AT14698U1 - Betriebsgerät für ein Leuchtmittel, Programmiergerät und Verfahren zum Konfigurieren eines Betriebsgeräts - Google Patents

Betriebsgerät für ein Leuchtmittel, Programmiergerät und Verfahren zum Konfigurieren eines Betriebsgeräts Download PDF

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AT14698U1
AT14698U1 ATGM388/2014U AT3882014U AT14698U1 AT 14698 U1 AT14698 U1 AT 14698U1 AT 3882014 U AT3882014 U AT 3882014U AT 14698 U1 AT14698 U1 AT 14698U1
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Abstract

Verfahren zum Konfigurieren eines Betriebsgeräts (1; 100) für ein Leuchtmittel (2) mittels eines Programmiergerätes, wobei das Betriebsgerät (1; 100) einen Versorgungsspannungseingang zum Empfangen einer Versorgungsspannung aufweist, wobei das Verfahren umfasst: Auswerten eines an dem Versorgungsspannungseingang des Betriebsgerätes (1; 100) anliegenden Spannungssignals (51; 61; 71), insbesondere vor lnstallation des Betriebsgeräts (1; 100), wobei das Spannungssignals (51; 61; 71) von dem Programmiergerät bereitgestellt wird, Einstellen eines Betriebsparameters durch das Betriebsgerät (1; 100) abhängig von dem ausgewerteten Spannungssignal, Messung eines Kennwertes am Ausgang des Betriebsgerätes ( 1 ; 100), insbesondere des Ausgangsstromes oder der Lichtausgabe des Leuchtmittels, und Vergleich des gemessenen Kennwerts mit einem Sollwert und Änderung des an dem Versorgungsspannungseingang anliegenden Spannungssignals (51; 61; 71) abhängig von dem Ergebnis des Vergleichs, wobei die Änderung des an dem Versorgungsspannungseingang anliegenden Spannungssignals (51; 61; 71) eine Änderung des eingestellten Betriebsparameters bewirkt, Steuern des Betriebsgeräts (1; 100) im Normalbetrieb abhängig von dem eingestellten Betriebsparameter.

Description

Beschreibung
BETRIEBSGERÄT FÜR EIN LEUCHTMITTEL, PROGRAMMIERGERÄT UND VERFAHRENZUM KONFIGURIEREN EINES BETRIEBSGERÄTS
[0001] Die Erfindung betrifft ein Betriebsgerät zum Betreiben eines Leuchtmittels. Die Erfindungbetrifft insbesondere Betriebsgeräte, die zur Bereitstellung unterschiedlicher Ausgangsströmekonfiguriert werden können, sowie Vorrichtungen und Verfahren zum Konfigurieren eines Be¬triebsgeräts.
[0002] Mit zunehmender Verbreitung von Leuchtmitteln wie Leuchtdioden (LEDs), LED-Modu-len mit mehreren LEDs oder Gasentladungslampen gewinnen Betriebsgeräte zum Betreibenderartiger Leuchtmittel weiter an Bedeutung. Derartige Betriebsgeräte können beispielsweiseals LED-Konverter ausgebildet sein, die ein Leuchtmittel mit wenigstens einer LED mit Stromversorgen. LED- Konverter sind typischerweise als Konstantstromquellen ausgebildet. Unter¬schiedliche Leuchtmittel sind jedoch häufig für unterschiedliche Ströme ausgelegt.
[0003] Um ein Betriebsgerät vielfältig einsetzen zu können, ist es wünschenswert, dass dasBetriebsgerät unterschiedliche Ausgangsströme bereitstellen kann. Verschiedene Ansätzekönnen hierfür gewählt werden.
[0004] Das Betriebsgerät kann eingerichtet sein, um eine Lasterkennung durchzuführen, beider beispielsweise die Impedanz des Leuchtmittels gemessen wird. Eine derartige Lasterken¬nung liefert zwar zuverlässige Informationen über das verwendete Leuchtmittel, ist jedoch häu¬fig nur mit einem entsprechenden schaltungstechnischen Aufwand und entsprechenden Mehr¬kosten realisierbar.
[0005] Das Betriebsgerät kann manuell, beispielsweise über Dipschalter oder ein anderes amBetriebsgerät vorgesehenen Einstellelement, programmierbar sein. Dabei besteht das Risikoeiner Fehlbedienung durch den Installateur des Betriebsgeräts. Insbesondere kann die Zuord¬nung zwischen unterschiedlichen Stellungen des Einstellelements und unterschiedlichen Aus¬gangsströmen zu Schwierigkeiten bei der Konfiguration des Betriebsgeräts führen.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Vorrichtungen und Verfahren anzugeben, mitdenen ein Betriebsgerät für ein Leuchtmittel auf einfache Weise konfiguriert und kalibriert wer¬den kann. Der Erfindung liegt insbesondere die Aufgabe zugrunde, derartige Vorrichtungen undVerfahren anzugeben, mit denen das Betriebsgerät vor der Installation konfiguriert werdenkann, ohne dass hierfür eine separate Schnittstelle an dem Betriebsgerät vorgesehen werdenmuss.
[0007] Es werden ein Betriebsgerät zum Betreiben eines Leuchtmittels, ein Programmiergerätund ein Verfahren mit den in den unabhängigen Ansprüchen angegebenen Merkmalen bereit¬gestellt. Die abhängigen Ansprüche definieren Ausführungsformen der Erfindung.
[0008] Nach Ausführungsbeispielen der Erfindung wird ein Betriebsgerät über seinen Versor¬gungsspannungsanschluss für den nachfolgenden Betrieb programmiert. Der Versorgungs¬spannungsanschluss steht vor oder während der Verbindung des Betriebsgeräts mit einerVersorgungsspannungsquelle als Schnittstelle zur Verfügung, um ein Spannungssignal anzule¬gen, mit dem Betriebsgerät ein Betriebsparameter oder mehrere Betriebsparameter übergebenwerden.
[0009] Die Betriebsparameter können beispielsweise eine nominale Stromamplitude, die vondem Betriebsgerät im späteren Betrieb bereitgestellt wird, festlegen. Die Betriebsparameterkönnen Betriebsparameter für den Betrieb eines Wandlers, Betriebsparameter einer Regel¬schleife oder andere Betriebsparameter umfassen, die dem Betriebsgerät bei der Programmie¬rung übergeben werden. Alternativ kann ein Betriebsmodus für einen späteren Betrieb einge¬stellt werden.
[0010] Das Betriebsgerät weist eine Steuereinrichtung auf, die erkennt, wenn am Versorgungs-
Spannungseingang ein Spannungssignal anliegt, bei dem es sich nicht um die normale Versor¬gungsspannung handelt. Beispielsweise können Phasenanschnitte und/oder Phasenabschnitte,geänderte Polaritäten von Halbwellen einer Wechselspannung und/oder eine gegenüber derVersorgungsspannung verschobene Frequenz des Spannungssignals erkannt werden.
[0011] Ein Betriebsgerät für ein Leuchtmittel nach einem Ausführungsbeispiel umfasst einenVersorgungsspannungseingang zum Empfangen einer Versorgungsspannung. Das Betriebsge¬rät umfasst eine Steuereinrichtung zum Steuern des Betriebsgeräts. Die Steuereinrichtung isteingerichtet, um ein an dem Versorgungsspannungseingang anliegendes Spannungssignalauszuwerten, um wenigstens einen Betriebsparameter für einen späteren Betrieb zu ermittelnoder einen Betriebsmodus für einen späteren Betrieb einzustellen. Die Steuereinrichtung isteingerichtet, um das Betriebsgerät abhängig von dem wenigstens einen Betriebsparameter zusteuern, wenn eine Last mit dem Betriebsgerät verbunden ist.
[0012] Die Steuereinrichtung kann eingerichtet sein, um die Ermittlung des wenigstens einenBetriebsparameters selektiv nur in einem Zustand, in dem keine Last oder eine Referenzlast mitdem Betriebsgerät verbunden ist, vorzunehmen.
[0013] Der wenigstens eine Betriebsparameter kann eine Stromamplitude des Ausgangsstromsdes Betriebsgeräts festlegen.
[0014] Der wenigstens eine Betriebsmodus kann eine veränderliche Stromamplitude festlegen.
[0015] Das Betriebsgerät kann einen Speicher umfassen, der eingerichtet ist, um den wenigs¬tens einen Betriebsparameter oder Betriebsmodus nicht-flüchtig zu speichern. Der Speicherkann eingerichtet sein, um den wenigstens einen Betriebsparameter oder Betriebsmodus auchzu speichern, wenn der Versorgungsspannungseingang von einer Versorgungsspannungsquel¬le getrennt ist. Der Speicher kann eingerichtet sein, um den wenigstens einen Betriebsparame¬ter oder Betriebsmodus nicht-flüchtig derart zu speichern, dass das Betriebsgerät jeweils mitdem wenigstens einen Betriebsparameter oder Betriebsmodus betrieben wird, wenn es wieder¬holt gestartet wird, ohne dass der entsprechende Betriebsparameter oder Betriebsmodus dazuerneut über den Versorgungsspannungseingang übergeben wird. Die Steuereinrichtung kanneingerichtet sein, um eine in dem Spannungssignal kodierte Abfolge von Datenbits auszulesen,die den wenigstens einen Betriebsparameter oder Betriebsmodus angibt.
