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Gold-Palladium-Silber-Legierungen für Sehmuckgegenstände und Ringe.
Für Schmuckgegenstände und Ringe hat man bisher vorzugsweise 14karätiges Gold verwandt, das allen Anforderungen der Praxis entspricht. Daneben war 8karätiges Gold im Gebrauch, das verschiedene Mängel zeigte. Es lief unter bestimmten Bedingungen an und wurde unansehnlich, es bewirkte weiterhin häufig Verfärbungen der Haut. Man hat das Gold als besonders kostbaren Werkstoff für viele Zwecke der Praxis durchaus befriedigend durch bestimmte Palladium-Silber-Legierungen ersetzt. Diese zeigen jedoch eine weisse Farbe, während man gerade bei Schmuckgegenständen und Trauringen nicht auf die Farbe des Goldes verzichten will. Wesentliche Verbesserungen an Goldlegierungen, die die Farbe des Goldes selbst aufweisen, wurden seit Jahrzehnten in der Praxis nicht vorgenommen.
Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich nun mit der Aufgabe, ein möglichst niedrigkarätiges Gold - Goldgehalt 25-45%, also 6-bis etwa llkarätiges Gold-zu schaffen, das die Farbe des Goldes aufweist und allen Anforderungen ebenso wie das 14karätige Gold genügt, und unter dem gleichen Gesichtspunkt mit der Aufgabe, eine Legierung mit einem Goldgehalt von 45 bis 55% - also etwa 11-bis 13karätiges Gold-herzustellen, die einem 18karätigem Gold vollkommen ebenbürtig ist.
Man hat schon versucht, dieses Problem zu lösen, indem man dem Gold in bestimmten Mengenverhältnissen Palladium und Silber sowie Kupfer und Zinn zulegierte. Diese Legierungen entsprachen nicht den Anforderungen der Praxis und konnten sich deshalb nicht einführen. Für Dentalzwecke hat man ausserdem schon Legierungen vorgeschlagen, die die Bestandteile Gold, Palladium, Silber, Zink und Kupfer enthalten. Diese Legierungen haben jedoch mit dem geschilderten Problem nichts zu tun, da sie weisse Farben aufweisen ; ihr Palladiumgehalt ist über 20% und ihr Zinkgehalt bis zu 6%.
Auch andere bekannte Legierungen für Dentalzwecke mit den gleichen Komponenten dienen nicht der Lösung der beschriebenen Aufgabe, da sie einen Goldgehalt von 64% aufweisen, während es sich bei dem genannten Problem gerade um die Schaffung einer niederkarätigen Goldlegierung mit den Eigenschaften einer höherkarätigen Legierung handelt.
Die eben genannten hoch goldhaltigen Legierungen haben als Härtner Zusätze von Magnesium, Zink, Zinn oder Aluminium in einer geringen Menge von etwa 1/4%'
Es wurde nunmehr gefunden, dass Legierungen, die die Forderungen der Praxis nach goldfarbenen, anlaufbeständigen, niederkarätigen Goldlegierungen in hervorragendem Masse erfüllen, dadurch erhalten werden, dass man Kupfer und Zink enthaltende Gold-Palladium-Silber-Legierungen herstellt, die folgende bestimmte Mengenverhältnisse der einzelnen Komponenten aufweisen : 25-55%, vorzugs-
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Legierungen sogar von einem grösseren Zinkgehalt abgeraten.
Diese Legierungen zeigen gefällige Farben, so weisen die niederkarätigen Goldlegierungen die Farbe eines schönen Gelbgoldes auf. Auch die niederkarätigen Legierungen sind unter den Bedingungen, die in der Praxis vorkommen, vollkommen beständig und laufen in keiner Weise an ; weiterhin bewirken sie keinerlei Verfärbungen der Haut.
Die beschriebenen Legierungen lassen sich nach allen bekannten Techniken zu Schmuek- gegenständen und Ringen in bequemer Weise verarbeiten. Sie sind leicht zu giessen und können ohne Nachteil wiederholt umgegossen und umlegiert werden. Die Legierungen können weiterhin Bearbeitung-
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verfahren wie Drahtziehen, Stanzen und Prägen ohne Schwierigkeiten unterworfen werden. Schliesslich lassen sie sich auch durch Wärmebehandlung härten.
