AT16577U1 - Set zur Verabreichung von Medikamenten - Google Patents

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AT16577U1
AT16577U1 ATGM50084/2018U AT500842018U AT16577U1 AT 16577 U1 AT16577 U1 AT 16577U1 AT 500842018 U AT500842018 U AT 500842018U AT 16577 U1 AT16577 U1 AT 16577U1
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video
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medication delivery
box
set according
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Application number
ATGM50084/2018U
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English (en)
Inventor
Gehenio Dagmar
Tritschler Hans-Jürgen
Fernandez Saez Carlos
Original Assignee
Meda Pharma Gmbh & Co Kg
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M5/00Devices for bringing media into the body in a subcutaneous, intra-vascular or intramuscular way; Accessories therefor, e.g. filling or cleaning devices, arm-rests
    • A61M5/14Infusion devices, e.g. infusing by gravity; Blood infusion; Accessories therefor
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Abstract

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Set für die Verabreichung von Medikamenten. Das Set umfasst eine Box (1), die zumindest ein Medikamentenverabreichungsgerät (4, 4a) und ein Videogerät (3) enthält. Das Videogerät (3) kann für die Bereitstellung visueller oder audiovisueller Anleitungen für die Anwendung des Medikamentenverabreichungsgeräts (4, 4a) konfiguriert werden. Sowohl das mindestens eine Medikamentenverabreichungsgerät (4, 4a) als auch das Videogerät (3) sind mit der Box (1) lösbar verbunden. Die Entnahme des mindestens einen Medikamentenverabreichungsgeräts (4, 4a) und des Videogeräts (3) aus der Box (1) erlaubt es, das mindestens eine Medikamentenverabreichungsgerät (4, 4a) und das Videogerät (3) mit sich zu führen, ohne die gesamte Box (1) mitführen zu müssen. Da das Mitführen des mindestens einen Medikamentenverabreichungsgeräts (4, 4a) und des Videogeräts (3) ohne die Box (1) im Vergleich zum Mitführen der gesamten sperrigen Box (1) viel bequemer ist, ist es im Vergleich zum früheren Design wahrscheinlicher, dass der Patient das Medikamentenverabreichungsgerät (4, 4a) auch tatsächlich jederzeit mit sich führt, sodass das Medikamentenverabreichungsgerät (4, 4a) im Bedarfsfall zur Hand ist. Da das Videogerät aus der sperrigen Box (1) entnommen werden kann, ist es außerdem im Vergleich zum früheren Design wahrscheinlicher, dass der Patient auch das Videogerät (3) mit sich führt. Somit wird die Wahrscheinlichkeit einer unsachgemäßen Verwendung des Medikamentenverabreichungsgeräts (4, 4a) im Vergleich zum früheren Design reduziert.

Description

SET ZUR VERABREICHUNG VON MEDIKAMENTEN [0001] Vorrichtungen zur Selbstverabreichung von Medikamenten, beispielsweise Fertigspritzen, Inhalatoren, transdermale Applikatoren und dergleichen, werden häufig als Teil des Medikationsschemas von Patienten eingesetzt. So etwa können bekannte Systeme zur Eigenanwendung von Medikamenten im Rahmen der notfallmäßigen Selbstbehandlung eines Patienten zum Einsatz kommen. Zur notfallmäßigen Selbstbehandlung zählt beispielsweise der Einsatz eines Autoinjektors zur raschen Selbstverabreichung eines Medikaments gegen eine allergische Reaktion, etwa Epinephrin, oder zur Behandlung anderer Notfälle, etwa Vergiftungen. Bekannte Systeme zur Eigenanwendung von Medikamenten können auch im Rahmen der chronischen Behandlung eines Patienten zum Einsatz kommen. Zu den chronischen Behandlungsschemata zählt beispielsweise die Verwendung eines Injektionswerkzeugs (Pen) zur Selbstverabreichung eines Medikaments gemäß Verschreibung. Beispiele für chronische Behandlungsschemata sind beispielsweise Insulininjektionen, das Spritzen eines Wachstumshormons (HGH), Erythropoese-stimulierende Substanzen (ESA), Interferone und andere chronische Therapien, oder ähnliches. Außerdem können Werkzeuge zur Eigenanwendung von Medikamenten auch für präventive/prophylaktische Therapien eingesetzt werden. Beispiele für präventive/prophylaktische Therapien sind unter anderem bestimmte Impfstoffe, etwa ein Influenza-Impfstoff.
[0002] Zur Aktivierung einiger bekannter Medikamentenverabreichungsgeräte muss der Anwender unter Umständen eine Reihe von Handgriffen ausführen. Beispielsweise muss der Anwender zur Aktivierung einiger bekannter Autoinjektoren eine Schutzkappe abnehmen, eine Sperrvorrichtung entfernen, den Autoinjektor an einer entsprechenden Stelle am Körper ansetzen und dann einen Knopf drücken, um den Autoinjektor zu betätigen. Die unvollständige oder nicht ordnungsgemäße Ausführung dieser Handgriffe kann bewirken, dass eine unvollständige Injektion gesetzt wird und/oder die Injektion an einer unerwünschten Körperstelle erfolgt.
[0003] Die Wahrscheinlichkeit der unsachgemäßen Verwendung bekannter Medikamentenverabreichungsgeräte kann sich aufgrund der Eigenschaft des Anwenders und/oder der Umstände, unter denen diese Geräte eingesetzt werden, erhöhen. Beispielsweise sind viele Anwender keine ausgebildeten medizinischen Fachkräfte und wurden möglicherweise noch nie im Hinblick auf die Anwendung derartiger Geräte eingeschult. Darüber hinaus handelt es sich unter Umständen in bestimmten Situationen beim Anwender nicht um den Patienten, sodass ersterer unter Umständen über keinerlei Erfahrung im Umgang mit Medikamentenverabreichungsgeräten verfügt.
