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Verfahren und Vorrichtung zur biologischen Abwasserreinigung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum biologischen Reinigen von Abwässern mit Hilfe aerober Organismen und einer drehbaren, im Hinblick auf die Drehgeschwindigkeit einstellbaren Einrichtung, durch die zur Intensivierung der Oxydation die Mikroorganismen abwechselnd mit Luftsauerstoff und dem zu reinigenden Abwasser zwangsläufig in Berührung gebracht werden und eine Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens.
Bei der biologischen Abwasserreinigung werden hochmolekulare organische Verbindungen zu niedrigmolekularen Verbindungen mit Hilfe von Lebensgemeinschaften aerober Mikroorganismen oxydiert. Dieser Abbau kann bis zur vollständigen Deckung des chemischen Sauerstoffbindungsvermögens dieser Stoffe unter Bildung anorganischer Verbindungen getrieben werden. Neben günstigen Umweltbedingungen für die aeroben Lebensgemeinschaften muss genügend Sauerstoff zur Verfügung stehen.
Es sind mehrere Verfahren zur biologischen Abwasserreinigung bekannt. Für grosse Wassermengen eignen sich das sogenannte Belebtschlammverfahren und das sogenannte Spültropfkörperverfahren. Beim Belebtschlammverfahren, das zwar mit geringem Gefälle arbeiten kann, jedoch gegenüber Schmutzstössen empfindlich ist, werden dem zu reinigenden Abwasser grosse Mengen von Bakterien in Form von sogenanntem Belebtschlamm und Luftsauerstoff in Form von Druckluft oder durch kräftige Umwälzung des Beckeninhaltes zugesetzt.
Das Spültropfkörperverfahren mit hochbelasteten Spültropfkörpern, zu denen als Baustoff wetterfeste Steine, Schlackenstücke, Lava, Tuff oder gebrannte Formstücke verwendet und die ohne Aufstau vom Wasser durchrieselt werden, benötigt meist Pumpenanlagen, mit denen das mechanisch vorgeklärte Abwasser auf die Tropfkörper gepumpt werden muss, um den bei diesen Anlagen erforderlichen Gefälleunterschied auszugleichen, der normalerweise zwischen drei und fünf Metern liegt.
Es sind ferner Tauchkörperverfahren bekannt, die keine künstliche Belüftung benötigen. Sie arbeiten mit walzenförmigen, auf eine Achse aufgesetzten Tauchkörpern, die entweder mit Reisig, Steinen, Schlacke, Tuff, gebrannten Formstücken oder ähnlichem Material gefüllt oder aussen mit einem Flechtwerk von rauher Oberfläche versehen sind. Die walzenförmigen Körper tauchen zur Hälfte in einen Behälter ein und werden in langsame Umdrehung versetzt. Die Reisigfüllung bzw. das Flechtwerk beziehen sich dabei bald mit biologischem Rasen, der während des Untertauchens Schmutzstoffe aus dem Abwasser adsorbieren und während des Auftauchens den zum Stoffwechsel des Rasens notwendigen Sauerstoff aufnehmen und speichern kann. Es sind auch noch andere rotierende Tauchwalze bekannt.
Eine solche Tauchwalze besteht aus zwei gleichachsig zueinander angeordneten, aus Maschendraht hergestellten, trommelförmigen Zylindern verschiedenen Durchmessers, zwischen denen sich eine Tropfkörpermatrize befindet und die so tief in das Wasser eintauchen, dass die Achse der Tauchwalze ständig im Wasser liegt und jeweils nur ein geringer Teil ihrer Oberfläche mit dem Luftsauerstoff in Berührung kommt. Die Tauchwalzen benötigen zwar wenig Energie zum Antrieb, jedoch verstopft der in bzw. an den Körpern wachsende biologische Rasen bald alle Durchflusswege, so dass dann der gesamte Körper völlig verschlammt ist. Hiedurch entfällt die Reinigungswirkung. Der Körper muss daraufhin, also schon nach sehr kurzer Zeit. durch teure Massnahmen entschlammt werden, was demgemäss sehr oft geschehen muss.
