AT16489U1 - Stahlflasche und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
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Abstract
Das Verfahren zur Herstellung einer Stahlflasche (10), insbesondere einer nahtlosen Stahlflasche, umfasst das Bereitstellen eines Stahlrohlings, Ausbilden eines Flaschenkörpers (1) aus dem Stahlrohling, wobei der Flaschenkörper (1) einen Flaschenboden (2) und einen sich vom Flaschenboden (2) erstreckenden Flaschenmantel (3) aufweist, Ausbilden eines Flaschenhalses (5) aus dem vom Flaschenboden (2) abgewandten Endabschnitt (3a) des Flaschenmantels (3), wobei vor dem Ausbilden des Flaschenhalses (5) eine Innenmarkierung (7) an der Innenseite des Flaschenkörpers (1), vorzugsweise an der Innenseite des Flaschenbodens (2), ausgebildet wird.
Description
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Stahlflasche gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer nahtlosen Stahlflasche.
[0002] Die Erfindung betrifft weiters eine Stahlflasche gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 11.
[0003] Stahlflaschen als Druckbehälter zur Aufbewahrung von Gasen sind allgemein bekannt. Aufgrund ihres leichten Gewichts und ihrer höchsten Sicherheit haben sich nahtlose Stahlflaschen am Markt besonders bewährt. Sie sind universell einsetzbar, beispielsweise in der Industrie, der Schweißtechnik, der Medizin, Laboratorien, der Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie, als Feuerbekämpfungsausrüstung und bei der Wasserbehandlung.
[0004] Stahlflaschen werden üblicherweise hergestellt, indem zunächst ein Stahlrohling, entweder in Form von Blöcken, Blechen oder Rohren bereitgestellt wird. Dieser Stahlrohling wird zu einem Flaschenkörper ausgebildet, wobei der Flaschenkörper einen Flaschenboden und einen sich vom Flaschenboden erstreckenden Flaschenmantel aufweist. Danach wird ein Flaschenhals aus dem vom Flaschenboden abgewandten Endabschnitt des Flaschenmantels ausgebildet, üblicherweise gefolgt vom Anbringen eines Ventils.
[0005] Hersteller von Qualitätsstahlflaschen führen im Verlauf des Herstellungsvorgangs eine Vielzahl von Prüfungen und Qualitätskontrollen durch, um sicherzustellen, dass jeder Herstellungsschritt in der erforderlichen Genauigkeit durchgeführt wurde und das Stahlmaterial bzw. die daraus hergestellte Stahlflasche die gewünschten Eigenschaften aufweist. Zusätzliche Arbeitsschritte, wie z.B. die Beschichtung des Stahlmaterials, erhöhen die Qualität der Stahlflasche zusätzlich. Wenn die Stahlflasche erzeugt ist, werden auf ihrer Außenseite, zumeist an der Flaschenschulter, die Daten der Flasche (Herstellerdaten, maximaler Druck, Flaschengewicht, das Volumen, die Herstellungscharge, etc.) angebracht, üblicherweise durch Einprägen von Stempelzeichen.
[0006] Hersteller von Qualitätsstahlflaschen sind leider stets der Gefahr ausgesetzt, dass ihre Stahlflaschen in betrügerischer Weise kopiert und als minderwertige Ware mit dem Herstellerhinweis des Qualitätsflaschenherstellers auf den Markt gebracht werden. Eine weitere Gefahr der Manipulation besteht darin, dass Daten der Stahlflasche nachträglich verändert oder eliminiert werden. Dies ist leicht möglich, weil sie an der Außenseite der frei zugänglichen Flaschenschulter angebracht sind und somit für manuelle und maschinelle Bearbeitung leicht zugänglich sind.
[0007] Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung einer Stahlflasche, insbesondere einer nahtlosen Stahlflasche, sowie eine Stahlflasche zu entwickeln, bei dem/der Flaschenmarkierungen, insbesondere Hersteller- bzw. Eigentümerhinweise, nicht oder nur mehr sehr schwierig manipuliert werden können.