[0004] Ebenso kann es sein, dass selbst jene Anwender, die mit dem Gerät vertraut sind und/oder für dessen Anwendung geschult wurden, aufgrund der Tatsache, dass manche Medikamentenverabreichungsgeräte auf einen relativ seltenen Einsatz zur Behandlung einer allergischen Reaktion oder dergleichen ausgelegt sind, nur wenig Übung in der Anwendung des Geräts haben. Schließlich müssen derartige Geräte häufig in Notsituationen eingesetzt werden, in denen selbst erfahrene bzw. geschulte Anwender verwirrt oder panisch sein können bzw. den physiologischen Auswirkungen des Zustandsbildes unterliegen können, das eine Behandlung erfordert. Es ist von wesentlicher Bedeutung, dass die Person, die einer Behandlung bedarf, sich beruhigen und eine allfällige Panik durch die rasche und sichere Verabreichung der nötigen Medikation stoppen kann. Es sollte außerdem möglich sein, dass Personen, die den Notfall bemerken, dem Patienten helfen können. Idealerweise sollten selbst ältere Menschen und Kinder in der Lage sein, dem Patienten zu helfen.
[0005] US 9,278,177 B2 legt nahe, dass die Wahrscheinlichkeit einer unsachgemäßen Anwendung bekannter Medikamentenverabreichungsgeräte erheblich reduziert werden kann, wenn ein Medikamentenverabreichungsgerät zusammen mit einem Ausgabegerät bereitgestellt wird, das über einen Lautsprecher und einen LCD-Display audiovisuelle Anweisungen erteilt, wobei
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Kterreichiiitiei pater Hird die Anwendung des Medikamentenverabreichungsgeräts Schritt für Schritt dargestellt wird.
[0006] US 9,278,177 B2 empfiehlt die kombinierte Bereitstellung eines Medikamentenverabreichungsgeräts mit einem Ausgabegerät als medizintechnisches System in Form einer Box, die sowohl das Medikamentenverabreichungsgerät als auch das Ausgabegerät enthält. Gemäß dem durch US 9,278,177 B2 vorgeschlagenen System muss der Patient allerdings die ganze Box bei sich tragen, um die audiovisuellen Anleitungen für die Anwendung des Medikamentenverabreichungsgeräts zu erhalten.
[0007] Das ist aber ungünstig, da eine solche Box sperrig ist und es daher unpraktisch und lästig ist, sie bei sich zu tragen. Daher kann es sein, dass der Patient das Medikamentenverabreichungsgerät nicht immer mit sich führt, sodass es im Bedarfsfall unter Umständen nicht zur Hand ist. Außerdem nimmt der Patient unter diesen Umständen möglicherweise das Medikamentenverabreichungsgerät aus der Box, um lediglich dieses bei sich zu tragen und nicht die ganze sperrige Box. In diesem Fall wären aber die audiovisuellen Anleitungen für die Anwendung des Medikamentenverabreichungsgeräts im Bedarfsfall nicht zur Hand, wodurch sich die Wahrscheinlichkeit einer unsachgemäßen Anwendung des Geräts erhöht.
[0008] Die zuvor genannten Probleme werden durch den Gegenstand der Patentansprüche gelöst. Die Probleme werden insbesondere gelöst durch ein Set bestehend aus einer Box (1) mit folgendem Inhalt: mindestens ein Medikamentenverabreichungsgerät (4, 4a) und ein Videogerät (3), wobei sowohl das zumindest eine Medikamentenverabreichungsgerät (4, 4a) als auch das Videogerät (3) entnehmbar an der Box (1) befestigt sind.
[0009] Das Videogerät (3) ist ein Gerät zum Abspielen eines Videos. Der Begriff „Video“ bezeichnet hierin eine Abfolge von Bildern, die der Reihe nach dargestellt werden, um visuelle Instruktionen für die Anwendung des Medikamentenverabreichungsgeräts zu vermitteln. Die Geschwindigkeit, mit der die Bilder der Reihe nach dargestellt werden, ist nicht speziell begrenzt. Die Bilder können in einer solchen Geschwindigkeit abgespielt werden, dass der Betrachter die visuellen Anleitungen für die Anwendung des Medikamentenverabreichungsgeräts als Film wahrnimmt. Das heißt, die Bilder können in einer solchen Geschwindigkeit abgespielt werden, dass der Betrachter die visuellen Anleitungen für die Anwendung des Medikamentenverabreichungsgeräts als kontinuierlich bewegte Bilder wahrnimmt. Alternativ kann die Geschwindigkeit auch so eingestellt werden, dass die visuellen Anweisungen für die Anwendung des Medikamentenverabreichungssystems als Diashow dargestellt werden. Das heißt, die Geschwindigkeit, in der die Bilder dargestellt werden, kann so gewählt werden, dass der Betrachter den Moment wahrnimmt, in dem ein Bild durch das folgende Bild in der Abfolge ersetzt wird. In Beispielen, wo die Serie als Diashow dargestellt wird, kann die Darstellung der Abfolge automatisch erfolgen bzw. der Ersatz eines Bildes durch das folgende oder vorhergehende Bild in der Abfolge vom Anwender händisch gesteuert werden.
[0010] Das Set der vorliegenden Erfindung umfasst eine Box (1). Die Box (1) dient der kompakten Kombination von mindestens einem Medikamentenverabreichungsgerät (4, 4a) und dem Videogerät (3). Im Prinzip eignet sich jede Art von Box (1), die groß genug ist, um zumindest ein Medikamentenverabreichungsgerät (4, 4a) sowie das Videogerät (3) aufzunehmen. Die Box (1) besteht vorzugsweise aus einem robusten Material, um eine Beschädigung des mindestens einen Medikamentenverabreichungsgeräts (4, 4a) und/oder des Videogeräts (3) durch externe Kräfte zu verhindern. Bevorzugte Materialien werden aus der Gruppe bestehend aus Karton, Kunststoff und Metall ausgewählt.
