-Drehmoment-Kennlinie des Motors 14 und der Änderung des notwendigen Drehmomentes des Motors zufolge der geänderten Querschnittsverringerung. Bei einer weiteren Ausgestaltung werden diese Fakten dazu benützt, die Streifengeschwindigkeit konstant zu halten, ohne ein geschlossenes Schleifensteuersystem, wie ein solches durch den Tachogenerator 16, Verstärker 21 und Generator 23 veranschaulicht ist.
Dies kann dadurch geschehen, dass man in bekannter Weise die Neigung der Geschwindigkeit-Drehmoment-Kennlinie des Motors 14 entsprechend ändert, so dass die Änderung in der Streifengeschwindigkeit, welche sich aus der erforderlichen Änderung im Drehmoment ergibt, gleich und entgegengesetzt der Änderung in der Streifengeschwindigkeit ist, die aus einer Änderung der Querschnittsverringerung resultiert.
In den in den Fig. 2 und 3 veranschaulichten Systemen sind (nicht dargestellte) Einrichtungen vorgesehen, um das Steuersystem gegen Versagen des Detektors 16, 34 zu schützen. Im Falle des Versagens des Detektors wird ein Ansteigen der Geschwindigkeit des Motors über einen Sicherheitswert hinaus selbsttätig hintangehalten. Solche Schutzeinrichtungen sind durchaus bekannt.
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Multi-stand rolling mill
The invention relates to the control of multi-stand rolling mills. While the main application of the invention is to cold rolling strip or strip, it can also be used for hot rolling provided there is substantial inter-stand tension.
When cold rolling steel strips or bars in a multi-column reducer, the entering strip may vary in thickness in the longitudinal direction, and it is desirable to provide means to adjust at least one of the columns to vary the reduction in cross-section.
This adjustment is usually accomplished by the adjusting device of the first stand. However, the setting on the first stand changes the rolling conditions in the following stands and thus also the cross-sectional reductions that are produced by the following stands. An object of the invention is a device for restraining the setting of the nip in each case
Stand, but especially with the first stand, which influences the way the following stands work.
During the normal rolling process in a multi-stand rolling mill, especially when processing workpieces of great length, there should be no jamming of the rolling stock between the individual stands; H. the mass of the goods transported to the stands must be equal to the mass of the goods transported away. Because of the change in cross-section or thickness when passing through the stand, this results in a difference in speed of the rolling stock on both sides of the stand. It should also be noted that the change in cross-section in a stand is not only caused by the pressure of the rollers, but that tensile stresses on the following pair of rollers also influence the change in cross-section.
There is a link between the speed of the rolling stock and the tensile stresses due to the fact that the drive motors of the rolls naturally cannot have a completely constant speed under different loads. If, as a result of a fluctuation in thickness in the incoming material, the rollers of a stand are braked, they cannot convey enough material and the rollers of the following stand will first have to apply an increased tensile force, which supports the cross-section reduction on the preceding stand, and are then increased as a result of this Also decrease the load in the speed.
Control devices which adjust the engine power to the load and thus lead to approximately the same speed are known. US Pat. No. 1, 983, 387 shows such a device, which increases the torque of the motor with increasing load and thus the tensile force of the rollers of the second stand when the rollers of the first stand are braked by irregularities in the material supplied. Because of the relationship between conveying speed and cross section mentioned at the beginning, however, constant conveying speeds and constant cross sections cannot be maintained with sufficient accuracy.
Other control devices have the effect that the change in speed and thus the change in thickness of the strip is kept constant as it passes through a stand. This achieves that different resistances of the material u due to different hardness. Like. Remain without influence, but not different strengths of the supplied tape are compensated. Rather, such a device presupposes that the strip is brought to the rollers with a continuously constant thickness. If this condition is not met, the unevenness in the thickness will also remain proportionally behind the roller pair.
The control according to the invention has the effect that the strip is fed to the rollers following the regulating station with constant thickness and constant speed. As a result, a constantly constant reduction in cross section can then be achieved in each roller pair following the control point, without the need for new controls on the rollers of this pair.