[0016] Die Steuereinrichtung kann eingerichtet sein, um zu erkennen, ob aufeinanderfolgendeHalbwellen des Spannungssignals eine gleiche Polarität aufweisen, um wenigstens ein Datenbitauszulesen. Dies erlaubt, den wenigstens einen Betriebsparameter oder Betriebsmodus durchselektives Umdrehen von Halbwellen einer Wechselspannung zu kodieren und an das Be¬triebsgerät zu übergeben.
[0017] Die Steuereinrichtung kann eingerichtet sein, um einen Phasenanschnitt und/oder einenPhasenabschnitt wenigstens einer Halbwelle des Spannungssignals zu erkennen, um wenigs¬tens ein Datenbit auszulesen. Dies erlaubt, den wenigstens einen Betriebsparameter oderBetriebsmodus durch Phasenanschnitte und/oder Phasenabschnitte zu kodieren und an dasBetriebsgerät zu übergeben.
[0018] Die Steuereinrichtung kann eingerichtet sein, um eine Länge des Phasenanschnittsund/oder des Phasenabschnitts zu bestimmen, um das wenigstens eine Datenbit auszulesen.
[0019] Die Steuereinrichtung kann eingerichtet sein, um für mehrere Halbwellen des Span¬nungssignals zu ermitteln, welche der Halbwellen einen Phasenanschnitt und/oder einen Pha¬senabschnitt aufweisen, um das wenigstens eine Datenbit auszulesen. Ein Phasenanschnittund/oder Phasenabschnitt muss nicht bei jeder Halbwelle vorliegen, sondern kann beispiels¬weise selektiv nur bei Halbwellen mit positiver Polarität oder bei Halbwellen mit negativer Polari¬tät vorliegen, um ein Datenbit zu kodieren.
[0020] Die Steuereinrichtung kann eingerichtet sein, um eine Frequenz des Spannungssignalszu ermitteln, um das wenigstens eine Datenbit auszulesen.
[0021] Das Betriebsgerät kann dazu ausgelegt sein, nach dem erstmaligen Einstellen eines
Betriebsparameters abhängig von dem ausgewerteten Spannungssignal eine Änderung des andem Versorgungsspannungseingang anliegenden Spannungssignals zu erkennen und ausge¬hend von einer derartigen Änderung den eingestellten Betriebsparameters zu anzupassen.
[0022] Das Betriebsgerät kann ein LED-Konverter sein. Das Betriebsgerät kann als Konstant¬stromquelle ausgestaltet sein.
[0023] Das Betriebsgerät kann so ausgestaltet sein, dass es dimmbar oder nicht dimmbar ist.Das Betriebsgerät kann so ausgestaltet sein, dass es eine Farbsteuerung oder keine Farbsteu¬erung erlaubt.
[0024] Ein Beleuchtungssystem nach einem Ausführungsbeispiel umfasst das Betriebsgerätnach einem Ausführungsbeispiel und ein Leuchtmittel, das mit dem Betriebsgerät verbunden ist.
[0025] Das Leuchtmittel kann wenigstens eine Leuchtdiode (LED) umfassen. Das Leuchtmittelkann ein LED-Modul sein.
[0026] E in Programmiergerät zum Konfigurieren wenigstens eines Betriebsparameters oderBetriebsmodus eines Betriebsgeräts für ein Leuchtmittel umfasst eine Schnittstelle, die einge¬richtet ist, um lösbar mit einem Versorgungsspannungseingang des Betriebsgeräts verbundenzu werden. Das Programmiergerät umfasst eine Schaltungsanordnung zum Bereitstellen einesSpannungssignals an den Versorgungsspannungseingang des Betriebsgeräts, wobei die Schal¬tungsanordnung eingerichtet ist, um den wenigstens einen Betriebsparameter oder Betriebs¬modus in dem Spannungssignal zu kodieren. Das Programmiergerät kann ausgelegt sein, eineMessung eines Kennwertes am Ausgang des Betriebsgerätes, insbesondere des Ausgangs¬stromes oder der Lichtausgabe des Leuchtmittels durchzuführen und einen Vergleich des ge¬messenen Kennwerts mit einem Sollwert durchzuführen. Das Programmiergerät kann dazuausgelegt sein, abhängig von dem Ergebnis des Vergleichs eine Änderung des an dem Versor¬gungsspannungseingang anliegenden Spannungssignals zu bewirken.
[0027] Der wenigstens eine Betriebsparameter oder Betriebsmodus kann eine nominale oderveränderliche Stromamplitude des Betriebsgeräts festlegen.
[0028] Das Programmiergerät kann eine Benutzerschnittstelle zum benutzerdefinierten Festle¬gen des wenigstens einen Betriebsparameters oder Betriebsmodus umfassen.
[0029] Die Schaltungsanordnung kann eingerichtet sein, um eine Abfolge von den Datenbits,die den wenigstens einen Betriebsparameter oder Betriebsmodus angibt, in dem Spannungs¬signal zu kodieren.
[0030] Die Schaltungsanordnung kann eingerichtet sein, um selektiv eine Polarität von Halbwel¬len des Spannungssignals abhängig von dem wenigstens einen Betriebsparameter oder Be¬triebsmodus einzustellen.
[0031] Die Schaltungsanordnung kann eingerichtet sein, um einen Phasenanschnitt und/odereinen Phasenabschnitt wenigstens einer Halbwelle des Spannungssignals abhängig von demwenigstens einen Betriebsparameter oder Betriebsmodus einzustellen.
[0032] Die Schaltungsanordnung kann eingerichtet sein, um eine Frequenz des Spannungssig¬nals abhängig von dem wenigstens einen Betriebsparameter oder Betriebsmodus einzustellen.
[0033] Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel wird ein System angegeben, das das Be¬triebsgerät nach einem Ausführungsbeispiel und das Programmiergerät nach einem Ausfüh¬rungsbeispiel umfasst.
[0034] Die Erfindung betrifft auch ein System, welches das Betriebsgerät nach einem Ausfüh¬rungsbeispiel und das Programmiergerät nach einem Ausführungsbeispiel umfasst, umfassendzumindest ein LED-Modul als Leuchtmittel, welches von dem Betriebsgerät gespeist wird, undeinen Licht-Sensor zur Messung der Lichtausgabe des LED-Moduls, wobei das Programmierge¬rät über eine Messeinheit mit dem Licht-Sensor verbunden ist.
[0035] Die Erfindung betrifft auch ein System, das das Betriebsgerät nach einem Ausführungs- beispiel und das Programmiergerät nach einem Ausführungsbeispiel umfasst, weiterhin umfas¬send zumindest eine Referenzlast, welche anstelle des Leuchtmittels von dem Betriebsgerätgespeist wird, und einen Strom-Sensor zur Messung des Ausgangsstromes des Betriebsgerä¬tes, wobei das Programmiergerät über eine Messeinheit mit dem Strom-Sensor verbunden ist.
[0036] Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel wird ein Verfahren zum Konfigurieren einesBetriebsgeräts für ein Leuchtmittel mittels eines Programmiergerätes angegeben. Das Betriebs¬gerät weist einen Versorgungsspannungseingang zum Empfangen einer Versorgungsspannungauf. Das Verfahren umfasst ein Auswerten eines an dem Versorgungsspannungseingang anlie¬genden Spannungssignals, beispielsweise vor Installation des Betriebsgeräts. Wenigstens einBetriebsparameter oder Betriebsmodus für einen späteren Betrieb des Betriebsgeräts wirdabhängig von dem ausgewerteten Spannungssignal bestimmt. Das Spannungssignal kann vondem Programmiergerät bereitgestellt werden. Abhängig von dem ausgewerteten Spannungs¬signal wird ein Betriebsparameter durch das Betriebsgerät eingestellt.
[0037] Am Ausgang des Betriebsgerätes erfolgt eine Messung eines Kennwertes, insbesonderedes Ausgangsstromes oder der Lichtausgabe des Leuchtmittels. Weiterhin erfolgen ein Ver¬gleich des gemessenen Kennwerts mit einem Sollwert und eine Änderung des an dem Versor¬gungsspannungseingang anliegenden Spannungssignals abhängig von dem Ergebnis desVergleichs. Die Änderung des an dem Versorgungsspannungseingang anliegenden Span¬nungssignals bewirkt eine Änderung des eingestellten Betriebsparameters. Das Betriebsgerätwird abhängig von dem wenigstens einen Betriebsparameter oder Betriebsmodus gesteuert,wenn eine Last mit dem Betriebsgerät verbunden ist, also beispielsweise im Normalbetrieb.
