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Verfahren zur Herstellung von Waren durch unmittelbares Niederschlagen von kantschukartigen Stoffen ans ihren wässerigen Dispersionen auf Niederschlagungs- unterlagen,
Die Erfindung betrifft ein Verfahren, bei dem aus wässerigen Dispersionen von Kautschuk oder kautschukartigen Stoffen durch unmittelbares Niederschlagen auf Formen oder andern Unterlagen, die fertige Ware mittels Verfahren erzeugt wird, bei denen die Stärke des sieh bildenden Niedersch ! ages eine Funktion der Zeit ist, also mit der Anwendungsdauer des die Koagulation an der mit der Dispersion in Berührung stehenden Niedersehlagungsunterlage bewirkenden Mittels zunimmt. Diese Art der Erzeu- gung von Kautschukwaren kann z.
B. dadurch erfolgen, dass die Niederschlagungsunterlage mit einem
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z. B. eine poröse Niederschlagungsunterlage benutzen, die etwa mit einer Chlorkalziumlösung getränkt oder eine Saugwirkung unterworfen ist oder dass man auf die die poröse Niederschlagungsform umgebende Dispersion in bezug auf das Innere der Form einen Überdruck wirken lässt. Auch kann man die Niederschlagung durch Elektrophorese bewirken. Bei allen diesen Niederschlagungsarten sind die der Niederschlagungsunterlage näherliegenden Teile des Niederschlages vollkommener koaguliert, als die in grösserem Abstande befindlichen.
Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren, um diese Ungleichmässigkeit der Koagulation je nach Bedarf mehr oder weniger ausgleichen zu können.
Diese ungleichmässige Koagulation kann die Beschaffenheit und Gleichmässigkeit der Ware nachteilig beeinflussen und kann z. B. unter Umständen Rissbildungen während des Trocknens verursachen.
Gemäss der Erfindung kommt es darauf an, dass man auf den von der Niederschlagungsunterlage ausgehend koagulierten Niederschlag, bevor derselbe ausgetrocknet ist, von aussen ein Koagulierungsmittel einwirken lässt.
Das von aussen einwirkende koagulierende Mittel wird zweckmässig in der Gegenwart von genügender Feuchtigkeit mit dem Niederschlag in Berührung gebracht, um ein vorzeitiges Austrocknen desselben zu verhüten. Als koagulierendes Mittel kommt in erster Reihe die Wärme in Betracht. Um die gleichzeitige Einwirkung der Wärme und Feuchtigkeit herbeizuführen, kann man den Niederschlag in heisses Wasser tauchen. Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass man warme, nasse Luft auf den Niederschlag einwirken lässt. Handelt es sich z. B. um einen Kautschukniedersehlag, so wird eine warme Luft mit einer Mindesttemperatur von 40 C bei einem Mindestfeuchtigkeitsgehalt von 20% verwendet.
Gute Ergebnisse sind mit einer Luft von 50 C Temperatur und 40% Feuchtigkeitsgehalt erreicht worden.
Statt Wärme können auch flüssige koagulierende Reagentien, z. B. für Kautschuk eine Essigsäurelösung oder eine Lösung von Chlorkalzium im kalten oder warmen Zustande verwendet werden.
Falls diese Reagentien als Flüssigkeiten benutzt werden, so kann der zu behandelnde Niederschlag in diese eingetaucht werden. Man kann aber auch den zu behandelnden Niederschlag mit den Flüssigkeiten besprengen. Man kann auch koagulierende Dämpfe, z. B. Säuredämpfe benutzen, deren Wirkung man den Niederschlag gegebenenfalls bei erhöhter Temperatur aussetzt.
In vielen Fällen genügt es, die äussere koagulierende Behandlung des Niederschlages nach Erzielung der gewünschten vollen Stärke desselben vorzunehmen, während es unter Umständen vorteilhaft sein kann, die äussere koagulierende Behandlung mit der Niederschlagung abwechselnd auszuführen, so zwar,
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dass wenn eine gewisse Stärke des Niederschlages erreicht worden ist, der Niederschlag aus dem Bade herausgehoben und der koagulierenden Behandlung unterworfen, sodann die Niederschlagung wieder fortgesetzt wird usw., bis man die gewünschte Stärke des Niederschlages erreicht hat.
