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Verfahren zur Herstellung von Mehrfachverglasungen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Mehrfachverglasungen, bestehend aus mit Abstand parallel angeordneten, durch einen gemeinsamen, den Zwischenraum luftdicht abschlie- ssenden elastischen Kunststoffrahmen verbundenen Einzelscheiben aus Glas oder durchsichtigem orga- nischem Stoff.
Das Verfahren nach dem Stammpatent besteht darin, dass auf eine der zu verbindenden Scheiben bei waagrechter Anordnung eine ihre Kante mit Abstand umfassende, L-förmige äussere und eine zweite, wei- ter innen auf der Scheibe oben aufliegende Umrahmung aufgebracht werden, worauf in den Zwischenraum zwischen beiden Umrahmungen eine Giesslösung bestehend aus einer Lösung eines organischen Stoffes in einem organischen Lösungsmittel, gegossen wird, wobei nach Entfernen des Lösungsmittels aus der Giesslösung auf die nunmehr aus dem gelösten Stoff entstandene, elastische, sich innig mit der Scheibe ver- bindende, rahmenartige Zwischenschichte mindestens eine weitere Scheibeneinheit aufgelegt und schliesslich das Ganze in an sich bekannter Weise unter gleichzeitiger Anwendung von Druck und Wärme verpresst wird.
In einer speziellen Durchführung dieses Verfahrens besteht die Erfindung darin, dass die weitere Scheibeneinheit aus einer Scheibe gebildet wird, die in gleicher Weise mit einer rahmenartigen Zwischenschichte versehen ist, und dass die beiden Scheibeneinheiten spiegelbildlich, d. li. mit den jeweiligen Zwischenschichten einander zugewandt, direkt oder unter Ziwschenschaltung von rahmen-oder plattenartigen Einlagen aufeinandergelegt werden.
Die erfindungsgemässe spezielle Durchführung des Verfahrens hat den Vorteil, dass die herstellungstechnischen Schwierigkeiten und die Unregelmässigkeiten im Aufbau, durch das Hochsteigen der Giesslösung, insbesondere an der äusseren Umrahmung, leichter und befriedigender überwunden werden können als bei den im Stammpatent beschriebenen Beispielen.
Die Erfindung ist an Hand der Zeichnungen durch Ausführungsbeispiele näher erläutert : Fig. 1 zeigt ein unfertiges Produkt in einem Zwischenstadium des Verfahrens. Fig. 2-4 zeigen drei verschiedene fertige Produkte nach Abschluss des Verfahrens. Sämtliche Figuren sind Vertikalschnitte bei horizontal liegenden Scheiben.
Dem erfindungsgemässen Verfahren gemäss wird zunächst, wie aus Fig. 1 ersichtlich, eine Scheibe 1 mit einer äusseren Umrahmung 2 und einer inneren Umrahmung 3 versehen. Die äussere Umrahmung 2 ist von L-förmigem Vertikalschnitt und umfasst die Kante der Scheibe 1 mit Abstand. Die innere Umrahmung 3 liegt auf der Scheibe 1 - ein Stück vom Rand derselben nach innen eingerückt-auf.
Die Befestigung der Umrahmung 2, 3 mit der Scheibe kann durch Verkleben erfolgen. Untereinander kann man die einzelnen Teilstücke der Umrahmungen mit Heftklammern verbinden. Als Material für die Umrahmungen 2,3 eignen sich z. B. Karton, Kunststoffe, Gummi od. dgl. Umrahmungen aus Karton kann man vorzugsweise an der Innenseite mit einem dünnen Überzug aus einer zähen mit Hilfe einer Giesslösung aufgebrachten Masse versehen.
In der Folge wird in den Zwischenraum zwischen den beiden Umrahmungen 2 und 3 eine Giesslösung eingefüllt. Man versteht darunter ganz allgemein eine flüssige Ausgangssubstanz eines hochpolymeren Werkstoffes, speziell eine wirkliche Lösung oder eine sich ähnlich wie eine Lösung verhaltende Disper- sion. Die Giesslösung benetzt die senkrechten und waagrechten Seitenflächen des zwischen den beiden Umrahmungen liegenden Teile der Scheibe 1 in mehr oder weniger dünner Schicht. Die Flüssigkeit steigt
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zudem an den Umrahmungen 2, 3 hoch.