Durch Zusatz kleiner Mengen weiterer Metalle, z. B. Zinn, Nickel, Kadmium und Mangan, werden die Legierungen in der einen oder andern Eigenschaft noch verbessert. So wird durch Zinn die Härte gesteigert, durch Nickel ein feinkörniges Gefüge erzielt und durch Kadmium der Schmelzpunkt erniedrigt. Durch einen Gehalt an weiteren Metallen lässt sich die Farbe wunschgemäss abstimmen.
Die Legierungen der Zusammensetzung 25-55osa, vorzugsweise 33-41% Gold, 2-12%, vorzugsweise 2-6% Palladium, 10-30% Silber, 7-25%, vorzugsweise 10-25% Zink und Rest Kupfer werden erfindungsgemäss zur Herstellung von Schmuckstücken aller Art und zur Herstellung von Ringen verwandt. Die Erfindung ist von besonderer Bedeutung, da man erfahrungsgemäss trotz des Wunsches nach Einsparung von Edelmetallen bei der Herstellung von Trauringen nur ungern auf die Farbe und die Eigenschaften des Goldes verzichtet. Die Erfindung löst die Aufgabe, Legierungen aufzufinden, die auch bei einem sehr geringen Gehalt an Gold die geschätzten Eigenschaften und die Farbe dieses Edelmetalls aufweisen.
Beispiel 1 : Bei niederkarätigen Legierungen mit beispielsweise 33% eigen Goldgehalten hat sich ein Silbergehalt von 12-17% und ein Verhältnis von Kupfer zu Zink, das ungefähr 2 : 1 beträgt, besonders bewährt. Aus einer derartigen Legierung, die die Zusammensetzung 33% Gold, 4% Palladium, 17% Silber, 30% Kupfer und 16% Zink aufweist, werden Trauringe hergestellt. Diese Ringe aus 8karätigem Gold weisen die Farbe des Gelbgoldes auf und laufen nicht an.
Beispiel 2 : Aus einer Legierung aus 41. 7% Gold, 3% Palladium, 21% Silber, 21-3% Kupfer und 13% Zink werden Schmuckgegenstände, wie Halsketten und Armbänder, hergestellt. Der Schmuck aus diesem lOkarätigen Gold ist einem Schmuck aus 14- oder höherkarätigem Gold ebenbürtig.
Beispiel 3 : Eine Legierung der Zusammensetzung 37. 5% Gold, 4% Palladium, 18% Silber, 27% Kupfer und 13-5% Zink ist zur Herstellung von Trauringen geeignet und zeigt die gefällige Farbe des Gelbgoldes neben einer hohen chemischen und mechanischen Widerstandsfähigkeit. Die Legierungsbestandteile können naturgemäss in verschiedener Weise zusammengeschmolzen werden ; beispielsweise kann man die 37-5 Teile Feingold mit den 62-5 Teilen der restlichen Legierung zusammenschmelzen, wobei diese bereits in Form von Granalien fertig vorliegt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Kupfer und Zink enthaltende Gold-Palladium-Silber-Legierungen für Schmuckgegenstände und Ringe, bestehend aus 25-55%, vorzugsweise 33-41% Gold, 2-12%, vorzugsweise 2-6% Palladium, 10-30% Silber, 7-25%, vorzugsweise 10-25% Zink und Rest Kupfer.
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Gold-palladium-silver alloys for decorative objects and rings.
Up to now, 14-carat gold, which meets all practical requirements, has preferably been used for jewelry and rings. 8 carat gold was also in use, which showed various defects. Under certain conditions it tarnished and became unsightly, and it continued to cause frequent discoloration of the skin. As a particularly valuable material, gold has been replaced quite satisfactorily for many practical purposes by certain palladium-silver alloys. However, these show a white color, while one does not want to do without the color of gold, especially with jewelry and wedding rings. Significant improvements to gold alloys, which have the color of the gold itself, have not been made in practice for decades.