[0011] Vorzugsweise umfasst das Set zusätzlich zum Videogerät (3) ein Videozugriffsmittel (11). Das Videozugriffsmittel kann eingesetzt werden, um ein Schulungsvideo mit visuellen Anleitungen (Videoanleitungen) für die Verwendung des Medikamentenverabreichungsgeräts abzurufen. Wie oben ausgeführt, kann das Schulungsvideo einen Film oder eine Diashow enthalten. Vorzugsweise umfasst das Schulungsvideo einen Film. Die Videoanleitungen bestehen vorzugsweise in schrittweisen Anleitungen zum Einsatz des Medikamentenverabreichungsgeräts (4, 4a).
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Kterreichiiitiei palpriar.i [0012] Das Videogerät (3) kann für das Abspielen eines anderen Videos als das Schulungsvideo [gedacht/geeignet/auslegt] sein. Zum Beispiel kann das Videogerät (3) für das Abspielen eines Videos [geeignet] sein, bei dem die Geschwindigkeit der Darstellung der Bilder dem Betrachter die Wahrnehmung des Augenblicks erlaubt, in dem ein Bild durch das folgende Bild in der Sequenz ausgetauscht wird, und das Schulungsvideo kann in einer Geschwindigkeit abgespielt werden, die es dem Betrachter erlaubt, die visuellen Anleitungen für die Anwendung des Medikamentenverabreichungsgeräts als Film wahrzunehmen.
[0013] In Ausführungen, die das Videozugriffsgerät (11) beinhalten, ist die Box (1) groß genug, um das zumindest eine Medikamentenverabreichungsgerät (4, 4a), das Videogerät (3) und das Videozugriffsmittel (11) aufzunehmen.
[0014] Bei einigen Ausführungen umfasst das Videozugriffsmittel eine grafische Darstellung mit Informationen zu den Videoanleitungen bezüglich Anwendung des Medikamentenverabreichungsgeräts (4, 4a). Vorzugsweise zeigt die grafische Darstellung Daten, die eine Referenz auf einen Ort beschreiben, wo das Schulungsvideo verwendet werden kann. Bei einigen Ausführungen ist die Referenz auf einen solchen Ort ein Uniform Resource Identifier. Beispielsweise kann der Uniform Resource Identifier ein Uniform Resource Locator (URL) sein, der auf eine Webseite verweist (eine „Webadresse“).
[0015] Bei manchen Ausführungen umfasst die grafische Darstellung einen Strichcode. Bei dem Strichcode kann es sich um einen zweidimensionalen (2D) Strichcode handeln. Das heißt, der Strichcode kann ein Matrix-Strichcode sein. Vorzugsweise ist der Strichcode ein Quick Response Code (QR-Code). Bei diesen Ausführungen repräsentiert der Strichcode Daten, die eine Referenz auf einen Ort beschreiben, wo die Videoanleitungen betrachtet werden können. Vorzugsweise handelt es sich bei der Referenz um einen URI. Vorzugsweise ist der URI ein URL für eine Webseite, wo das Schulungsvideo betrachtet werden kann (d.h. der URI ist eine Adresse für eine Webseite).
[0016] Die grafische Darstellung ist maschinenlesbar. Bei manchen Ausführungen kann die grafische Darstellung mittels eines Mobilgeräts (zum Beispiel Mobiltelefon) gelesen werden. Durch Scannen der grafischen Darstellung kann das Mobilgerät die Daten bezüglich der Videoanleitungen für die Verwendung des Medikamentenverabreichungsgeräts abrufen.
[0017] Bei einigen Ausführungen umfasst das Videozugriffsmittel ein Datenspeichergerät mit einem Video, das Videoanleitungen bezüglich der Anwendung des Medikamentenverabreichungsgeräts umfasst. Das Datenspeichergerät kann jede Art von Datenspeichergerät sein. Es kann elektronische, magnetische, optische und/oder sonstige Arten von Speichermedien beinhalten. Zum Beispiel ist das Datenspeichergerät bei manchen Ausführungen eine optische Platte. Bei einigen anderen Ausführungen ist das Datenspeichergerät eine Halbleiterspeichereinheit, etwa eine Speicherkarte. Vorzugsweise ist das Datenspeichergerät ein USB-Laufwerk. Bei diesen Ausführungen enthält das Datenspeichergerät Videodaten.
[0018] Bei einigen Ausführungen enthält das Datenspeichergerät (zum Beispiel das USBLaufwerk) lediglich ein Schulungsvideo, das Videoanleitungen bezüglich der Anwendung des Medikamentenverabreichungsgeräts enthält.
[0019] Alternativ kann das Datenspeichergerät darüber hinaus einen Player zum Abspielen des Schulungsvideos mit den Videoanleitungen zur Anwendung des Medikamentenverabreichungsgeräts enthalten. Beim Player kann es sich eine Hardware oder ein Software-Programm zum Abspielen von Videodaten handeln. Bei diesen Ausführungen kann das Datenspeichergerät mittels eines oder zweier Programme verschlüsselt sein, das/die, sobald es/sie auf einem oder mehreren Rechnern ausgeführt wird/werden, bewirkt/bewirken, dass das Schulungsvideo mit den Videoanleitungen abgespielt wird.
[0020] Das Datenspeichergerät kann eine integrierte physische Schnittstelle für die Übermittlung von Daten an einen Computer enthalten.
[0021] Durch Bereitstellung des Videozugriffsmittels (11), zusätzlich zum Videogerät (3), kann
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Kterreichiiitiei palpriar.i das Set einem Anwender noch mehr Optionen bezüglich der Betrachtung der Videoanleitungen zur Verfügung stellen. Auf diese Weise kann das Set die Anwenderfreundlichkeit erhöhen. Darüber hinaus kann das Videozugriffsmittel eine störungssichere [Alternative] bieten, falls das Videogerät (3) nicht richtig funktioniert. Dadurch kann die Gefahr einer unsachgemäßen Verwendung des Medikamentenverabreichungsgeräts reduziert werden.
