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Einfädelvorrichtung für Nadeln.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einfädelvorrichtung für Nadeln mit einem federndenFührungs- kanal für die Nadeln, der mit der Öse der in den Kanal eingesteckten Nadel sich deckende Löcher in seiner Wand aufweist, durch die ein Widerhaken zwecks Einfädeln des Fadens durchgeführt werden kann. Die Erfindung bezweckt, eine einfache Vorrichtung dieser Art herzustellen, mit deren Hilfe der Faden mit Sicherheit selbst von Blinden eingefädelt werden kann.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, dass der Führungskanal einen ovalen Querschnitt ähnlich dem des flachgedrückte Schaftteiles einer Nadel aufweist und von Teilen gebildet wird, die unter Federwirkung quer zum flachgedrückte Schaftteil verschiebbar sind und eine federnde Klemme für das stumpfe Ende der Nadel vorgesehen ist, die aus in Querführungen verschiebbaren unter Federwirkung stehenden Backen besteht. Durch den ovalen Querschnitt des Führungskanals, der ähnlich dem des flachgedrückten Schaftteiles einer Nadel ist, wird erreicht, dass sich die Nadel beim Einstecken in den Führungskanal selbsttätig in der zum Einfädeln richtigen Lage einstellt, also die Öse der Nadel sich mit den Löchern in der Wand des Führungskanals deckt, so dass der Widerhaken durchtreten kann.
Zufolge der federnden Ausbildung des Führungskanals und der Klemme für das stumpfe Ende der Nadel können Nadeln verschiedener Stärke eingesteckt werden, so dass mit einer Einfädelvorrichtung gemäss der Erfindung für eine grosse Anzahl verschiedener Nadelgrossen das Auslangen gefunden wird.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt. Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht der Einfädelvorrichtung, Fig. 2 eine Draufsicht, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 777-777 der Fig. 1, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 2 und Fig. 5 eine Einzelheit im Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 4.
Mit 1 sind zwei am Gehäuse 2 in Querführungen verschiebbare Backen bezeichnet, die unter der Einwirkung von Federn 3 mit ihren abgerundeten Enden gegeneinander gedrückt werden. An ihren Berührungsflächen sind gegenüberstehende vertikal laufende Nuten 4 ausgenommen, die zur Aufnahme des flachgedrückte Endes des Nadelschaftes dienen. Der Gehäuseboden zwischen den Backen 1 dient als Anschlag für das flachgedrückte oder stumpfe Ende der zwischen die Backen eingesetzten Nadeln (Fig. 4).
In der Wand des Gehäuses 2 oberhalb der Backen 1 ist senkrecht über den Nuten 4 eine Öffnung ausgenommen, über der ein vertikaler Führungskanal 6 für die Zuführung der Nadel zu den Nuten J vorgesehen ist. Dieser Kanal 6, der zur Hälfte in einer feststehenden Schiene 7 und in einer federnden Schiene 8 ausgenommen ist (Fig. 5), hat ovalen Querschnitt ungefähr von der Form des Querschnittes des flachgedrückte Schaftteiles einer Nadel. Ein trichterförmiger Aufsatz 9 ist über dem Führungskanal 6 angeordnet.
Am Gehäuse 2 ist ein Bügel 11 befestigt, der einem mit Widerhaken 12 versehenen Draht 13 als Führung dient. Der Draht kann durch eine Öffnung 10 in das Gehäuse zwischen die Backen 1 eingeführt werden.
Am Gehäuse ist ferner ein abgebogener Lappen 14 befestigt, der zur Führung des Fadens dient.
In einer Linie mit der Öffnung 10 liegt eine Öffnung 15 im Gehäuse 2 und eine weitere Öffnung 16 im Lappen 14, um dem Draht mit dem Widerhaken den Durchtritt zu gewähren.
Der Vorgang beim Einfädeln der Nadel ist folgender :
Zuerst wird die Nadel 17 duch den trichterförmigen Aufsatz 9 in den Führungskanal 6 eingesetzt, wobei sie lose gehalten wird, so dass sich das flachgedrückte Schaftende mit dem Öhr 18 von selbst in den ovalen Kanal 6 einlegt, sodann wird die Nadel nach abwärts zwischen die Backen 1 in die Nuten 4
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eingepresst, bis sie am Boden des Gehäuses 2 aufsitzt (Fig. 4). Die Backen 1 werden dabei von dem flaehgedrückten Schaftteil der Nadel auseinandergedrückt, so dass das Öhr 18 zwischen den Backen freiliegt (Fig. 3).
Da der ovale Führungskanal 6 mit seiner Längsachse senkrecht zu dem den Widerhaken 12 tragende Draht 1 steht, nimmt die Nadel schon im Führungskanal die zum Einfädeln richtige Stellung, in der sie zwischen den Backen 1 festgehalten wird, ein. Sobald der flachgedrückte Schaftteil der Nadel den Führungskanal 6 durchsetzt hat, tritt der daran anschliessende runde Schaftteil der Nadel in den Führungskanal ein, indem er die federnde Schiene 7 quer verschiebt, da sein Durchmesser grösser ist als der kleinste Durchmesser des Kanals 6.
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gezogenen Fadenschleife wird nun von Hand aus erfasst und vollständig durchgezogen, so dass der Faden das Öhr nur einfach durchsetzt. Hierauf wird die Nadel mit dem eingefädelten Faden aus der Vorrichtung herausgezogen.