Da das Ausspülen des überschüssigen biologischen Rasens während des Betriebes, wie beispielsweise beim Spültropfkörper bei den Tauchkörpern nicht gelungen ist, mussten diese zur Reinigung sogar zerlegt und wieder zusammengebaut werden. Schliesslich müssen diese Körper auch nach relativ kurzer Betriebszeit, nämlich schon nach einigen Wechseln gänzlich erneuert werden.
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Die bei den erwähnten Verfahren auftretenden Nachteile werden gemäss der Erfindung dadurch vermieden, dass die Dauer der Berührung der Mikroorganismen. mit Luft und mit Abwasser entsprechend dem Grad seiner Verschmutzung durch Geschwindigkeitsregelung einer drehbaren, teilweise in das Wasser eintauchenden, an sich bekannten Vorrichtung einstellbar ist, so dass die Mikroorganismen bis zu einem gewünschten Adsorptionsgrad an adsorbierbarer Substanz dem zu reinigenden Wasser sowie bis zur Aufnahme und Lösung einer gewünschten, beim folgenden Eintauchen verbrauchbaren Sauerstoffmenge dem Luftsauerstoff ausgesetzt werden können und ausserdem dadurch, dass bei diesem Verfahren die Schichtdicke der als biologischer Rasen anwachsenden Substanz nur bis zu einer bestimmten Stärke anwachsen darf,
wobei das erfindungsgemässe Verfahren mit einer solchen Geschwindigkeit durchgeführt wird, dass sich einzelne Phasen im Ablauf des Verfahrens möglichst innerhalb von zwei Minuten wiederholen. Zur Durchführung dieses Verfahrens wird in weiterer Anwendung der Erfindung eine Vorrichtung benutzt, die vornehmlich aus runden, auf einer oberhalb des zu reinigenden Wassers an einem Becken befestigten Achse nebeneinander angeordneten, möglichst tief in das Wasser eintauchenden Platten mit rauher und/oder poröser Oberfläche besteht und durch eine beliebige Antriebsvorrichtung langsam gedreht wird und die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Platten geringe Stärke aufweisen und de : Zwischenraum zwischen zwei benachbarten Platten grösser ist als die Plattenstärke.
Vorteilhaft werden bei einer solchen Vorrichtung jeweils zwischen zwei benachbarten Platten Rechenstäbe angeordnet, die während der Umdrehung an den Platten angesetzten biologischen Rasen überschüssiger Stärke abstreifen. Hiebei. kann die Stärke der Rechenstäbe etwa der Stärke der Platten entsprechen und jeweils der Abstand zwischen benachbarten Rechenstäben und Platten geringer sein als die Stärke der Platten. Hiedurch soll erreicht werden, dass die Schicht biologischen Rasens nicht stärker wird als vier Millimeter.
Demgemäss sind die Platten auf der Welle im gegenseitigen Abstand von etwa zwei Zentimetern, vornehmlich im gegenseitigen Abstand von fünfzehn Millimetern montiert, um den Durchflussweg des Wassers mit Sicherheit freihalten zu können.
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erforderliche Sauerstoff ohne weitere Massnahmen direkt an die gesamte, auf der Platte befindliche belebte Substanz des biologischen Rasens herankommen kann und die auf der Platte nach dem Abstreifen verbleibende Dicke der Rasenschicht keine anaerobe Fäulnis zulässt. Für die erfindungsgemässen Tauchkörperplatten werden zweckdienlich wasser- und bakterienfeste Kunststoffplatten mit rauher Oberfläche verwendet, an denen biologischer Rasen leicht anwachsen kann.
Das zu reinigende Abwasser kann die. gesamte Anlage, die aus einem oder mehreren Becken bestehen kann, mit an mehreren, hintereinanderliegenden, parallelen Achsen angeordneten Platten gerade durchströmen. Das Wasser kann auch, insbesondere in kleinen Anlagen, mäanderförmig durch das oder die Becken geleitet werden. Dabei soll durch eine sich von selbst einstellende, leichte Vergrösserung des Staues die Gefälldifferenz und dadurch die Fliessgeschwindigkeit des Wassers derart gross gehalten werden, dass eine starke Wucherung des Bewuchses verhindert wird. Zur weiteren Erhöhung der Relativgeschwindigkeit zwischen fliessendem Wasser und den sich drehenden Platten können diese auch in einer zur Fliessrichtung des Wassers entgegengesetzten Richtung angetrieben werden.