[0038] Das Verfahren kann von dem Betriebsgerät nach einem Ausführungsbeispiel automa¬tisch ausgeführt werden.
[0039] Weitere Merkmale von Verfahren nach Ausführungsbeispielen entsprechen den weite¬ren Merkmalen des Betriebsgeräts nach Ausführungsbeispielen.
[0040] Das Betriebsgerät kann so konfiguriert werden, dass ein bestimmter Ausgangsstrom desBetriebsgeräts festgelegt wird. Der Ausgangsstrom kann abhängig davon programmiert werden,mit welchem Leuchtmittel das Betriebsgerät nach der Programmierung verbunden wird. DerAusgangsstrom kann eine nominale oder veränderliche Stromamplitude sein, die von demBetriebsgerät zeitlich kontinuierlich oder bei einem gepulsten Betrieb jeweils in jedem Pulsausgegeben wird.
[0041] Das Konfigurieren des Betriebsgeräts, bei dem wenigstens ein Betriebsparameter oderBetriebsmodus an das Betriebsgerät übergeben wird, erfolgt, während das Betriebsgerät amVersorgungsspannungseingang nicht mit einer Netzspannung verbunden ist. Das Konfigurierendes Betriebsgeräts, bei dem wenigstens ein Betriebsparameter oder Betriebsmodus an dasBetriebsgerät übergeben wird, kann erfolgen, während das Betriebsgerät ausgangsseitig nochnicht mit einer Last verbunden ist.
[0042] Vorrichtungen und Verfahren nach Ausführungsbeispielen der Erfindung sind so ausge¬legt, dass das Betriebsgerät über den Versorgungsspannungseingang konfiguriert werdenkann. Es muss keine zusätzliche Schnittstelle vorgesehen werden, um bestimmte Betriebspa¬rameter oder Betriebsmodus an das Betriebsgerät zu übergeben. Es muss kein mechanischesEinstellelement vorgesehen sein, um zwischen unterschiedlichen Ausgangsströmen zu wählen.Das Risiko von Fehlern bei der Konfiguration kann verringert werden.
[0043] Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren anhand bevorzugterÄusführungsformen erläutert. In den Figuren bezeichnen identische Bezugszeichen identischeElemente.
[0044] Figur 1 zeigt ein System nach einem Ausführungsbeispiel bei der Konfiguration eines Betriebsgeräts.
[0045] Figur 2 zeigt das Betriebsgerät nach einem Ausführungsbeispiel im Nutzbetrieb, bei dem es ein Leuchtmittel mit Energie versorgt.
[0046] Figur 3 ist ein Flussdiagramm eines Verfahrens nach einem Ausführungsbeispiel.
[0047] Figur 4 ist ein Flussdiagramm eines Verfahrens nach einem Ausführungsbeispiel.
[0048] Figur 5 zeigt ein beispielhaftes Spannungssignal, bei dem bei einem Ausführungs¬ beispiel Daten durch Einstellen einer Polarität von Halbwellen einer Wech¬selspannung kodiert werden.
[0049] Figur 6 zeigt ein beispielhaftes Spannungssignal, bei dem bei einem Ausführungs¬ beispiel Daten durch Phasenabschnitte kodiert werden.
[0050] Figur 7 zeigt ein beispielhaftes Spannungssignal, bei dem bei einem weiteren Aus¬ führungsbeispiel Daten durch Phasenabschnitte kodiert werden.
[0051] Figur8 zeigt eine Blockdarstellung eines Betriebsgeräts nach einem Ausführungs¬ beispiel.
[0052] Figur 9 zeigt eine Blockdarstellung eines Systems nach einem Ausführungsbeispiel.
[0053] Figur 10 zeigt eine Blockdarstellung eines Systems nach einem Ausführungsbeispiel.
[0054] Figur 1 zeigt eine Darstellung eines Systems, das ein Betriebsgerät 1 für ein Leuchtmit¬tel aufweist. Bei der in Figur 1 dargestellten Situation ist das Betriebsgerät 1 noch nicht instal¬liert, insbesondere eingangsseitig noch nicht mit einer Versorgungsspannungsquelle verbun¬den.
[0055] Die Figur 1 zeigt nur einen Ausschnitt des Systems mit dem Programmiergerät 3 unddem Betriebsgerät 1, das mit dem Betriebsgerät 1 verbundene LED- Modul 2 als Leuchtmittel istnicht dargestellt.
[0056] Figur 1 zeigt eine Konfigurationsphase, in der ein Programmiergerät 3 mit einem Versor¬gungsspannungseingang des Betriebsgeräts 1 verbunden ist. Das Programmiergerät 3 erzeugtein Spannungssignal derart, dass in dem Spannungssignal ein oder mehrere Betriebsparameterkodiert sind. Eine Steuereinrichtung 14 des Betriebsgeräts 1 überwacht die Spannung am Ver¬sorgungsspannungseingang. Die Steuereinrichtung 14 kann das anliegende Spannungssignalauswerten, um den darin kodierten Betriebsparameter oder die darin kodierten Betriebsparame¬ter zu ermitteln. Die Steuereinrichtung 14 kann nach Abschluss der Konfigurationsphase ineinem Nutzbetrieb des Betriebsgeräts 1 das Betriebsgerät 1 abhängig von dem Betriebspara¬meter oder den Betriebsparametern steuern, die in dem Steuersignal kodiert waren. Das Pro¬grammiergerät 3 ist vorzugsweise mit einer Messeinheit verbunden, diese wird anhand derfolgenden Figuren beschrieben.
[0057] Figur 2 zeigt ein System nach einem Ausführungsbeispiel, bei dem das Betriebsgerät 1nach Abschluss der Konfigurationsphase installiert ist. Das Betriebsgerät 1 ist an dem Versor¬gungsspannungseingang mit einer Quelle 4 verbunden. Die Quelle 4 stellt eine Wechselspan¬nung als Versorgungsspannung bereit. Die Quelle 4 kann eine Netzspannungsquelle sein. Dieam Versorgungsspannungseingang anliegende Versorgungsspannung kann eine Netzspan¬nung sein.
[0058] Das Betriebsgerät 1 ist im Nutzbetrieb und nach Abschluss der Konfigurationsphase anseinem Ausgang mit einem Leuchtmittel 2 verbunden. Das Leuchtmittel 2 kann wenigstens eineLeuchtdiode (LED) umfassen. Das Leuchtmittel 2 kann mehrere LEDs umfassen, die in weitererFolge auch als LED-Modul bezeichnet werden. Die LEDs können anorganische und/oder orga¬nische LEDs sein.
[0059] Um das Leuchtmittel 2 mit Energie zu versorgen, steuert die Steuereinrichtung 14 dasBetriebsgerät 1 abhängig von dem wenigstens einen Betriebsparameter, der in der Konfigurati¬onsphase von dem Programmiergerät 3 über den Versorgungsspannungseingang an das Be¬triebsgerät 2 übergeben wurde.
[0060] Verschiedene Ausgestaltungen des wenigstens einen Betriebsparameters sind möglich.Der wenigstens eine Betriebsparameter kann einen LED-Strom für das Leuchtmittel 2 angeben.
Die Steuereinrichtung 14 kann in einer Regelschleife einen Ausgangsstrom des Betriebsgeräts1 so regeln, dass er auf den gewünschten LED-Strom geregelt wird. Die Steuereinrichtung 14kann einen Ausgangsstrom des Betriebsgeräts 1 so regeln, dass eine nominale Stromamplitudebei einem gepulsten Betrieb oder bei einem Betrieb mit kontinuierlichem Ausgangsstrom durchden wenigstens einen Betriebsparameter festgelegt ist.
[0061] Der wenigstens eine Betriebsparameter kann Einstellungen für Komponenten der Be¬triebsgeräts 1 umfassen. Beispielsweise kann der wenigstens eine Betriebsparameter eineVerstärkung eines Verstärkers, einen Signalpegel eines Referenzsignals, eine Taktung für eingetaktetes Schalten eines steuerbaren Schaltmittels, eine Einstellung der Farbe oder des Far-bortes oder andere Betriebsparameter umfassen, die den Betrieb des Betriebsgeräts 1 mitdefinieren.
[0062] Die Steuereinrichtung 14 kann als integrierte Schaltung (IC) ausgestaltet sein. Die Steu¬ereinrichtung 14 kann als ein Prozessor, ein Mikroprozessor, ein Controller, ein Mikrocontrolleroder eine anwendungsspezifische Spezialschaltung (ASIC, „Application Specific IntegratedCircuit“) ausgestaltet sein. Die Steuereinrichtung 14 kann einen Speicher 15 umfassen oder miteinem Speicher 15 gekoppelt sein, um den wenigstens einen Betriebsparameter, der währendder Konfigurationsphase über den Versorgungsspannungseingang an das Betriebsgerät 2übertragen wird, nicht-flüchtig zu speichern.
