<Desc/Clms Page number 1>
Registrier-und Markierungseinrichtung
Bei der Registrierung von Messwerten mehrerer Messstellen mit einem einfachen Registriergerät ist es üblich.. einen Messstellenwähler vorzusehen, mit dem der Antrieb des Schreibstiftes auf die verschiedenen Messwertgeber in bestimmten Zeitabständen umschaltbar ist. Diese Art der Registrierung wird insbesondere bei der Aufnahme von Elektrokardiogrammen angewendet.
Dabei ist es nun wichtig, die Zugehörigkeit der einzelnen Registrierungsabschnitte zu den jeweiligen Messstellen festzuhalten, um die Gefahr von Verwechslungen auszuschalten. Oft erfolgt dies in der Weise, dass während oder kurz nach erfolgter Registrierung die einzelnen Abschnitte von Hand aus gekennzeichnet werden. Es sind aber auch bereits selbsttätige Markierungssysteme entwickelt worden. Besonders bei der Aufzeichnung von Elektrokardiogrammen ist es von grosser Wichtigkeit, dass die verschiedenen Ableitungen deutlich unterscheidbar geschrieben und markiert werden, um eine falsche Auswertung mit Sicherheit zu vermeiden.
Bei einer bekannten Ausführung folgt der Registrierspur eine geladlinige Markierungsspur, der je nach der eingestellten Messstelle Zacken verschiedener Anzahl überlagert sind. Der Messstellenschalter wählt dabei je nach der Einstellung eines von mehreren Impulsrelais aus, welches Impulse auf den Markierungstift oder das EKG-Schreibwerk überträgt.
Gemäss der Erfindung ist eine Registrier- und Markierungseinrichtung für abwechselnd auf verschiedene Messstellen arbeitende Registriergeräte, bei der dem registrierenden Schreibstift ein Markierungsstift zugeordnet ist. dadurch gekennzeichnet, dass der Markierungsstift mit dem Messstellenwähler mechanisch, elektrisch od. dgl. derart gekuppelt ist, dass er durch Verstellung des Messstellenwählers quer zur Fortschaltrichtung des Registrierstreifens bewegbar und somit auf verschiedene Längsbereiche des Registrierstreifens einstellbar ist.
Es liegt auf der Hand, dass der Aufwand bei der erwähnten bekannten Einrichtung weitaus grösser ist, als bei der erfindungsgemässen, wo die einfachste Lösung durch eine mechanische Verbindung zwischen dem Messstellenwähler und dem Schreibstift gegeben ist. Selbstverständlich geht auch damit eine gerin- gere Störungsanfälligkeit und leichtere Reparatur einher. Ein Überfahrender Messspur durch die Markierungsspur kann zwar eintreten, muss aber nicht unbedingt stattfinden.
In der Praxis können ja die Stufenhöhen, die beim Umschalten der Messstellen an der Markierungsspur auftreten, klein - etwa 1 mm - ge- halten werden, ohne dass ihre Identifizierung leidet, wodurch der für die Markierungsspur auf dem Registrierstreifen benötigte Raum nicht allzu breit wird und genügend Platz bleibt, um daneben noch die Messspur unbeeinflusst schreiben zu können. Im übrigen sind die Charaktere der beiden Spuren so voneinander verschieden und es lassen sich auch noch durch verschiedene Strichstärken, Farben usw. deutliche Unterschiede ausbilden, dass auch im Falle einer Überschneidung die Auswertung der Messspur kaum beeinträchtigt wird.
Im Gegensatz zur bekannten Art der Kennzeichnung der Messstellen hat die erfindungsgemässe Art auch den Vorteil, dass sich auf dem Registrierstreifen von vornherein die den einzelnen Messstellen zukommenden Bereiche durch aufgedruckte Vermerke, Skalen usw. festlegen lassen, so dass auf den ersten Blick erkannt werden kann, welcher Messstelle die Markierung zuzuordnen ist, wohingegen man bei der bekannten Art unter Umständen erst überlegen muss, welche Zackenzahl zu welcher Messstelle gehört.
Dies ist vor allem dann bedeutsam, wenn ein bestimmtes EKG aus dem Registrierstreifen abgetrennt und dritten Personen übergeben wird, die über den"Zackenschlüssel"nicht informiert sind.
Bei Verwendung dieser Einrichtung erscheinen also die den einzelnen Messstellen zugeordneten Re-
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
chen Registrierspuren verlaufen, eine Kennzeichnung derselben geben. Die Markierungsspuren bilden also eine Stufenlmie längs des Registrierstreifens.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung erzeugt der Markierungsschreibstift eine intermittie- rende Schreibspur, etwa Punkte, Striche, Zackenlinie usw. Wird dabei die Periode dieser intermittieren- den Zeichen gleichgehahen, so kann der Abstand oder die Länge der Zeichen als Mass für die Vorschub- geschwindigkeit oder für die Zeit verwendet wenden.