[0022] Die Videoanleitungen umfassen vorzugsweise audiovisuelle Anweisungen für den Einsatz des Medikamentenverabreichungsgeräts.
[0023] Vorzugsweise ist die Box (1) der vorliegenden Erfindung verschließbar. Somit kann die Box (1) vorzugsweise reversibel von einem offenen Zustand in einen geschlossenen Zustand und von einem geschlossenen Zustand in einen offenen Zustand übergeführt werden. Vorzugsweise umfasst die Box (1) einen Deckel (2), der für das Verschließen der Box (1) konfiguriert ist. Vorzugsweise kann der Deckel (2) zwischen einer offenen Position, in der ein Zugriff auf das zumindest eine Medikamentenverabreichungsgerät (4, 4a) sowie das Videogerät (3) in der Box (1) möglich ist, und einer geschlossenen Position, in der der Zugriff auf das zumindest eine Medikamentenverabreichungsgerät (4, 4a) sowie das Videogerät (3) in der Box (1) durch den Deckel (2) verhindert wird, bewegt werden. Optional wird in der geschlossenen Position ein Zugriff auf das Videozugriffsmittel in der Box (1) ebenfalls durch den Deckel (2) verhindert. Vorzugsweise kann der Deckel (2) zwischen der offenen Position und der geschlossenen Position über ein Scharnier bewegt werden, das den Deckel (2) mit dem Korpus der Box verbindet. Vorzugsweise umfasst der Deckel (2) Schließvorrichtungen (2a) zur Fixierung des Deckels (2) in der geschlossenen Position, indem diese den Deckel (2) lösbar an den Korpus der Box (1) befestigen. Vorzugsweise befinden sich die Schließvorrichtungen (2a) auf der dem Scharnier gegenüberliegenden Seite. Vorzugsweise sind die Schließvorrichtungen (2a) für eine Interaktion mit entsprechenden Schließvorrichtungen am Korpus der Box (1) konfiguriert, sodass die Schließvorrichtungen (2a) am Deckel (2) und die entsprechenden Schließvorrichtungen am Korpus der Box (1) einen Schließmechanismus bilden. Bevorzugte Schließmechanismen werden aus den folgenden ausgewählt: Magnetverschlüsse, Reißverschlüsse und Klettverschlüsse.
[0024] Die Box (1) enthält zumindest ein Medikamentenverabreichungsgerät (4, 4a). Vorzugsweise enthält die Box (1) genau zwei Medikamentenverabreichungsgeräte (4, 4a), vorzugsweise ein erstes Medikamentenverabreichungsgerät (4) und ein zweites Medikamentenverabreichungsgerät (4a). Vorzugsweise sind das erste Medikamentenverabreichungsgerät (4) und das zweite Medikamentenverabreichungsgerät (4a) untereinander austauschbar. Vorzugsweise sind die Medikamentenverabreichungsgeräte (4, 4a) der Erfindung für die Selbstverabreichung von Medikamenten konfiguriert. Bevorzugte Medikamentenverabreichungsgeräte (4, 4a) werden aus den folgenden ausgewählt: Fertigspritzen, Autoinjektoren, Inhalatoren sowie transdermale Applikatoren.
[0025] Vorzugsweise enthält das Medikamentenverabreichungsgerät (4, 4a) zumindest einen Wirkstoff. Bevorzugte Wirkstoffe werden aus den folgenden ausgewählt: Epinephrin, Insulin, Wachstumshormon (HGH), Erythropoiesis-Stimulating Agents (ESA), Interferone und Impfstoffe, etwa ein Influenzaimpfstoff. Besser noch wird der Wirkstoff aus den folgenden ausgewählt: Epinephrin, Insulin, Wachstumshormon (HGH) und Erythropoiesis-Stimulating Agents (ESA).
[0026] Die Box (1) enthält außerdem ein Videogerät (3). Das Videogerät (3) wird vorzugsweise für die Bereitstellung visueller oder audiovisueller Anleitungen für die Anwendung des Medikamentenverabreichungsgeräts (4, 4a) konfiguriert. Audiovisuelle Anleitungen sind zu bevorzugen. Die Anleitungen bestehen vorzugsweise in schrittweisen Anweisungen für den Einsatz des Medikamentenverabreichungsgeräts (4, 4a). Anweisungen für die Verwendung des Medikamentenverabreichungsgeräts (4, 4a) dienen der Verminderung der Wahrscheinlichkeit einer unsachgemäßen Verwendung des Medikamentenverabreichungsgeräts (4, 4a).
[0027] Das Set kann ein Mittel zur Auslösung der Wiedergabe der Anleitungen für die Verwendung des Medikamentenverabreichungsgeräts durch das Videogerät (3) bei geöffneter Box enthalten. Vorzugsweise enthält das Set ein Mittel zur automatischen Auslösung der Wiedergabe der Anleitungen für die Verwendung des Medikamentenverabreichungsgeräts durch das
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Videogerät (3) bei geöffneter Box. Beispielsweise kann das Set einen Sensor enthalten, der so angeordnet ist, dass er das Öffnen der Box erfasst, und eine Steuerung, die so konfiguriert ist, dass sie das Videogerät (3) dahingehend steuert, die visuellen oder audiovisuellen Anleitungen als Reaktion auf ein vom Sensor ausgehendes Signal, welches anzeigt, dass die Box geöffnet wurde, abzuspielen.
