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Papierstoff-Holländer mit dreikanäligem Trog.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Papierstoffholländer mit dreikanäligem Trog, bei dem der zu mahlende Papierstoff durch den mittleren Trogkanal der Mahlwalze zugeführt wird, welche den Stoff über ihren Scheitel zurück in die Seitenkanäle befördert, aus denen der Stoff alsdann wieder dem mittleren Trogkanal und dadurch der Mahlwalze erneut zuströmt.
Die bisher gebräuchlichen Holländer dieser Art besitzen den Nachteil, dass der Stoffstand unmittelbar vor der Mahlwalze verhältnismässig hoch ist. Infolgedessen kann man bei diesen Holländern der vor der Mahlwalze liegenden Verteilrinne des Stoffes nur ein ziemlich geringes Gefälle geben (etwa 100 Neigungswinkel), so dass der Stoff träge fliesst und der Umlauf ungünstig beeinflusst wird. Ausserdem bleiben auf den flachen Böden ungemahlene Stoffteil sitzen, welche den übrigen fertig gemahlenen Stoff beim Entleeren des Holländers verunreinigen und ihn für bessere Papiersorten unbrauchbar machen.
Zur Beseitigung dieser Nachteile besteht die Erfindung darin, dass durch entsprechende Hochlegung der Mahlwalze der Stoffstand unmittelbar vor der Mahlwalze stark erniedrigt wird und infolgedessen der Boden der vor der Mahlwalze liegenden, den Stoff in die Seitenkanäle leitenden Querrinne mit aussergewöhnlich hohem Gefälle (15 und darüber) ausführbar ist.
Die Erniedrigung des Stoffstandes zwecks Ermöglichung des starken Gefälles in der Querrinne kann noch dadurch unterstützt werden, dass durch schräge Anordnung der inneren Trogwände der mittlere Trogkanal nach der Walze hin entsprechend erweitert wird.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in einer Ausführungsform dargestellt. Fig. 1 und 2 zeigen den Holländer im Aufriss und Grundriss. Fig. 3 und 4 zeigen zwei Querschnitte nach den Linien C-D und E-F der Fig. 2.
Die verhältnismässig breite Mahlwalze a von mässigem Durchmesser ist im Trog entsprechend hoch gelagert, aus welchem Grunde der mittlere Trogkanal f, aus dem der Papierstoff der Mahlwalze zuströmt, mit ungewöhnlich starkem Bodenanstieg versehen ist. Die Mahlwalze wirft den gemahlenen Stoff über ihren Scheitel hinweg in die breite Querrinne b, die in der Mitte eine Querwand c besitzt. Da infolge der hohen Lagerung der Mahlwalze der Stoffstand vor ihr sehr erniedrigt ist, so ist es hiedurch ermöglicht, in der über dem zuflieBenden Stoff liegenden Querrinne b den nach beiden Seiten abfallenden Böden e der beiden Querrinnenhälften, wie namentlich Fig. 3 erkennen lässt, ein sehr starkes Gefälle von mindestens 15 , besser noch von 20-25 zu geben.
Hiedurch wird ein schnelles Abrutschen des Stoffes nach den Seitenkanälen d und d'gewährleistet und infolgedessen der Stoffumlauf erheblich beschleunigt.
Um den Stoffstand vor der Mahlwalze möglichst zu erniedrigen, können ferner die Seitenwände g des mittleren Trogkanales, wie Fig. 2 erkennen lässt. derart schräge angeordnet sein, dass der mittlere Trogkanal sich nach der Mahlwalze hin entsprechend erweitert. Hiedurch und infolge des Hochliegens der Walze a wird der Stoffstand vor der letzteren so erniedrigt, dass der Boden e der Querrinne, wie erwähnt, mit sehr starkem Gefälle ausgeführt werden kann.
Der starke Stoffumlauf, der von der Querrinne b ausgeht, wird noch dadurch erhöht, dass die mit den schrägen Böden e versehene Querrinne keinerlei Einbauten besitzt, wie sie
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bisher bei derartigen Holländern zur Erzielung eines Mischungsausgleiches zwischen den verschiedenen Trogkanälen angewandt wurden. Vielmehr wird der Mischungsausgleich im'vorliegenden Falle dadurch erreicht, dass an der vorderen Umkehrstelle des Troges, wie Fig. 2 erkennen lässt, zu beiden Seiten der lotrechten Symmetrieebene des Holländers zwei Leitzungen i und il angeordnet sind. Aus Fig. 4 ist ersichtlich, dass diese beiden Leitzungen auch der Höhe nach gegeneinander versetzt sind.
Der aus dem Seitenkanal d kommende Stoffstrom wird durch die Leitzunge il in die gegenüberliegende, also rechte Hälfte des mittleren Trogkanales f und der Mahlwalze geleitet, umgekehrt der aus dem Seitenkanal dl kommende Stoffstrom durch die Leitzunge i in die linke Hälfte des mittleren Trogkanales und der Mahlwalze. Auf diese Weise wird eine sehr kräftige Durchmischung des ganzen Papierstoffes von links nach rechts und umgekehrt erzielt, ohne dass die Querrinne b durch Einbauten od. dgl., welche den Stoffstrom hemmen und zu Stauungen Veranlassung geben, unterbrochen wird.