Diese zusätzliche Massnahme lässt sich in einer dem Fachmann durchaus geläufigen Weise mit Hilfe mechanischer oder elektrischer Impulsgeber (Nockentriebe, durch elektrische Impulsgeneratoren ge- steuerte Magnete usw. ) leicht realisieren, wobei diese Hilfseinrichtungen ein periodisches Abheben oder
Ablenken des Markierungsschreibstiftes bewirken.
Soll die erfindungsgemässe Einrichtung für Registriergeräte mit mehreren registrierenden Schreibstifi ten verwendet werden, so kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung jedem derselben ein eigener
Markierungsschreibstift zugeordnet sein, von welchen jeder für sich durch den Messstellenwähler über den
Registrierstreifen bewegbar ist. In diesem Falle ist es von Vorteil, wenn die Markierungsschreibstifte Li- nien verschiedener Farbe, vorzugsweise in Übereinstimmung mit den für die Registrierschreibstifte vorge- sehenen Farben, erzeugen.
Bei Verwendung dieser Markierungseinrichtung erscheinen also auf dem Registrierstreifen neben meh- reren Registrierspnren ebensoviele Markierungsspuren, die wie bei einer einzigen Registrierspur, jede für sich entsprechend dem Wechsel der Messstellen, in Stufen verlaufen.
Es ist selbstverständlich, dass das erfindungsgemässe System unabhängig von der speziellen Art der
Registrierung ist, d. h. ob mit echtem Schreibstift, Tinte, photographisch usw. aufgezeichnet wird bzw. i von der Art des Antriebes des Schreibgerätes. Es ist auch klar, dass für die eigentliche Schreibeinrichtung und für den Markierungsschreiber verschiedene Schreibarten gewählt werden können, ohne den Rahmen der Erfindung zu überschreiten, so dass sich die Markierungsspur und die Registrierungsspur auch durch
Farbe oder andere Merkmale voneinander unterscheiden. Zweckmässigerweise wird man die Kopplung des
Markierungsschreibstiftes mit dem Messstellenwähler so ausbilden, dass die verschiedenen Stellungen des ! Schreibstifte ! in bezug auf den Registrierstreifen immer wieder die gleichen sind.
Dies kann man ohne weiteres durch Rasten u. dgl. herbeiführen. Man kann dann auf dem Registrierstreifen Längsbereiche, et- wa durch vorgedruckte Linien, vorbereiten, die sofort die Zugehörigkeit einer Markierungsspur zu der be- treffenden Messstelle feststellen lassen.
Zur Illustrierung der Erfindung sind in der Zeichnung Abschnitte von Reg ! strierstreifen dargestellt, i wie sie mit der erfindungsgemässen Einrichtung beispielsweise bei der Aufzeichnung von Elektrokardio- grammen gewonnen werden. Fig. 1 zeigt einen Streifen mit einfacher Registrierung, Fig. 2 einen mit
Mehrfachaufzeichnung.
Auf einem Registrierstreifen l, der mit der üblichen Perforation 2 zum Fortschalten versehen ist, sei eine aus aufeinanderfolgenden Abschnitten 3, 4 und 5 bestehende Registrierspur aufgezeichnet (Fig. 1).
Diese Abschnitte mögen beispielsweise verschiedenen Ableitungen eines Elektrokardiogrammes entspre- chen (die senkrechten, gestrichelten Linien sind nur zur Kenntlichmachung der Abschnitte eingezeichnet ; sie sind in Wirklichkeit nicht vorhanden).
Jedem Registrierungsabschnitt sind Markierungslinien 3', 4'und 5'zugeordnet, die im Sinne der er- findungsgemässen Einrichtung stufenweise versetzt sind. Ihre jeweilige Lage in bezug auf die Breiteneri streckung des Registrierstreifens ist nun ein Kennzeichen für die betreffende Messstelle, die die zugeord- nete Registrierspur erzeugt hat. Am linken Ende des Registrierungsstreifens ist eine Einteilung I - VI an- gedeutet, welche die Dereiche aufzeigt, in die der Markierungsschreibstift durch die Verstellung des bei- spielsweise für sechs Messstellen ausgelegten Messstellenwählers gebracht werden kann. Führt man diese
Einteilung auf dem Registrierstreifen von vornherein tatsächlich aus, so bat man, wie schon oben ausge- führt, sofort die Möglichkeit der Zuordnung einer Markierung zur jeweiligen Messstelle.