Such a device naturally acts back on the incoming strip and causes in this speed fluctuations which correspond to the thickness fluctuations. For this reason, it is particularly advantageous to provide the control device on the first stand of the rolling mill. However, if the fluctuation is not too great to be absorbed in front of the regulating stand, it is also possible to have the control device not on the first stand, but on any one of the last
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Stand preceding stand (i.e. on any stand except the last one).
In a multi-column rolling mill, the control is carried out with a thickness measuring device which
Controls the roll setting of a stand preceding the last stand, in particular the first stand, so that the thickness of the band leaving this stand remains essentially constant, achieved according to the invention by a speed control device which controls the speed of the rollers of this stand and the band when leaving this Stator automatically gives a certain, essentially constant speed. It is advantageous to design the speed control device independently of the regulation of the roll position of this stand.
The control signal for controlling the speed is preferably taken from the belt leaving said stand. With the help of this control signal, either the armature voltage of the
Roller drive motors are changed or a change in the speed-torque characteristic of these motors is caused.
The control signal can either be taken from a tachometer generator driven by the running belt or derived from a tension measuring device measuring the tension of the running belt.
The understanding of the invention is to be facilitated by the drawing, which shows control systems for multi-column tandem rolls and in which Fig. 1 shows the rolling mill schematically, Fig. 2 shows the
Figure 3 shows a control system for one of the uprights, preferably the first of the series, and Figure 3 illustrates a tension meter for the strip.
According to Fig. 1, the reducer consists of a number of uprights, of which only the first two and the last are illustrated. Each stand is supported by a pair of work rolls 12, 13; 12 a, 13 a; 12 b, 13 b, a drive motor 14, 14 a, 14 b and an adjusting motor including gear 15, 15 a, 15 b illustrated. In operation, the adjusting motor 15 sets the nip, i. H. the distance between the rollers.
Of course, each of the rollers 12, 13 can be driven by a special motor 14 if desired.
The individual stands are set in such a way that each of them reduces the strip in cross section accordingly, so that a desired reduction is produced throughout the reduction mechanism.
For this purpose, the tensile stresses in the sheet metal between the individual uprights, which are hereinafter referred to as inter-stand stresses, are carefully selected because the reduction carried out for each stand is not only from the roll gap of this stand, but also from the tensile stresses in the strip on both sides of each stand depends. In order to produce strips of essentially constant caliber, at least one of the stands must be controlled either manually or automatically during rolling.
This adjustment is usually carried out by regulating the roller spacing on the first stand, for example to eliminate thickness changes in the strip entering the reducing unit. However, changes in the displacement of the first roller result in a change in the reduction of the strip in this stand and therefore a change in the speed of the strip exiting the first stand and entering the second stand. This in turn changes the cross-section reduction in the second stand or the following stands, so that the strip coming from the reducing mill does not have the desired thickness as a whole.
It is therefore necessary either to adjust one or more of the other stands of the reducing mill or at least to provide an automatic caliber control for the last stand, as with the first stand. However, doubling the automatic tax system is extremely costly.
In order to ensure that the adjustment of the adjustment of the first stand of the reducing mill does not adversely affect the rolling process in the following stands, the motor 14 of this stand or the motors 14, if each roller 12, 13 is driven independently, is automatically controlled in such a way that the speed of the strip leaving the first stand remains substantially constant.
It follows from this that the inter-stator stresses remain constant, regardless of the settings for the first stator, and that the cross-sectional reductions generated in the subsequent stator remain unchanged.
Figure 2 illustrates one way in which the speed of the strip leaving rollers 12, 13 can be maintained constant. A tachometer generator 16 is driven by a roller 17 which is connected to the strip 18 on the exit side of the rollers 12, 13 and is driven by the latter. The roller 17 may be that of a tension meter illustrated in FIG. 3. The (D.C.) direct current signal from the generator 16, which is proportional to the strip speed, is opposite to the voltage taken from the potentiometer 20 and is applied to the input of a high-performance amplifier 21.