Durch die Erfindung ist für den Holländer im Gegensatz zu den bekannten Einrichtungen dreikanäliger Bauart ein sehr geringer Kraftverbrauch bedingt. Die Erfindung gestattet ferner die Anwendung eines sehr hohen Troges, so dass bei gleichem Troginhalt ein Trog von sehr kurzer Bauart, d. h. geringerer Grundfläche als bisher, angewendet werden kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Papierstoffholländer mit dreikanäligem Trog und am Ende des mittleren Trogkanales angeordneter, über ihren Scheitel zurückbefördernder Mahlwalze, dadurch gekennzeichnet, dass die Mahlwalze (a) derart hochliegt, dass sie höchstens bis zu einem Viertel ihres Durchmessers im Stoff watet, wobei der Boden (e) der vor der Mahlwalze liegenden, den Stoff in die Seitenkanäle (d, dl) leitenden Querrinne (b) eine Neigung von mindestens 150 hat.
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Paper pulp Dutch with a three-channel trough.
The invention relates to a paper stock dutchman with a three-channel trough, in which the paper stock to be ground is fed through the middle trough channel of the grinding roller, which conveys the material via its apex back into the side channels, from which the material then returns to the middle trough channel and thereby the Grinding roller flows again.
The previously used Dutch machines of this type have the disadvantage that the material level immediately in front of the grinding roller is relatively high. As a result of this, the distribution channel for the material in front of the grinding roller can only be given a fairly slight gradient (about 100 angles of inclination) with these Dutch machines, so that the material flows slowly and the circulation is adversely affected. In addition, unmilled pieces of material remain on the flat floors, which contaminate the rest of the ready-ground material when the Dutchman is emptied and make it unusable for better types of paper.
To eliminate these disadvantages, the invention consists in that the material level directly in front of the grinding roller is greatly reduced by raising the grinding roller accordingly and, as a result, the bottom of the transverse channel in front of the grinding roller and guiding the material into the side channels with an unusually high gradient (15 and above) is executable.
The lowering of the material level in order to enable the steep slope in the transverse channel can be further assisted by widening the middle trough channel accordingly towards the roller by arranging the inner trough walls at an angle.
The object of the invention is shown in the drawing in one embodiment. Fig. 1 and 2 show the Dutchman in elevation and plan. FIGS. 3 and 4 show two cross sections along the lines C-D and E-F of FIG.
The relatively wide grinding roller a of moderate diameter is mounted correspondingly high in the trough, for which reason the middle trough channel f, from which the paper stock flows to the grinding roller, is provided with an unusually steep rise in the bottom. The grinding roller throws the ground material over its apex into the wide transverse channel b, which has a transverse wall c in the middle. As the material level in front of it is very low as a result of the high position of the grinding roller, this makes it possible to insert the bottom e of the two cross-channel halves sloping towards both sides in the transverse channel b above the inflowing material, as can be seen in particular in FIG very steep gradient of at least 15, better still of 20-25.
This ensures that the fabric slips off rapidly towards the side channels d and d and consequently the circulation of the material is considerably accelerated.
In order to lower the material level in front of the grinding roller as much as possible, the side walls g of the central trough channel can also be used, as can be seen in FIG. be arranged obliquely in such a way that the middle trough channel widens accordingly towards the grinding roller. As a result of this and as a result of the fact that the roller a is lying high, the level of material in front of the latter is lowered so that the bottom e of the transverse channel, as mentioned, can be designed with a very steep gradient.
The strong circulation of material that starts from the transverse channel b is further increased by the fact that the transverse channel provided with the inclined bottoms e has no built-in components like it does
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so far have been used with such Dutch to achieve a mixture balance between the various trough channels. Rather, the mixing compensation is achieved in the present case in that two guide tongues i and il are arranged at the front reversal point of the trough, as can be seen in FIG. 2, on both sides of the vertical plane of symmetry of the Dutchman. From Fig. 4 it can be seen that these two guide tongues are also offset from one another in terms of height.
The material flow coming from the side channel d is passed through the guide tongue il into the opposite, i.e. right-hand half of the middle trough channel f and the grinding roller, while the material flow coming from the side channel dl is passed through the guide tongue i into the left half of the middle trough channel and the grinding roller . In this way, very vigorous mixing of the entire paper stock from left to right and vice versa is achieved without the transverse channel b being interrupted by internals or the like, which inhibit the material flow and give rise to congestion.
In contrast to the known devices of a three-channel design, the invention requires very little power consumption for the Dutchman. The invention also allows the use of a very high trough, so that with the same trough contents a trough of very short design, i.e. H. smaller footprint than before, can be used.
PATENT CLAIMS:
1. Paper stock dutchman with a three-channel trough and at the end of the middle trough channel arranged, over its apex returning grinding roller, characterized in that the grinding roller (a) is so high that it wades at most up to a quarter of its diameter in the fabric, the bottom (e ) the transverse channel (b) in front of the grinding roller and guiding the material into the side channels (d, dl) has a slope of at least 150.