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Verfahren zur Herstellung wetterbeständiger Sorelzementmassen.
Die Erfindung macht es sich zur Aufgabe, eine völlig wasser-und wetterbeständige Sorelzementmasse, insbesondere für Putzzwecke, zu erzeugen, um damit beispielsweise aus Holz hergestellte Häuser verkleiden zu können. Der Putz soll ausserdem feuerbeständig sein, nicht treiben und den verschiedenen Temperaturverhältnissen widerstehen.
Die Herstellung calciumcarbonathaltiger Sorelzementmassen ist an sich bekannt. Sie enthalten nach dem Erhärten noch wasserlösliche Bestandteile. Man hat raumbeständige Kunststeinmassen aus Dolomit hergestellt, wobei unvollständig gebrannter Dolomit, in dem allein die Magnesia von Kohlensäure befreit ist, mit Chlormagnesium oder Wasserglas verarbeitet wird. Nach den bekannten Verfahren ist es nicht möglich, vollständig wasserbeständige Sorelzementmassen zu erzeugen.
Nach der vorliegenden Erfindung werden Sorelzementmassen, die nach dem Erhärten fluatiert werden sollen, mit Mitteln versetzt, die mit Fluaten reagieren, um das Fluatieren zu ermöglichen und Wetterbeständigkeit zu erzielen.
Die Erfindung besteht darin, dass nach dem Erhärten zu fluatierende Sorelzementmassen, die beispielsweise aus mit Füllstoffen vermischtem Magnesiumoxyd, das mit gebräuchlichen Salzlösungen, wie Magnesiumehlorid,-sulfat od. dgl., angemacht ist, bestehen, mit einem mit den Fluaten reagierenden Mittel, u. zw. Caleiumearbonat versetzt werden, um nach dem Erhärten der Mörtelmasse das Fluatieren durch Bildung von unlöslichem Kalkfluorid und Kieselsäure zu ermöglichen. Durch dieses neue Verfahren wird eine besonders widerstandsfähige Putzmasse erzeugt. Das in der Mischung vorhandene Caleiumearbonat setzt sich mit den Fluaten in Kalkfluate um, wodurch man einen vollständig wasserund wetterbeständigen Sorelzement erhält.
Bei der Verwendung von Magnesiumsulfat zum Anmachen der Masse wird auf die Kunststeinmasse eine Lösung von Bariumverbindungen vor dem Fluatieren aufgebracht, wodurch eine Umsetzung zwischen den Sulfaten und den Bariumverbindungen zu unlöslichem Bariumsulfat und Magnesiumhydrat stattfindet. In Verbindung mit Fluaten wird ein wetterbeständiger Überzug erreicht.
Ein Ausführungsbeispiel für das Verfahren ist folgendes :
1 Teil Magnesiumoxid wird mit 1-2 Teilen Zuschlagstoffen, die aus Sägemehl, Bimsstein-
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etwa 10 Gewichtsprozente der Gesamtmasse kohlensaurer Kalk in Pulverform bis feinkörnig zugesetzt. Diese Mischung wird dann mit einer Lösung von Chlormagnesium, Magnesiumsulfat oder einer Mischung von beiden bis zur Entstehung einer erdfeuchten Masse angemacht. Die Lösung besteht beispielsweise ans einer 53% igen Magnesiumchloridlauge. Nach dem Aufbringen dieser Mörtelmasse auf Wände od. dgl. wird diese in üblicher Weise fluatiert.
Als Fluat dienen beispielsweise Magnesiumsilicofluorid, Aluminiumsilicofluorid, Bariumsilico- fluorid u. ähnl.
Die Lösung der Bariumverbindung, u. zw. von Barythydrat wird nach vollständigem Abbinden der Masse aufgebracht, wenn diese mit Magnesiumsulfat angemacht war.
Eine beispielsweise mögliche Ausführung nach Gewichts- und Konzentrationsverhältnissen ist
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8 Chlormagnesium 50kq
Bei Magnesiumsulfatlösungen wird eine Konzentration von 15-18 Bé. bei Chlormagnesiumlösungen eine solche von 22-24 Bé eingehalten.