Verzichtet man auf diesen Vordruck auf dem Registrierstreifen, so kann man natürlich durch Abstandsmessung der
Markierung vom Streifenrande die Zuordnung ermitteln, was aber in der Praxis nicht notwendig sein wird, weil der Benützer das graphische Bild im Gedächtnis haben wird.
Fig. 2 zeigt wieder den perforierten Registrierstreifen (1, 2) mit der angedeuteten Einteilung I - VI.
, Es sind je zwei Abschnitte dreier Registrierspuren 6, 7 und 8 zu sehen. Diese Spuren werden üblicherweise in verschiedenen Farben aufgetragen sein, und sie sind nur in der Zeichnung der Unterscheidung wegen
<Desc/Clms Page number 3>
EMI3.1
durch die Markierung 6'als zur Messstelle I zugehörig gekennzeichnet bzw. im zweiten (rechten) Abschnitt durch 6"zu V ; 7 gehört durch 7'einerseits zu VI und dann durch 7" zu III und schliesslich sind 8, 8'bzw. 8" zu II bzw. IV zugeordnet.
Die Markierungsspuren sind im Beispielsfalle als gestrichelte Linien angedeutet. Die Abstände der Striche sind ebenso wie ihre Länge ein Mass für die Vorschubgeschwindigkeit des Streifens. Aus ihrer Zahl je Abschnitt kann man auf die Zeitdauer der einzelnen Registrierungen schliessen. Im in der Fig. 2 gezeigten Fall wird man für die drei Markierungsschreibstifte jene Farben wählen, die die ihnen zugeordneten Registrierstifte besitzen, man kann jedoch auch verschiedene Strichlängen usw. einführen, um die Zuordnung der Markierung zu den Registrierspuren herzustellen,
PATENTANSPRÜCHE :
1. Registrier- und Markierungseinrichtung für abwechselnd auf verschiedene Messstellen arbeitende Registriergeräte, bei der dem registrierenden Schreibstift ein Markierungsstift zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Markierungsstift mit dem Messstellenwähler mechanisch, elektrisch od. agl. derart gekuppelt ist, dass er durch Verstellung des Mei3stellenwälers quer zur Fortschaltrichtung des Registrierstreifens bewegbar und somit auf verschiedene Längsbereiche des Registrierstreifens einstellbar ist.
<Desc / Clms Page number 1>
Registration and marking device
When registering measured values from several measuring points with a simple recording device, it is customary ... to provide a measuring point selector with which the drive of the pen can be switched to the various measuring transducers at certain time intervals. This type of registration is used in particular when recording electrocardiograms.
It is now important to record the affiliation of the individual registration sections to the respective measuring points in order to avoid the risk of mix-ups. This is often done in such a way that the individual sections are marked by hand during or shortly after registration. However, automatic marking systems have also already been developed. Particularly when recording electrocardiograms, it is of great importance that the various leads are written and marked so that they are clearly distinguishable in order to avoid incorrect evaluation with certainty.
In a known embodiment, the registration track is followed by a linear marking track on which, depending on the measuring point set, jigs of various numbers are superimposed. Depending on the setting, the measuring point switch selects one of several pulse relays which transmits pulses to the marker pen or the EKG writing unit.
According to the invention, there is a recording and marking device for recording devices that operate alternately at different measuring points, in which the recording pen is assigned a marking pen. characterized in that the marker pen is mechanically, electrically or the like coupled to the measuring point selector in such a way that it can be moved transversely to the direction of progression of the register strip by adjusting the measuring point selector and can thus be adjusted to different longitudinal areas of the register strip.
It is obvious that the cost of the known device mentioned is much greater than that of the device according to the invention, where the simplest solution is a mechanical connection between the measuring point selector and the pen. Of course, this is also associated with a lower susceptibility to faults and easier repairs. A crossing of the measuring track by the marking track can occur, but does not necessarily have to take place.
In practice, the step heights that occur when switching the measuring points on the marking track can be kept small - about 1 mm - without impairing their identification, so that the space required for the marking track on the registration strip is not too wide and enough space remains to be able to write the measurement track next to it without being influenced. In addition, the characters of the two tracks are so different from one another and clear differences can also be formed by different line widths, colors, etc. that the evaluation of the measurement track is hardly affected even in the event of an overlap.
In contrast to the known type of marking of the measuring points, the type according to the invention also has the advantage that the areas assigned to the individual measuring points can be determined from the outset by printed notes, scales, etc. on the recording strip, so that it can be recognized at first glance to which measuring point the marking is to be assigned, whereas with the known type one may first have to consider which number of points belongs to which measuring point.
