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Bremsbelag, insbesondere für Fahrzeugbremsen.
Die Erfindung bezieht sich auf Bremsbeläge, insbesondere für Fahrzeugbremsen. Die Erfindung besteht darin, dass der Bremsbelag durch im wesentlichen quer zur Längsrichtung (bzw. zur Wirkungs- richtung) des Belages verlaufende Nuten entsprechender Tiefe in schmale Rippen solcher Art unter- teilt ist, dass die Rippen beim Bremsen eine Kippbewegung ausführen bzw. sich umbiegen und dabei sich gegen eine benachbarte Rippe anlegen können, wodurch einerseits ein Gleiten des Bremsbelages verhindert und anderseits die Reibungswirkung des Belages vergrössert wird.
Durch die erfindungsgemässe Ausbildung des Bremsbelages mit im wesentlichen quer zur Wir- kungsrichtung des Belages verlaufenden Nuten derart, dass einzelne biegsame bzw. kippbare Rippen gebildet werden, wird sonach eine Art Servowirkung der Bremse erzielt, u. zw. dadurch, dass die Rippen während des Bremsvorganges unter der Einwirkung der Umfangskraft eine Kippbewegung ausführen und sich schräg stellen können, wodurch an den einzelnen Rippen eine Kantenwirkung erreicht wird, durch welche der Anpressdruek zwischen Bremsbelag und Bremstrommel od. dgl. selbsttätig erhöht wird.
Durch einen solchen Belag wird auch die Wirkung erreicht, dass in die Bremse eingedrungenes
Wasser, Schmutz od. dgl. von der wirksamen Bremsobeliläche durch die Nuten des Belages hindurch abgeführt und dadurch Verunreinigungen, Wasser u. dgl. von der wirksamen Bremsfläche des Belages ferngehalten werden können. Das Abführen des in den Vertiefungen angesammelten Wassers bzw. der Verunreinigungen kann dadurch begünstigt bzw. erleichtert werden, dass in den Nuten Bohrungen od. dgl. angebracht sind, welche den Bremsbelag und auch die Bremsbacken durchdringen können, oder dadurch, dass an den seitlichen Begrenzungsfläehen des Belages und zweckmässig auch der Backen an den Stellen der Nuten Ausnehmungen vorgesehen sind, wodurch z.
B. bei Ausbildung der Bremse als Innenbaekenbremse eine Kommunikation zwischen den Nuten und dem Innenraum der Bremse geschaffen ist, oder sowohl solche seitliche Ausnehmungen zugleich mit Bohrungen in den Vertiefungen angebracht sind.
Die Anordnung der Nuten ist gemäss der Erfindung so getroffen, dass die von den Nuten eingenommene Gesamtfläche des Bremsbelages wesentlich kleiner ist als die Gesamtoberfläche der Rippen.
Die Servowirkung eines solchen Belages kann durch mehrschichtige Ausbildung des Belages noch begünstigt werden. Zweckmässig ist eine mehrschichtige Ausbildung solcher Art, dass der durch
Quernuten in Rippen unterteilte Teil des Belages aus hartem Material ausgebildet und mit einer Schichte oder mehreren Schichten aus elastischem bzw. weicherem Material derart vereinigt ist, dass die Rippen beim Bremsen eine Kippbewegung ausführen bzw. sich umbiegen und schräg aneinanderlegen können.
Ein solcher mehrschichtiger Belag ermöglicht die Verwendung von Bremsmaterial, das an sich nicht biegsam ist, wobei durch die Vereinigung eines solchen z. B. aus einzelnen mit Zwischenraum angeordneten Lamellen bestehenden Belages mit einem elastischen Band od. dgl., aus welchem die Lamellen als Rippen vorstehen, die für die Servowirkung erforderliche Kippbewegung der einzelnen Rippen erreicht werden kann.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des erfindungsgemässen Bremsbelages, u. zw. in der Anwendung für Innenbackenbremsen, schematisch dargestellt.
Die Fig. 1 und Fig. 1 a zeigen einen Teil eines Bremsbelages, bei welchem die quer verlaufenden Nuten a pfeilförmig angeordnet sind, während Fig. 2 und Fig. 2 a einen Belag zeigen, bei welchem die quer verlaufenden Nuten a bogenförmig angeordnet sind. Die Pfeilspitzen bzw. die Scheitel der Bogen sind hiebei zweckmässig in die relative Bewegungsrichtung des Belages zur Bremstrommel gerichtet, um ein Ansammeln der Verunreinigungen in den Pfeilspitzen bzw. den Bogenscheiteln zu vermeiden und die Verunreinigungen durch die Bewegung der Trommel gegen den Rand des Belages zu fördern.
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Die Fig. 3 und Fig. 3 a zeigen eine Ausführung des Bremsbelages, bei welcher das Abfliessen des in die Bremse eingedrungenen Wassers aus den Nuten a durch am Grunde der Nuten angebrachte Löcher bzw. Bohrungen b erleichtert ist, die den Bremsbacken durchdringen können bzw. im Bremsbacken fortgesetzt sind.
Bei der Ausbildung nach Fig. 4 und Fig. 4 a sind an den Stellen der Nuten a seitlich am Belagsrande Ausnehmungen o vorgesehen, durch welche das Abfliessen des Wassers aus den Nuten erleichtert ist, wobei in den Nuten a, wie in Fig. 3, überdies aber auch Löeher b vorgesehen sein können.
