AT13246U1 - Rotorscheibe für eine Transversalflussmaschine - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Rotorscheibe (1) für eine elektrische Transversalflussmaschine mit wechselseitig an beiden axialen Flächen ausgeführten Taschen (3). Die Taschen (3) weisen eine Umfangskontur (a), welche im Wesentlichen einem Versatz der Umfangskontur der einzulegenden Magnete (2) entsprechen auf, mit geometrischen Erhebungen (4) am Umfang und geometrischen Erhebungen (5) am Taschengrund zur exakten Positionierung der Magnete (2) und dadurch entstehenden, korrekt eingestellten Luft / Klebespalt. Durch die auf die axialen Flächen der Rotorscheibe (1) bezogene, wechselseitige Anordnung der Taschen (3) ist eine einfache und verwechslungssichere Montage der Magnete (2) gegeben und entsteht dadurch eine in beiden axialen Richtungen im Betrag gleichwertige physikalische Steifigkeit der Rotorscheibe (1).

Description

österreichisches Patentamt AT 13 246 U1 2013-09-15

Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft eine Rotorscheibe für eine elektrische Transversalflussmaschine die sowohl motorisch als auch generatorisch betrieben werden kann.

[0002] Derzeit am Markt bekannte konstruktive Lösungen sind so ausgeführt, dass entweder durchgängige Löcher im Rotor eingebracht werden was eine axiale Positionierung der Magnete ohne Hilfsvorrichtungen unmöglich macht und die axiale Steifigkeit des gesamten Verbundes herabsetzt oder die Taschen nur von einer Rotorseite eingebracht werden was die axiale Steifigkeit unsymmetrisch wirken lässt.

[0003] Die Schwierigkeit bei bekannten Systemen besteht im Einlegen der Magnete. Durch die jeweilige Lage zweier benachbarter Magnete mit gleichen Polen entstehen gegenseitige Abstoßungskräfte die eine Montage erschweren. Des Weiteren ist die korrekte Positionierung der Magnete in axialer, radialer und tangentialer Richtung für die folgende seriennahe und weitestgehend vollständige Klebung nicht gelöst.

[0004] Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, durch die nachfolgend beschriebenen, konstruktiven Maßnahmen ein positionsgenaues sowie verwechslungssicheres und auch vereinfachtes Einlegen der Permanentmagnete in die Rotorscheibe zu ermöglichen. Aufgrund der zur Erzielung von hohen Wirkungsgraden notwendigen minimalen Luftspalte zwischen der Rotorscheibe und dem Stator ist eine hohe, in beiden axialen Richtungen im Betrag gleichwertige Steifigkeit der Rotorscheibe von hoher Bedeutung. Diese wird durch wechselseitig angeordnete Ausnehmungen für die Aufnahme der Magnete erzielt. Auch wird hierdurch ein verwechslungssicheres Einlegen der Magnete erzielt, weil jeder einzelne Magnet immer mit derselben Pollage, unabhängig davon von welcher Seite der Einbau erfolgt, eingelegt wird. Die Rotorscheibe ist so ausgeführt dass sie entweder als Kunststoffspritzguss- oder als Aluminiumdruckgussteil hergestellt werden kann.

[0005] Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe mit Hilfe von speziell ausgeführten, wechselseitig angeordneten Taschen zum Einlegen der Magnete. Die Taschen befinden sich abwechselnd in beiden Seiten der Rotorscheibe, wodurch eine symmetrische Steifigkeit in beide axiale Richtungen entsteht. Die Taschen besitzen am Taschengrund Bereiche mit Erhebungen zur Herstellung eines definierten Luftspaltes welcher im Zuge des Montageprozesses mit Vergussmasse gefüllt wird. Zur exakten Positionierung der Magnete weisen die Taschen am Umfang ein definiertes geometrisches Profil mit entsprechenden Erhebungen zur Einhaltung eines definierten Klebespaltes für die Magnete auf.

[0006] Der dadurch erzielte Effekt der Erfindung bezieht sich auf eine wechselseitige Anordnung der Taschen wodurch ein gegenseitiges Abstoßen der Magnete verringert und somit eine einfachere Montage ermöglicht wird. Durch die wechselseitige Anordnung der Taschen wird eine gleichwertige Steifigkeit in beide axialen Richtungen der Rotorscheibe erzielt.

[0007] In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigt Fig. 1 die Rotorscheibe mit den wechselseitig eingelegten Magneten. Fig. 2 zeigt eine Detaildarstellung der Taschen.

[0008] Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt die Rotorscheibe 1 wechselseitig ausgenommene Taschen 3 die zur Aufnahme der Magnete 2 eine definierte Kontur a aufweisen. Die Taschen 3 werden abwechselnd von beiden Seiten der Rotorscheibe 1 ausgenommen. Die Kontur a entspricht dabei - zuzüglich eines definierten Versatzes - der Umfangskontur der Magnete, wobei die am Umfang angeordneten Erhebungen 4 und die am Taschengrund angeordneten Erhebungen 5 für eine exakte Position der Magnete in den Taschen sorgen. Die geometrischen Erhebungen 4 und 5 sorgen für die Sicherstellung eines definierten Luftspaltes welcher im Zuge des Montageprozesses der Magnete abschließend mit Vergussmasse gefüllt werden. 1 /4

Claims (3)

1. österreichisches Patentamt AT 13 246 Ul 2013-09-15 Ansprüche 1. Rotorscheibe (1) für eine elektrische Maschine, dadurch gekennzeichnet, dass sich an den axialen Flächen wechselseitig ausgeführte Taschen (3) mit der Kontur (a) zur Aufnahme der Magnete befinden.
2. 2. Rotorscheibe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontur (a) am Umfang geometrische Erhebungen (4) zur Sicherstellung eines definierten Luftspaltes zum Magneten aufweist.
3. 3. Rotorscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich am Taschengrund geometrische Erhebungen (5) zur Sicherstellung eines definierten Luftspaltes zum Magneten befinden. Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 2/4