[0028] Vorzugsweise ist das Videogerät (3) verhältnismäßig klein. Ein verhältnismäßig kleines Videogerät (3) kann bequem mitgeführt werden. Vorzugsweise ist die Größe des Videogeräts (3) mit der Größe des Medikamentenverabreichungsgeräts (4, 4a) vergleichbar. So können das Videogerät (3) und das Medikamentenverabreichungsgerät (4, 4a) bequem zusammen befördert werden. Vorzugsweise beträgt die Länge des Videogeräts (3) maximal 200%, noch besser maximal 150%, noch besser maximal 125%, noch besser maximal 110% der Länge des Medikamentenverabreichungsgeräts (4, 4a). Vorzugsweise beträgt die Breite des Videogeräts (3) maximal 200%, noch besser maximal 150%, noch besser maximal 125%, noch besser maximal 110% der Breite des Medikamentenverabreichungsgeräts (4, 4a). Vorzugsweise beträgt die Stärke des Videogeräts (3) maximal 200%, noch besser maximal 150%, noch besser maximal 125%, noch besser maximal 110% der Stärke des Medikamentenverabreichungsgeräts (4, 4a). Vorzugsweise beträgt die Länge des Videogeräts (3) maximal 20 cm, noch besser maximal 15 cm, noch besser maximal 12 cm, noch besser maximal 10 cm. Vorzugsweise beträgt die Breite des Videogeräts (3) maximal 10 cm, noch besser maximal 8 cm, noch besser maximal 6 cm, noch besser maximal 5 cm. Vorzugsweise beträgt die Stärke des Videogeräts (3) maximal 2 cm, noch besser maximal 1,5 cm, noch besser maximal 1,2 cm, noch besser maximal 1 cm, noch besser maximal 0.8 cm, noch besser maximal 0.5 cm, noch besser maximal 0.2 cm. Vorzugsweise betragen die Abmessungen des Videogeräts (3) maximal 20x10x2 cm, noch besser maximal 15x8x1,5 cm, noch besser maximal 12x6x1 cm, noch besser maximal 10x5x0,5 cm. Beispielsweise bedeuten Abmessungen von höchstens 20x10x2 cm gemäß der vorliegenden Beschreibung, dass das Videogerät (3) eine Länge von höchstens 20 cm, eine Breite von höchstens 10 cm und eine Stärke von höchstens 2 cm aufweist.
[0029] Sowohl das mindestens eine Medikamentenverabreichungsgerät (4, 4a) als auch das Videogerät (3) sind mit der Box (1) lösbar verbunden. Die Entnahme des mindestens einen Medikamentenverabreichungsgeräts (4, 4a) und des Videogeräts (3) aus der Box (1) erlaubt es, das mindestens eine Medikamentenverabreichungsgerät (4, 4a) und das Videogerät (3) mit sich zu führen, ohne die gesamte Box (1) mitführen zu müssen. Da das Mitführen des mindestens einen Medikamentenverabreichungsgeräts (4, 4a) und des Videogeräts (3) ohne die Box (1) im Vergleich zum Mitführen der gesamten sperrigen Box (1) viel bequemer ist, ist es im Vergleich zum früheren Design wahrscheinlicher, dass der Patient das Medikamentenverabreichungsgerät (4, 4a) auch tatsächlich jederzeit mit sich führt, sodass das Medikamentenverabreichungsgerät (4, 4a) im Bedarfsfall zur Hand ist. Da das Videogerät (3) aus der sperrigen Box (1) entnommen werden kann, ist es außerdem im Vergleich zum früheren Design wahrscheinlicher, dass der Patient auch das Videogerät (3) mit sich führt, sodass die Anleitungen für die Anwendung des Medikamentenverabreichungsgeräts (4, 4a) im Bedarfsfall verfügbar sind. Somit wird die Wahrscheinlichkeit einer unsachgemäßen Verwendung des Medikamentenverabreichungsgeräts (4, 4a) im Vergleich zum früheren Design reduziert.
[0030] Bei Ausführungen, wo das Set ein Videozugriffsmittel (11) umfasst, ist das Videozugriffsmittel vorzugsweise lösbar an der Box (1) befestigt. Dies ermöglicht das Mitführen des Videozugriffsmittels unabhängig von der Box (1), was im Vergleich zum Mitführen der gesamten Box (1) bequemer sein kann.
[0031] Vorzugsweise sind das mindestens eine Medikamentenverabreichungsgerät (4, 4a) und das Videogerät (3) über Haltevorrichtungen an der Box (1) befestigt. Vorzugsweise sind die Haltevorrichtungen Teil der Box (1). Die Haltevorrichtungen (2b) für das Videogerät (3) befinden sich vorzugsweise an der Innenseite des Deckels (2).
[0032] Optional ist auch das Videozugriffsmittel (11) über Haltevorrichtungen an der Box (1) befestigt. Vorzugsweise ist das Videozugriffsmittel (11) unabhängig von dem mindestens einen
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Medikamentenverabreichungsgerät (4, 4a) und dem Videogerät (3) lösbar an der Box (1) befestigt, sodass das Videozugriffsmittel unabhängig von dem mindestens einen Medikamentenverabreichungsgerät (4, 4a) und dem Videogerät (3) aus der Box (1) entnommen werden kann.
[0033] Vorzugsweise sind das zumindest eine Medikamentenverabreichungsgerät (4, 4a) sowie das Videogerät (3) so an der Box (1) befestigt, dass ein Zugriff auf das mindestens eine Medikamentenverabreichungsgerät (4, 4a) und auf das Videogerät (3) verhindert wird, wenn sich der Deckel (2) in der geschlossenen Position befindet. Auf diese Weise sind das mindestens eine Medikamentenverabreichungsgerät (4, 4a) und das Videogerät (3) vor externen Einflüssen geschützt, wenn sich der Deckel (2) in der geschlossenen Position befindet.