The present invention is concerned with the task of creating the lowest possible carat gold - gold content 25-45%, i.e. 6 to about 11 carat gold - which has the color of gold and meets all requirements as well as 14 carat gold, and below the same point of view with the task of producing an alloy with a gold content of 45 to 55% - i.e. about 11 to 13 carat gold - which is completely on a par with 18 carat gold.
Attempts have already been made to solve this problem by adding palladium and silver as well as copper and tin to the gold in certain proportions. These alloys did not meet practical requirements and could therefore not be introduced. For dental purposes, alloys have also been proposed which contain the components gold, palladium, silver, zinc and copper. However, these alloys have nothing to do with the problem described, since they are white in color; their palladium content is over 20% and their zinc content up to 6%.
Also other known alloys for dental purposes with the same components do not serve to solve the problem described, since they have a gold content of 64%, while the problem mentioned is precisely the creation of a low-carat gold alloy with the properties of a higher-carat alloy.
The alloys with a high gold content just mentioned have additives of magnesium, zinc, tin or aluminum in a small amount of about 1/4% as hardeners
It has now been found that alloys which meet the practical requirements for gold-colored, tarnish-resistant, low-carat gold alloys to an excellent extent can be obtained by producing gold-palladium-silver alloys containing copper and zinc, the following specific proportions of the individual Components have: 25-55%, preferably
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Alloys even advised against a higher zinc content.
These alloys show pleasing colors, so the low-carat gold alloys have the color of a beautiful yellow gold. Even the low-carat alloys are completely stable under the conditions that occur in practice and do not tarnish in any way; furthermore, they do not cause any discoloration of the skin.
The alloys described can be conveniently processed into jewelry and rings using all known techniques. They are easy to cast and can be recast and re-alloyed repeatedly without any disadvantage. The alloys can still be machined
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procedures such as wire drawing, punching and embossing can be subjected to without difficulty. Finally, they can also be hardened by heat treatment.
By adding small amounts of other metals, e.g. B. tin, nickel, cadmium and manganese, the alloys are improved in one or the other property. For example, tin increases the hardness, nickel creates a fine-grain structure and cadmium lowers the melting point. The color can be matched as desired by adding other metals.
The alloys of the composition 25-55osa, preferably 33-41% gold, 2-12%, preferably 2-6% palladium, 10-30% silver, 7-25%, preferably 10-25% zinc and the remainder copper are used according to the invention Production of all kinds of jewelry and related to the production of rings. The invention is of particular importance since experience has shown that despite the desire to save precious metals in the production of wedding rings, one is reluctant to forego the color and properties of gold. The invention solves the problem of finding alloys which have the valued properties and color of this noble metal even with a very low content of gold.
Example 1: In the case of low-carat alloys with, for example, 33% gold content, a silver content of 12-17% and a ratio of copper to zinc that is approximately 2: 1 have proven particularly useful. Wedding rings are made from such an alloy, which has the composition 33% gold, 4% palladium, 17% silver, 30% copper and 16% zinc. These 8-carat gold rings are the color of yellow gold and do not tarnish.
Example 2: From an alloy of 41.7% gold, 3% palladium, 21% silver, 21-3% copper and 13% zinc, jewelry such as necklaces and bracelets are made. The jewelry made from this loo-carat gold is on par with jewelry made from 14 or higher carat gold.
Example 3: An alloy of the composition 37. 5% gold, 4% palladium, 18% silver, 27% copper and 13-5% zinc is suitable for the production of wedding rings and shows the pleasing color of yellow gold in addition to high chemical and mechanical resistance . The alloy components can of course be melted together in various ways; For example, the 37-5 parts of fine gold can be melted together with the 62-5 parts of the rest of the alloy, which is already in the form of granules.
PATENT CLAIMS:
1. Gold-palladium-silver alloys containing copper and zinc for jewelry and rings, consisting of 25-55%, preferably 33-41% gold, 2-12%, preferably 2-6% palladium, 10-30% silver, 7-25%, preferably 10-25% zinc and the remainder copper.