[0008] Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe durch Fortbilden des eingangs erwähnten Verfahrens, indem vor dem Ausbilden des Flaschenhalses eine Innenmarkierung an der Innenseite des Flaschenkörpers, vorzugsweise an der Innenseite des Flaschenbodens, ausgebildet wird.
[0009] Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe weiters durch Fortbilden der eingangs erwähnten Stahlflasche mit einer Innenmarkierung an der Innenseite des Flaschenkörpers, vorzugsweise des Flaschenbodens.
[0010] Die Innenmarkierung ist nach dem Abschluss des Herstellvorgangs der Stahlflasche nur mehr durch den Flaschenhals bzw. die Gewindeöffnung des Flaschenhalses manipulierbar, was deren Manipulierbarkeit in der Praxis extrem erschwert bzw. fast unmöglich macht, weil durch die Gewindeöffnung keine üblicherweise zur Manipulierung von Kennzeichen verwendeten /9
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Werkzeuge in das Flascheninnere einführbar sind. Umgekehrt ist jedoch an der fertigen Stahlflasche die Innenmarkierung durch die Gewindeöffnung hindurch leicht inspizierbar. Durch entsprechende Hilfsmittel ist die Lesbarkeit der Innenmarkierung auch von außen möglich.
[0011] Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung.
[0012] Herstellungstechnisch und aufgrund der guten Erkennbarkeit ist es bevorzugt, wenn die Innenmarkierung entweder erhaben oder als Vertiefung in der Innenseite der Wand des Flaschenkörpers angebracht wird. Dabei wird bevorzugt das Material des Flaschenkörpers als Material der Innenmarkierung verwendet. Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform des Verfahrens zur Herstellung einer Stahlflasche wird die Innenmarkierung durch Umformung bzw. Verdrängung des Materials des Flaschenkörpers ausgebildet.
[0013] Der Schritt des Ausbildens der Innenmarkierung kann bereits im Verlauf des Ausbildens des Flaschenkörpers durchgeführt werden. Alternativ dazu kann erfindungsgemäß der Schritt des Ausbildens der Innenmarkierung nach dem Ausbilden des Flaschenkörpers durchgeführt werden.
[0014] In bevorzugten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der Stahlrohling in Form eines Blocks, eines Rohrs, oder eines Blechs bereitgestellt.
[0015] Gemäß der Erfindung erfolgt das Ausbildung des Flaschenkörpers aus dem Stahlrohling bevorzugt durch Warmumformung oder Kaltumformung des Stahlrohlings, gegebenenfalls unter zusätzlichem Bodenformen.
[0016] Die Ausbildung des Flaschenhalses wiederum erfolgt bevorzugt durch Warmumformen des vom Flaschenboden abgewandten Endabschnitts des Flaschenmantels, gegebenenfalls gefolgt von maschinellem Bearbeiten des Flaschenhalses und Ausbilden eines Gewindes.
[0017] Die erfindungsgemäße Stahlflasche umfasst einen Flaschenkörper mit einem Flaschenboden und einem sich vom Flaschenboden erstreckenden Flaschenmantel, sowie einen sich von dem vom Flaschenboden abgewandten Endabschnitt des Flaschenmantels erstreckenden Flaschenhals, wobei der Flaschenkörper, vorzugsweise der Flaschenboden, an seiner Innenseite eine Innenmarkierung aufweist.
[0018] Bevorzugt ist die Innenmarkierung entweder als Erhebung an der Innenseite der Wand des Flaschenkörpers oder als Vertiefung in der Innenseite der Wand des Flaschenkörpers ausgebildet. Wegen der einfacheren Herstellung der Innenmarkierung ist es auch bevorzugt, wenn das Material der Innenmarkierung das Material des Flaschenkörpers ist.
[0019] Die erfindungsgemäße Stahlflasche hat sich als besonders manipulationssicher erwiesen, wenn sie eine nahtlose Stahlflasche ist.
[0020] Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnungen beispielhaft näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
[0021] Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch einen Stahlflaschenkörper;
[0022] Fig. 2 eine an der Innenseite des Flaschenbodens angebrachte Innenmarkierung; und [0023] Fig. 3 einen schematischen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Stahlflasche. [0024] Die erfindungsgemäße Stahlflasche wird wie nachfolgend beschrieben hergestellt.