[0063] Die sonstige Ausgestaltung des Betriebsgeräts 1 kann von der Anwendung abhängen,für die das Betriebsgerät 1 ausgelegt ist.
[0064] Das Betriebsgerät 1 kann beispielsweise einen Gleichrichter 10 zum Gleichrichten derVersorgungsspannung aufweisen. Das Betriebsgerät 1 kann eine Leistungsfaktorkorrektur¬schaltung 11 aufweisen. Die Leistungsfaktorkorrekturschaltung 11 kann eine Rücksendung vonOberwellen in das Versorgungsnetz reduzieren. Eine weitere Spannungsumsetzung kann bei¬spielsweise durch einen Wandler 12 erreicht werden. Der Wandler 12 kann als Resonanzwand¬ler ausgestaltet sein. Andere Wandlerschaltungen können verwendet werden, beispielsweiseeine Sperrwandlerschaltung. Der Wandler 12 kann einen Transformator oder anderen Umsetzeraufweisen, um eine galvanische Trennung zwischen einer Primärseite und einer Sekundärseitedes Betriebsgeräts 1 zu erreichen. Ein Ausgangskreis 13 kann vorgesehen sein, um beispiels¬weise Spannungsrippel am Ausgang zu glätten.
[0065] Die Steuereinrichtung 14 kann zusätzlich zu der Auswertung des Spannungssignals, mitdem über den Versorgungsspannungseingang Betriebsparameter an das Betriebsgerät 1 über¬tragen werden, unterschiedliche weitere Funktionen ausführen. Insbesondere kann die Steuer¬einrichtung 14 eine Steuer- und/oder Regelfunktion ausführen. Die Steuereinrichtung 14 kanndie Leistungsfaktorkorrekturschaltung 11 und/oder den Wandler 12 steuern. Dazu kann dieSteuereinrichtung 14 wenigstens ein steuerbares Schaltmittel der Leistungsfaktorkorrekturschal¬tung 11 und/oder des Wandlers 12 steuern. Die Steuereinrichtung 14 kann das wenigstens einesteuerbare Schaltmittel abhängig von dem wenigstens einen Betriebsparameter, der bei derKonfiguration übergeben wurde, so schalten, dass ein Ausgangsstrom an das Leuchtmittel 2bereitgestellt wird, der dem gewünschten LED-Strom lLED des Leuchtmittels 2 entspricht.
[0066] Das in Figur 1 dargestellte Programmiergerät 3 weist eine Schnittstelle 21 auf, die mitdem Versorgungsspannungseingang des Betriebsgeräts 1 leitend verbunden werden kann. DieSchnittstelle 21 kann zwei Leiter aufweisen, von denen jeder mit einem der Versorgungsan¬schlüsse des Betriebsgeräts 1 leitend verbunden werden kann. Die Schnittstelle 21 kann auchwenigstens ein Element zur mechanischem Kopplung mit dem Versorgungsspannungseingangdes Betriebsgeräts 1 aufweisen, beispielsweise einen Verbinder.
[0067] Das Spannungssignal Vp, das von dem Programmiergerät 3 an den Versorgungsspan¬nungseingang des Betriebsgeräts 1 bereitgestellt wird, kann von einer Schaltungsanordnung 22des Programmiergerätes 3 gesteuert werden. Die Schaltungsanordnung 22 kann unterschiedli¬che Kodierungsmethoden verwenden, um den wenigstens einen Betriebsparameter in demSpannungssignal zu kodieren. Die Schaltungsanordnung 22 kann eine Wechselspannung erzeugen. Die Schaltungsanordnung 22 kann eingerichtet sein, um Halbwellen der Wechsel¬spannung selektiv in ihrer Polarität zu ändern, so dass wenigstens zwei Halbwellen gleicherPolarität aufeinanderfolgen, um ein Datenbit zu kodieren. Alternativ oder zusätzlich kann dieSchaltungsanordnung 22 eingerichtet sein, um einen Phasenanschnitt und/oder Phasenab¬schnitt zu erzeugen, um wenigstens ein Datenbit zu kodieren. Die Schaltungsanordnung 22kann eingerichtet sein, um eine Folge von Phasenanschnitten und/oder Phasenabschnitten zuerzeugen, um ein Folge von Datenbits zu kodieren. Alternativ oder zusätzlich kann die Schal¬tungsanordnung 22 eingerichtet sein, um eine Frequenz des Spannungssignals so einzustellen,dass die Frequenz den wenigstens einen Betriebsparameter oder wenigstens ein Datenbit einerFolge von Datenbits, die den wenigstens einen Betriebsparameter angeben, repräsentiert.
[0068] Die entsprechende Steuerung der Schaltungsanordnung 22 kann von einer Logik 23erfolgen. Die Logik 23 kann eine integrierte Halbleiterschaltung umfassen. Die Logik 23 kannwenigstens einen Prozessor, Mikroprozessor, Controller oder Mikrocontroller umfassen. DieLogik 23 kann wenigstens ein steuerbares Schaltmittel der Schaltungsanordnung 22 steuern,um Halbwellen der Wechselspannung selektiv in ihrer Polarität zu ändern und/oder um einenPhasenanschnitt und/oder Phasenabschnitt zu erzeugen.
[0069] Das Programmiergerät 3 kann eine Schnittstelle 24 zum Empfangen einer Benutzerein¬gabe aufweisen. Über die Schnittstelle 24 können Betriebsparameter des Leuchtmittels 2, dasdas Betriebsgerät 1 später im Nutzbetrieb versorgen soll, eingegeben werden. Das Program¬miergerät 3 kann für mehrere unterschiedliche Leuchtmittel Informationen in einem Speicher 25gespeichert haben.
[0070] Dies kann eine benutzerfreundliche Bedienung erleichtern, bei der beispielsweise nurdie Typenbezeichnung des Leuchtmittels ausgewählt werden muss. Der Betriebsparameteroder die Betriebsparameter, die für das jeweilige Leuchtmittel an das Betriebsgerät 1 zu über¬tragen sind, um das Betriebsgerät für die Verwendung mit diesem Leuchtmittel zu konfigurieren,kann bzw. können in dem Speicher 25 gespeichert sein.
[0071] Die Logik 23 kann mit der Schnittstelle 24 und/oder mit dem Speicher 25 verbundensein, um den oder die zu übertragenden Betriebsparameter auszulesen und die Schaltungsan¬ordnung 22 zur Erzeugung des Spannungssignals zu steuern.
[0072] Die Steuereinrichtung 14 des Betriebsgeräts 1 kann eingerichtet sein, um das am Ver¬sorgungsspannungseingang empfangene Spannungssignal auszuwerten. Die Steuereinrichtung14 kann eingerichtet sein, um zu erkennen, ob die Steuerspannung wenigstens zwei aufeinan¬derfolgende Halbwellen gleicher Polarität aufweist. Abhängig davon kann ein Datenbit aus derSteuerspannung ausgelesen werden. Alternativ oder zusätzlich kann die Steuereinrichtung 14eingerichtet sein, um einen Phasenanschnitt und/oder Phasenabschnitt zu erkennen, um we¬nigstens ein Datenbit zu detektieren. Die Steuereinrichtung 14 kann eingerichtet sein, um eineFolge von Phasenanschnitten und/oder Phasenabschnitten zu erkennen, um ein Folge vonDatenbits zu detektieren. Alternativ oder zusätzlich kann die Steuereinrichtung 14 eingerichtetsein, um eine Frequenz des Spannungssignals zu bestimmen, das an dem Versorgungsspan¬nungseingang anliegt.
[0073] Die Steuereinrichtung 14 kann eingerichtet sein, um Betriebsparameter aus der amVersorgungsspannungseingang anliegenden Wechselspannung selektiv nur in bestimmtenBetriebszuständen vorzunehmen, in denen sichergestellt ist, dass sich das Betriebsgerät 1 nichtim normalen Nutzbetrieb befindet. Die Steuereinrichtung 14 kann bestimmen, ob die Spannungam Versorgungsspannungseingang die normale Versorgungsspannung, beispielsweise einenetzfrequente sinusförmige Spannung ist, oder ob ein unnormales Spannungssignal vorliegt,das von der Versorgungsspannung verschieden ist.
[0074] Das unnormale Spannungssignal kann dann ausgewertet werden, um wenigstens einenübertragenen Betriebsparameter daraus zu ermitteln. Alternativ oder zusätzlich kann die Steu¬ereinrichtung 14 bestimmen, ob oder welche Last mit dem Ausgang des Betriebsgeräts 1 ver¬bunden ist. Eine Konfiguration des Betriebsgeräts 1 zur Verwendung für ein Leuchtmittel kann dahingehend beschränkt werden, dass eine Programmierung der entsprechenden Betriebspa¬rameter in das Betriebsgerät 1 nur erfolgen kann, während keine Last oder eine Referenzlastmit dem Ausgang des Betriebsgeräts 1 verbunden ist.
