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Elektrischer Schalter mit drei Sehaltstellungen, insbesondere Sterndreiecksehalter.
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drehbar gelagert ist und die sich auf den oberen Hebel 9 des Kniegelenkes 9, 10, 11 stützt, dessen unterer Winkelhebel 10, 11 vom Drehzapfen 12 getragen wird, der seinerseits am Gehäuse. M befestigt ist. Das Kniegelenk 9, 10, 11 ist in der Aussehaltstellung des Schalters (Fig. 1) nahezu gestreckt und stützt sieh in dieser Lage mit dem möglichst lang gehaltenen Arm 11 auf die Klinke eines Zeitelementes, das z. B. als Luft-oder Flüssigkeitsdämpfungszylinder oder als Räderhemmwerk ausgebildet srin kann.
Bei der gezeichneten Ausführungsform ist als Zeitwerk ein Bimetallstreifen 14 verwendet, der zu Beginn der Einschaltung mittelbar oder unmittelbar geheizt wird, sich dann durchbiegt und ausser Eingriff mit dem Hebelarm 11 gelangt. Im Gehäuse 13 ist ferner die Drehachse 15 für den Antriebshebel16 gelagert, der mittels Druckfeder 17, Zugstange 18 und Drehzapfen 19 die beweglichen Kontakte 4 steuert. Der Antrieb des Hebels 16 erfolgt elektrisch durch einen Zugmagneten 20 ; er kann aber auch von Hand bewirkt werden.
Beim Drehen des Antriebshebels 16 im Uhrzeigersinn werden zunächst die Kontakte 4 so lange gedreht, bis sie auf den festen Kontakten 1, 2 der Reihen I und II aufliegen, und dann wird die bereits vorgespannte Feder 17 weiter zusammengedrückt (vgl. Fig. 2). Bei Handantrieb ist der Hebel 16 in der Einschaltstellung verklinkt. Die Feder 17 wird bei der Schaltbewegung so stark gespannt, dass in ihr die für die nächste Schaltbewegung der Kontaktleiste 7 erforderliche Kraft bereits aufgespeichert ist, die zur Auswirkung gelangt, wenn sich nach Abgleiten des Hebelarmes 11 von dem durehgebogenen Bimetallstreifen die Drehzapfen 8 infolge Einsinkens des Kniegelenks 9, 10, 11, geführt in Schlitzen 21 des Lagers 13, nach unten bewegen können.
Fast gleichzeitig dreht die immer noch gespannte Feder 17 die Kontaktleiste 7, diesmal nicht mehr um die Zapfen 8, sondern um die festen Kontakte 1 der Reihe I, also im Gegenuhrzeigersinne. Dabei verlassen die beweglichen Kontakte 4 der linken Seite die festen Kontakte 2 der Reihe II und werden mit grosser Geschwindigkeit auf die Kontakte : J der Reihe III gedrückt (Fig. 3), u. zw. mit einer Kraft, die der Vorspannung der Feder 17 entspricht.
Ebenso einfach wie die Einschaltung gestaltet sich auch die Ausschaltung des Gerätes, wobei
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gedreht ; bei Magnetantrieb wird die Wicklung des Magneten 20 abgeschaltet. Das Abheben der Kontakte 4 geschieht zwangsläufig mittels Zugstange 18 und Drehzapfen 19. Zugleich wird das Kniegelenk 9, 10, 11 infolge Entspannung der Feder 17 und unterstützt durch das Gewicht des Hebels 11 und gegebenenfalls durch die Zugkraft einer Feder 22 wieder in die gestreckte Lage zurückgeführt (Fig. l). Die doppelte Zahl der Schaltstellen gewährleistet ein einwandfreies Abschalten grosser Leistungen.
Bei Geräten für kleine Leistungen können die Kontaktstellen der rechten Schalterseite (Fig. 1-3) fortfallen, d. h. die rechten beweglichen Kontakte 4 können beweglich mit den Kontakten 1 der Reihe I verbunden sein, die dann nur als Anschlussklemmen dienen.
Der neue Schalter kann für verschiedene Zwecke verwendet werden. Er bietet z. B. besonders Vorteile beim selbsttätigen Abschalten mittels Überstromauslöser. Geräte mit Handantrieb erhalten eine zwischen Antriebshebel 16 und Zugstange 18 anzuordnende Freiauslösung. Ihre Lage und die Richtung der Rückwärtsbewegung des Hebels 16 ist in beiden Schalterstellungen die gleiche, so dass die Auslöser unabhängig von der augenblicklichen Schalterstellung arbeiten können. Bei Magnetantrieb werden in der Regel elektrische statt mechanischer Auslöser angeordnet, welche die Wicklung des Magneten 20 bei gefährlicher Überlast abschalten. Auch können die Drehzapfen 8 statt mittels Kniehebel 9, 10, 11 auch mit Hilfe einer Sperrvorrichtung anderer Art gestützt werden.
Es ist ferner möglich, die Erfindung bei Walzenschaltern sinngemäss zu verwenden, bei denen die Anlassstellung beim Rückdrehen von der Betriebs-in die Ausschaltstellung nicht berührt werden soll.
