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Schaltungsanordnung zur Verhinderung der gegenseitigen Beeinflussung von Sender und Empfänger beim Trägerstromgegenverkehr, insbesondere mit einer einzigen Trägerfrequenz.
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Verhinderung der gegenseitigen Beeinflussung von Sender und Empfänger beim Trägerstromgegenverkehr und insbesondere solche Anordnungen, bei welchen die gleiche Trägerfrequenz für beide Verkehrsrichtungen verwendet wird. Für die Entkopplung bei derartigen Anordnungen mit nur einer Welle ist es bereits bekannt, die Entkopplung in der Weise durchzuführen, dass der Trägerstromerzeuger von den Sprechströmen nicht nur moduliert wird, sondern auch insbesondere unter Verwendung einer Elektronenröhre in der Weise schaltungsgemäss beeinflusst wird, dass bei Nichtvorhandensein von Sprechströmen im Senderkreis oder von niederfrequentigen Sendeströmen der Trägerstromerzeuger nicht wirksam ist.
Für derartige Trägerstromsignalanlagen mit Gegenverkehre (Duplex) hat man bereits vorgeschlagen, die Ausschaltung des Trägerstromerzeugers in der Weise mit einer Steuerung des Empfängers zu verbinden, dass bei Aussendung der Trägerwelle der Empfangskreis durch Parallelschaltung einer Elektronenröhre eine grössere Dämpfung erhält, so dass die Trägerwelle praktisch den Empfangskreis nicht beeinflussen kann.
Die bekannten Sende-und Empfangssehaltungen hatten jedoch den Nachteil, dass eine vollständige Entkopplung von Sender und Empfänger nicht möglich war. Dies rührt bei Sende-und Empfangsschaltungen, bei welchen der Sender und Empfänger jeweils durch elektromagnetische Relais abgetrennt wird, daher, dass über die Kontakte der mechanischen Relais eine verhältnismässig starke kapazitive Kopplung vorhanden ist, bei Anordnungen mit Änderungen von Dämpfungen jeweils im Sende-und Empfangskreis daher, dass diese Dämpfungsänderung nur in gewissen Grenzen möglich ist.
Die vorliegende Erfindung vermeidet diese Nachteile der bekannten Sende-und Empfangssehal- tungen, u. zw. dadurch, dass bei einer Sende-und Empfangsschaltung vor dem eigentlichen Empfänger eine vorzugsweise aus Blindwiderständen bestehende Brückenschaltung vorgesehen ist, die bei Auftreten von Strömen des eigenen Senders vermittels eines Rohres so beeinflusst wird, dass Brückengleichgewicht herrscht und dadurch der Empfänger unbeeinflusst bleibt. Zweckmässig wird hiebei die Anordnung so. getroffen, dass parallel zu einem Kondensator ein Rohr geschaltet wird, das einen Teil der Senderströme nach vorheriger Gleichrichtung zugeführt erhält.
Vorteilhafterweise werden diesem Rohr auch ein Teil der Empfangsströme zugeführt, u. zw. ebenfalls nach vorheriger Gleichrichtung, so dass in Abhängigkeit von der Intensität der eintreffenden Signalströme das Rohr mehr oder weniger leitend und dadurch die Brücke unterschiedlich verstimmt wird. Diese Anordnung ermöglicht also, ausser der Blockierung des eigenen Empfängers beim Auftreten von Sendeströmen eine selektive Lautstärkenregelung durchzuführen, u. zw. ohne dass eine Änderung der Proportionalität zwischen eintreffenden und wiedergegebenen Signalzeichen, z. B. Sprachfrequenzen, auftritt. Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung kommt dadurch zustande, dass von dem gleichgerichteten Teil der Empfangsströme ein Teil abgezweigt und zur Blockierung des eigenen Senders benutzt wird.