Um Nadeln jeder Grösse einfädeln zu können, werden zwei oder mehrere Vorrichtungen der beschriebenen Art in einem Gestell vereinigt. Nach der Darstellung ist die Einfädelvorrichtung mit zwei solchen Vorrichtungen ausgestattet, die sich durch die Weite des Führungskanales 6 um die Grösse des Widerhakens 12 unterscheiden. Der Querschnitt des kleineren Führungskanales wird zweckmässig so gewählt, dass sowohl Nadeln kleinster Grösse als auch zufolge der federndenAusbildung der den Kanal und die Klemme bildenden Teile grössere Nadeln, beispielsweise bis zur mittleren Nadelsgrösse eingesetzt werden können.
In ähnlicher Weise kann der grössere Führungskanal für mittlere bis zur grössten Nadelgrösse geeignet sein, so dass mit zwei in einem Gestell vereinigten Vorrichtungen das Auslangen für sämtliche Nadelgrössen gefunden wird. Die Vorrichtung mit dem grösseren Führungskanal dient dann zum Einfädeln von Wolle und stärkeren Zwirn, wogegen die mit dem kleineren Führungskanal ausgestattete Vorrichtung für schwächere Zwirne und Seiden geeignet ist.
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Threading device for needles.
The invention relates to a threading device for needles with a resilient guide channel for the needles, which has holes in its wall that coincide with the eye of the needle inserted into the channel and through which a barb can be passed for the purpose of threading the thread. The aim of the invention is to produce a simple device of this type with the aid of which the thread can be threaded with certainty even by the blind.
The invention consists essentially in the fact that the guide channel has an oval cross-section similar to that of the flattened shaft part of a needle and is formed by parts that are displaceable transversely to the flattened shaft part under spring action and a resilient clamp is provided for the blunt end of the needle, which consists of jaws that can be moved in transverse guides under the action of springs. The oval cross-section of the guide channel, which is similar to that of the flattened shaft part of a needle, ensures that the needle automatically adjusts itself to the correct position for threading when it is inserted into the guide channel, i.e. the eye of the needle aligns with the holes in the wall of the guide channel covers so that the barb can pass through.
As a result of the resilient design of the guide channel and the clamp for the blunt end of the needle, needles of different sizes can be inserted, so that a threading device according to the invention suffices for a large number of different needle sizes.
An embodiment of the subject matter of the invention is shown in the drawing. FIG. 1 shows a side view of the threading device, FIG. 2 shows a plan view, FIG. 3 shows a section along line 777-777 in FIG. 1, FIG. 4 shows a section along line IV-IV in FIGS. 2 and 5 a detail in section along the line VV of FIG.
1 with two jaws which can be displaced in transverse guides on the housing 2 and which are pressed against one another with their rounded ends under the action of springs 3. Opposite vertically running grooves 4 are excluded on their contact surfaces, which serve to receive the flattened end of the needle shaft. The bottom of the housing between the jaws 1 serves as a stop for the flattened or blunt end of the needles inserted between the jaws (FIG. 4).
In the wall of the housing 2 above the jaws 1, an opening is cut out perpendicularly above the grooves 4, above which an opening is provided a vertical guide channel 6 for feeding the needle to the grooves J. This channel 6, half of which is recessed in a fixed rail 7 and half in a resilient rail 8 (FIG. 5), has an oval cross-section approximately in the shape of the cross-section of the flattened shaft part of a needle. A funnel-shaped attachment 9 is arranged above the guide channel 6.
A bracket 11 is attached to the housing 2 and serves as a guide for a wire 13 provided with barbs 12. The wire can be inserted between the jaws 1 through an opening 10 in the housing.
A bent tab 14 is also attached to the housing, which serves to guide the thread.
In a line with the opening 10 is an opening 15 in the housing 2 and a further opening 16 in the tab 14 to allow the wire with the barb to pass through.
The process of threading the needle is as follows:
First, the needle 17 is inserted through the funnel-shaped attachment 9 into the guide channel 6, whereby it is held loosely so that the flattened shaft end with the eye 18 is automatically inserted into the oval channel 6, then the needle is moved downwards between the jaws 1 in the grooves 4
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pressed in until it rests on the bottom of the housing 2 (Fig. 4). The jaws 1 are pressed apart by the flattened shaft part of the needle, so that the eye 18 is exposed between the jaws (FIG. 3).
Since the oval guide channel 6 is perpendicular to the wire 1 carrying the barb 12 with its longitudinal axis, the needle already assumes the correct position for threading in the guide channel, in which it is held between the jaws 1. As soon as the flattened shaft part of the needle has passed through the guide channel 6, the adjoining round shaft part of the needle enters the guide channel by moving the resilient rail 7 transversely, since its diameter is larger than the smallest diameter of the channel 6.
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The drawn loop of thread is now grasped by hand and pulled through completely so that the thread only simply passes through the eye. The needle with the threaded thread is then pulled out of the device.
In order to be able to thread needles of any size, two or more devices of the type described are combined in a frame. According to the illustration, the threading device is equipped with two such devices, which differ by the size of the barb 12 in the width of the guide channel 6. The cross-section of the smaller guide channel is expediently selected so that both needles of the smallest size and, due to the resilient design of the parts forming the channel and the clamp, larger needles, for example up to the medium needle size, can be used.
In a similar way, the larger guide channel can be suitable for medium to largest needle sizes, so that two devices combined in one frame suffice for all needle sizes. The device with the larger guide channel is then used to thread wool and thicker thread, whereas the device equipped with the smaller guide channel is suitable for weaker threads and silks.