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Kaminstoppel für die Herstellung von Rauchkaminen im Mauerwerk
Die Erfindung betrifft einen Kaminstoppel, dessen Stoppelkörper aus einem z. B. vierkantigen, dem Kaminquerschnitt angepassten Klotz aus einem elastisch nachgiebigen Material, wie z. B. weicher Gummi, insbesondere Schwamm- oder Schaumgummi, oder auch ein weicher auf der Polyvinylchlorid-Basis hergestellter Kunstharzstoff, besteht.
Solche Kaminstoppel werden bisher mit einer starren Handhabe versehen. Sie sind daher zur Herstellung von Ziehungen nicht geeignet.
Erfindungsgemäss wird nun der Kaminstoppel mit einem biegsamen, jedoch zugfesten und druckfesten Kernstück versehen, das oben über den Klotz ein Stück herausragt und als griffbereite Handhabe dient. Ein solcher Kaminstoppel kann jeder Ziehung und Krümmung angepasst werden und ist ausserordentlich handlich. Dieses biegsame Kernstück kann aus einem Schlauch aus Gummi oder einem biegsamen Kunstharzmaterial bestehen, welcher Schlauch mit dem Material des Stoppels verschweisst, verklebt oder durch Vulkanisieren verbunden ist.
Das Kernstück kann aber auch aus einer Schraubenfeder mit dicht aneinander schliessenden Windungen bestehen, deren oberes und unteres Ende an je einer eine zentrale Ausnehmung des Klotzes schliessenden Deckplatte anliegt und gegen Zugbeanspruchung durch ein Zugglied gesichert ist, das die beiden Deckplatten miteinander verbindet und mit dem Griffstück zug- und druckfest verbunden ist.
In der Zeichnung ist der erfindungsgemäss ausgebildete Kaminstoppel in zwei beispielsweisen Ausführungsformen schematisch veranschaulicht, u. zw. zeigt die Fig. l die eine Ausführungsform des Kaminstoppels im Aufriss und die Fig. 2 stellt die andere Ausführungsform des Stoppels im Längsschnitt dar.
Die Fig. 3-6 sollen nur vier verschiedene Stellungen des Kaminstoppeis während des A. usschleifens eines
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gummi oder Schaumgummi, oder einem weichen Kunstharzstoff gebildeten elastisch nachgiebigen Klotz 1, in dessen vertikaler Längsachse ein mindestens biegsames Kernstück 2 fest eingebaut ist, das z. B. aus einem weichen Gummistab, weichen Kunststoffstab oder auch aus einem Gummischlauch oder einem Kunststoffschlauch gebildet sein kann. Der Klotz 1 ist zweckmässig mit dem Kernstück 2 verschmolzen, das ein Stück von zirka 20 cm Länge aus dem Klotz 1 herausragt und mit diesem Teilstück als zug-und druckfestes Griffstück dient.
Nach der zweiten in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ist im Klotz 1 aus elastisch nachgiebigem Material in dessen Längsachse ein zylindrischer Hohlraum ausgenommen, in welchen eine der Klotzhöhe entsprechend lange Schraubenfeder 3 mit dicht aneinanderschliessenden Schraubengängen eingesetzt ist,
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biegsames Zugorgan 6 vor einer Beanspruchung auf Zug oder Druck geschützt ist. Die Schraubenfeder 3 hat nur den Zweck, als biegsames Kernstück für den Klotz 1 zu dienen. Das Eingriffstück 7 ist mit dem Zugorgan 6 verbunden, das oben über den Klotz 1 hervorragt.
Beim Aufmauern eines Kaminschachtes wird in der bisher geübten Weise vorgegangen, jedoch hat das scharfe Anmauern der Ziegel an den Kaminstoppel keine nachteiligen Folgen mehr für das Mauerwerk. Wenn der Kaminstoppel sich in der aus der Fig. 3 ersichtlichen angehobenen Lage befindet und nur mit seinem unterstenTe1lstück imKamin steckt, dann ragt sein mindestens noch drei Ziegelscharen hoher
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übriger Klotzteil über die jeweils oberste Ziegelschar einer Mauer heraus. Werden nun diese drei Ziegelscharen aufgemauert, dann umschliessen die Ziegel aller drei Scharen den Kaminstoppel gemäss Fig. 4 und 5 scharf.
In dieser Arbeitsphase der Mauerung wird nun der Kaminstoppel von Hand aus ein Stück nach unten in den Kaminschacht geschoben, damit die eventuell noch nicht vollständig mit Mörtel ausgefüllten Mörtelfugen verputzt werden können, damit der unter dem Kaminstoppel befindliche Teil des Kamins rein bleibt. Hierauf wird der Kaminstoppel zum Schleifen des die drei neu vermauerten Ziegelscharen umfassenden Kaminteilstückes und eventuell aufgetretener Schwindrisse mit der Hand zwei-oder dreimal auf und nieder geschoben und nach diesem Schleifvorgang wieder in eine in Fig. 6 dargestellte, der Fig. 3 entsprechende Ausgangslage zum Aufmauern weiterer drei Ziegelscharen hochgezogen.