[0034] Vorzugsweise sind das mindestens eine Medikamentenverabreichungsgerät (4, 4a) und das Videogerät (3) lösbar an der Box (1) befestigt, und zwar so dass das mindestens eine Medikamentenverabreichungsgerät (4, 4a) und das Videogerät (3) unabhängig voneinander aus der Box (1) entnommen werden können. Auf diese Weise kann der Patient entscheiden, ob das mindestens eine Medikamentenverabreichungsgerät (4, 4a) oder das Videogerät (3) oder sowohl das mindestens eine Medikamentenverabreichungsgerät (4, 4a) als auch das Videogerät (3) mitgeführt werden sollen. Beispielsweise besteht bei Patienten, die in der Selbstverabreichung des Medikaments sehr erfahren sind, keine Notwendigkeit, das Videogerät (3) mitzuführen. Andererseits kann es von Vorteil sein, wenn das Videogerät (3) separat mitgeführt werden kann, da es in diesem Fall für Schulungszwecke eingesetzt werden kann, ohne dass das teure und potentiell empfindliche Medikamentenverabreichungsgerät (4, 4a) mitgeführt werden muss. Außerdem kann es sowohl für den Empfang der durch das Videogerät (3) bereitgestellten Anleitungen als auch für die Verabreichung des Medikaments durch Anwendung des Medikamentenverabreichungsgeräts (4, 4a) von Nachteil sein, wenn das Videogerät (3) und das Medikamentenverabreichungsgerät (4, 4a) untrennbar miteinander verbunden wären.
[0035] Vorzugsweise enthält die Box (1) darüber hinaus eine Attrappe des Medikamentenverabreichungsgeräts (6). Diese Attrappe (6) kann nützlich sein, um die Art der Anwendung des Medikamentenverabreichungsgeräts (4, 4a) zu testen. Vorzugsweise ist die Attrappe des Medikamentenverabreichungsgeräts (6) analog zum Medikamentenverabreichungsgerät (4, 4a) konstruiert. Die Attrappe des Medikamentenverabreichungsgeräts (6) enthält allerdings im Gegensatz zum Medikamentenverabreichungsgerät (4, 4a) kein Medikament. Somit kann der Patient die Attrappe des Medikamentenverabreichungsgeräts (6) gemäß den durch das Videogerät (3) bereitgestellten Anleitungen verwenden, um die Selbstverabreichung des Medikaments zu üben.
[0036] Vorzugsweise enthält die Box (1) außerdem eine abnehmbare Hülle für das mindestens eine Medikamentenverabreichungsgerät (4, 4a) und/oder das Videogerät (3). Vorzugsweise handelt es sich bei der Hülle (5) um eine Tasche (5). Vorzugsweise umfasst die Hülle (5) ein erstes Fach (9) für das mindestens eine Medikamentenverabreichungsgerät (4, 4a) und ein zweites Fach (10) für das Videogerät (3). So können das Videogerät (3) und das Medikamentenverabreichungsgerät (4, 4a) bequem zusammen befördert werden. Bei manchen Ausführungen enthält die Box (1) darüber hinaus ein drittes Fach für das Datenspeichergerät.
[0037] Vorzugsweise ist das erste Fach (9) verschließbar. Somit kann das erste Fach (9) vorzugsweise reversibel von einem geöffneten Zustand in einen geschlossenen Zustand und von einem geschlossenen Zustand in einen geöffneten Zustand übergeführt werden. Vorzugsweise umfasst das erste Fach (9) einen für das Verschließen des ersten Fachs (9) konfigurierten Deckel. Vorzugsweise kann der Deckel zwischen einer offenen Position, in der ein Zugriff auf das zumindest eine Medikamentenverabreichungsgerät (4, 4a) im ersten Fach (9) möglich ist, und einer geschlossenen Position, in der der Zugriff auf das zumindest eine Medikamentenverabreichungsgerät (4, 4a) im ersten Fach (9) durch den Deckel verhindert wird, bewegt werden. Vorzugsweise kann der Deckel zwischen der offenen Position und der geschlossenen Position über ein Scharnier bewegt werden, das den Deckel mit dem Korpus der Hülle (5) verbindet. Vorzugsweise umfasst die Hülle (5) Schließvorrichtungen (7) zur reversiblen Befestigung des Deckels in der geschlossenen [Position], sodass das erste Fach (9) sich in einem geschlosse
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Kterreichiiitiei palpriar.i nen Zustand befindet. Bevorzugte Schließvorrichtungen (7) werden aus den folgenden ausgewählt: Magnetverschlüsse, Reißverschlüsse und Klettverschlüsse. Besonders bevorzugte Schließvorrichtungen (7) sind Reißverschlüsse.
[0038] Vorzugsweise ist das zweite Fach (10) verschließbar. Somit kann das zweite Fach (10) vorzugsweise reversibel von einem geöffneten Zustand in einen geschlossenen Zustand und von einem geschlossenen Zustand in einen geöffneten Zustand übergeführt werden. Vorzugsweise umfasst die Hülle (5) Schließvorrichtungen (8), die für ein reversibles Verschließen des zweiten Fachs (10), und somit für eine reversible Fixierung des zweiten Fachs (10) im geschlossenen Zustand, konfiguriert sind. Vorzugsweise können die Schließvorrichtungen (8) zwischen einer offenen Position, in der ein Zugriff auf das Videogerät (3) im zweiten Fach (10) möglich ist, und einer geschlossenen Position, in der der Zugriff auf das Videogerät (3) im zweiten Fach (10) durch die Schließvorrichtungen (8) verhindert wird, bewegt werden. Bevorzugte Schließvorrichtungen (8) werden aus den folgenden ausgewählt: Gummiringe, Magnetverschlüsse, Reißverschlüsse und Klettverschlüsse. Besonders bevorzugte Schließvorrichtungen (8) sind Gummiringe und Magnetverschlüsse. Noch mehr bevorzugte Schließvorrichtungen (8) sind Gummiringe.
[0039] Bei bevorzugten Ausführungen sind sowohl das erste Fach (9) als auch das zweite Fach (10) verschließbar.
[0040] Die Box (1) der vorliegenden Erfindung kann außerdem sowohl eine Attrappe des Medikamentenverabreichungsgeräts (6) als auch eine abnehmbare Hülle für das mindestens eine Medikamentenverabreichungsgerät (4, 4a) und/oder das Videogerät (3) enthalten.