In allen diesen Ausführungsformen ist von einem Belag aus elastischem Material Gebrauch gemacht, wobei durch Nuten (t Rippen gebildet werden, die beim Bremsen durch die Nuten eine Kippbewegung ausführen bzw. sieh umbiegen und sich schräg stellen können.
Fig. 5 und Fig. 5 a zeigen die Ausbildung eines Belages in zwei Schichten, von denen die untere auf den Bremsbacken aufliegende Schichte e elastischer ist als die wirksame Bremssehiehte f, so dass durch das elastische Material eine Kippbewegung der Rippen ermöglicht ist.
Fig. 6 und 6 a zeigen eine Ausführungsform des Belages, bei welcher der wirksame Teil des Bremsbelages in Form von einzelnen Stegen t in die elastische Schichte g des Belages eingesetzt ist, wobei 7t einen Teil des Bremsbacken darstellt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Bremsbelag, insbesondere für Fahrzeugbremsen, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremsbelag durch im wesentlichen quer zur Bremsrichtung verlaufende Nuten entsprechender Tiefe in einzelne Rippen solcher Art unterteilt ist, dass die Rippen bei der Bremsbewegung eine Kippbewegung ausführen bzw. sieh umbiegen können und durch diese Schrägstellung beim Bremsen zu einer die Bremswirkung erhöhenden Kantenwirkung ausgenutzt werden.
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Brake linings, in particular for vehicle brakes.
The invention relates to brake linings, particularly for vehicle brakes. The invention consists in that the brake lining is subdivided into narrow ribs by grooves of corresponding depth running essentially transversely to the longitudinal direction (or to the direction of action) of the lining in such a way that the ribs perform a tilting movement or bend during braking while being able to rest against an adjacent rib, which on the one hand prevents the brake lining from sliding and on the other hand increases the friction effect of the lining.
The inventive design of the brake lining with grooves running essentially transversely to the direction of action of the lining in such a way that individual flexible or tiltable ribs are formed, a kind of servo action of the brake is achieved, u. between the fact that the ribs perform a tilting movement under the action of the circumferential force during the braking process and can tilt themselves, whereby an edge effect is achieved on the individual ribs, through which the contact pressure between the brake lining and the brake drum or the like is automatically increased.
Such a lining also has the effect that something penetrated the brake
Water, dirt od. The like. Discharged from the effective brake surface through the grooves of the lining and thereby impurities, water and the like. Like. Can be kept away from the effective braking surface of the pad. The removal of the water or impurities that have accumulated in the depressions can be promoted or facilitated by the fact that bores or the like are made in the grooves, which can penetrate the brake lining and also the brake shoes, or by the fact that the lateral boundary surfaces of the lining and expediently also the jaws are provided at the points of the grooves, whereby z.
B. when the brake is designed as a Innenbaekenbremse a communication between the grooves and the interior of the brake is created, or both such lateral recesses are made at the same time with holes in the wells.
According to the invention, the arrangement of the grooves is such that the total area of the brake lining occupied by the grooves is significantly smaller than the total surface of the ribs.
The servo effect of such a covering can be enhanced by the multilayer design of the covering. It is advisable to have a multi-layer design such that the through
Part of the covering divided into ribs is made of hard material and is combined with a layer or several layers of elastic or softer material in such a way that the ribs perform a tilting movement when braking or can bend over and lie against one another at an angle.
Such a multi-layer covering allows the use of braking material that is not flexible per se, and by the union of such z. B. od from individual with spaced-apart slats existing covering with an elastic band. Like. From which the slats protrude as ribs, the required tilting movement of the individual ribs can be achieved for the servo effect.
In the drawing, some exemplary embodiments of the brake lining according to the invention, u. between the application for internal shoe brakes, shown schematically.
1 and 1 a show part of a brake lining in which the transverse grooves a are arranged in the shape of an arrow, while FIGS. 2 and 2a show a lining in which the transverse grooves a are arranged in an arc. The arrowheads or the apex of the arches are expediently directed in the direction of movement of the lining relative to the brake drum, in order to avoid the accumulation of impurities in the arrowheads or the apexes of the arch and to promote the impurities by moving the drum against the edge of the lining .
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3 and 3a show an embodiment of the brake lining in which the drainage of the water that has penetrated the brake out of the grooves a is facilitated by holes or bores b made at the bottom of the grooves which can penetrate or penetrate the brake shoes. are continued in the brake shoes.
In the embodiment according to FIGS. 4 and 4 a, recesses o are provided on the side of the covering edge at the locations of the grooves a, through which the drainage of the water from the grooves is facilitated, wherein in the grooves a, as in FIG. 3, In addition, however, Löeher b can also be provided.
In all of these embodiments, use is made of a covering made of elastic material, with grooves (t ribs being formed which, when braking through the grooves, perform a tilting movement or can bend over and tilt.
5 and 5 a show the formation of a lining in two layers, of which the lower layer e resting on the brake shoes is more elastic than the effective brake layer f, so that the elastic material enables the ribs to tilt.
6 and 6 a show an embodiment of the lining in which the active part of the brake lining is inserted in the form of individual webs t into the elastic layer g of the lining, 7t representing part of the brake shoe.
PATENT CLAIMS:
1. Brake pad, in particular for vehicle brakes, characterized in that the brake pad is subdivided into individual ribs by means of grooves of corresponding depth running essentially transversely to the braking direction in such a way that the ribs can tilt or bend during the braking movement and through this inclination can be used when braking to an edge effect increasing the braking effect.