Das Verfahren eignet sich sowohl für natürliche, als für künstliche gegebenenfalls konzentrierte wässerige Dispersionen von Kautschuk und kautschukähnlichen Stoffen, wie z. B. Guttapercha oder Balata, oder Kautschukregenerate oder Abfall in vulkanisiertem oder unvulkanisiertem Zustande, wobei diesen Dispersionen Zusatzstoffe, wie Füllstoffe, Vulkanisationsmittel, Vulkanisationsbeschleuniger, Farbstoffe usw. zugesetzt werden können.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung vonWaren durch unmittelbares Niederschlagen vonkautschukartigen Stoffen aus ihren wässerigen Dispersionen auf Niederschlagungsunterlagen mittels Verfahren, bei denen die Stärke des sich bildenden Niederschlages mit der Anwendungsdauer des die Koagulation an der mit der Dispersion in Berührung stehenden Niederschlagungsunterlage bewirkenden Mittels zunimmt, dadurch gekennzeichnet, dass man auf den von der Niederschdagungsunterlage ausgehend koagulierten Niederschlag, bevor derselbe ausgetrocknet ist, von aussen ein Koagulierungsmittel einwirken lässt.
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Process for the production of goods by direct deposition of kantschuk-like substances on their aqueous dispersions on deposition substrates,
The invention relates to a process in which the finished goods are produced by means of processes in which the strength of the precipitate forming the eye is produced from aqueous dispersions of rubber or rubber-like substances by direct deposition on forms or other substrates! Ages is a function of time, that is to say increases with the duration of use of the agent causing coagulation on the depositing support in contact with the dispersion. This type of production of rubber goods can e.g.
B. be done by the fact that the file with a
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z. B. use a porous deposition pad that is soaked for example with a calcium chloride solution or is subjected to suction, or that the dispersion surrounding the porous deposition form can be subjected to an overpressure with respect to the interior of the form. The suppression can also be brought about by electrophoresis. In all of these types of precipitation, the parts of the precipitation closer to the surface are more completely coagulated than those at a greater distance.
The invention now relates to a method in order to be able to compensate for this unevenness of the coagulation to a greater or lesser extent as required.
This uneven coagulation can have a detrimental effect on the quality and evenness of the goods. B. may cause cracks during drying.
According to the invention, it is important that a coagulating agent is allowed to act from the outside on the precipitate which has coagulated from the deposition pad before it has dried out.
The externally acting coagulating agent is expediently brought into contact with the precipitate in the presence of sufficient moisture in order to prevent it from drying out prematurely. Heat is the primary coagulating agent. In order to bring about the simultaneous action of heat and moisture, one can immerse the precipitate in hot water. Another possibility is to let warm, wet air act on the precipitation. Is it z. B. a rubber bottom layer, warm air with a minimum temperature of 40 C with a minimum moisture content of 20% is used.
Good results have been achieved with air at 50 C temperature and 40% moisture content.
Instead of heat, liquid coagulating reagents, e.g. B. for rubber, an acetic acid solution or a solution of calcium chloride can be used in the cold or warm state.
If these reagents are used as liquids, the precipitate to be treated can be immersed in them. But you can also sprinkle the precipitate to be treated with the liquids. One can also use coagulating vapors, e.g. B. use acid vapors, the effect of which is exposed to the precipitate, if necessary at elevated temperature.
In many cases it is sufficient to carry out the external coagulating treatment of the precipitate after the desired full strength of the precipitate has been achieved, while under certain circumstances it may be advantageous to carry out the external coagulating treatment alternately with the precipitation,
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that when a certain strength of the precipitation has been reached, the precipitate is lifted out of the bath and subjected to the coagulating treatment, then the precipitation is continued again, and so on, until the desired strength of the precipitation has been reached.
The method is suitable for both natural and artificial, optionally concentrated, aqueous dispersions of rubber and rubber-like substances, such as. B. gutta-percha or balata, or regenerated rubber or waste in vulcanized or unvulcanized state, it being possible to add additives such as fillers, vulcanizing agents, vulcanization accelerators, dyes, etc. to these dispersions.
PATENT CLAIMS:
Process for the production of goods by direct deposition of rubber-like substances from their aqueous dispersions on deposition substrates by means of processes in which the strength of the precipitate that forms increases with the duration of application of the agent causing coagulation on the deposition substrate in contact with the dispersion, characterized in that, that a coagulating agent is allowed to act from the outside on the precipitate that has coagulated starting from the precipitation support before it has dried out.