Die Erfindung wird an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemässe Tauchtropfkörperanlage ; Fig. 2 einen Schnitt durch die Anlage nach dem Linienzug II-II der Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt durch die Anlage nach der Linie LUI-IN der Fig. 2, Fig. 4 eine Draufsicht auf eine schematisch dargestellte Anlage von mehreren, hintereinander angeordneten Becken, Fig. 5 eine Anlage für mäanderförmige Durchströmung, Fig. 6 einen Schnitt VI-VI durch diese in Fig. 5 dargestellte Anlage, Fig. 7 einen Schnitt VII-VII in Fig. 5, Fig. 8 einen Schnitt VIII-VIII durch eine derartige Anlage mit zwischen den Platten angeordneten Rechensfabena Fig. 9 einen Schnitt IX-IX durch diese in Fig. 8 dargestellte Anlage, Fig.
10 eine Anlage für gerade Durchströmung, Fig. 11 einen Schnitt durch diese Anlage nach der Linie XI-XI in Fig. 10.
In dem in den Fig. 1 - 3 dargestellten Ausführungsbeispiel einer Reinigungsanlage gemäss der Erfindung sind an einem mit Abwasser gefüllten Becken 1 diskenförmige, bis beinahe zur Hälfte in das Abwasser eintauchende Platten 2 aus wasser- und bakterienfestem Kunststoff mit rauher Oberfläche angeordnet, die auf einer Achse 3 fest aufsitzen, die durch einen Motor 4 mitsamt den auf ihr sitzenden Platten in der Pfeilrichtung in Umdrehung versetzt werden kann.
Der Zufluss des Abwassers ist bei A und sein Abfluss bei B, so dass die Umdrehungsrichtung des eingetauchten Teiles der Platten gleichsinnig mit der Strömungsrichtung des Wassers ist. Oberhalb der Achse 3 der Tauchtropfkörperanlage etwas ausserhalb einer längs durch die Achse gelegten lotrechten Ebene befindet sich ein U-förmiger Träger 5, an dem zwischen die einzelnen Platten 2 eingreifende, in ihrem unteren Bereich auf der Achse 3 aufliegende Rechenstäbe 6 mit einem Zapfen 7 aufgehängt sind.
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Die Platten werden zum Betrieb der Anlage in langsame Umdrehung versetzt. Dabei wächst auf dem in das Becken eintauchenden Teil biologischer Rasen an und adsorbiert innerhalb kurzer Zeit die organischen Verschmutzungen. Beim Auftauchen aus dem Wasser wird der zur Oxydation dieser Verschmutzungen notwendige Sauerstoff direkt aus der Luft entnommen. Der anwachsende biologische Rasen darf nur so stark sein, dass der für die Oxydation erforderliche Sauerstoff aus der Luft ohne weiteres an die gesamte auf der Platte befindliche belebte Substanz herankommen kann und die auf der Platte nach dem Abstreifen verbleibende Dicke der Rasenschicht keine anaerobe Fäulnis zulässt.
Der über die erwünschte Stärke von etwa vier Millimetern hinaus anwachsende biologische Rasen wird bei der Umdrehung der Platten durch Berührung mit den Rechenstäben 6 abgestreift und fällt in das gereinigte, fliessende Wasser zurück, von dem er in ein Nachklärbecken üblicher Bauart gespült wird. Aus diesem kann er dann als abgesetzter Schlamm entnommen werden. Platten und Rechenstäbe sind etwa von gleicher Stärke ; der Abstand zwischen zwei benachbarten Platten ist demgemäss grösser als ihre Stärke.
In Fig. 4 ist schematisch dargestellt, wie das zu reinigende Wasser mehrere, hintereinandergeschaltete Becken nacheinander durchströmt. Das von A ankommende Wasser wird in einen Hauptstrom 8, der ein Becken nach dem andern in derselben Richtung, quer zur Längsrichtung der jeweiligen Plattenachse durchströmt, und in einen Nebenstrom 9 aufgeteilt, von dem Teilströme 10,11 und 12 zu einzelnen Becken seitlich, in der Längsrichtung der jeweiligen Plattenachse zugeleitet werden.