[0025] Der erste Schritt ist die Bereitstellung eines Stahlrohlings. Dafür wird Stahl schmelzenweise in Form von Vorblöcken angeliefert. Jeder Vorblock ist mit der Schmelzennummer des Herstellers markiert und trägt zur leichteren Erkennbarkeit der Stahlsorte eine Farbcodierung. Jede Lieferung und jede Schmelze werden durch ein Abnahmeprüfzeugnis gemäß Spezifikation mit Angabe der Schmelzennummer, des Herstellungsverfahrens, der chemischen Zusammensetzung und der mechanischen Eigenschaften bescheinigt. Die Vorblöcke sind vom Hersteller zerstörungsfrei geprüft.
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AT16 489U1 2019-10-15 csterreichiictiei iBlfrUril [0026] Die Wareneingangskontrolle des Stahlflaschenherstellers erteilt jeder einzelnen Stahlschmelze ein werksinternes Schmelzenkurzzeichen, das auf die Materialqualität hinweist. Jeder Vorblock wird mit diesem Schmelzenkurzzeichen beschriftet.
[0027] Die Stahlrohlinge in Gestalt der Vorblöcke gelangen anschließend zum Zuschnitt. Die zugeschnittenen Vorblöcke werden schmelzenweise palettisiert oder direkt dem nachfolgenden Prozess zugeführt. Die Zuschnittlänge und das Gewicht der zugeschnittenen Vorblöcke werden stichprobenweise kontrolliert.
[0028] Nun folgt ein Schritt der Warmformgebung. Dazu werden die Vorblockabschnitte auf gleichmäßige Schmiedetemperatur erwärmt, druckwasserentzundert, gelocht und warmgezogen, so dass ein Flaschenkörper mit einem Flaschenboden und einem sich vom Flaschenboden erstreckender, am Ende offener Flaschenmantel gebildet wird. Die Flaschenkörper gelangen dann zum Ablängen auf ein genaues Maß, entsprechend den Fertigungsauftragsvorgaben. Es erfolgt eine automatisierte Längen- und Gewichtsvermessung. Außerdem wird jeder Flaschenkörper durch eine Bedienperson innen und außen besichtigt.
[0029] Zusätzlich wird die Wand- und Bodendicke eines jeden Flaschenkörpers automatisch vermessen und aufgezeichnet. Gleichzeitig wird die Einhaltung der garantierten Mindestwandstärke überprüft. Sofern vorgeschrieben, werden auch Prüfungen auf Quer- und Längsfehler am offenen Ende des Flaschenkörpers vorgenommen.
[0030] Bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung wird der Stahlrohling als Stahlrohr statt als Block bereitgestellt. Dabei werden die angelieferten Stahlrohre, ähnlich wie oben anhand der Blöcke beschrieben, zunächst von der Wareneingangskontrolle des Stahlflaschenherstellers genau geprüft und bei bestandener Prüfung mit einem Kurzzeichen beschriftet. Die Prüfung umfasst auch das Messen der Wandstärke. Anschließend gelangen die Stahlrohre zum Zuschnitt, wo sie auf passende Länge geschnitten werden. In weiterer Folge wird an jedem Stahlrohr durch einen Einziehvorgang ein Boden ausgeformt, der anschließend weiterer Formgebung- und Abrichtungsschritte unterzogen werden kann. Auf diese Weise erhält man einen Flaschenkörper mit einem Flaschenboden und einem sich vom Flaschenboden erstreckenden Flaschenmantel. Der fertig geformte Boden wird einer Leckprüfung unterzogen. Die weiteren Bearbeitungs- und Prüfschritte am Flaschenkörper entsprechen jenen der oben beschriebenen ersten Ausführungsform des Stahlflaschenherstellverfahrens.