[0075] Das Betriebsgerät 1 kann mit einem LED-Modul als Leuchtmittel verbunden sein, wel¬ches von dem Betriebsgerät 1 gespeist wird.
[0076] Das Programmiergerät 3 kann über eine Messeinheit mit dem Licht-Sensor verbundensein. Der Licht-Sensor kann eine Messung der Lichtausgabe des LED-Moduls durchführen.Alternativ kann das Programmiergerät 3 über eine Messeinheit mit einem Strom-Sensor ver¬bunden sein, und der Strom-Sensor zur Messung des Ausgangsstromes des Betriebsgerätes 1genutzt werden.
[0077] Abhängig von der über die Messeinheit ausgewerteten Messung des Sensors, bei¬spielsweise Strom-Sensors oder Licht-Sensors, kann das Programmiergerät das Spannungs¬signal ändern und somit eine Änderung des Beriebsparameters bewirken.
[0078] Das Programmiergerät 3 ist dazu ausgelegt, eine Messung eines Kennwertes am Aus¬gang des Betriebsgerätes 1, insbesondere des Ausgangsstromes oder der Lichtausgabe desLeuchtmittels durchzuführen und einen Vergleich des gemessenen Kennwerts mit einem Soll¬wert durchzuführen. Das Programmiergerät kann abhängig von dem Ergebnis des Vergleichsdes gemessenen Kennwerts mit einem vorgegebenen Sollwert eine Änderung des an demVersorgungsspannungseingang anliegenden Spannungssignals bewirken.
[0079] Die Steuereinrichtung 14 kann einen oder mehrere Betriebsparameter, die aus demSpannungssignal in der Konfigurationsphase ermittelt werden, in dem Speicher 15 speichern.
[0080] Der Speicher 15 kann ein nicht-flüchtiger Speicher sein. Der Speicher 15 ist ausgelegt,um die darin gespeicherten Betriebsparameter auch dann weiterhin zu speichern, wenn derVersorgungsspannungseingang des Betriebsgeräts 1 weder mit dem Programmiergerät 3 nochmit der Versorgungsquelle 4 verbunden ist. In mehreren Zeitabschnitten, in denen das Be¬triebsgerät 1 jeweils das Leuchtmittel 2 betreibt, kann der Betrieb konsistent mit den gespei¬cherten Betriebsparametern erfolgen, selbst wenn in der Zwischenzeit keine Versorgungsspan¬nung am Versorgungsspannungseingang anliegt.
[0081] Das Programmiergerät 3 kann selbst eine Versorgungsspannung und ein Spannungs¬signal bereitstellen. Das Programmiergerät 3 kann aber auch zwischen die Quelle 4 und dasBetriebsgerät 1 geschaltet werden, so dass das Programmiergerät 3 das Spannungssignal aufdie von der Quelle 4 bereitgestellte Wechselspannung beaufschlagt wird.
[0082] Figur 3 ist ein Flussdiagramm eines Verfahrens 30 nach einem Ausführungsbeispiel.Das Verfahren 30 kann mit dem Betriebsgerät 1 und dem Programmiergerät 3 ausgeführt wer¬den.
[0083] Bei Schritt 31 wird das Betriebsgerät mit einem Programmiergerät gekoppelt, vorzugs¬weise bevor das Betriebsgerät installiert wird. Insbesondere ist bei Schritt 31 der Versorgungs¬spannungseingang des Betriebsgeräts noch nicht direkt mit einer Versorgungsspannungslei¬tung, beispielsweise der Netzleitung, verbunden, sondern es ist ein Programmiergerät 3 dazwi¬schen geschaltet. Weiterhin wird das Betriebsgerät mit dem LED-Modul als Leuchtmittel 2 oderalternativ mit einer Referenzlast wie beispielsweise einem Referenzwiderstand verbunden.
[0084] Bei Schritt 32 wird wenigstens ein Betriebsparameter des Betriebsgeräts über den Ver¬sorgungsspannungseingang konfiguriert. Dazu kann eine Folge von Datenbits über den Versor¬gungsspannungseingang übertragen werden. Die Folge von Datenbits kann in einem Wechsel¬spannungssignal kodiert sein, das als Spannungssignal von dem Programmiergerät erzeugtwird.
[0085] Die Folge von Datenbits kann von der Steuereinrichtung 14 ermittelt und nichtflüchtiggespeichert werden. In diesem Ausführungsbeispiel wird als Betriebsparameter ein Ausgangs¬strom für das Betriebsgerät 1 vorgegeben. Das Betriebsgerät 1 stellt den Ausgangsstrom und indem Schritt 33 wird der Ausgangsstrom mittels des Strom-Sensors gemessen. Die Messung des Ausgangsstromes stellt eine Messung eines Kennwertes am Ausgang des Betriebsgerätesdar.
[0086] Im nächsten Schritt 34 erfolgt durch das Programmiergerät eine Auswertung des ge¬messenen Kennwertes, also des Ausgangsstromes, mit einem vorgegebenen Sollwert. Derwenigstens eine Betriebsparameter kann vorzugsweise die Stromamplitude, also den maxima¬len von dem Betriebsgerät 1 im Nutzbetrieb gelieferte Ausgangsstrom, definieren. Abhängig vondem Ergebnis des Vergleichs kann das Programmiergerät eine Änderung des Spannungssig¬nals an dem Versorgungsspannungseingang bewirken, um eine Änderung des Betriebsparame¬ters Ausgangsstrom zu bewirken. Beispielsweise kann eine Absenkung des Ausgangsstromesbewirkt werden, wenn festgestellt wird, dass der gemessene Ausgangsstrom den vom Nutzervorgegebenen Sollwert unterschreitet. Die Absenkung kann um einen Absolutbetrag oder einenRelativbetrag erfolgen. Ebenso kann eine Erhöhung erfolgen, wenn festgestellt wird, dass dergemessene Ausgangsstrom den vom Nutzer vorgegebenen Sollwert überschreitet.
[0087] Im nächsten Schritt 35 erfolgt eine erneute Messung des Kennwertes, hier des Aus¬gangsstromes, und es wird wiederum geprüft, ob der gemessene Kennwert, also des Aus¬gangsstrom, mit einem vorgegebenen Sollwert übereinstimmt und der gemessene Kennwertsomit im vorgegebenen Zielbereich (Sollbereich) liegt.
[0088] Wenn der gemessene Kennwert, also des Ausgangsstrom, mit einem vorgegebenenSollwert übereinstimmt, kann die Konfiguration abgeschlossen werden. In einem Schritt 36 kanndie Folge von Datenbits oder auch der zuletzt eingestellte Betriebsparameter von der Steuerein¬richtung 14 nicht-flüchtig als Betriebsparameter für den Normalbetrieb gespeichert werden.
[0089] Das Betriebsgerät kann nunmehr installiert werden. Das Installieren des Betriebsgerätskann ein Verbinden des Versorgungsspannungsanschlusses mit einer Versorgungsquelle,beispielsweise einer Netzspannungsquelle, umfassen. Das Installieren des Betriebsgeräts kannein Verbinden des Ausgangs des Betriebsgeräts mit dem Leuchtmittel umfassen.
[0090] Bei Schritt 36 wird das Leuchtmittel von dem Betriebsgerät mit Energie versorgt. Dabeiarbeitet das Betriebsgerät abhängig von dem wenigstens einen Betriebsparameter, der beiSchritt 34 programmiert wurde. Der Ausgangsstrom des Betriebsgeräts kann von dem wenigs¬tens einen Betriebsparameter abhängen, der programmiert wurde. Die maximale Stromstärke,die von dem Betriebsgerät ausgegeben wird, kann von dem wenigstens einen Betriebsparame¬ter abhängen, der programmiert wurde. Die nominale Stromamplitude des Betriebsgeräts kannvon dem wenigstens einen Betriebsparameter abhängen, der programmiert wurde. Der Nutzbe¬trieb in Schritt 36 wird vorzugsweise erst aufgenommen, nachdem in den Schritten 32 bis 35 dieKonfiguration erfolgt ist.
[0091] Optional kann nach dem Schritt 33 ein weiterer vom Programmiergerät mittels Span¬nungssignal vorgegebener Stellpunkt durch das Betriebsgerät in einem Schritt 37 eingestelltwerden, und es kann eine zusätzliche Messung erfolgen, bei der beispielsweise die Änderungdes Ausgangsstromes ausgewertet wird. Beispielsweise kann die zeitliche Änderung oder dieSteigung bewertet werden und abhängig davon der Betriebsparameter geändert werden.
[0092] Figur 4 ist ein Flussdiagramm eines Verfahrens 40 nach einem weiteren Ausführungs¬beispiel. Das Verfahren 30 kann mit dem Betriebsgerät 1 und dem Programmiergerät 3 ausge¬führt werden.