Die die Sperrung veranlassenden Ströme werden dem Sender zweckmässig an dessen Vorverstärker oder Modulator zugeführt. Anstatt den eigenen Sender durch die gleichgerichteten Sprachströme unmittelbar zu sperren, kann nach der Erfindung die Anordnung mit Vorteil so getroffen werden, dass zur Einschaltung des Trägerstromerzeugers ein besonderer Stromerzeuger dient, der vorzugsweise eine Frequenz aufweist, die ausserhalb des Bereiches der niederfrequenten Signalströme liegt.
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In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 eine Sende- und Empfangsschaltung, bei welcher beim Arbeiten des Senders der Empfänger und beim Arbeiten des Empfängers der Sender gesperrt wird, u. zw. unter Zuhilfenahme eines besonderen Steuergenerators, während bei der Anordnung nach Fig. 2, die ebenfalls eine Sende-und Empfangsschaltung betrifft, ein Teil der gleichgerichteten Empfangsströme zur Sperrung des Senders dient. In den beiden Figuren ist die bei der Anordnung nach der Erfindung mögliche Pegelregelung nicht eingezeichnet.
In der Fig. 1 ist 1, 2 der Eingangs-und Ausgangskreis der Trägerstromseite, beispielsweise eine Kopplungsleitung, die mit einer Antenne oder mit Fernleitungen irgendeiner Art, beispielsweise Starkstromleitungen, in bekannter Weise gekoppelt ist. 3, 4 ist der Ein-und Ausgangskreis der Niederfrequenzseite einer Station für Telephonie-Gegenverkehr (oder für Stromzeichenverkehr zu andern Zwecken) in beiden Richtungen. Die Leitungen 1, 2 stehen in Verbindung mit einem abstimmbaren Kreis 5,6, 7,9, der die abstimmbaren Kondensatoren 5,6 enthält, sowie die Primärspulen 7 und 9 der Transformatoren 7, 8 und 9, 10. Die Wicklung 10 des Transformators 9, 10 bildet zwei Zweige einer Brückenanordnung, deren weitere Zweige die Kondensatoren 11 und 12 sind und deren mittlerer Brückenzweig den Empfangszweig bildet.
Parallel zu dem einen Kondensator 12 liegt ein Elektronenrohr 13, dessen Gitterkathodenkreis von der Tonfrequenzspannung im Sendekreis über die Leitungen 15, 16, den Transformator 17 und den Gleichrichter 14 beeinflusst wird. Der Empfangskreis enthält eine Filterkette 19, einen bekannten Pegel-
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über ein Filter 23, einen weiteren Verstärker. M, den Anpasstransformator 24 und eine Differentialschaltung 25, 26 der eigentliche Empfänger über die Klemmen 3, 4 angeschlossen. 25 ist hiebei eine an sich bekannte Leitungsnachbildung, deren Widerstand so bemessen ist, dass er mit dem der Fernleitung, die von den Klemmen 3,4 abgeht, übereinstimmt.
Die rechte Wicklung des Transformators 26 ist in ebenfalls bekannter Weise an deren Mittelpunkt angezapft und die linke Wicklung des Anpasstransformators 24 ist einerseits mit diesem Mittelpunkt und anderseits mit dem Leitungsanschluss 4 verbunden.
Über den Anpasstransformator 24 des Empfängers ankommende Ströme werden also für die linke Wicklung des Anpasstransformators 26 keine Wirkung haben, da sich deren Ströme aufheben, während auszusendende Strome, d. h. Strome, die über die Leitung 3,4 ankommen, in der linken Wicklung des Transformators 26 Ströme erzeugen, die nur nach dem Hochfrequenzsender gelangen können, nicht aber nach dem Empfänger. Der Hochfrequenzsendekreis besteht im wesentlichen aus den Teilen 26-37 und ist in den Figuren der Einfachheit halber ebenfalls nur schematisch dargestellt. Der eigentliche Hochfrequenzgenerator ist mit 33 bezeichnet, 36 ist eine Modulationsanordnung, beispielsweise ein Modulationsrohr.