Ein erfindungsgemäss ausgebildeter Kaminstoppel ist im wesentlichen gegen mechanische Beanspruchung durch Schlag oder Druck unempfindlich und auch ziemlich reissfest. Der Kaminstoppel kann sich mit Feuchtigkeit ansaugen wie ein Schwamm und ist daher auch in der Lage, die Kaminwandung entsprechend zu befeuchten. Wesentlich ist, dass sich der elastische Kaminstoppel im Kamin leicht ziehen und drücken lässt und beim Kaminschleifen arbeitsmässig wie ein mit einem Filz überzogenes Brettchen wirkt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Kaminstoppel für die Herstellung von Rauchkaminen im Mauerwerk, dessen Stoppelkörper aus einem z. B. vierkantigen, dem Kaminquerschnitt angepassten vollen Klotz aus einem elastisch nachgiebigen Material, wie z. B. weichem porösem Gummi, insbesondere Schwammgummi oder Schaumgummi, oder auch einem weichen porösen Kunstharzstoff besteht, dadurch gekennzeichnet, dass der Stoppelkörper ein biegsames, jedoch zugfestes Kernstück (2) besitzt, das eventuell oben ein Stück über den Klotz (1) zur Bildung eines Griffstückes hinausragt.
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Chimney stubble for the production of smoke chimneys in masonry
The invention relates to a chimney stubble whose stubble body consists of a z. B. square, the chimney cross-section adapted block made of a resilient material, such as. B. soft rubber, in particular sponge or foam rubber, or a soft synthetic resin made on the polyvinyl chloride basis exists.
Such chimney stoppers have so far been provided with a rigid handle. They are therefore not suitable for making drawings.
According to the invention, the chimney stubble is now provided with a flexible, but tensile and pressure-resistant core piece, which protrudes a little above the block and serves as a handle that is readily available. Such a chimney stubble can be adapted to any drawing and curvature and is extremely handy. This flexible core piece can consist of a hose made of rubber or a flexible synthetic resin material, which hose is welded, glued or vulcanized to the material of the stubble.
The core piece can also consist of a helical spring with tightly fitting coils, the upper and lower end of which rests on a cover plate each closing a central recess in the block and is secured against tensile stress by a tension member that connects the two cover plates to one another and to the handle is tensile and pressure-tight connected.
In the drawing, the inventive chimney stubble is illustrated schematically in two exemplary embodiments, u. Between Fig. 1 shows one embodiment of the chimney stop in elevation and Fig. 2 shows the other embodiment of the stop in longitudinal section.
Fig. 3-6 are only intended to have four different positions of the chimney stop while grinding out one
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rubber or foam rubber, or a soft synthetic resin formed elastically resilient block 1, in the vertical longitudinal axis of which an at least flexible core piece 2 is permanently installed, the z. B. can be formed from a soft rubber rod, soft plastic rod or from a rubber hose or a plastic hose. The block 1 is expediently fused to the core piece 2, which protrudes from the block 1 a piece of about 20 cm in length and, with this part, serves as a tension and pressure-resistant grip piece.
According to the second embodiment shown in Fig. 2, a cylindrical cavity is cut out in the block 1 made of elastically flexible material in its longitudinal axis, in which a helical spring 3 corresponding to the block height is inserted with tightly fitting helical threads.
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flexible pulling member 6 is protected from stress on train or pressure. The coil spring 3 only has the purpose of serving as a flexible core piece for the block 1. The engagement piece 7 is connected to the pulling element 6 which protrudes above the block 1.
When building up a chimney shaft, the procedure previously practiced is followed, but the sharp brickwork of the bricks on the chimney stubble no longer has any negative consequences for the masonry. If the chimney stubble is in the raised position shown in FIG. 3 and only its lowest part is stuck in the chimney, then its brick layers protrude at least three more
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Remaining block part out over the top group of bricks of a wall. If these three groups of bricks are now bricked up, the bricks of all three groups enclose the chimney stubble according to FIGS.
In this work phase of the masonry, the chimney stubble is now pushed a little down into the chimney shaft by hand so that the mortar joints that may not yet have been completely filled with mortar can be plastered so that the part of the chimney located under the chimney stubble remains clean. The chimney stubble is then pushed up and down by hand two or three times to grind the chimney section comprising the three newly bricked brick layers and any shrinkage cracks that may have occurred, and after this grinding process it is returned to an initial position for bricking up shown in FIG. 6 and corresponding to FIG another three flocks of bricks pulled up.
A chimney stubble designed according to the invention is essentially insensitive to mechanical stress from impact or pressure and is also fairly tear-resistant. The chimney stubble can suck in moisture like a sponge and is therefore also able to moisten the chimney wall accordingly. It is essential that the elastic chimney stubble in the chimney can be easily pulled and pressed and, when sanding the chimney, works like a board covered with a felt.
PATENT CLAIMS:
1. Chimney stubble for the production of smoke chimneys in the masonry, the stubble body from a z. B. square, the chimney cross-section adapted full block made of a resilient material, such as. B. soft porous rubber, in particular sponge rubber or foam rubber, or a soft porous synthetic resin, characterized in that the stubble has a flexible, but tensile core piece (2), which may be a piece above the block (1) to form a Handle protrudes.