Nunmehr lässt man die Giesslösung aushärten, z. B. dadurch, dass das Lösungsmittel z. B. durch län- geres Stehenlassen unter einer Abdeckung oder durch Abdampfen entfernt wird. Die ausgehärtete Giesslö- sung bzw. der ursprünglich gelöste Stoff bleibt dann als elastische Schichte, die sich innig mit dem
Scheiben- und Umrahmungsmaterial verbunden hat, zurück. Diese dient als sogenannte Zwischen- schicht 4. Im Anschluss wird eventuell Restfeuchtigkeit aus dem Zwischenschichtmaterial in bekannter
Weise entfernt.
Das auf diese Weise hergestellte Halbfertigprodukt wird nun in folgender Weise gemäss der Erfindung zum Fertigkprodukt einer Mehrfachverglasung ergänzt.
Beispiel l : Auf die Zwischenschichte 4 der Scheiben-Zwischenschicht-Einheit nach Fig. 1 wird gemäss Fig. 2 ein Rahmenfüllstück 5 gelegt. Das Material hiefür ist vorzugsweise von faseriger (Glasfä- den) oder blätteriger (Zellstoff- oder Papierbahnen) Beschaffenheit. Das Material kann mit Giessharz verpresst sein. Vorzugsweise wird das Füllstück als geschlossener Rahmen ausgeführt. Hierauf wird eine zweite analoge Scheiben-Zwischenschicht-Einheit gleichsam wie ein Spiegelbild zur ersten Scheiben-
Zwischenschicht-Einheit auf das Rahmenfüllstück 5 aufgelegt.
Das Rahmenfüllstück 5 weist abgerundete Kanten auf, deren Krümmung in Übereinstimmung mit der Randkrümmung der Oberfläche der Zwischenschichten4 gewählt wurde, damit das Rahmenfüllstück 5 den gesamten Raum zwischen den beiden Scheiben-Zwischenschicht-Einheiten vollständig ausfüllt.
Die Verbindung der Zwischenschichten 4 mit dem Rahmenfüllstück 5 erfolgt z. B. durch Anwendung von Wärme und Druck, gegebenenfalls auch unter Verwendung von Weichmachern oder Klebstoffen.
Beispiel 2 : Die Scheiben-Zwischenschicht-Einheit nach Fig. 1 wird längs der Ebene a-a durchtrennt, wodurch die Randkrümmungen der Zwischenschichte 4 entfernt werden.
. Eine zweite in gleicher Weise behandelte Scheiben-Zwischenschicht-Einheit wird, wie in Fig. 3 gezeigt, spiegelbildlich auf die erste aufgelegt, wobei die nunmehr ebenen Oberflächen der Zwischenschichten 4 aufeinander zu liegen kommen. Die Verbindung der Zwischenschichten erfolgt wiederum z. B. durch Druck und Wärme gegebenenfalls unter Zuhilfenahme von Weichmachern oder Klebestoffen.
Der Schnitt nach der Ebene a-a (Fig. 1) wird z. B. mit einer Säge durchgeführt, wobei zur Erzielung eines glatten Schnittes das Durchsägen vorzugsweise bei Temperaturen erfolgen soll, bei denen sich der Werkstoff der Zwischenschichten im hartelastischen Zustand befindet.
Beispiel 3 : Zwei nach Fig. 1 hergestellte und in der Ebene a-a durchgetrennte Scheiben-Zwischenschicht-Einheiten werden gemäss Fig. 4 unter Zwischenschaltung einer Rahmeneinlage 6 mit rechteckigem Querschnitt spiegelbildlich aufeinandergelegt. Die Verbindung der beiden Scheiben-Zwischenschicht-Einheiten mit der Rahmeneinlage 6 erfolgt in gleicher Weise wie bei Beispiel 1 die Verbindung der Zwischenschichten mit dem Rahmenfüllstück 5.
Bei allen Beispielen ist das Endprodukt eine Doppelscheibe. Es können aber auch Mehrfachscheiben hergestellt werden ; so z. B. eine Dreifachscheibe, indem man an Stelle der Rahmeneinlage 6 (Beispiel 3, Fig. 4) eine dritte Scheibe anordnet.
Gemeinsam allen erfindungsgemäss hergestellten Endprodukten ist, dass die Randkrümmungen der Oberfläche der Giesslösungen im Gegensatz zu den Beispielen des Stammpatentes keinerlei Hohlräumein- nerhalb der Umrahmungen zur Folge haben.
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Process for the production of multiple glazing
The invention relates to a method for producing multiple glazing, consisting of individual panes made of glass or transparent organic material, which are arranged parallel to one another and are connected by a common elastic plastic frame that closes the gap airtight.