37 ist ein Verstärker für die Niederfrequenz, 31 ein Niederfrequenzfilter, während 34 einen Hochfrequenzverstärker für die modulierte Hochfrequenz und 35 ein Hochfrequenzfilter darstellt. Ferner ist 30 ein Steuergenerator, der durch eine Röhrenanordnung 32 gesteuert wird, die einerseits auf niederfrequente Ströme anspricht, die dem eigentlichen Empfangskreis entnommen werden und über den Transformator 28 einem Gleichrichter 27 zugeführt werden, um schliesslich in einem Verstärker 29 verstärkt zu werden.
Der Steuergenprator 30 wird also-nuf dann erregt und sperrt den Hochfrequenzsender 33, wenn der Empfänger in Tätigkeit ist.
Kommen über die Leitung 3, 4 Ströme an, so gelangen diese über den Transformator 26, den Nieder- frequenzverstärker 37, das Filter 31 nach dem Modulator 36. Gleichzeitig ist das Oszillatorrohr 33 für die Schwingungserzeugung freigegeben, da über den Empfänger keine Ströme eintreffen. Die modulierte Hochfrequenz des Rohres 36 gelangt schliesslich über den Hochfrequenzverstärker 34, das Filter 35, den Kopplungstransformator 7, 8 in den Ausgangskreis.. , 2. Ein Teil der Niederfrequenz gelangt nun, wie vorher bereits angegeben, an die Klemmen 15, 16 des Transformators. 17, wird dort im Gleichrichter 14 gleichgerichtet und bewirkt eine bestimmte Gitterspannungsverlagerung an dem Sperrohr 13.
Hiedurch wird die Brücke 11, 12 so weit verstimmt, dass BrückengleichgewicM herrscht und an den Mit, telpunktsklemmen der Brücke, an die der Empfänger angeschlossen ist, keine Spannungsdifferenz herrscht, so dass im gleichen Augenblick der gesamte Empfänger gesperrt wird. Dabei kann angenommen werden, dass das Gitter der Röhre 13 bereits in gewissem Umfange vorgespannt ist, so dass das bisher, beispielsweise vollkommen leitend gewesene Rohr nunmehr nicht leitend wird.
Ist die Sendung beendet, so verschwindet die zusätzliche. Spannung am Gitter 13, der Hochfrequenzempfänger wird dadurch betriebsbereit und nimmt beispielsweise Ströme auf, die über den Empfängerkreis 1, 2 ankommen. Diese gelangen über die verstimmte Brücke 11, 12, das Filter 19, den an sich be-
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den Niederfrequenzverstärker 18, den Anpasstransformator 24 und von dort zu dem eigentlichen Empfänger über die Anschlüsse 3, 4. Ein Teil der gleichgerichteten Niederfrequenzströme gelangt über den Transformator 28, den Gleichrichter 27, den Verstärker 29 nach der Relaisanordnung 32, bewirkt dort, dass der Steuergenerator 30 zum Ansprechen kommt, wodurch das Oszillatorrohr 33 gesperrt wird.
Eine Hochfrequenzsendung oder eine Selbsterregung des Hochfrequenzgenerators kann also auch beim Ein- treffen von Empfangsströme nicht auftreten. Nach Beendigung des Empfangs kann entweder eine erneute Sendung erfolgen oder aber der Empfänger und der Sender bleiben in arbeitsbereitem Zustand.
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Die Brückenschaltung 11, 12 besteht, wie aus der Figur hervorgeht, aus Blindwiderständen, was den Vorteil ergibt, dass die Gitterkapazität des Rohres 13 kompensiert werden kann, so dass tatsächlich eine vollständige Brückenabgleichung erzielt werden kann. Ausserdem hat diese Anordnung den Vorzug, dass praktisch kein Leistungsverbrauch stattfindet. Im abgestimmten Zustand der Brücke ist der Widerstand in den einzelnen Zweigen 11, 12 vollkommen gleich und hat zur Folge, dass in dem Brückenzweig, der den Empfänger 19-22 enthält, kein Strom mehr fliessen kann. Erst wenn in den Leitungen 15, 16 und in der Zuleitung zur Hochfrequenzsendeanordnung 26-35 tonfrequente Ströme nicht mehr fliessen, fällt die zusätzliche Gitterspannung des Rohres 13 fort.