Bei der in den Fig. 5 - 7 dargestellten Vorrichtung sind auf der Achse angeordnete Platten jeweils zu Plattenpaketen 13 zusammengefasst. Durch die Trennwände 14 ist jeweils ein Plattenpaket gegenüber dem vorhergehenden auf der andern Seite abgeschottet wie gegenüber dem folgenden. Der Zufluss des Wassers ist wieder bei A und der Abfluss bei B. Das Wasser durchströmt durch diese Anordnung mäanderförmig die aufeinanderfolgenden Plattenpakete. Durch einen sich von selbst einstellenden höheren Stau ist bei einer solchen Anordnung die Strömungsgeschwindigkeit durch die Plattenpakete grösser als gegenüber einer quer zur gemeinsamen Achse aller Plattenpakete einfach durchströmten Anlage, die in denselben Wasserlauf eingesetzt würde.
Die Fig. 10 und 11 zeigen eine Anlage, bei der in einem Becken mehrere Plattenpakete 15 mit parallel zueinander verlaufenden Achsen hintereinander angeordnet sind. Hiedurch durchströmt das Wasser in einem einzigen Becken mehrere Plattenpakete hintereinander in einer Richtung.
Das erfindungsgemässe Verfahren weist in Kombination die Vorteile von Belebtschlammanlagen und von Tropfkörperanlagen gemeinsam auf, Vorteile, die bei diesen bekannten Anlagen jeweils nur einzeln auftreten ; und anderseits vermeidet das erfindungsgemässe Verfahren die Nachteile dieser bekannten Anlagen. Eine erfindungsgemässe Anlage ist trotz kleinerer Abmessungen bei geringeren Bau-und Betriebskosten hoch belastbar, es lässt sich mit ihr ein hoher Abbau der Verschmutzung erreichen und ein heute erwünschter niedriger Nitratgehalt im Abfluss. Ausserdem kann die Reinigung des Abwassers zu jedem beliebigen Zeitpunkt durch Stillsetzen der im übrigen fast wartungsfrei arbeitenden Anlage unterbrochen werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum biologischen Reinigen von Abwässern mit Hilfe aerober Organismen und einer drehbaren im Hinblick auf ihre Drehgeschwindigkeit einstellbaren Einrichtung, durch die zur Intensivierung der Oxydation die Mikroorganismen abwechselnd mit Luftsauerstoff und dem zu reinigenden Abwasser zwangsläufig in Berührung gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Dauer der Berührung der Mikroorganismen mit Luft und Abwasser entsprechend dem Grad seiner Verschmutzung durch eine allenfalls bis zur Hälfte in das Wasser eintauchende, an sich bekannte Vorrichtung lediglich vor ihrer Inbetriebnahme eingestellt wird, so dass die Mikroorganismen bis zu einem gewünschten Adsorptionsgrad an adsorbierbarer Substanz, die als biologischer Rasen nur bis zu einer gewissen Schichtdicke anwachsen darf,
dem zu reinigenden Wasser sowie bis zur Aufnahme und Lösung einer gewünschten, beim folgenden, spätestens innerhalb von zwei Minuten sich wiederholenden Eintauchen verbrauchbaren Sauerstoffmenge dem Luftsauerstoff ausgesetzt werden.
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Process and device for biological wastewater treatment
The invention relates to a method for the biological purification of wastewater with the aid of aerobic organisms and a rotatable device which can be adjusted with regard to the rotational speed, by means of which the microorganisms are alternately brought into contact with atmospheric oxygen and the wastewater to be purified in order to intensify the oxidation, and a device to perform this procedure.
In biological wastewater treatment, high-molecular organic compounds are oxidized to low-molecular compounds with the help of communities of aerobic microorganisms. This degradation can be carried out until the chemical oxygen binding capacity of these substances is completely covered with the formation of inorganic compounds. In addition to favorable environmental conditions for the aerobic communities, sufficient oxygen must be available.
Several processes for biological wastewater treatment are known. The so-called activated sludge method and the so-called flushing drip method are suitable for large amounts of water. In the activated sludge process, which can work with a slight gradient but is sensitive to impulses of dirt, large amounts of bacteria are added to the wastewater to be cleaned in the form of so-called activated sludge and atmospheric oxygen in the form of compressed air or through vigorous circulation of the tank contents.
