<Desc/Clms Page number 1>
Österreichische PATENTSCHRIFT Nr. 16580.
FIRMA BERNSAU & UELLENBERG IN ELBERFELD-VARRESBECK.
Türschloss.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Türschloss, dessen Riegel gleichzeitig als Falle dient. Um dies zu ermöglichen, hat der Riegelkopi solche Länge erhalten, dass er auch in zurückgezogener Lage über den Stulp noch um ein gewisses Mass herausragt ; für ihn ist in dem am Türpfosten angebrachten Schliessbleche eine Öffnung angebracht, welche ihn, wenn er zurückgezogen ist, beim Öffnen und Schliessen der Tür durchtreten lässt und in welcher er durch Reibung in Schlusslage zurückgehalten wird.
Zu dem Zwecke sind hinter der Öffnung in senkrechten Fiihrungen verschiebbare Feststellstifte angeordnet, welche durch Federkraft gegeneinander gedrückt werden und deren gegeneinander gerichtete Enden so gestaltet und dem in entsprechender Weise geformten Riegelkopfe gegenüber so angebracht sind, dass sie durch den gegen sie anstossenden Riegelkopf nach oben bezw. unten gedrängt werden und ihn durchtreten lassen, hinter ihm aber wieder in ihre frühere Lage zurückgehen und ihn dadurch zurückhalten. Um die Tür zu verschliessen, wird der Riegel mittels eines Schlüssels so weit vorgeschoben, dass der Riegelkopf hinter die Ränder dp, r Üffnung des Schliessbleches tritt.
Auf der Zeichnung ist ein Beispiel einer Ausführung des Schlosses dargestellt,
EMI1.1
desgleichen mit dem Riegel während des Durchganges zwischen den Feststellstiften; Fig. 5 desgleichen mit abgeänderter Gestalt des Riegelkopfes und der Feststellstifte ; Fig. G ist ein Querschnitt nach B-B der Fig. 1 ; Fig. 7 desgleichen nach C-C der Fig. 1.
Der Riegelschaft ist auf dem Riegelstifte 2 geführt und kann mittels des Schlüssels 3 vor-und zurückgeschoben und mittels der Zuhaltung 4 in Schluss- und Offenlage festgestellt werden. Der Riegelkopf 5 ist nach Fig. 1-4 im Querschnitt quadratisch und so mit dem Riegelschafte verbunden, dass die Diagonalen des Querschnittes senkrecht bezw. parallel zum Schlossblech gerichtet sind. Es ist im Stuip 6 geführt und besitzt solche Länge, dass er auch in zurückgezogener Lage (Fig. l) noch aus letzterem herausragt.
Das an der Tür sitzende Schliessbloch 7, 8 ist im Querschnitt winkelförmig und besitzt eine Öffnung 9, 10 in beiden Winkelschenkeln, so dass der Riegelkopf, wenn zurück- gezogen, zum Öffnen und Schliessen der Tür durch die Öffnung S durchtreten und in Schtusslage sich in die Öffnung 10 einlegen kann, wenn er aber vorgeschoben ist (Fig. 2) hinter den Rand der Öffnung 8 greift und so das Öffnen der Tür verhindert.
In dem Winkel des Schliessbicches sind über und unter der Öffnung 9, 10 in entsprechenden Führungen 11, 12 Bolzen 13 senkrecht verschiebbar und gegen Verdrehung gesichert geführt, deren gegeneinander gerichtete, gegabelte Enden Rollen 15 tragen und welche durch die auf sie aufgeschobenen Federn 16 gegeneinander gepresst werden. Diese Bolzen sind nun so am Schliessblech angebracht, dass die Rollen 15 mitten hinter der öffnung 9 stehen, so dass sie durch den gegen sie stossenden Riegelkopf beim Öffnen bezw.
Schliessen der Tür infolge der Keilwirkung der schrägen Flächen nach oben bezw. unten gedrängt werden (Fig. 4) und so den Riegel durchlassen. Unmittelbar hinter demselben
EMI1.2
<Desc/Clms Page number 2>
entsprechend der Spannung der Federn 18 in den Falz gepresst und festgehalten wird. Die Tür wird also nur durch den Druck der Fuhrungsstifto auf den Riegelkopf in Schluss-
EMI2.1
Drücken geöffnet oder geschlossen werden kann.