The method according to the parent patent consists in applying an L-shaped outer frame encompassing its edge at a distance and a second frame lying on top of the window further inside on one of the panes to be connected, whereupon in the space A casting solution consisting of a solution of an organic substance in an organic solvent is poured between the two frames, after removing the solvent from the casting solution onto the elastic, frame-like intermediate layer that has now been created from the dissolved substance at least one further disk unit is placed and finally the whole is pressed in a manner known per se with the simultaneous application of pressure and heat.
In a special implementation of this method, the invention consists in that the further disk unit is formed from a disk which is provided in the same way with a frame-like intermediate layer, and that the two disk units are mirror images, i.e. left with the respective intermediate layers facing one another, directly or with the interconnection of frame-like or plate-like inserts.
The special implementation of the method according to the invention has the advantage that the manufacturing difficulties and the irregularities in the structure, due to the rising of the casting solution, in particular on the outer frame, can be overcome more easily and more satisfactorily than in the examples described in the parent patent.
The invention is explained in more detail with reference to the drawings by means of exemplary embodiments: FIG. 1 shows an unfinished product in an intermediate stage of the method. 2-4 show three different finished products after the process has been completed. All figures are vertical sections with panes lying horizontally.
According to the method according to the invention, as can be seen from FIG. 1, a pane 1 is provided with an outer frame 2 and an inner frame 3. The outer frame 2 is of an L-shaped vertical section and surrounds the edge of the pane 1 at a distance. The inner frame 3 rests on the disc 1 - a piece from the edge of the same indented inwards.
The frame 2, 3 can be attached to the pane by gluing. You can connect the individual pieces of the frame with staples. The material for the frames 2,3 are, for. B. cardboard, plastics, rubber or the like. Cardboard frames can preferably be provided on the inside with a thin coating of a tough mass applied with the aid of a casting solution.
As a result, a casting solution is poured into the space between the two frames 2 and 3. It is generally understood to mean a liquid starting substance of a high-polymer material, especially a real solution or a dispersion that behaves like a solution. The casting solution wets the vertical and horizontal side surfaces of the part of the pane 1 lying between the two frames in a more or less thin layer. The liquid rises
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also on the frames 2, 3 high.
Now you can harden the casting solution, z. B. in that the solvent z. B. is removed by standing for a long time under a cover or by evaporation. The cured casting solution or the originally dissolved substance then remains as an elastic layer that is intimately connected with the
Has joined the disc and framing material. This serves as a so-called intermediate layer 4. Any residual moisture from the intermediate layer material is then known
Way away.
The semi-finished product produced in this way is now supplemented in the following manner according to the invention to form the finished product of multiple glazing.
Example 1: A frame filler piece 5 is placed on the intermediate layer 4 of the pane / intermediate layer unit according to FIG. 1 as shown in FIG. The material for this is preferably of a fibrous (glass thread) or flaky (cellulose or paper web) consistency. The material can be pressed with casting resin. The filler piece is preferably designed as a closed frame. A second analog pane-interlayer unit is then placed like a mirror image of the first pane
Interlayer unit placed on the frame filler piece 5.
The frame filler piece 5 has rounded edges, the curvature of which was selected in accordance with the edge curvature of the surface of the intermediate layers 4, so that the frame filler piece 5 completely fills the entire space between the two pane-intermediate layer units.
The connection of the intermediate layers 4 with the frame filler piece 5 takes place, for. B. by applying heat and pressure, possibly also using plasticizers or adhesives.
Example 2: The pane / intermediate layer unit according to FIG. 1 is severed along the plane a-a, as a result of which the edge curvatures of the intermediate layer 4 are removed.
. A second pane / interlayer unit treated in the same way is, as shown in FIG. 3, placed in a mirror image on the first, the now flat surfaces of the interlayer 4 coming to rest on one another. The connection of the intermediate layers takes place in turn, for. B. by pressure and heat, if necessary with the aid of plasticizers or adhesives.
The section along the plane a-a (Fig. 1) is z. B. carried out with a saw, in order to achieve a smooth cut, the sawing should preferably take place at temperatures at which the material of the intermediate layers is in the hard-elastic state.
Example 3: Two pane-interlayer units produced according to FIG. 1 and severed in plane a-a are placed on top of one another in a mirror-inverted manner according to FIG. 4 with the interposition of a frame insert 6 with a rectangular cross-section. The connection of the two pane / interlayer units to the frame insert 6 takes place in the same way as in example 1 the connection of the interlayers to the frame filler piece 5.
In all examples, the end product is a double pane. However, multiple panes can also be produced; so z. B. a triple pane by arranging a third pane in place of the frame insert 6 (example 3, FIG. 4).
Common to all end products produced according to the invention is that the edge curvatures of the surface of the casting solutions, in contrast to the examples of the parent patent, do not result in any hollow spaces within the frames.
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