Das Rohr 13 erhält wieder eine Spannung, die dessen Widerstand so weit herabsetzt, dass das Brückengleichgewicht wieder gestört wird, wodurch der Empfänger empfangsbereit wird. Der Transformator 17 kann übrigens mit einer weiteren Wicklung versehen sein, an welche ein weiterer Gleichrichter angeschlossen ist. Auch diese Wicklung wäre aus dem Sendekreis 26-35 zu speisen und kann dazu dienen, die durch den Transformator 17 und den Gleichrichter 14 bereits erzielte Wirkung zu unterstützen, wobei auch, um höhere Spannungsdifferenzen zu erzielen, mehrere Verstärkerstufen gesteuert werden können.
Als Sendeverstärkerröhren in der Sendeanordnung 26-35 werden zweckmässig Schirmgitterröhren verwendet. Dadurch kann der Widerstand im Senderzweig auch bei maximaler Leistungsabgabe gross gehalten werden gegen den Antennenwiderstand und damit auch gegen den Widerstand des Empfangskreises. Dies hat gegenüber der Verwendung von Dreielektrodenröhren als Sendeverstärker, bei deren maximaler Leistungsabgabe der durch die Röhren in den Leitungskreis übertragene Widerstand für die zu empfangende Frequenz selbst stets in der Grössenanordnung des Verbraucher-Antennenwider- standes liegt, den Vorteil, dass infolge des durch die Schirmgitterröhren in den Leitungskreis übertragenen höheren Widerstandes beim Empfang Energieverluste im Sendezweig nicht entstehen.
Die Verwendung einer Brücke aus Blindwiderständen hat den Vorteil, dass der kapazitive Widerstand der Röhre 13 vollständig kompensiert werden kann, d. h. die Brücke praktisch vollständig in Gleichgewicht gebracht werden kann, wodurch tatsächlich jedes Eindringen von Strömen des eigenen Senders vermieden wird.
Wie aus der Fig. 1 hervorgeht, ist zwischen der Gleichrichterstufe 22 und dem Verstärker 18 eine Abzweigung eingeschaltet, die über einen Transformator 28 und einen Gleichrichter 27 eine Beeinflussung der Niederfrequenzverstärkerstufe 37 oder aber einer Hochfrequenzstufe der Sendeseite durch die demodulierten Empfangsströme gestattet. Es wird dadurch die Wirkung von den Empfangsströmen auf den Sender, die durch die Ausgleichsschaltung 24, 25,26 meist nur ungenügend vermieden wird, weiter vermindert.
Hiebei ist zwischen dem Verstärker 37 und der Filterkette 31 eine Abzweigung eingeschaltet, die mit einem Stromerzeuger 30 in Verbindung steht, welcher eine Frequenz besitzt, welche oberhalb des Sprachbandes liegt. Die hinter 37 abgezweigten Sprachströme werden dabei zweckmässig zunächst durch einen Verstärker 29 verstärkt und dienen beispielsweise nach Gleichrichtung zur Tastung oder Modulation des Stromerzeugers 30. Mit Hilfe der oben erwähnten relaisartig wirkenden Anordnung dient dieser zur Beeinflussung oder Schaltung des eigentlichen Trägerstromerzeugers 33, der direkt oder, wie gestrichelt angedeutet, über den Modulator beeinflusst werden kann.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist auf die Verwendung eines besonderen Sperrgenerators 30 verzichtet, und die im Empfänger auftretenden Signalströme, beispielsweise Sprachströme, werden hier ausser zu der entwaigen Beeinflussung der Brückenschaltung zwecks Regelung der Eingangsintensität auch zur unmittelbaren Sperrung des Senders benutzt. Bei der Anordnung nach der Fig. 2 ist ausserdem die Einrichtung gemäss Fig. 1, die zur Sperrung des Empfängers benutzt wird, beim Arbeiten des eigenen Senders der Einfachheit halber nicht nochmals dargestellt. Diese ist unmittelbar an den Transformator 9, 10 anschliessend zu denken.