Anstatt die Keilwirkung zwischen Riegel und Bolzen dadurch zu erreichen, dass man ersteren diagonal stellt und ihm quadratischen Querschnitt gibt und letztere mit Rollen vorsiebt, kann man die gleiche Wirkung auch dadurch erreichen, dass man den Riegel zylindrisch macht und die Enden der Bolzen doppelkeilförmig abschrägt (Fig. 5).
Über dem freien Ende der Zuhaltung 4 ist im Schlossgehäuse in bekannter Weise der Arm 17 drehbar angebracht, dessen Nabe an der Ecke 17a für die Feder 20 zweiseitig abgeflacht ist. Steht der Arm 17 wagerecht (Fig. 1), so wird die Zuhaltung nicht beeinflusst, wird er aber an dem inneren Griff 18 nach unten gedreht, so legt er sich mit seinem Ende in eine entsprechende Aussparung 4"der Zuhaltung und sperrt diese. Der auf der anderen Türseite (Aussenseite) sitzende Griff 19 ist fest mit dem Rahmenholze verbunden und dient nur zum Bewegen der Tür.
<Desc / Clms Page number 1>
Austrian PATENT LETTER No. 16580.
COMPANY BERNSAU & UELLENBERG IN ELBERFELD-VARRESBECK.
Door lock.
The present invention relates to a door lock, the bolt of which also serves as a latch. To make this possible, the Riegelkopi has been given such a length that it still protrudes to a certain extent over the faceplate even in the retracted position; an opening is made for him in the strike plate attached to the door post, which, when he is withdrawn, allows him to pass through when opening and closing the door and in which he is held back in the final position by friction.
For this purpose, behind the opening in vertical guides displaceable locking pins are arranged, which are pressed against each other by spring force and whose mutually directed ends are designed and attached to the correspondingly shaped bolt heads opposite so that they are upwards or upwards through the bolt head abutting against them . are pushed down below and let him pass, but behind him go back to their previous position and thereby hold him back. To lock the door, the bolt is pushed forward with a key so that the bolt head goes behind the edges dp, r opening of the strike plate.
The drawing shows an example of a design of the lock,
EMI1.1
likewise with the bolt during the passage between the locking pins; 5 likewise with a modified shape of the bolt head and the locking pins; Figure G is a cross-section along B-B of Figure 1; FIG. 7 likewise after C-C of FIG. 1.
The bolt shaft is guided on the bolt pin 2 and can be pushed back and forth by means of the key 3 and locked in the final and open position by means of the tumbler 4. The bolt head 5 is square in cross section according to Fig. 1-4 and so connected to the bolt shank that the diagonals of the cross section are perpendicular respectively. are directed parallel to the lock plate. It is guided in the stuip 6 and has such a length that it still protrudes from the latter even in the retracted position (FIG. 1).
The locking hole 7, 8 located on the door is angular in cross-section and has an opening 9, 10 in both angle legs so that the bolt head, when pulled back, passes through the opening S to open and close the door and is in the firing position the opening 10 can insert, but when it is pushed forward (Fig. 2) engages behind the edge of the opening 8 and thus prevents the door from opening.
In the angle of the Schliessbicches above and below the opening 9, 10 in corresponding guides 11, 12 bolts 13 are guided vertically displaceable and secured against rotation, their mutually facing, forked ends carry rollers 15 and which are pressed against each other by the springs 16 pushed onto them will. These bolts are now attached to the strike plate in such a way that the rollers 15 are located in the middle behind the opening 9, so that they can be opened by the bolt head pushing against them.
Closing the door as a result of the wedge effect of the inclined surfaces upwards respectively. are pushed down (Fig. 4) and let through the bolt. Immediately behind it
EMI1.2
<Desc / Clms Page number 2>
according to the tension of the springs 18 is pressed and held in the fold. The door is therefore only in the final position by the pressure of the guide pin on the bolt head.
EMI2.1
Pressing can be opened or closed.
Instead of achieving the wedge effect between bolt and bolt by placing the former diagonally and giving it a square cross-section and sieving the latter with rollers, the same effect can also be achieved by making the bolt cylindrical and chamfering the ends of the bolts in a double-wedge shape ( Fig. 5).
Above the free end of the tumbler 4, the arm 17 is rotatably mounted in the lock housing in a known manner, the hub of which is flattened on two sides at the corner 17 a for the spring 20. If the arm 17 is horizontal (FIG. 1), the tumbler is not affected, but if it is turned downwards on the inner handle 18, its end lies in a corresponding recess 4 ″ of the tumbler and blocks it The handle 19 on the other side of the door (outside) is firmly connected to the timber frame and is only used to move the door.