This is particularly important when a certain EKG is cut off from the recording strip and given to third parties who are not informed about the "spike key".
When this device is used, the re- gions assigned to the individual measuring points appear.
<Desc / Clms Page number 2>
EMI2.1
the registration tracks run, give them an identification. The marking tracks thus form a step line along the registration strip.
According to a further feature of the invention, the marking pen creates an intermittent writing trace, such as dots, lines, serrated lines, etc. If the period of these intermittent characters is the same, the spacing or length of the characters can be used as a measure of the feed rate or apply for the time used.
This additional measure can easily be implemented in a manner familiar to the person skilled in the art with the aid of mechanical or electrical pulse generators (cam drives, magnets controlled by electrical pulse generators, etc.), with these auxiliary devices periodic lifting or
Deflect the marker pen.
If the device according to the invention is to be used for recording devices with several recording writing pins, each of these can have its own according to a further feature of the invention
Marking pen assigned to each of which by the measuring point selector via the
Register strip is movable. In this case, it is advantageous if the marking pens produce lines of different colors, preferably in accordance with the colors provided for the registration pens.
When this marking device is used, the same number of marking tracks appear on the registration strip in addition to several registration tracks, each of which runs in steps as with a single registration track, each according to the change of measuring points.
It goes without saying that the system according to the invention, regardless of the special type of
Registration is, d. H. whether it is recorded with real pen, ink, photographically, etc. or the type of drive of the writing instrument. It is also clear that different types of writing can be selected for the actual writing device and for the marking writer without going beyond the scope of the invention, so that the marking track and the registration track also pass through
Different color or other features. The coupling of the
Form the marker pen with the measuring point selector so that the different positions of the! Pens! are always the same with respect to the registration strip.
This can be easily done by resting u. bring about. You can then prepare longitudinal areas on the recording strip, for example by means of preprinted lines, which can immediately determine whether a marking track belongs to the relevant measuring point.
To illustrate the invention, sections of Reg! Stripes are shown as they are obtained with the device according to the invention, for example when recording electrocardiograms. Fig. 1 shows a strip with simple registration, Fig. 2 shows one with
Multiple recording.
A recording track consisting of successive sections 3, 4 and 5 is recorded on a recording strip 1, which is provided with the usual perforation 2 for indexing (FIG. 1).
These sections may, for example, correspond to different derivations of an electrocardiogram (the vertical, dashed lines are only drawn in to identify the sections; they do not actually exist).
Marking lines 3 ', 4' and 5 'are assigned to each registration section, which are offset in steps in the sense of the device according to the invention. Their respective position in relation to the width of the registration strip is now an indicator for the relevant measuring point that generated the assigned registration track. At the left end of the registration strip a division I - VI is indicated, which shows the areas in which the marker pen can be brought by adjusting the measuring point selector, which is designed for six measuring points, for example. Do you run this
Allocation on the registration strip was actually made from the outset, so, as already mentioned above, the possibility of assigning a marking to the respective measuring point was immediately asked.
If you do without this form on the registration strip, you can of course measure the distance of the
Mark from the edge of the strip to determine the assignment, but this will not be necessary in practice because the user will have the graphic image in memory.
FIG. 2 again shows the perforated recording strips (1, 2) with the indicated division I - VI.
, Two sections of three registration tracks 6, 7 and 8 can be seen. These traces are usually applied in different colors and are only used in the drawing for the sake of differentiation
<Desc / Clms Page number 3>
EMI3.1
identified by the marking 6 'as belonging to measuring point I or in the second (right) section by 6 "to V; 7 through 7' on the one hand to VI and then by 7" to III and finally 8, 8 'and 8 "assigned to II or IV.
The marking tracks are indicated in the example as dashed lines. The distances between the lines, as well as their length, are a measure of the speed of advance of the strip. The number of times per section can be used to determine the duration of the individual registrations. In the case shown in Fig. 2, you will choose the colors for the three marking pens that have the registration pens assigned to them, but you can also introduce different line lengths, etc. in order to establish the assignment of the marking to the registration tracks,
PATENT CLAIMS:
1. Registration and marking device for recording devices that work alternately on different measuring points, in which the recording pen is assigned a marking pen, characterized in that the marking pen with the measuring point selector is mechanical, electrical or the like. is coupled in such a way that by adjusting the Mei3stellenwälers it can be moved transversely to the advancing direction of the registration strip and can thus be adjusted to different longitudinal areas of the registration strip.