In der Fig. 2 ist wiederum 1, 2 ein mit einer Antenne oder einer Fernleitung gekoppelter Kreis, der mit einer Sende-und Empfangsschaltung in Verbindung steht. Die Leitungen 1, 2 sind mit einem Kreis 5,6, 7,9 verbunden, wobei die Spulen 7 und 9 je eine Spule zweier Transformatoren 7, 8 und 9, 10 bilden und die Kondensatoren 5,6 zur Abstimmung auf die verwendeten Frequenzen vorgesehen sind.
Der Transformator 9, 10 steht über die nicht gezeichnete Anordnung 11, 12, 13 nach Fig. 1 in
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mator 24, der mit der Differentialschaltung 25,26, wie oben eingehend beschrieben wurde, in Verbindung steht. Das eigentliche Niederfrequenzfernsprechgerät ist an die Klemme 3,4 angeschlossen. An dem Differentialtransformator 26 ist im Sendeteil der Niederfrequenzverstärker 37 angeschlossen, der zwei Ausgänge besitzt. Der eine Ausgang führt diejenigen Ströme, die über das Niederfrequenzfilter 31 an die Modulationseinrichtung M gelangt, um dort den hochfrequenten Träger des Schwingungserzeugers 33 mit der Sprachfrequenz zu modulieren.
Vom Empfänger wird über einen Transformator 28 und den Gleichrichter 27 ein Teil der empfangenen Sprechströme dem Verstärker 37 zugeführt, der dadurch, beispielsweise durch die bekannte Gitterspannungsverlagerung, für auszusendende Sprechströme gesperrt wird. Die Sperrung des Senders kann aber auch in der Weise erfolgen, dass die Sprechströme des Emp-
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fängers über den Transformator 28, den Gleichrichter 27, den besonderen Verstärker 29, der Modulationseinrichtung M oder 36 zugeführt werden, um dort, vorzugsweise ebenfalls durch Gitterspannungsverlagerung, die Sperrung des hochfrequenten Senders zu bewirken. Gegebenenfalls können auch beide Sperrungen gleichzeitig verwendet werden.
Wenn, wie in den Fig. 1 und 2 nur schematisch angedeutet, die Sende-und Empfangssehaltungen mit Pegelregler im Empfänger arbeiten sollen, so ist es nur notwendig, in den Gitterkreis des die Brücke verstimmenden Rohres vor den Gleichrichter noch einen weiteren Transformator zu legen, dem Energie aus dem Empfangskreis zugeführt wird. In diese Abzweigung aus dem Empfangskreis kann dann auch der den Sender sperrende Transformator eingeschaltet sein. Es kann hiefür auch ein Transformator mit mehreren Sekundärwicklungen dienen. Dadurch wird die Brücke 11, 12 nicht nur in Abhängigkeit von den Sendeströmen beeinflusst, d. h. ins Gleichgewicht gebracht, sondern in Abhängigkeit von der Intensität der empfangenen Signalströme mehr oder weniger stark verstimmt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schaltungsanordnung zur Verhinderung der gegenseitigen Beeinflussung von Sender und Empfänger beim Trägerstromgegenverkehr, insbesondere mit einer einzigen Trägerfrequenz, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem eigentlichen Empfänger der Sende-und Empfangsschaltung eine vorzugsweise aus Blindwiderständen bestehende Brückenschaltung vorgesehen ist, die beim Auftreten von Strömen des eigenen Senders so beeinflusst wird, dass das Brückengleichgewicht hergestellt und dadurch der Empfänger unwirksam gemacht wird.
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Circuit arrangement to prevent the transmitter and receiver from influencing each other during reverse carrier flow traffic, in particular with a single carrier frequency.
The invention relates to a circuit arrangement for preventing the transmitter and receiver from influencing one another in the case of carrier flow counter-traffic, and in particular to such arrangements in which the same carrier frequency is used for both traffic directions. For the decoupling in such arrangements with only one wave, it is already known to carry out the decoupling in such a way that the carrier current generator is not only modulated by the speech currents, but also, in particular using an electron tube, is influenced according to the circuit in such a way that if it is not present of speech currents in the transmitter circuit or of low-frequency transmission currents the carrier current generator is not effective.
