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Quecksilberschaltröhre mit Qnarzeinlage.
Bei Quecksilberschaltröhren verursacht der beim Schalten auftretende Lichtbogen allmählich Allfressungen der Glaswand, so dass schliesslich Sprünge und Undichtheiten auftreten, die zur völligen Zerstörung der Röhre führen. Aber auch schon vor diesem Endzustand treten durch abgesprengte Glasteilchen, die auf der Quecksilberoberfläche schwimmen, unerwünschte Störungen beim Schalten ein.
Es wurde versucht, diese Nachteile durch Verwendung von Quarz als Röhrenmaterial zu beseitigen. Die allgemeine Anwendung solcher Röhren scheiterte aber darin, dass sie viel zu teuer sind.
Daher hat man ferner bereits vorgeschlagen, die Glaswände durch Einlagen aus widerstandsfähigem Material gegen den Lichtbogen zu schützen0 Mit den bisher bekanntgewordenen Einlagen wird aber dieser Zweck nicht vollständig erfüllt, da sie die Glaswand nur teilweise gegen den Lichtbogen abschirmen.
Nach der Erfindung werden diese Nachteile dadurch beseitigt, dass die Wände einer Einlage aus widerstandsfähigem Material die Wände des Aussenrohres an den Stellen, wo Liehtbogenbildung möglich ist, d. h. an der Unterbrechungsstelle, vollkommen umgeben.
Zur Sicherung, dass bei dem betriebsmässig vorkommenden Kippen der Schaltrohre die in der Einlage liegende Elektrode vom Quecksilber bedeckt bleibt, ist zweckmässig eine rund um die Einlage herumlaufende Einschnürung in der Röhrenwand vorgesehen.
Gemäss einem andern vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Einlage einseitig geschlossen und an ihrem offenen Ende mit einer Einstülpung versehen, derart, dass auch bei sehr starker Neigung der Röhre die Elektrode in der Einlage noch vom Quecksilber bedeckt bleibt.
In dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung bedeutet 1 die Sehaltröhre aus gewöhnlichem Glase, 2 die Einlage aus einem sehr hochwertigen Glase oder Quarz, 3 und 4 sind die beiden Elektroden, die so gebogen sind, dass sie die Einlage in der gezeichneten Lage festhalten.
Bei dieser Anordnung wäre es immerhin möglich, dass bei zu starkem Kippen der Röhre das gesamte Quecksilber aus der Einlage herausläuft. Dann würde ein Lichtbogen zwischen der Elektrode 4 und dem Quecksilber auftreten, der zur Auflösung des Elektrodenmaterials und dadurch mit der Zeit zur Verschlechterung der Scha1tleistung der Röhre führen kann. Es ist daher weiter Gegenstand der Erfindung, die Einlage so auszubilden, dass auch bei starker Neigung der Schaltröhre die innere Elektrode stets vom Quecksilber bedeckt bleibt. Ein Ausführungsbeispiel zeigt Fig. 2, welche nur die Einlage'darstellt. Diese Einlage hat zwischen den beiden Elektroden : J und 4 eine Einschnürung 5, welche auch bei starker Neigung der Röhre Quecksilber hinter sich festhält.
Eine weitere Ausführungsform ist in Fig. 3 dargestellt, bei welcher statt der ringsumlaufenden Einschnürung nur eine einseitige Einkerbung der Einlage vorgesehen ist. Diese Form der Einlage lässt sich billiger herstellen, hat aber im übrigen dieselbe Wirkung wie die nach Fig. 2. Bei dieser Form muss allerdings die Einlage in der Röhre gegen Drehung gesichert sein, während die Ausführung nach Fig. 2 eine beliebige Verdrehung der Einlage gestattet.
Eine weitere Ausführungsform der Röhre, bei welcher noch eine grössere Sicherheit gegen Austauschen der inneren Elektroden aus dem Quecksilber besteht, ist in Fig. 4 dargestellt. Nach dieser Ausführung ist die Einlage am offenen Ende eingestülpt0 Die Elektrode liegt hinter dieser Einstülpung.
Bei dieser Ausführungsform kann die Röhre beliebig stark geneigt werden. Das Ende der inneren Elektrode wird immer vom Quecksilber bedeckt bleiben.
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Mercury interrupter with Qnarzeinlage.
In the case of mercury interrupter tubes, the arc that occurs when switching gradually causes the glass wall to be eroded, so that cracks and leaks eventually occur, which lead to the complete destruction of the tube. But even before this final state, unwanted disruptions occur when switching due to blown glass particles floating on the mercury surface.
Attempts have been made to overcome these disadvantages by using quartz as the tube material. The general application of such tubes failed because they are far too expensive.
For this reason, it has also already been proposed to protect the glass walls against the arc with inserts made of resistant material0 However, this purpose is not fully fulfilled with the inserts that have become known so far, since they only partially shield the glass wall against the arc.
According to the invention, these disadvantages are eliminated by the fact that the walls of an insert made of resistant material, the walls of the outer tube at the points where lean arching is possible, i. H. at the point of interruption, completely surrounded.
To ensure that the electrode in the insert remains covered by the mercury when the switching tubes tilt during operation, a constriction running around the insert is expediently provided in the tube wall.
According to another advantageous embodiment of the invention, the insert is closed on one side and provided with an indentation at its open end such that the electrode in the insert is still covered by the mercury even if the tube is very inclined.
In the embodiment of the invention shown in Fig. 1, 1 denotes the tube made of ordinary glass, 2 the insert made of a very high quality glass or quartz, 3 and 4 are the two electrodes that are bent so that they the insert in the position shown hold tight.
With this arrangement it would at least be possible that if the tube is tilted too much, all of the mercury would run out of the insert. An arc would then occur between the electrode 4 and the mercury, which can lead to the dissolution of the electrode material and thus to a deterioration in the switching performance of the tube over time. It is therefore a further object of the invention to design the insert in such a way that the inner electrode always remains covered by the mercury even when the interrupter is strongly inclined. An exemplary embodiment is shown in FIG. 2, which only represents the insert. This insert has a constriction 5 between the two electrodes: J and 4, which holds mercury behind it even when the tube is strongly inclined.
A further embodiment is shown in FIG. 3, in which, instead of the circumferential constriction, only a one-sided notch of the insert is provided. This form of insert can be produced more cheaply, but otherwise has the same effect as that according to FIG. 2. In this form, however, the insert must be secured against rotation in the tube, while the embodiment according to FIG. 2 allows any rotation of the insert .
A further embodiment of the tube, in which there is even greater security against exchanging the internal electrodes made of the mercury, is shown in FIG. After this version, the insert is turned inside out at the open end0 The electrode is behind this inside-out.
In this embodiment, the tube can be inclined as desired. The end of the inner electrode will always be covered by the mercury.