[0031] Bei einer dritten Ausführungsform des Verfahrens zur Herstellung einer Stahlflasche wird der Stahlrohling in Form eines Stahlblechs bereitgestellt, das in Rollenform angeliefert, einer genauen Wareneingangskontrolle unterzogen, anschließend spannungsfrei geglüht und daraufhin flach ausgewalzt und dann in Platten geschnitten wird. In den Platten wird durch Warmziehen oder Kalttiefziehen ein Boden ausgebildet, das so entstandene Zwischenprodukt erneut spannungsfrei geglüht und anschließend ein sich vom Boden erstreckender Flaschenmantel durch Fließformen ausgebildet. Die daran anschließenden Prüfvorgänge am solcherart hergestellten Flaschenkörper entsprechen den oben geschilderten Prüf- und Kontrollverfahren.
[0032] Die bisher beschriebenen Hersteil- und Prüfschritte der drei Ausführungsformen des Verfahrens zur Herstellung einer Stahlflasche entsprechen dem Stand der Technik und sind dem Fachmann wohlbekannt.
[0033] Fig. 1 zeigt schematisch im Längsschnitt einen durch eines der drei beschriebenen Verfahren hergestellten Flaschenkörper 1, umfassend einen Flaschenboden 2 und einen sich vom Flaschenboden 2 erstreckenden Flaschenmantel 3, dessen vom Flaschenboden 2 abgewandtes Ende 3a offen ist.
[0034] Die nachfolgend erläuterten Schritte zur Herstellung einer Stahlflasche unterscheiden sich jedoch vom Stand der Technik. Erfindungsgemäß wird an dem Flaschenkörper 1 nämlich eine Innenmarkierung 7 an seiner Innenseite, vorzugsweise an der Innenseite 2a des Flaschenbodens 2, ausgebildet, bevor an dem Flaschenkörper 1 ein Flaschenhals 5 (siehe Fig. 3) geformt wird. Diese Innenmarkierung 7 kann erhaben ausgebildet sein, wie in Fig. 2 dargestellt ist, die die Draufsicht auf die Innenseite 2a des Flaschenbodens 2 eines erfindungsgemäß
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AT16 489U1 2019-10-15 csterreichiictiei iBlfrUril hergestellten Flaschenkörpers 1 zeigt. Alternativ dazu kann die Innenmarkierung 7 auch als Vertiefung in der Innenseite der Wand des Flaschenkörpers 1 ausgeformt sein. Es ist bei beiden Varianten bevorzugt, dass das Material des Flaschenkörpers 1 als Material der Innenmarkierung 7 verwendet wird, wobei in einem bevorzugten Herstellungsschritt die Innenmarkierung 7 durch Umformung bzw. Verdrängung des Materials des Flaschenkörpers 1 ausgebildet wird. Die Ausbildung der Innenmarkierung 7 durch Umformung bzw. Verdrängung des Materials erfolgt mit einem Werkzeug, ähnlich der bekannten Kennzeichnung mittels Prägestempel. Der Schritt des Ausbildens der Innenmarkierung 7 kann bereits im Verlauf des Ausbildens des Flaschenkörpers 1, insbesondere während der Bodenformgebung durchgeführt werden. Alternativ dazu kann der Schritt des Ausbildens der Innenmarkierung 7 nach dem Ausbilden des Flaschenkörpers 1 durchgeführt werden, jedenfalls aber vor der Ausbildung des Flaschenhalses. Das Ausbilden der Innenmarkierung 7 kann sowohl im heißen Zustand des Flaschenkörpers 1 erfolgen, als auch am kalten Flaschenkörper 1 ausgeführt werden.
[0035] Die Innenmarkierung 7 ist in dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel das Zeichen des Herstellers der Stahlflasche, kann aber auch andere oder ergänzende Daten, insbesondere Fixdaten, die die Stahlflasche kennzeichnen, umfassen.
[0036] Nachdem die Innenmarkierung 7 an der Innenseite des Flaschenkörpers 1 angebracht worden ist, wird der Herstellvorgang der Stahlflasche 10 mit der Halsformgebung fortgesetzt. (Die fertiggestellte Stahlflasche 10 ist in Fig. 3 gezeigt.) Dabei wird der Bereich des offenen Endes 3a des Flaschenmantels 3 mittels Warmeinziehen zunächst einer Flaschenschulter 4 und daran anschließend des Flaschenhalses 5 fortgesetzt. Das Warmeinziehen des Flaschenhalses 5 erfolgt mittels einer vollautomatischen Spinningmaschine.