The flushing drip method with highly stressed flushing drip heads, for which weatherproof stones, slag pieces, lava, tuff or burnt fittings are used as building material and which are trickled through by the water without damming, usually requires pump systems with which the mechanically pre-treated wastewater has to be pumped onto the trickling filters to compensate for the difference in gradient required for these systems, which is usually between three and five meters.
There are also known immersion body processes that do not require artificial ventilation. They work with roller-shaped immersion bodies placed on an axis, which are either filled with brushwood, stones, slag, tuff, burnt shaped pieces or similar material or provided on the outside with a wickerwork with a rough surface. Half of the cylindrical bodies are immersed in a container and are set in slow rotation. The brushwood filling or the wickerwork soon relate to biological turf, which can adsorb contaminants from the wastewater while submerging and absorb and store the oxygen necessary for the metabolism of the turf during the surface. Other rotating fountain rollers are also known.
Such a dip roller consists of two coaxially arranged, drum-shaped cylinders of different diameters made of wire mesh, between which there is a trickling filter matrix and which immerse so deeply into the water that the axis of the dip roller is constantly in the water and only a small part of it Surface comes into contact with the oxygen in the air. Although the dip rollers require little energy to drive them, the biological turf growing in or on the body soon clogs all flow paths, so that the entire body is completely silted up. This eliminates the cleaning effect. The body must then, after a very short time. are desludged by expensive measures, which accordingly has to happen very often.
Since the rinsing out of the excess biological turf during operation, as for example with the flushing drip with the immersion bodies, did not succeed, they even had to be dismantled and reassembled for cleaning. Ultimately, these bodies have to be completely renewed even after a relatively short period of operation, namely after a few changes.
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The disadvantages occurring in the above-mentioned methods are avoided according to the invention in that the duration of contact with the microorganisms. with air and with wastewater according to the degree of its pollution by speed control of a rotatable, partially immersed, known device can be adjusted so that the microorganisms up to a desired degree of adsorption of adsorbable substance to the water to be purified and up to absorption and solution can be exposed to the oxygen in the air to a desired amount of oxygen that can be consumed during the subsequent immersion and also by the fact that in this process the layer thickness of the substance growing as a biological lawn may only grow up to a certain thickness,
wherein the method according to the invention is carried out at such a speed that individual phases in the course of the method are repeated within two minutes if possible. To carry out this method, a device is used in a further application of the invention, which consists primarily of round plates with a rough and / or porous surface, which are arranged next to one another on a shaft attached to a basin above the water to be cleaned, and are as deeply immersed in the water as possible is slowly rotated by any drive device and which is characterized in that the plates have a small thickness and the space between two adjacent plates is greater than the plate thickness.
In such a device, rake bars are advantageously arranged between two adjacent plates, which scrape off excess thickness of biological turf that has been attached to the plates during the rotation. At that. The thickness of the rake bars can roughly correspond to the thickness of the plates and the distance between adjacent rake bars and plates can be less than the thickness of the plates. This is intended to ensure that the layer of biological turf does not become thicker than four millimeters.
Accordingly, the plates are mounted on the shaft at a mutual distance of about two centimeters, primarily at a mutual distance of fifteen millimeters, in order to be able to keep the flow path of the water free.
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The required oxygen can get directly to the entire living substance of the biological lawn on the plate without further measures and the thickness of the lawn layer remaining on the plate after stripping does not allow anaerobic rot. For the immersion body plates according to the invention, water- and bacteria-resistant plastic plates with a rough surface are expediently used, on which biological turf can easily grow.
The wastewater to be cleaned can. The entire system, which can consist of one or more basins, flows straight through with plates arranged on several parallel axes lying one behind the other. The water can also, especially in small systems, be routed in a meandering manner through the pool or pools. The aim is to keep the gradient difference and thereby the flow rate of the water so great that a strong overgrowth of the vegetation is prevented by a self-adjusting, slight increase in the damming. To further increase the relative speed between flowing water and the rotating plates, these can also be driven in a direction opposite to the direction of flow of the water.
The invention is explained in more detail using exemplary embodiments. 1 shows a top view of an immersed drip body system according to the invention; 2 shows a section through the system according to the line II-II in FIG. 1, FIG. 3 shows a section through the system according to the line LUI-IN in FIG. 2, FIG. 4 shows a plan view of a schematically illustrated system of several basins arranged one behind the other, FIG. 5 a system for a meandering flow, FIG. 6 a section VI-VI through this system shown in FIG. 5, FIG. 7 a section VII-VII in FIG. 5, FIG. 8 a section VIII -VIII through such a system with rake colors arranged between the plates a Fig. 9 a section IX-IX through this system shown in Fig. 8, Fig.