[0093] Bei Schritt 41 wird das Betriebsgerät mit einem Programmiergerät gekoppelt, vorzugs¬weise ist Betriebsgerät bereits in einer Leuchte installiert. Insbesondere ist bei Schritt 41 derVersorgungsspannungseingang des Betriebsgeräts noch nicht direkt mit einer Versorgungs¬spannungsleitung, beispielsweise der Netzleitung, verbunden, sondern es ist ein Programmier¬gerät 3 dazwischen geschaltet.
[0094] Weiterhin ist das Betriebsgerät mit dem LED-Modul als Leuchtmittel 2 verbunden.
[0095] Bei Schritt 42 wird wenigstens ein Betriebsparameter des Betriebsgeräts über den Ver¬sorgungsspannungseingang konfiguriert und es wird der Kalibriermodus gestartet. Dazu kann eine Folge von Datenbits über den Versorgungsspannungseingang übertragen werden. DieFolge von Datenbits kann in einem Wechselspannungssignal kodiert sein, das als Spannungs¬signal von dem Programmiergerät erzeugt wird. Die Folge von Datenbits kann von der Steuer¬einrichtung 14 ermittelt und nicht-flüchtig gespeichert werden. In diesem Ausführungsbeispielwird als Betriebsparameter ein Ausgangsstrom für das Betriebsgerät 1 vorgegeben.
[0096] Das Betriebsgerät 1 stellt den Ausgangsstrom und in dem Schritt 43 wird die Lichtaus¬gabe mittels des Licht-Sensors gemessen. Die Messung der Lichtausgabe stellt eine Messungeines Kennwertes am Ausgang des Betriebsgerätes dar.
[0097] Im nächsten Schritt 44 erfolgt durch das Programmiergerät eine Auswertung des ge¬messenen Kennwertes, also der Lichtausgabe, mit einem vorgegebenen Sollwert. Die Licht¬ausgabe ist direkt abhängig von der Stromamplitude, also dem von dem Betriebsgerät 1 gelie¬ferten Ausgangsstrom. Abhängig von dem Ergebnis des Vergleichs, welcher in Schritt 45durchgeführt wird, kann das Programmiergerät eine Änderung des Spannungssignals an demVersorgungsspannungseingang bewirken, um eine Änderung des Betriebsparameters Aus¬gangsstrom zu bewirken. Beispielsweise wird in dem Schritt 47 eine Absenkung des Ausgangs¬stromes bewirkt werden, wenn festgestellt wird, dass die gemessene Lichtausgabe den vomNutzer vorgegebenen Sollwert unterschreitet. Die Absenkung kann um einen Absolutbetragoder einen Relativbetrag erfolgen. Ebenso wird in dem Schritt 46 eine Erhöhung erfolgen, wennfestgestellt wird, dass die gemessene Lichtausgabe den vom Nutzer vorgegebenen Sollwertüberschreitet.
[0098] Im nächsten Schritt 43 erfolgt eine erneute Messung des Kennwertes, hier der Lichtaus¬gabe, und es wird wiederum geprüft, ob der gemessene Kennwert, also der Lichtausgabe, miteinem vorgegebenen Sollwert übereinstimmt und der gemessene Kennwert somit im vorgege¬benen Zielbereich (Sollbereich) liegt.
[0099] Wenn der gemessene Kennwert, also des Ausgangsstrom, mit einem vorgegebenenSollwert übereinstimmt, kann die Konfiguration abgeschlossen werden. In einem Schritt 48 wirddie Folge von Datenbits oder auch der zuletzt eingestellte Betriebsparameter von der Steuerein¬richtung 14 nicht-flüchtig als Betriebsparameter für den Normalbetrieb gespeichert werden.
[00100] Bei Schritt 49 wechselt das Betriebsgerät in den Normalbetrieb und das Betriebsgerätkann wie programmiert das Leuchtmittel mit Energie versorgen. Dabei kann ein Ausgangsstrombereitgestellt werden, der von dem zuvor bei Schritt 48 gespeicherten Parameter abhängt.
[00101] Falls das Betriebsgerät 1 ein Dimmen erlaubt, kann wenigstens der Ausgangsstrom,der bei einem Dimmwert von 100%, also bei maximaler Helligkeit, ausgegeben wird, von demzuvor bei Schritt 48 gespeicherten Betriebsparameter abhängen.
[00102] Figur 5 bis Figur 7 illustrieren beispielhaft, wie das Programmiergerät 3 Betriebspara¬meter in dem Spannungssignal kodieren kann und/oder wie die Steuereinrichtung 14 des Be¬triebsgeräts 1 aus dem Spannungssignal wieder Betriebsparameter auslesen kann.
[00103] Figur 5 zeigt ein Spannungssignal 51. Eine Spannungswelle 52 weist eine Halbwellemit positiver Polarität und eine Halbwelle mit negativer Polarität auf. Nach einer Halbwelle 53mit positiver Polarität wird von dem Programmiergerät eine weitere Halbwelle 54 mit positiverPolarität erzeugt. Die Halbwelle 54 wird in dem dargestellten Graphen gleichsam um die Zeit¬achse gekippt. Dadurch kann ein logischer Wert, z.B. eine logische „1“ übertragen werden.
[00104] Nach einer Halbwelle 55 mit positiver Polarität wird von dem Programmiergerät erneuteine weitere Halbwelle 56 mit positiver Polarität erzeugt. Dadurch kann erneut eine logische „1“übertragen werden. Nach einer Halbwelle 57 mit positiver Polarität wird von dem Programmier¬gerät dann eine Halbwelle 58 mit negativer Polarität erzeugt. Dadurch kann eine logische „0“übertragen werden.
[00105] Es können auch andere Kodierungen verwendet werden, um durch selektive Anpas¬sung der Polarität von Halbwellen eines Wechselsignals eine Datenfolge zu übertragen. Bei¬spielsweise kann für eine Folge von Halbwellen in jeder Halbwelle ein Datenbit übertragen werden, abhängig davon, ob die entsprechende Halbwelle der Spannung gegenüber der nor¬malen Phasenlagen einer Wechselspannung in ihrer Polarität geändert wurde.
[00106] Die Steuereinrichtung 14 kann die Polarität der Halbwellen 53-58 detektieren undauswerten, um daraus eine Folge von Datenbits zu ermitteln. Die Folge von Datenbits gibtwenigstens einen Betriebsparameter für den späteren Betrieb des Betriebsgeräts 1 an.
[00107] Figur 6 zeigt ein Spannungssignal 61. Das Spannungssignal 61 weist mehrere sinus¬förmige Wellen auf, wobei jedoch Phasenanschnitte und/oder Phasenabschnitte 60 für wenigs¬tens einige der Halbwellen 62, 63 erzeugt werden. Eine Länge des Phasenabschnitts 60und/oder eines Phasenanschnitts kann ein oder mehrere Datenbits kodieren.
[00108] Es können auch andere Kodierungen verwendet werden, um durch selektives Erzeu¬gen von Phasenanschnitten und/oder Phasenabschnitten eine Datenfolge zu übertragen. Bei¬spielsweise können Phasenanschnitte und/oder Phasenabschnitte nur einmal pro Vollwelleerzeugt werden. Das erlaubt die Verwendung einfacherer Schaltungen zum Erzeugen und/oderAuswerten des Spannungssignals.
[00109] Die Steuereinrichtung 14 kann die Länge der Phasenanschnitte und/oder Phasenab¬schnitte 60 detektieren und auswerten, um daraus eine Folge von Datenbits zu ermitteln.
[00110] Figur 7 zeigt ein Spannungssignal 71. Das Spannungssignal 71 weist mehrere sinus¬förmige Wellen auf, wobei jedoch in einem Zeitintervall 73 Phasenanschnitte und/oder Phasen¬abschnitte für wenigstens einige der Halbwellen 81- SS erzeugt werden. Nach einer Periode 72des Spannungssignals 71 beginnt das Programmiergerät mit der Erzeugung von Phasenan¬schnitten und/oder Phasenabschnitten. Dabei wird für die Halbwellen 81-84, 86, 88 selektiv einPhasenabschnitt 91-94, 96, 98 erzeugt. Für die Halbwellen 85 und 87 wird kein Phasenab¬schnitt erzeugt, wie bei 95 und 97 dargestellt.
[00111] Durch die Anwesenheit und die Abwesenheit von Phasenanschnitten und/oder Pha¬senabschnitten können Datenbits kodiert werden. Beispielsweise kann ein Phasenabschnitteiner logischen „1“ und das Fehlen eines Phasenabschnitts einer logischen „0“ entsprechen.Ein Phasenabschnitt kann einer logischen „0“ und das Fehlen eines Phasenabschnitts einerlogischen „1“ entsprechen.
[00112] Es können auch andere Kodierungen verwendet werden, um durch selektives Erzeu¬gen von Phasenanschnitten und/oder Phasenabschnitten eine Datenfolge zu übertragen. Bei¬spielsweise können Phasenanschnitte und/oder Phasenabschnitte nur einmal pro Vollwelleerzeugt werden. Dies ist durch einfachere Schaltungen zu realisieren.