[0037] Anschließend erfolgt eine Wärmebehandlung auf einer Vergütungsanlage, wobei je nach Fertigungsauftragsvorgaben ein Normalglühen oder eine Vergütung durchgeführt wird. Die Temperaturführung der Öfen wird automatisch überwacht und aufgezeichnet. Die Rückverfolgbarkeit der Aufzeichnungen wird gewährleistet. Die mechanischen Eigenschaften der vergüteten Flaschen werden stichprobenweise auf Einhaltung der Fertigungsauftragsvorgaben überprüft. Die Stahlflaschen 10 können außen sandgestrahlt werden.
[0038] Weiters erfolgt eine Härteprüfung. Im Zuge der Härteprüfung wird die Brinellhärte jeder Flasche ermittelt und auf Übereinstimmung mit den Fertigungsauftragsvorgaben überprüft. Die Anzahl der Messpunkte wird auf dem Fertigungsauftrag vorgeschrieben. Die Messergebnisse werden aufgezeichnet.
[0039] Eine anschließende Hals- und Gewindebearbeitung erfolgen in einem Bearbeitungszentrum und werden mittels Gewindelehren überprüft. Falls vom Kunden gewünscht wird ein Halsring befestigt. Zur Beseitigung von Schmutz-, Zunder- und Schmiermittelresten sowie von Spänen wird jede Flasche mit Hilfe eines Industriereinigers ausgewaschen und anschließend mit Pressluft ausgeblasen.
[0040] Jede Stahlflasche 10 wird folgenden Kontrollen unterzogen:
[0041] · Visuelle Gewindeinspektion [0042] · Außenbesichtigung [0043] · Maßkontrolle [0044] Es wird auch eine Werkstoffprüfung vorgenommen. Die notwendigen Flaschen für die zerstörende Werkstoffprüfung werden im Zuge der Abnahmeprüfung entnommen und die Proben für die physikalische Prüfung und die Berstversuche beschriftet.
[0045] Eventuelle Oberflächenmängel an den Stahlflaschen 10 werden durch Schleifen entfernt.
[0046] Je nach Vorgabe am Fertigungsauftrag werden die Flaschen am zylindrischen Teil einer Ultraschallprüfung auf Quer- und Längsfehler sowie Wanddickenunterschreitung unterzogen. [0047] Mittels Wasserdruckprobe, die auf einer automatischen Prüfanlage durchgeführt wird,
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AT16 489U1 2019-10-15 csterreichiictiei iBlfrUril wird nochmals die Dichtheit und Druckbeständigkeit der Stahlflasche 10 überprüft, wobei auch die letzte Innenreinigung und Trocknung der Flaschen automatisch erfolgt.
[0048] Anschließend erfolgt eine Prägung von Fixdaten auf der Flaschenschulter Fixdaten können zur Erhöhung der Manipulationssicherheit auch als Innenmarkierung 7 angebracht werden. Das Gewicht und das Volumen der Stahlflasche 10 als variable Daten werden mittels Brutto- und Nettowiegung im Zuge der Wasserdruckprüfung ermittelt, den Herstellungsnummern zugeordnet und aufgezeichnet und manuell auf der Flaschenschulter geprägt.
[0049] Sofern am Fertigungsauftrag nicht anders vorgeschrieben wird jede Flasche auf Strahlqualität Sa 2 nach ISO8501-1 innen sandgestrahlt. Gütegrade bis Sa 3 können erreicht werden. Nach dem Innensandstrahlen erfolgt eine Innenbesichtigung auf Gewinde- und Innenoberflächenfehler sowie Verunreinigungen. Eine Flaschenbeschichtung erfolgt nach Kundenwunsch.
[0050] Die Endausfertigung der Flaschen erfolgt gemäß den Fertigungsauftragsvorgaben mit Stopfen, Ventil, Kappe, Aufklebern, usw. und Verpackung. Die Endkontrolle umfasst eine Stichprobenprüfung der fertigen Flaschen anhand der Vorgaben laut Fertigungsauftrag und die Freigabe zum Versand.