For such carrier current signal systems with oncoming traffic (duplex) it has already been proposed to connect the deactivation of the carrier current generator to a control of the receiver in such a way that when the carrier wave is transmitted, the receiving circuit receives greater attenuation by connecting an electron tube in parallel, so that the carrier wave practically does Can not influence the receiving circle.
However, the known transmitting and receiving arrangements had the disadvantage that a complete decoupling of the transmitter and receiver was not possible. In transmitting and receiving circuits in which the transmitter and receiver are separated by electromagnetic relays, this is due to the fact that there is a relatively strong capacitive coupling via the contacts of the mechanical relay, in arrangements with changes in attenuation in the transmitting and receiving circuit therefore, this change in attenuation is only possible within certain limits.
The present invention avoids these disadvantages of the known transmitting and receiving devices, and the like. between the fact that in a transmitting and receiving circuit in front of the actual receiver a bridge circuit, preferably consisting of reactances, is provided, which is influenced by means of a pipe when currents from its own transmitter occur so that bridge equilibrium prevails and the receiver remains unaffected. The arrangement here is expedient. made that a pipe is connected in parallel to a capacitor, which receives part of the transmitter currents after prior rectification.
Advantageously, part of the received streams are also fed to this tube, u. also after previous rectification, so that depending on the intensity of the incoming signal currents, the pipe is more or less conductive and the bridge is detuned differently. This arrangement therefore makes it possible, in addition to blocking one's own receiver when transmission currents occur, to carry out a selective volume control, u. zw. Without a change in the proportionality between incoming and reproduced signal characters, e.g. B. speech frequencies occurs. Another advantageous embodiment of the invention is achieved in that a part of the rectified part of the received currents is branched off and used to block the own transmitter.
The currents causing the blocking are expediently fed to the transmitter's preamplifier or modulator. Instead of blocking your own transmitter directly with the rectified voice streams, according to the invention the arrangement can advantageously be made so that a special power generator is used to switch on the carrier power generator, which preferably has a frequency that is outside the range of the low-frequency signal currents.
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In the drawing, two embodiments of the invention are shown schematically, u. zw. Fig. 1 shows a transmitting and receiving circuit in which the receiver is blocked when the transmitter is working and the transmitter is blocked when the receiver is working, u. with the aid of a special control generator, while in the arrangement according to FIG. 2, which also relates to a transmitting and receiving circuit, part of the rectified receiving currents is used to block the transmitter. The level control possible with the arrangement according to the invention is not shown in the two figures.
In Fig. 1, 1, 2 is the input and output circuit of the carrier current side, for example a coupling line which is coupled in a known manner to an antenna or to trunk lines of any kind, for example power lines. 3, 4 is the input and output circuit of the low frequency side of a station for two-way telephony traffic (or for flow signal traffic for other purposes) in both directions. The lines 1, 2 are connected to a tunable circuit 5, 6, 7, 9 which contains the tunable capacitors 5, 6 and the primary coils 7 and 9 of the transformers 7, 8 and 9, 10. The winding 10 of the transformer 9, 10 forms two branches of a bridge arrangement, the other branches of which are the capacitors 11 and 12 and the middle bridge branch of which forms the receiving branch.
An electron tube 13, the lattice cathode circuit of which is influenced by the audio frequency voltage in the transmission circuit via the lines 15, 16, the transformer 17 and the rectifier 14, lies parallel to the one capacitor 12. The receiving circuit contains a filter chain 19, a known level
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through a filter 23, another amplifier. M, the matching transformer 24 and a differential circuit 25, 26 of the actual receiver connected via the terminals 3, 4. 25 is a line simulation known per se, the resistance of which is dimensioned so that it corresponds to that of the long-distance line that goes out from terminals 3, 4.
The right winding of the transformer 26 is also tapped at its center point in a known manner and the left winding of the matching transformer 24 is connected to this center point on the one hand and to the line connection 4 on the other.