10 shows a system for straight flow, FIG. 11 shows a section through this system along the line XI-XI in FIG. 10.
In the embodiment of a cleaning system according to the invention shown in FIGS. 1-3, disk-shaped plates 2 made of water- and bacteria-resistant plastic with a rough surface, which are almost half immersed in the wastewater, are arranged on a basin filled with wastewater Sit firmly on axis 3, which can be rotated by a motor 4 together with the plates sitting on it in the direction of the arrow.
The inflow of the waste water is at A and its outflow at B, so that the direction of rotation of the submerged part of the plates is in the same direction as the direction of flow of the water. Above the axis 3 of the immersed drip body system, somewhat outside of a vertical plane laid longitudinally through the axis, there is a U-shaped support 5, on which rake bars 6 with a pin 7 engaging between the individual plates 2 and resting in their lower area on the axis 3 are suspended are.
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The plates are set in slow rotation to operate the system. The part of the biological lawn that is immersed in the basin grows and adsorbs the organic contamination within a short time. When emerging from the water, the oxygen necessary for the oxidation of this pollution is taken directly from the air. The growing biological turf must only be so thick that the oxygen required for the oxidation can easily get to all of the living substance on the plate and the thickness of the lawn layer remaining on the plate after stripping does not allow any anaerobic rot.
The biological turf that grows beyond the desired thickness of about four millimeters is scraped off when the plates are rotated by contact with the rake bars 6 and falls back into the purified, flowing water, from which it is flushed into a secondary clarifier of the usual type. From this it can then be removed as settled sludge. Plates and slide rules are roughly the same thickness; the distance between two adjacent plates is accordingly greater than their thickness.
In Fig. 4 is shown schematically how the water to be cleaned flows through several basins connected one behind the other. The water arriving from A is divided into a main stream 8, which flows through one basin after the other in the same direction, transverse to the longitudinal direction of the respective plate axis, and into a secondary stream 9, from which partial streams 10, 11 and 12 to individual basins laterally, in are fed in the longitudinal direction of the respective plate axis.
In the device shown in FIGS. 5-7, plates arranged on the axis are each combined to form plate packs 13. By the partition walls 14 each plate pack is sealed off from the previous one on the other side and from the following one. The inflow of the water is again at A and the outflow at B. The water flows through this arrangement in a meandering manner through the successive plate packs. Due to a self-adjusting higher stagnation in such an arrangement, the flow velocity through the plate packs is greater than compared to a system with a single flow transverse to the common axis of all the plate packs, which would be used in the same watercourse.
FIGS. 10 and 11 show a system in which several plate packs 15 with axes running parallel to one another are arranged one behind the other in a basin. As a result, the water in a single basin flows through several plate packages one behind the other in one direction.
The method according to the invention has, in combination, the advantages of activated sludge systems and trickling filter systems, advantages that only occur individually in these known systems; and on the other hand, the method according to the invention avoids the disadvantages of these known systems. A system according to the invention is highly resilient despite its smaller dimensions with lower construction and operating costs; it can be used to achieve a high degree of pollution reduction and a low nitrate content in the drain, which is now desirable. In addition, the cleaning of the wastewater can be interrupted at any point in time by shutting down the system, which is otherwise almost maintenance-free.
PATENT CLAIMS:
1. A method for the biological purification of wastewater with the help of aerobic organisms and a rotatable device adjustable in terms of its rotational speed, through which the microorganisms are alternately brought into contact with atmospheric oxygen and the wastewater to be cleaned in order to intensify the oxidation, characterized in that the Duration of contact of the microorganisms with air and wastewater according to the degree of its pollution by a device known per se, which is at most half immersed in the water, is set only before its start-up, so that the microorganisms up to a desired degree of adsorption of adsorbable substance, which as an organic lawn it may only grow up to a certain layer thickness,
the water to be purified and, until it is absorbed and dissolved, a desired amount of oxygen that can be consumed in the subsequent immersion, which is repeated within two minutes at the latest, is exposed to the atmospheric oxygen.