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Verfahren zur Erzielung eines weissen Farbtones bei Textilien und Stärlçepräparat.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Erzielung eines weissen Farbtones bei
Textilien bzw. ein Stärkepräparat zum Stärken oder Appretieren von Wäsche oder andern Textilien.
Bekanntlich werden Textilien, insbesondere Wäsche, oder andere Faserstoffe zur Erzielung eines möglichst hellen und weissen Aussehens gebleicht. Das Bleichen wurde bisher z. B. unter Ver- wendung von Chlorpräparaten oder Sauerstoffverbindungen, wie Perborat, vorgenommen oder auch im Wege der natürlichen Sonnenbleiche. Der Bleichprozess, insbesondere unter Anwendung von chemi- sehen Präparaten, setzt bekanntlich die Reissfestigkeit der Textilfasern in ungünstiger Weise herab, und dieser Nachteil für die Wäsche ist um so grösser, als das Bleichen im allgemeinen nach jedem Waschen wiederholt wird.
Es ist fernerhin üblieh, weisse Textilien, insbesondere Wäsche, mit sogenanntem Waschblau,
Ultramarin od. dgl. zu behandeln. Dieses Bläuen muss aber mit besonderer Sorgfalt vorgenommen werden und führt insbesondere bei Haushaltungswäsche leicht zu unerwünschten Fehlfarben infolge ungleichmässiger Verteilung des Blau.
Die Verwendung von Blau ist übrigens auch schon kombiniert worden mit dem Einstärken, dem die Wäsche im allgemeinen anschliessend unterworfen wird, indem man z. B. Stärken oder Stärke- lösungen benutzt, denen Blau beigegeben ist. In diesen Fällen gibt das Stärken den Wäschestücke die gewünschte Steifheit und eine gewisse Änderung der gelbliehgrauen Farbe der Wäsche oder andern
Textilien nach Blau hin, ohne indes die durch die Erfindung erreichbare Aufhellung zu erzielen.
Die Erfindung gestattet nämlich einen schönen weissen Farbton bei Faserstoffen, insbesondere weisser Wäsche, zu erzielen, ohne die vorgenannten Nachteile der bekannten Bleichungs-oder Bläuungs- methoden in Kauf nehmen zu müssen. Die Erfindung besteht darin, dass die Textilien, insbesondere die Wäsche, mit einer Stärke behandelt werden, die fluoreszierende Chemikalien, die zweckmässig auch praktisch farblos sind, z. B. Ultralin (betamethylumbelliferonessigsaures Natrium), enthält.
Als weitere Beispiele solcher erfindungsgemäss anzuwendender fluoreszierender Chemikalien werden genannt : Umbelliferonnatrium, umbelliferonessigsaures Natrium, naphtholsulfosaures Natrium, naphtholdisulfosaures Natrium, dehydrothioparatoloidinsulfosaures Natrium.
Die erfindungsgemäss hergestellte Stärke zeichnet sieh ferner dadurch aus, dass durch den Zusatz fluoreszierender, wasserlöslicher Stoffe eine homogene Verteilung der Substanz ermöglicht wird. Hiedurch wird gegenüber dem wasserlöslichen Ultramarin od. dgl. eine bessere Tönung der Stärke als solcher als auch der damit behandelten Textilien erreicht.
Als Stärke kann z. B. Reis, Mais oder Kartoffelstärke oder Mischungen verschiedener Stärkearten verwendet werden, denen vor oder nach dem Trocknen ein geringer Prozentsatz, z. B. l /o Ultralin, zugefügt wird. Die so erhaltene Stärke kann als Stärkemileh, als Kleister und gegebenenfalls allein oder in Mischung mit andern Stoffen, wie Borax, Walrat, Dextrin usw., zur Anwendung kommen.