[0051] In Fig. 3 ist in einem schematischen Längsschnitt eine erfindungsgemäße nahtlose, wie oben beschriebene Stahlflasche 10 dargestellt. Sie weist einen Flaschenkörper 1 mit einem Flaschenboden 2 und einem sich vom Flaschenboden 2 erstreckenden Flaschenmantel 3 auf, weiters einen sich von dem vom Flaschenboden 2 abgewandten, als Flaschenschulter 4 ausgebildeten Endabschnitt des Flaschenmantels 3 erstreckenden Flaschenhals 5. Am Flaschenhals 5 ist ein Ventil 6 angebracht. An der Innenseite 2a des Flaschenbodens 2 ist die Innenmarkierung 7 erhaben ausgebildet. Die Innenmarkierung 7 kann durch den Flaschenhals 5 hindurch zwar inspiziert, aber nicht manipuliert werden. Mit dem Bezugszeichen 11 sind an der Flaschenschulter 4 eingeprägte Fixdaten und variable Daten angedeutet.
Claims (15)
1. Verfahren zur Herstellung einer Stahlflasche (10), insbesondere einer nahtlosen Stahlflasche, umfassend das
Bereitstellen eines Stahlrohlings,
Ausbilden eines Flaschenkörpers (1) aus dem Stahlrohling, wobei der Flaschenkörper (1) einen Flaschenboden (2) und einen sich vom Flaschenboden (2) erstreckenden Flaschenmantel (3) aufweist,
Ausbilden eines Flaschenhalses (5) aus dem vom Flaschenboden (2) abgewandten Endabschnitt (3a) des Flaschenmantels (3), dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Ausbilden des Flaschenhalses (5) eine Innenmarkierung (7) an der Innenseite des Flaschenkörpers (1), vorzugsweise an der Innenseite des Flaschenbodens (2), ausgebildet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenmarkierung (7) erhaben ausgebildet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Innermarkierung (7) als Vertiefung in der Innenseite der Wand des Flaschenkörpers (1) angebracht wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Material des Flaschenkörpers (1) als Material der Innenmarkierung (7) verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenmarkierung (7) durch Umformung bzw. Verdrängung des Materials des Flaschenkörpers (1) ausgebildet wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt des Ausbildens der Innenmarkierung (7) im Verlauf des Ausbildens des Flaschenkörpers (1) durchgeführt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt des Ausbildens der Innenmarkierung (17) nach dem Ausbilden des Flaschenkörpers (1) durchgeführt wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stahlrohling in Form eines Blocks, eines Rohrs, oder eines Blechs bereitgestellt wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausbildung des Flaschenkörpers (1) aus dem Stahlrohling durch Warmumformung oder Kaltumformung des Stahlrohlings, gegebenenfalls unter zusätzlichem Bodenformen erfolgt.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausbildung des Flaschenhalses (5) durch Warmumformung des vom Flaschenboden (2) abgewandten Endabschnitts (3a) des Flaschenmantels (3) erfolgt, gegebenenfalls gefolgt von maschinellem Bearbeiten des Flaschenhalses (5) und Ausbilden eines Gewindes.
11. Stahlflasche (10), umfassend einen Flaschenkörper (1) mit einem Flaschenboden (2) und einem sich vom Flaschenboden (2) erstreckenden Flaschenmantel (3), sowie einen sich von dem vom Flaschenboden (2) abgewandten Endabschnitt des Flaschenmantels (3) erstreckenden Flaschenhals (5), dadurch gekennzeichnet, dass der Flaschenkörper (1), vorzugsweise der Flaschenboden (2), an seiner Innenseite eine Innenmarkierung (7) aufweist.
12. Stahlflasche nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenmarkierung (7) als Erhebung an der Innenseite der Wand des Flaschenkörpers (1) ausgebildet ist.
13. Stahlflasche nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Innermarkierung (7) als Vertiefung in der Innenseite der Wand des Flaschenkörpers (1) ausgebildet ist.
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14. Stahlflasche nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Material der Innenmarkierung (7) das Material des Flaschenkörpers (1) ist.
15. Stahlflasche nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Stahlflasche (10) eine nahtlose Stahlflasche ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
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- 2018-06-27 AT ATGM50115/2018U patent/AT16489U1/de unknown
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