The potentiometer 20 can be set manually to a value that reproduces the desired strip speed (setpoint value), so that the input signal to the amplifier 21 depends on the difference between the strip speed and the desired value. The amplifier 21 feeds the field winding 22 of a generator 23, the armature of which is connected to the armature of the motor 14 which drives the rollers 12, 13. If the speed of the strip 18 changes, for example as a result of a change in the adjustment of the rollers 12, 13, the armature voltage of the motor 14 is changed in such a way that
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the speed of the rollers 12, 13 is changed until the strip speed has substantially decreased to the value set by the potentiometer 20.
During the rolling process, the adjustment of the rollers 12, 13 is automatically adjusted so that the thickness of the strip leaving the stand remains essentially constant. This setting can be effected manually, but this is preferably done by an automatic control system such as that described in British Patent Specification No. 713,105 and shown here in FIG. The British patent specification No. 713, 105 (Austrian
Patent specification No. 186868) describes a circuit for generating an electrical signal which represents the deviation of the strip thickness h from the desired strip thickness h ', and this error signal is, as can be seen from FIG. 2, fed to the motor and control circuit 15 in order to bring about such an adjustment of the roller adjusting screws that the error is essentially zero. The circuit is explained in detail in the patent specifications mentioned, so that it is sufficient here to only briefly list it.
A sliding contact 24 of a resistor jR is coupled to the screws of the rollers 12, 13, so that the resulting between the sliding contact 24 and a second sliding contact 25 of the resistor jRi
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a block between the wedges of the roller 12 and the screw. The bridge 26 is energized by a battery Ba and the voltage from the bridge is proportional to the roller pressure F which is created in the stator. A second resistor R2 with battery B2 has a contact 27 which can be adjusted manually in accordance with the desired strip thickness h '.
The contacts 24, 25, 27 and the bridge 26 are connected in series, so that the voltage generated over the lines 28, 29 is equal to F / M + So-h ', where M is the suspension factor of the stand or the deviation of the strip thickness from the desired Value h'ist. This signal is fed to an amplifier 30, the output of which monitors the control circuits for the adjusting motor 15.
The speed of the strip 18 leaving the rollers 12, 13 is of course in a ratio
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If the voltage is kept constant, then the speed changes are also kept within small limits and vice versa. In the embodiment according to FIG. 3, the tachometer generator 16 according to FIG. 2 is replaced by a conventional strip voltmeter, which is indicated by a rider roller 34, which is pressed upwards against the strip 18 by a spring 35 and with the sliding contact 36 of a potentiometer 37 is coupled. The electrical voltage at the sliding contact 36 is then dependent on the mechanical intermediate stand voltage and is applied opposite to the voltage from the potentiometer 20 (FIG. 2) in order, as before, to regulate the armature voltage of the motor and thereby keep the mechanical tension essentially constant.
In another embodiment, the signal from amplifier 21, when it is controlled by the strip speed or voltage, is used to regulate the speed-torque characteristic of the motor 14. The armature voltage is kept constant, but the slope of the speed-torque curve is changed in order to set the speed of the motor to constant torque.
It has already been explained that the change in the nip of the rollers 12, 13 causes a change in the strip speed and this is due to the changed cross-section reduction which is brought about by the rollers 12, 13. At the same time, the change in the nip causes a change in the strip speed in the opposite direction, u. as a result of the change in the speed-torque characteristic of the motor 14 and the change in the necessary torque of the motor as a result of the changed cross-section reduction. In a further embodiment, these facts are used to keep the strip speed constant without a closed loop control system, as illustrated by the tachometer generator 16, amplifier 21 and generator 23.
This can be done by changing the inclination of the speed-torque characteristic of the motor 14 in a known manner so that the change in the strip speed resulting from the required change in the torque is equal to and opposite to the change in the strip speed resulting from a change in the reduction in area.
In the systems illustrated in FIGS. 2 and 3, means (not shown) are provided to protect the control system against failure of the detector 16,34. In the event of a failure of the detector, an increase in the speed of the motor beyond a safety value is automatically prevented. Such protective devices are well known.
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