[00113] Die Steuereinrichtung 14 kann die Anwesenheit oder Abwesenheit der Phasenan¬schnitte und/oder Phasenabschnitte während des Zeitintervalls 73 detektieren und auswerten,um daraus eine Folge von Datenbits zu ermitteln.
[00114] Figur 8 ist eine Blockdarstellung einer Schaltungsanordnung 100 nach einem Ausfüh¬rungsbeispiel. Zur Einstellung des Ausgangsstroms ist ein Regler 103 vorgesehen.
[00115] Eine Signalauswertefunktion 101 ermittelt aus einem empfangenen Spannungssignaleinen Betriebsparameter. Der Betriebsparameter kann beispielsweise den Ausgangsstrom ILEddefinieren, der für das Leuchtmittel bereitgestellt werden soll. Der Betriebsparameter kann ineinem Speicher 102 nicht-flüchtig gespeichert werden.
[00116] Der entsprechende Ausgangsstrom Led kann dem Regler 103 als Sollwert zugeführtwerden.
[00117] Ein Istwert des Ausgangsstroms, der mit einer Messkomponente 104 ermittelt wird,kann ebenfalls dem Regler 103 zugeführt werden. Der Regler 103 kann eine Abweichung desIstwerts von dem Sollwert ILed bestimmen.
[00118] Der Regler kann ein Steuersignal S, das an einen Wandler 105 der Schaltungsanord¬nung ausgegeben wird, abhängig von der Abweichung des Istwerts von dem Sollwert lLED er¬zeugen. Der Regler kann ein Schaltmittel 106 des Wandlers 105 getaktet schalten, wobei bei¬ spielsweise ein Verhältnis von Ein-Zeit und Aus-Zeit des Schaltmittels 106 von der Abweichungdes Istwerts von dem Sollwert ILed abhängt.
[00119] Die Funktionen der Blöcke 101-104 können von einer Steuereinrichtung 14 ausgeführtwerden. Die Steuereinrichtung 14 kann als integrierte Schaltung ausgestaltet sein.
[00120] Figur 9 ist eine Blockdarstellung eines Systems nach einem Ausführungsbeispiel. DasSystem umfasst ein Betriebsgerät 1 und ein Programmiergerät 3 und weiterhin zumindest einLED-Modul als Leuchtmittel 2, welches von dem Betriebsgerät 1 gespeist wird. Weiterhin um¬fasst das System einen Licht-Sensor zur Messung der Lichtausgabe des LED-Moduls, wobeidas Programmiergerät 3 über eine Messeinheit mit dem Licht-Sensor verbunden ist. Vorzugs¬weise sind das Betriebsgerät 1 und das LED-Modul 2 in einer Leuchte angeordnet. Auf dieseWeise ist gemäß der Erfindung eine Konfiguration und Kalibrierung des kompletten Beleuch¬tungssystems mit Leuchte, Betriebsgerät und LED- Modul möglich, womit eine sehr genaueEinstellung der gewünschten Parameter wie der Lichtausgabe möglich ist. Die Programmierungdes oder der Betriebsparameter kann nach dem Beispiel der Figur 4 erfolgen.
[00121] Figur 10 ist eine Blockdarstellung eines Systems nach einem Ausführungsbeispiel.
[00122] Das System umfasst ein Betriebsgerät 1 und ein Programmiergerät 3 und weiterhinzumindest ein LED-Modul als Leuchtmittel 2, welches von dem Betriebsgerät 1 gespeist wird.Weiterhin umfasst das System einen Strom-Sensor zur Messung des Ausgangsstromes desLED-Moduls, wobei das Programmiergerät 3 über eine Messeinheit mit dem Strom -Sensorverbunden ist. Das Betriebsgerät 1 und das LED-Modul 2 können optional in einer Leuchteangeordnet sein. Die Programmierung des oder der Betriebsparameter kann nach dem Beispielder Figur 3 erfolgen.
[00123] Während Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Figuren beschrieben wur¬den, können Abwandlungen bei weiteren Ausführungsbeispielen realisiert werden. Beispiels¬weise können andere Arten der Kodierung verwendet werden, um Betriebsparameter über denVersorgungsspannungseingang in dem Betriebsgerät zu speichern.
[00124] Vorrichtungen und Verfahren nach Ausführungsbeispielen können allgemein für Be¬triebsgeräte für Leuchtmittel verwendet werden, insbesondere für einen LED-Konverter oder einelektronisches Vorschaltgerät.
[00125] Alternativ kann das Betriebsgerät für ein Leuchtmittel 2, welches einen Versorgungs¬spannungseingang zum Empfangen einer Versorgungsspannung und eine Steuereinrichtung 14zum Steuern des Betriebsgeräts 1; 100, wobei die Steuereinrichtung 14 eingerichtet ist, [00126] - um ein an dem Versorgungsspannungseingang anliegendes Spannungssignal 51; 61; 71 auszuwerten, [00127] - um wenigstens einen Betriebsparameter oder Betriebsmodus für einen späteren
Betrieb einzustellen, [00128] umfassen.
[00129] Dabei kann das Spannungssignal 51; 61; 71 eine Abfolge von Datenbits sein.
[00130] Der Betriebsmodus kann in einem Speicher 15 nicht flüchtig gespeichert werden.
[00131] Das Programmiergerät 3 kann zum Einstellen des wenigstens einen Betriebsparame¬ters oder Betriebsmodus eines Betriebsgeräts 1; 100 für ein Leuchtmittel 2, eine Schnittstelle21, die eingerichtet ist, um lösbar mit einem Versorgungsspannungseingang des Betriebsgeräts1; 100 verbunden zu werden, und eine Schaltungsanordnung 22 zum Bereitstellen eines Span¬nungssignals 51; 61; 71 an den Versorgungsspannungseingang des Betriebsgeräts 1; 100,wobei die Schaltungsanordnung 22 eingerichtet ist, um die Einstellung des Betriebsmodus indem Spannungssignal 51; 61; 71 zu kodieren, umfassen.
[00132] Das Programmiergerät kann wenigstens einen Betriebsparameter oder Betriebsmoduseinstellen der eine veränderliche Stromamplitude festlegt.
[00133] Das Programmiergerät kann eine Benutzerschnittstelle 24 zum benutzerdefiniertenFestlegen des wenigstens eines Betriebsparameters oder Betriebsmodus, umfassen.
[00134] Die Schaltungsanordnung 22 des Programmiergerätes kann so eingerichtet sein, umeine Abfolge von den Datenbits, die den wenigstens einen Betriebsparameter oder Betriebsmo¬dus angibt, in dem Spannungssignal 51; 61; 71 zu kodieren.
[00135] Die Schaltungsanordnung 22 des Programmiergeräts kann so eingerichtet sein, umselektiv eine Polarität von Halbwellen 53-58 des Spannungssignals 51 abhängig von dem we¬nigstens einen Betriebsparameter oder Betriebsmodus einzustellen.
[00136] Die Schaltungsanordnung 22 des Programmiergeräts kann so eingerichtet sein, umeinen Phasenanschnitt und/oder einen Phasenabschnitt 60; 91-94, 96, 98 wenigstens einerHalbwelle 62, 63; 81-84, 86, 88 des Spannungssignals 51; 61; 71 abhängig von dem wenigs¬tens einen Betriebsparameter oder Betriebsmodus einzustellen.
[00137] Das Betriebsgerät 1; 100 kann ein Verfahren zum Konfigurieren des Betriebsgeräts 1;100 für ein Leuchtmittel 2 umfassen, wobei das Betriebsgerät 1; 100 einen Versorgungsspan¬nungseingang zum Empfangen einer Versorgungsspannung aufweist, wobei das Verfahren [00138] - ein Auswerten eines an dem Versorgungsspannungseingang anliegenden Span¬ nungssignals 51; 61; 71 vor Installation des Betriebsgeräts 1; 100, [00139] - Einstellen des Betriebsparameter oder Betriebsmodus für einen späteren Betrieb des Betriebsgeräts 1; 100 abhängig von dem ausgewerteten Spannungssignal, [00140] - und Steuern des Betriebsgeräts 1; 100 abhängig von dem eingestellten Betriebspa¬ rameter oder Betriebsmodus, [00141] umfasst.
[00142] Als mögliche Betriebsmodi können, beispielsweise der Wechsel des Betriebes voneiner nicht veränderlichen Stromamplitude hin zu einer veränderlichen Stromamplitude einge¬stellt werden, wobei der Betrieb der veränderlichen Stromamplitude einem Dimmbetrieb ent¬spricht und der Betrieb einer nicht veränderliche Stromamplituden dem nicht dimmbaren Betriebdes Betriebsgerätes entspricht. Des Weiteren kann die Art des Dimmbetriebs eingestellt wer¬den. Mögliche Arten sind Amplituden-Dimmen (AM-Dimmen), Pulsmodulation-Dimmen (PM-Dimmen) oder eine Kombination der beiden Arten.