Currents arriving via the matching transformer 24 of the receiver will therefore have no effect on the left-hand winding of the matching transformer 26, since their currents cancel each other out, while currents to be transmitted, ie. H. Currents that arrive via the line 3, 4 generate currents in the left winding of the transformer 26 that can only reach the high-frequency transmitter, but not the receiver. The high-frequency transmission circuit consists essentially of parts 26-37 and is also only shown schematically in the figures for the sake of simplicity. The actual high-frequency generator is denoted by 33, 36 is a modulation arrangement, for example a modulation tube.
37 is an amplifier for the low frequency, 31 is a low frequency filter, while 34 is a high frequency amplifier for the modulated high frequency and 35 is a high frequency filter. Furthermore, 30 is a control generator which is controlled by a tube arrangement 32, which on the one hand responds to low-frequency currents that are taken from the actual receiving circuit and fed via the transformer 28 to a rectifier 27, in order to be amplified in an amplifier 29.
The control generator 30 is then excited and blocks the high-frequency transmitter 33 when the receiver is in operation.
If currents arrive via the line 3, 4, they arrive via the transformer 26, the low-frequency amplifier 37, the filter 31 after the modulator 36. At the same time, the oscillator tube 33 is released for the generation of vibrations, since no currents are received via the receiver. The modulated high frequency of the tube 36 finally arrives via the high frequency amplifier 34, the filter 35, the coupling transformer 7, 8 in the output circuit .., 2. A part of the low frequency now reaches the terminals 15, 16 of the transformer, as previously indicated . 17, is rectified there in the rectifier 14 and causes a certain grid voltage shift on the blocking tube 13.
As a result, the bridge 11, 12 is detuned to such an extent that the bridge is in equilibrium and there is no voltage difference at the midpoint terminals of the bridge to which the receiver is connected, so that the entire receiver is blocked at the same time. It can be assumed here that the grid of the tube 13 is already pretensioned to a certain extent, so that the tube that was previously completely conductive, for example, is now non-conductive.
When the program ends, the additional one disappears. Voltage on grid 13, the high-frequency receiver is ready for operation and absorbs, for example, currents that arrive via the receiver circuit 1, 2. These arrive via the detuned bridge 11, 12, the filter 19, which is
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the low-frequency amplifier 18, the matching transformer 24 and from there to the actual receiver via the connections 3, 4. A part of the rectified low-frequency currents passes via the transformer 28, the rectifier 27, the amplifier 29 after the relay arrangement 32, there causes the control generator 30 comes to respond, whereby the oscillator tube 33 is blocked.
A high-frequency transmission or self-excitation of the high-frequency generator cannot occur even when receiving currents arrive. After the reception has ended, either another transmission can take place or the receiver and the transmitter remain in a ready-to-work state.
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As can be seen from the figure, the bridge circuit 11, 12 consists of reactances, which results in the advantage that the grid capacitance of the tube 13 can be compensated so that a complete bridge balancing can actually be achieved. In addition, this arrangement has the advantage that there is practically no power consumption. In the coordinated state of the bridge, the resistance in the individual branches 11, 12 is completely the same and has the consequence that no more current can flow in the bridge branch which contains the receiver 19-22. Only when audio-frequency currents no longer flow in the lines 15, 16 and in the feed line to the high-frequency transmitter arrangement 26-35 does the additional grid voltage of the tube 13 cease to apply.
The tube 13 again receives a voltage which lowers its resistance so far that the bridge balance is disturbed again, whereby the receiver is ready to receive. The transformer 17 can incidentally be provided with a further winding to which a further rectifier is connected. This winding would also have to be fed from the transmission circuit 26-35 and can serve to support the effect already achieved by the transformer 17 and the rectifier 14, and several amplifier stages can also be controlled to achieve higher voltage differences.
Screen grid tubes are expediently used as the transmission amplifier tubes in the transmission arrangement 26-35. As a result, the resistance in the transmitter branch can be kept high against the antenna resistance and thus also against the resistance of the receiving circuit, even at maximum power output. This has the advantage over the use of three-electrode tubes as transmission amplifiers, at the maximum power output of which the resistance transmitted through the tubes into the line circuit for the frequency to be received itself is always in the size of the consumer antenna resistance, that due to the screen grid tubes The higher resistance transmitted in the line circuit does not result in energy losses in the transmission branch when receiving.