Es steht auch nichts im Wege, die Erfindung bei Schaltvorrichtungen anzuwenden, wo die Stellung Il (Fig. 2) nicht nur Anlassstellung, sondern auch Dauerbetriebsstellung ist. Auch dann kann die Überschaltung aus der zweiten in die dritte Stellung statt durch ein Zeitelement 14 selbsttätig in Abhängigkeit von Betriebsverhältnissen oder willkürlich durch Lösung der Verklinkung des Kniehebels 9, 10, 11 von Hand, z. B. mittels Druckknopf erfolgen.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den neuen Schalter mit Anlasswiderständen für Gleichoder Wechselstrommotoren oder mit einem Motoranlasstransformator zusammenzubauen oder ihn als Polumschalter für Wechselstrommotoren mit zwei getrennten Ständerwicklunge. n zu verwenden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrischer Schalter mit drei Sehaltstellungen, insbesondere Sterndreieckschalter, dadurch gekennzeichnet, dass eine die beweglichen Kontakte (4) tragende Schwenkvorrichtung (7, 8) auf eine selbsttätig in Abhängigkeit von irgendwelchen Betriebsgrössen, wie Zeit, Strom, Spannung, auslösende Sperrvorrichtung (9, 10, 11, 14) derart abgestützt ist, dass durch Auslösung der Sperrvorriehtung vor dem Übergang von der zweiten Schaltstellung in die dritte das Schwenkorgan seine Drehachse wechselt.
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Electrical switch with three stop positions, especially star triangle switch.
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is rotatably mounted and which is supported on the upper lever 9 of the knee joint 9, 10, 11, the lower angle lever 10, 11 is carried by the pivot pin 12, which in turn on the housing. M is attached. The knee joint 9, 10, 11 is almost stretched in the Aussehaltstellung of the switch (Fig. 1) and is supported in this position with the longest possible arm 11 on the pawl of a timing element that z. B. can be designed as an air or liquid damping cylinder or as a wheel escapement mechanism.
In the embodiment shown, a bimetallic strip 14 is used as the timer, which is heated directly or indirectly at the start of switching on, then bends and disengages from the lever arm 11. The axis of rotation 15 for the drive lever 16, which controls the movable contacts 4 by means of compression spring 17, pull rod 18 and pivot pin 19, is also mounted in housing 13. The lever 16 is driven electrically by a pull magnet 20; but it can also be done by hand.
When the drive lever 16 is turned clockwise, the contacts 4 are first rotated until they rest on the fixed contacts 1, 2 of rows I and II, and then the already pretensioned spring 17 is further compressed (see. Fig. 2). In the case of a manual drive, the lever 16 is latched in the switched-on position. The spring 17 is so strongly tensioned during the switching movement that the force required for the next switching movement of the contact strip 7 is already stored in it, which takes effect when, after the lever arm 11 slides off the bent bimetal strip, the pivot pin 8 sinks in Knee joint 9, 10, 11, guided in slots 21 of the bearing 13, can move downwards.
Almost simultaneously, the still tensioned spring 17 rotates the contact strip 7, this time no longer around the pin 8, but around the fixed contacts 1 of row I, that is to say in a counterclockwise direction. The movable contacts 4 on the left side leave the fixed contacts 2 of row II and are pressed at high speed onto the contacts: J of row III (FIG. 3), u. zw. With a force that corresponds to the preload of the spring 17.
Switching off the device is just as easy as switching it on, whereby
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turned ; In the case of a magnetic drive, the winding of the magnet 20 is switched off. The contacts 4 are inevitably lifted by means of the pull rod 18 and pivot 19. At the same time, the knee joint 9, 10, 11 is returned to the extended position as a result of relaxation of the spring 17 and supported by the weight of the lever 11 and possibly by the tensile force of a spring 22 (Fig. L). The double number of switching points ensures that large loads can be switched off properly.
The contact points on the right-hand side of the switch (Fig. 1-3) can be omitted for devices for small outputs, H. the right movable contacts 4 can be movably connected to the contacts 1 of the row I, which then only serve as connecting terminals.
The new switch can be used for various purposes. He offers z. B. particular advantages with automatic shutdown by means of an overcurrent release. Devices with a manual drive receive a release mechanism to be arranged between the drive lever 16 and the pull rod 18. Your position and the direction of the backward movement of the lever 16 is the same in both switch positions, so that the trigger can work regardless of the current switch position. In the case of magnetic drives, electrical instead of mechanical triggers are usually arranged, which switch off the winding of the magnet 20 in the event of a dangerous overload. Instead of using toggle levers 9, 10, 11, the pivot pins 8 can also be supported with the aid of a locking device of another type.
It is also possible to use the invention analogously with roller switches in which the starting position should not be touched when turning back from the operating position to the switch-off position.
Nothing stands in the way of applying the invention to switching devices where the position II (FIG. 2) is not only the starting position but also the permanent operating position. In this case, too, switching from the second to the third position can take place automatically depending on the operating conditions or arbitrarily by releasing the latching of the toggle lever 9, 10, 11 by hand, e.g. B. done by means of a push button.
Another possibility is to assemble the new switch with starting resistors for DC or AC motors or with a motor starting transformer or as a pole changing switch for AC motors with two separate stator windings. n to use.
PATENT CLAIMS:
1. Electrical switch with three shut-off positions, in particular star-delta switch, characterized in that a pivoting device (7, 8) carrying the movable contacts (4) switches to a locking device (9, 9, 10, 11, 14) is supported in such a way that by triggering the locking device before the transition from the second switching position to the third, the pivoting element changes its axis of rotation.