[00143] Zusätzlich oder alternativ kann beispielsweise der Dimmbereich begrenzt oder geän¬dert werden, beispielsweise von 10 % -100 % oder 1 % -100 %.
[00144] Die Einstellung des Betriebsparameter oder Betriebsmodus kann während dem Pro¬duktionsprozess oder während der Installation durchgeführt werden.
[00145] Der Vorteil dieser Alternative ist es, dass dieselbe Hardware des Betriebsgerätes ver¬wendet werden kann, um den Kunden beispielsweise ein dimmbar oder ein nicht dimmbaresBetriebsgerät anzubieten. Der Kunde kann dann individuell entscheiden, für welche LED-Module er das Betriebsgerät einsetzen und ob er ein dimmbares oder ein nicht dimmbaresBetriebsgerät haben möchte.

Claims (18)

  1. Ansprüche 1. Betriebsgerät für ein Leuchtmittel (2), umfassend einen Versorgungsspannungseingang zum Empfangen einer Versorgungsspannung undeine Steuereinrichtung (14) zum Steuern des Betriebsgeräts (1; 100), wobei die Steuerein¬richtung (14) eingerichtet ist, - um ein an dem Versorgungsspannungseingang anliegendes und von einem Program¬miergerät bereitgestellten Spannungssignal (51; 61; 71) auszuwerten, um wenigstenseinen Betriebsparameters einzustellen.
  2. 2. Betriebsgerät nach Anspruch 1, wobei das anliegende Spannungssignal (51; 61; 71) eine Abfolge von Datenbits darstellt.
  3. 3. Betriebsgerät nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, umfassend einen Speicher (15), der eingerichtet ist, um die Einstellung des Betriebsparameters nicht¬flüchtig zu speichern.
  4. 4. Betriebsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Steuereinrichtung (14) eingerichtet ist, um eine in dem Spannungssignal (51; 61;71) kodierte Abfolge von Datenbits auszulesen, die den wenigstens einen Betriebsparame¬ter oder eine Änderung eines Betriebsparameters angibt.
  5. 5. Betriebsgerät nach Anspruch 4, wobei die Steuereinrichtung (14) eingerichtet ist, um einen Phasenanschnitt und/oder einenPhasenabschnitt (60; 91-94, 96, 98) wenigstens einer Halbwelle (62, 63; 81-84, 86, 88) desSpannungssignals (61; 71) zu erkennen, um wenigstens ein Datenbit auszulesen.
  6. 6. Betriebsgerät nach Anspruch 5, wobei die Steuereinrichtung (14) eingerichtet ist, um für Halbwellen (81-84, 86, 88) desSpannungssignals (61) zu ermitteln, welche der Halbwellen (81-84, 86, 88) einen Phasen¬anschnitt und/oder einen Phasenabschnitt (91-94, 96, 98) aufweisen, um das wenigstenseine Datenbit auszulesen.
  7. 7. Betriebsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,wobei das Betriebsgerät (1; 100) dazu ausgelegt ist, nach dem erstmaligen Einstellen eines Betriebsparameters abhängig von dem ausgewerte¬ten Spannungssignal eine Änderung des an dem Versorgungsspannungseingang anlie¬genden Spannungssignals (51; 61; 71) zu erkennen und ausgehend von einer derartigenÄnderung den eingestellten Betriebsparameters zu anzupassen.
  8. 8. Betriebsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,wobei das Betriebsgerät (1; 100) ein LED-Konverter ist.
  9. 9. Programmiergerät zum Einstellen wenigstens eines Betriebsparameters eines Betriebsge¬räts (1; 100) für ein Leuchtmittel (2), wobei das Programmiergerät (3) umfasst: eine Schnittstelle (21), die eingerichtet ist, um lösbar mit einem Versorgungsspannungs¬eingang des Betriebsgeräts (1; 100) verbunden zu werden, und eine Schaltungsanordnung (22) zum Bereitstellen eines Spannungssignals (51; 61; 71) anden Versorgungsspannungseingang des Betriebsgeräts (1; 100), wobei die Schaltungsan¬ordnung (22) eingerichtet ist, um die Einstellung des Betriebsparameters in dem Span¬nungssignal (51; 61; 71) zu kodieren, wobei das Programmiergerät dazu ausgelegt ist, eine Messung eines Kennwertes am Aus¬gang des Betriebsgerätes (1; 100), insbesondere des Ausgangsstromes oder der Lichtaus¬gabe des Leuchtmittels durchzuführen und einen Vergleich des gemessenen Kennwertsmit einem Sollwert durchzuführen wobei das Programmiergerät dazu ausgelegt ist, abhängig von dem Ergebnis des Ver¬gleichs eine Änderung des an dem Versorgungsspannungseingang anliegenden Span¬nungssignals (51; 61; 71) zu bewirken.
  10. 10. Programmiergerät nach Anspruch 9, wobei der wenigstens eine Betriebsparameter eine veränderliche Stromamplitude festlegt.
  11. 11. Programmiergerät nach Anspruch 9 oder Anspruch 10, umfassend eine Benutzerschnittstelle (24) zum benutzerdefinierten Festlegen des wenigstens einenBetriebsparameters.
  12. 12. Programmiergerät nach einem der Ansprüche 9 bis 11, wobei die Schaltungsanordnung (22) eingerichtet ist, um eine Abfolge von den Datenbits,die den wenigstens einen Betriebsparameter angibt, in dem Spannungssignal (51; 61; 71)zu kodieren.
  13. 13. Programmiergerät nach einem der Ansprüche 9 bis 12, wobei die Schaltungsanordnung (22) eingerichtet ist, um einen Phasenanschnitt und/odereinen Phasenabschnitt (60; 91-94, 96, 98) wenigstens einer Halbwelle (62, 63; 81-84, 86,88) des Spannungssignals (51; 61; 71) abhängig von dem wenigstens einen Betriebspa¬rameters einzustellen.
  14. 14. System, umfassend das Betriebsgerät (1; 100) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 und das Programmiergerät (3) nach einem der Ansprüche 9 bis 13.
  15. 15. System nach Anspruch 14, weiterhin umfassend zumindest ein LED-Modul als Leuchtmit¬tel, welches von dem Betriebsgerät (1; 100) gespeist wird, und einen Licht-Sensor zurMessung der Lichtausgabe des LED-Moduls, wobei das Programmiergerät (51; 61; 71)über eine Messeinheit mit dem Licht-Sensor verbunden ist.
  16. 16. System nach Anspruch 14, weiterhin umfassend zumindest eine Referenzlast, welcheanstelle des Leuchtmittels von dem Betriebsgerät (1; 100) gespeist wird, und einen Strom-Sensor zur Messung des Ausgangsstromes des Betriebsgerätes (1; 100), wobei das Pro¬grammiergerät (51; 61; 71) über eine Messeinheit mit dem Strom-Sensor verbunden ist.
  17. 17. Verfahren zum Konfigurieren eines Betriebsgeräts (1; 100) für ein Leuchtmittel (2) mittelseines Programmiergerätes, wobei das Betriebsgerät (1; 100) einen Versorgungsspan¬nungseingang zum Empfangen einer Versorgungsspannung aufweist, wobei das Verfahrenumfasst: Auswerten eines an dem Versorgungsspannungseingang des Betriebsgerätes (1; 100) an¬liegenden Spannungssignals (51; 61; 71), insbesondere vor Installation des Betriebsgeräts(1; 100), wobei das Spannungssignals (51; 61; 71) von dem Programmiergerät bereitge¬stellt wird, Einstellen eines Betriebsparameters durch das Betriebsgerät (1; 100) abhängig von demausgewerteten Spannungssignal, Messung eines Kennwertes am Ausgang des Betriebsgerätes (1; 100), insbesondere desAusgangsstromes oder der Lichtausgabe des Leuchtmittels, und Vergleich des gemessenen Kennwerts mit einem Sollwert und Änderung des an dem Ver¬sorgungsspannungseingang anliegenden Spannungssignals (51; 61; 71) abhängig vondem Ergebnis des Vergleichs, wobei die Änderung des an dem Versorgungsspannungseingang anliegenden Spannungs¬signals (51; 61; 71) eine Änderung des eingestellten Betriebsparameters bewirkt, Steuern des Betriebsgeräts (1; 100) im Normalbetrieb abhängig von dem eingestellten Be¬triebsparameter.
  18. 18. Verfahren nach Anspruch 17, das von dem Betriebsgerät (1; 100) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 automatisch ausge¬führt wird. Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
ATGM388/2014U 2014-11-05 2014-11-05 Betriebsgerät für ein Leuchtmittel, Programmiergerät und Verfahren zum Konfigurieren eines Betriebsgeräts AT14698U1 (de)

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