The use of a bridge of reactances has the advantage that the capacitive resistance of the tube 13 can be fully compensated, i. H. the bridge can be almost completely brought into equilibrium, which in fact prevents any intrusion of currents from its own transmitter.
As can be seen from FIG. 1, a branch is connected between the rectifier stage 22 and the amplifier 18 which, via a transformer 28 and a rectifier 27, allows the low-frequency amplifier stage 37 or a high-frequency stage on the transmission side to be influenced by the demodulated received currents. This further reduces the effect of the received currents on the transmitter, which is usually only insufficiently avoided by the compensation circuit 24, 25, 26.
A branch is connected between the amplifier 37 and the filter chain 31 and is connected to a current generator 30, which has a frequency which is above the voice band. The voice streams branched off behind 37 are expediently first amplified by an amplifier 29 and are used, for example, after rectification, for keying or modulation of the power generator 30. With the aid of the above-mentioned relay-like arrangement, this serves to influence or switch the actual carrier power generator 33, which is directly or, as indicated by dashed lines, can be influenced via the modulator.
In the embodiment of Fig. 2, the use of a special blocking generator 30 is dispensed with, and the signal flows occurring in the receiver, for example voice flows, are used here not only to influence the bridge circuit for the purpose of regulating the input intensity but also to directly block the transmitter. In the arrangement according to FIG. 2, for the sake of simplicity, the device according to FIG. 1, which is used to block the receiver, is not shown again when the own transmitter is working. This is immediately to be thought of the transformer 9, 10 afterwards.
In FIG. 2, 1, 2 is again a circuit which is coupled to an antenna or a long-distance line and which is connected to a transmitting and receiving circuit. The lines 1, 2 are connected to a circuit 5, 6, 7, 9, the coils 7 and 9 each forming a coil of two transformers 7, 8 and 9, 10 and the capacitors 5, 6 being provided for tuning to the frequencies used are.
The transformer 9, 10 is above the arrangement 11, 12, 13, not shown, according to FIG. 1 in
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mator 24, which is connected to the differential circuit 25, 26, as described in detail above. The actual low-frequency telephone set is connected to terminal 3, 4. The low-frequency amplifier 37, which has two outputs, is connected to the differential transformer 26 in the transmitting section. One output carries those currents which reach the modulation device M via the low-frequency filter 31 in order to modulate the high-frequency carrier of the oscillation generator 33 with the voice frequency there.
From the receiver, via a transformer 28 and the rectifier 27, part of the received speech currents is fed to the amplifier 37, which is thereby blocked for speech currents to be transmitted, for example by the known grid voltage shift. The transmitter can also be blocked in such a way that the voice streams of the receiver
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fängers via the transformer 28, the rectifier 27, the special amplifier 29, the modulation device M or 36, in order to cause the high-frequency transmitter to be blocked, preferably also by shifting the grid voltage. If necessary, both locks can be used at the same time.
If, as indicated only schematically in FIGS. 1 and 2, the transmitting and receiving circuits are to work with level regulators in the receiver, then it is only necessary to place another transformer in the grid circle of the pipe detuning the bridge in front of the rectifier. to which energy is supplied from the receiving circuit. The transformer blocking the transmitter can then also be switched into this branch from the receiving circuit. A transformer with several secondary windings can also be used for this. As a result, the bridge 11, 12 is not only influenced as a function of the transmission currents; H. brought into equilibrium, but more or less strongly detuned depending on the intensity of the received signal currents.
PATENT CLAIMS:
1. Circuit arrangement to prevent mutual interference between transmitter and receiver in the case of two-way traffic, in particular with a single carrier frequency, characterized in that a bridge circuit, preferably consisting of reactances, is provided in front of the actual receiver of the transmitting and receiving circuit, which when currents of its own occur The transmitter is influenced in such a way that the bridge equilibrium is established and the receiver is rendered ineffective.