Durch die Behandlung von Textilien, z. B. Wäsche, Kleider, Gardinen, mit einer erfindungsgemässen Stärke wird eine chemische oder natürliche Bleiehe sowie eine Behandlung mit Waschblau entbehrlich und die oben geschilderten Nachteile vermieden. Erfindungsgemäss behandelte Textilien haben nach dem Stärken einen schönen weissen Farbton, der je nach der Menge oder Art der verwendeten fluoreszierenden Substanz eine leichte Schattierung nach einer andern Farbe, z. B. blau oder rosa, haben kann. Ausserdem vereinigt die Erfindung die bisher mindestens teilweise nacheinander erfolgenden Vorgänge des Bleichen, Bläuens und Stärkens in einem Arbeitsgang.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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gekennzeichnet, dass die Textilien mit einer Stärke jeder Art behandelt werden, die wasserlösliche fluoreszierende und zweckmässig farblose Stoffe, z. B. Ultralin (betamethylumbelliferonessigsaures Natrium), enthält.
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Process for achieving a white color in textiles and starch preparations.
The invention relates to a method for achieving a white shade
Textiles or a starch preparation for starching or finishing laundry or other textiles.
It is known that textiles, in particular laundry, or other fibrous materials are bleached in order to achieve the brightest and white possible appearance. The bleaching was previously z. B. using chlorine preparations or oxygen compounds, such as perborate, made or by way of natural sun bleaching. The bleaching process, in particular using chemical preparations, is known to have an unfavorable effect on the tensile strength of the textile fibers, and this disadvantage for the laundry is all the greater since the bleaching is generally repeated after each wash.
It is also customary to use white textiles, especially laundry, with so-called wash blue,
To treat ultramarine or the like. However, this blueing must be carried out with particular care and, in particular in the case of household laundry, easily leads to undesirable incorrect colors due to the uneven distribution of the blue.
Incidentally, the use of blue has already been combined with single vision, to which the laundry is generally then subjected by z. B. used starches or starch solutions to which blue is added. In these cases starching gives the laundry the desired rigidity and a certain change in the yellowish-gray color of laundry or other items
Textiles towards blue without, however, achieving the lightening achievable by the invention.
This is because the invention allows a beautiful white color to be achieved in fibrous materials, in particular white laundry, without having to accept the aforementioned disadvantages of the known bleaching or bluing methods. The invention consists in the fact that the textiles, in particular the laundry, are treated with a starch that contains fluorescent chemicals, which are also practically colorless, e.g. B. Ultralin (sodium betamethylumbelliferone acetic acid) contains.
Further examples of such fluorescent chemicals to be used according to the invention are mentioned: sodium umbelliferon, sodium umbelliferonacetate, sodium naphtholsulfonate, sodium naphtholisulfonate, sodium dehydrothioparatoloidinsulfonate.
The starch produced according to the invention is also distinguished by the fact that the addition of fluorescent, water-soluble substances enables a homogeneous distribution of the substance. As a result, compared to water-soluble ultramarine or the like, a better tinting of the starch as such and of the textiles treated with it is achieved.
As a strength z. B. rice, corn or potato starch or mixtures of different types of starch can be used, which before or after drying a small percentage, z. B. l / o Ultralin is added. The starch obtained in this way can be used as a starch milk, as a paste and, if necessary, alone or in a mixture with other substances, such as borax, whale rat, dextrin, etc.
By treating textiles, e.g. B. laundry, clothes, curtains, with a strength according to the invention, a chemical or natural lead and a treatment with wash blue are dispensable and the disadvantages described above are avoided. Textiles treated according to the invention have a beautiful white hue after starch, which, depending on the amount or type of fluorescent substance used, has a slight shade of another color, e.g. B. blue or pink, may have. In addition, the invention combines the processes of bleaching, blueing and starching, which hitherto have been at least partially successive, in one operation.
PATENT CLAIMS:
EMI1.1
characterized in that the textiles are treated with a starch of any kind, the water-soluble fluorescent and appropriately colorless substances, such. B. Ultralin (sodium betamethylumbelliferone acetic acid) contains.
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