[0041] Die vorliegende Erfindung ist darüber hinaus im Hinblick auf bevorzugte Ausführungen, wie in den Abbildungen 1 bis 5 dargestellt, zu erläutern. Klargestellt wird, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die in den Abbildungen dargestellten Ausführungen beschränkt ist. Vielmehr handelt es sich dabei um bevorzugte und repräsentative Ausführungen, welche die erfinderische Idee der vorliegenden Erfindung beispielhaft illustrieren.
[0042] Abbildung 1 zeigt ein perspektivisches Schema einer Box (1) der vorliegenden Erfindung. In Abbildung 1 befindet sich die Box (1) in einem geschlossenen Zustand, der keinen direkten Zugriff auf das mindestens eine Medikamentenverabreichungsgerät (4, 4a) und das Videogerät (3), die in der Box (1) enthalten sind, erlaubt. Die Box (1) muss geöffnet werden, um auf das mindestens eine Medikamentenverabreichungsgerät (4, 4a) und das Videogerät (3) zugreifen zu können.
[0043] Abbildung 2 zeigt ein perspektivisches Schema einer Box (1) der vorliegenden Erfindung. Abbildung 2 zeigt eine bevorzugte Ausführung gemäß der vorliegenden Erfindung, in einer schematischen Darstellung. Abbildung 2 zeigt die Box (1) im geöffneten Zustand. Daher befindet sich der Deckel (2) in einer geöffneten Position, sodass ein Zugriff auf das Medikamentenverabreichungsgerät (4, 4a) und das Videogerät (3) in der Box (1) möglich ist. Gemäß der in Abbildung 2 dargestellten Ausführung enthält die Box (1) genau zwei Medikamentenverabreichungsgeräte (4, 4a). Das Videogerät (3) ist über Haltevorrichtungen (2b) an der Box (1) befestigt. Die Haltevorrichtungen (2b) für das Videogerät (3) befinden sich an der Innenseite des Deckels (2). Der Deckel (2) kann zwischen der offenen Position und der geschlossenen Position über ein Scharnier bewegt werden, das den Deckel (2) mit dem Korpus der Box verbindet. Der Deckel (2) umfasst Schließvorrichtungen (2a) zur Fixierung des Deckels (2) in der geschlossenen Position, indem diese den Deckel (2) lösbar an den Korpus der Box (1) befestigen. Die Schließvorrichtungen (2a) befinden sich auf der dem Scharnier gegenüberliegenden Seite. Die Box (1) enthält außerdem eine abnehmbare Hülle (5) für das mindestens eine Medikamentenverabreichungsgerät (4, 4a) und das Videogerät (3). Die Box (1) enthält auch ein Videozugriffsmittel (11), das an der Box angebracht ist. Bei dieser Ausführung ist das Videozugriffsmittel (11) ein Matrix-Strichcode, etwa ein QR-Code. Sobald der Matrix-Strichcode mittels eines Mobilgeräts gescannt wird, wird das Mobilgerät so konfiguriert, dass eine Webseite an dem im Matrix-Strichcode gespeicherten URL geöffnet wird. Die Webseite zeigt ein Schulungsvideo, das Videoanleitungen für die Verwendung des Medikamentenverabreichungsgeräts (4, 4a)
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Kterreichisctiei palpriar.i liefert. So kann rasch, unter Verwendung eines Mobilgeräts, auf Videoanleitungen für die Verwendung des Medikamentenverabreichungsgeräts zugegriffen werden.
[0044] Abbildung 3 zeigt ein perspektivisches Schema einer Box (1) der vorliegenden Erfindung. Abbildung 3 zeigt die Box (1) im geöffneten Zustand. Abbildung 3 zeigt eine bevorzugte Ausführung gemäß der vorliegenden Erfindung. Abbildung 3 zeigt eine alternative Ausführung zu der in Abbildung 2 gezeigten Ausführung. Die in Abbildung 3 gezeigte Box (1) enthält eine Attrappe des Medikamentenverabreichungsgeräts (6). Außerdem beinhaltet die Box (1) ein USB-Gerät (nicht dargestellt). Das USB-Gerät speichert ein Schulungsvideo, das Videoanleitungen für die Verwendung des Medikamentenverabreichungsgeräts liefert.
[0045] Abbildung 4 zeigt ein perspektivisches Schema einer Box (1) der vorliegenden Erfindung. Abbildung 4 zeigt die Box (1) im geöffneten Zustand. Abbildung 4 zeigt eine bevorzugte Ausführung gemäß der vorliegenden Erfindung. Abbildung 4 zeigt eine alternative Ausführung zu den in den Abbildungen 2 und 3 gezeigten Ausführungen. Die in Abbildung 4 gezeigte Box (1) enthält weder eine Attrappe des Medikamentenverabreichungsgeräts (6) noch eine abnehmbare Hülle (5) für das Medikamentenverabreichungsgerät (4, 4a) und für das Videogerät (3). Außerdem beinhaltet die Box (1) ein USB-Gerät (nicht dargestellt). Das USB-Gerät speichert ein Schulungsvideo, das Videoanleitungen für die Verwendung des Medikamentenverabreichungsgeräts liefert.
[0046] Abbildung 5 zeigt ein perspektivisches Schema einer abnehmbaren Hülle (5) für das mindestens eine Medikamentenverabreichungsgerät (4, 4a) und für das Videogerät (3). Die Hülle (5) umfasst ein erstes Fach (9) für das mindestens eine Medikamentenverabreichungsgerät (4, 4a) und ein zweites Fach (10) für das Videogerät (3). Die Hülle (5) umfasst Schließvorrichtungen (7), um das erste Fach (9) reversibel zu schließen. Die Hülle (5) umfasst auch Schließvorrichtungen (8), um das zweite Fach (10) reversibel zu schließen.