Die Lösungen von Silicofluoriden sind 20-40%ig. Die Barythydratlösung wird konzentriert hergestellt, und zur Verwendung kommen beispielsweise 10 Teile dieser konzentrierten Lösung mit 90 Teilen Wasser gemischt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung wetterbeständiger Sorelzementmassen, die nach dem Erhärten fluatiert werden sollen, dadurch gekennzeichnet, dass solche an sich bekannte, nach dem Erhärten mit Fluaten zu behandelnde Sorelzementmassen, die beispielsweise aus mit Füllstoffen vermischtem Magnesiumoxyd, das mit gebräuchlichen Salzlösungen, wie Magnesiumchlorid-sulfat od. dgl. angemacht ist, bestehen, mit Calciumcarbonat versetzt werden, um nach dem Erhärten der Mörtelmasse das Fluatieren zu ermöglichen.
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Process for the production of weather-resistant Sorel cement compounds.
The object of the invention is to produce a completely water- and weather-resistant Sorel cement compound, in particular for cleaning purposes, in order to be able to use it to clad houses made of wood, for example. The plaster should also be fire-resistant, not float and withstand the various temperature conditions.
The production of calcium carbonate-containing Sorel cement compounds is known per se. After hardening, they still contain water-soluble components. Space-stable artificial stone masses have been produced from dolomite, whereby incompletely burned dolomite, in which only the magnesia is freed from carbonic acid, is processed with chlorine magnesium or water glass. According to the known processes, it is not possible to produce completely water-resistant Sorel cement masses.
According to the present invention, Sorel cement compounds, which are to be fluated after hardening, are mixed with agents which react with fluates in order to enable fluating and to achieve weather resistance.
The invention consists in that after hardening, Sorel cement masses to be floated, which for example consist of magnesium oxide mixed with fillers, which is made up with common salt solutions such as magnesium chloride, sulfate or the like, are mixed with an agent which reacts with the fluates, and the like . between Caleium carbonate are added in order to enable fluation after hardening of the mortar mass through the formation of insoluble calcium fluoride and silica. This new process creates a particularly resistant plaster compound. The caleiume carbonate present in the mixture reacts with the fluates to form calcium fluates, resulting in a completely water and weather-resistant Sorel cement.
When using magnesium sulphate to make up the mass, a solution of barium compounds is applied to the artificial stone mass before it is fluated, as a result of which the sulphates and the barium compounds are converted to insoluble barium sulphate and magnesium hydrate. In conjunction with fluates, a weather-resistant coating is achieved.
An exemplary embodiment for the method is as follows:
1 part magnesium oxide is mixed with 1-2 parts aggregates made from sawdust, pumice stone
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About 10 percent by weight of the total mass of carbonate of lime in powder form to fine-grained added. This mixture is then made up with a solution of chlorine magnesium, magnesium sulfate or a mixture of both until an earth-moist mass is formed. The solution consists, for example, of a 53% magnesium chloride liquor. After this mortar mass has been applied to walls or the like, it is fluated in the usual way.
For example, magnesium silicofluoride, aluminum silicofluoride, barium silicofluoride and the like are used as fluate. similar
The solution of the barium compound, u. zw. von Barythydrate is applied after the mass has completely set, if it was made with magnesium sulfate.
For example, one possible design based on weight and concentration ratios
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8 chlorine magnesium 50kq
For magnesium sulphate solutions, a concentration of 15-18 Bé. in the case of magnesium chlorine solutions, a level of 22-24 Bé is observed.
The solutions of Silicofluoriden are 20-40% ig. The barythydrate solution is produced in concentrated form and, for example, 10 parts of this concentrated solution are mixed with 90 parts of water.
PATENT CLAIMS:
1. A process for the production of weather-resistant Sorel cement masses which are to be floated after hardening, characterized in that those Sorel cement masses known per se, which are to be treated with fluates after hardening, are composed, for example, of magnesium oxide mixed with fillers, which is mixed with common salt solutions such as magnesium chloride. sulphate or the like. Is made up, are mixed with calcium carbonate in order to enable fluation after the mortar mass has hardened.