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BEZUGSZEICHEN:
Box
Deckel
2a Schließvorrichtungen
2b Haltevorrichtungen für das Videogerät
Videogerät
4,4a Medikamentenverabreichungsgerät
Hülle
Attrappe des Medikamentenverabreichungsgeräts
Schließvorrichtungen
Schließvorrichtungen erstes Fach zweites Fach
Videozugriffsmittel

Claims (19)

1. Set bestehend aus einer Box mit folgendem Inhalt: (1) mindestens ein Medikamentenverabreichungsgerät (4, 4a) und ein Videogerät (3), wobei sowohl das zumindest eine Medikamentenverabreichungsgerät (4, 4a) als auch das Videogerät (3) entnehmbar an der Box befestigt sind (1).
2. Set gemäß Anspruch 1, das zusätzlich zum Videogerät (3) auch ein Videozugriffsmittel (11) enthält.
3. Set gemäß Anspruch 2, wobei das Videozugriffsmittel (11) entweder (a) eine grafische Darstellung mit Informationen bezüglich Videoanleitungen für die Verwendung des Medikamentenverabreichungsgeräts (4, 4a) oder (b) ein Datenspeichergerät mit Videoanleitungen für die Verwendung des Medikamentenverabreichungsgeräts (4, 4a), oder beides, enthält.
4. Set gemäß Anspruch 3, wobei die grafische Darstellung einen Strichcode umfasst, welcher Daten repräsentiert, die einen Uniform Resource Identifier (URI) beschreiben, und wobei vorzugsweise der Strichcode ein zweidimensionaler Strichcode ist, noch besser wobei der Strichcode ein Quick Response Code (QR-Code) ist.
5. Set gemäß Anspruch 3, wobei das Datenspeichergerät eine integrierte Schnittstelle zur Kommunikation mit einem Personal Computer enthält, wobei vorzugsweise das Datenspeichergerät eine USB-Speichereinheit (Universal Serial Bus) ist.
6. Set gemäß einem der vorausgehenden Ansprüche, wobei die Box (1) mittels eines Deckels (2), der zwischen einer offenen Position und einer geschlossenen Position bewegt werden kann, verschließbar ist.
7. Set gemäß Anspruch 6, wobei der Deckel (2) Schließvorrichtungen (2a) umfasst, um den Deckel in der geschlossenen Position zu fixieren, indem diese den Deckel (2) lösbar am Korpus der Box (1) befestigen.
8. Set gemäß Anspruch 7, wobei die Schließvorrichtungen (2a) für eine Interaktion mit entsprechenden Schließvorrichtungen am Korpus der Box (1) konfiguriert sind, sodass die Schließvorrichtungen (2a) am Deckel (2) und die entsprechenden Schließvorrichtungen am Korpus der Box (1) einen Schließmechanismus bilden, der aus den folgenden ausgewählt wird: Magnetverschlüsse, Reißverschlüsse und Klettverschlüsse.
9. Set gemäß einem der Ansprüche 6-8, wobei das zumindest eine Medikamentenverabreichungsgerät (4, 4a) sowie das Videogerät (3) entnehmbar an der Box (1) befestigt sind, und zwar derart, dass ein Zugriff auf das mindestens eine Medikamentenverabreichungsgerät (4, 4a) und auf das Videogerät (3) verhindert wird, wenn sich der Deckel (2) in der geschlossenen Position befindet.
10. Set gemäß mindestens einem der vorausgehenden Ansprüche, wobei das mindestens eine Medikamentenverabreichungsgerät (4, 4a) und das Videogerät (3) entnehmbar an der Box (1) befestigt sind, und zwar so dass das mindestens eine Medikamentenverabreichungsgerät (4, 4a) und das Videogerät (3) unabhängig voneinander aus der Box (1) entnommen werden können.
11. Set gemäß mindestens einem der vorausgehenden Ansprüche, wobei die Box (1) ein erstes Medikamentenverabreichungsgerät (4) und ein zweites Medikamentenverabreichungsgerät (4a) enthält.
12. Set gemäß mindestens einem der vorausgehenden Ansprüche, wobei das mindestens eine Medikamentenverabreichungsgerät (4, 4a) aus den folgenden ausgewählt wird: Fertigspritzen, Autoinjektoren, Inhalatoren sowie transdermale Applikatoren.
13. Set gemäß mindestens einem der vorausgehenden Ansprüche, wobei das mindestens eine Medikamentenverabreichungsgerät (4, 4a) mindestens einen Wirkstoff enthält.
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14. Set gemäß Anspruch 13, wobei der Wirkstoff aus den folgenden ausgewählt wird: Epinephrin, Insulin, Wachstumshormon (HGH) und Erythropoiesis-Stimulating Agents (ESA).
15. Set gemäß mindestens einem der vorausgehenden Ansprüche, wobei die Abmessungen des Videogeräts (3) höchstens 20x10x2 cm, vorzugsweise 15x8x1,5 cm und noch besser 12x6x1,2 cm betragen.
16. Set gemäß mindestens einem der vorausgehenden Ansprüche, wobei ein Datenspeichergerät, das können elektronische, magnetische, optische und/oder sonstige Arten von Speichergeräten sein, bevorzugt aber ein USB-Laufwerk, ein Schulungsvideo enthält und das Videogerät (3) für die Bereitstellung visueller oder audiovisueller Anleitungen für die Anwendung des Medikamentenverabreichungsgeräts (4, 4a) konfiguriert ist.
17. Set gemäß mindestens einem der vorausgehenden Ansprüche, wobei die Box (1) eine Attrappe des Medikamentenverabreichungsgeräts (6) enthält.
18. Set gemäß mindestens einem der vorausgehenden Ansprüche, wobei die Box (1) außerdem eine abnehmbare Hülle (5) für das mindestens eine Medikamentenverabreichungsgerät (4, 4a) und/oder das Videogerät (3) enthält.
19. Set gemäß Anspruch 18, wobei die Hülle (5) ein erstes Fach (9) für das mindestens eine Medikamentenverabreichungsgerät (4, 4a) und ein zweites Fach (10) für das Videogerät (3) enthält.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0399119A1 (de) * 1989-05-25 1990-11-28 Imed Corporation Intravenöse Flüssigkeitsinfusionsvorrichtung
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