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Verfahren zur Beseitigung des Nebensprechens in Fernsprechleitungen.
Das Nebensprechen, das in den Empfängerapparaturen einer von benachbarten Gesprächskreisen induzierend beeinflussten Sprechverbindung wahrnehmbar ist, wird hervorgerufen durch die Sendespannungen der an beiden Enden der induzierenden Leitungen in Betrieb befindlichen Geberapparate.
Betrachtet man beispielsweise das Nebensprechen zwischen zwei Sprechleitungen eines Fernspreehkabels, so kann der an einem Ende der induzierten Leitung im Empfänger auftretende Induktionsstrom aus zwei Teilströmen bestehend gedacht werden, deren einer auf die in der induzierenden Leitung am gleichen
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an dem entgegengesetzten Ende der induzierenden Leitung beim Gegenspreehbetrieb vorhandenen Sendespannung verdankt. Das Nebensprechen der letzteren Art sei zwecks besonderer Unterscheidung GegenNebensprechen genannt, da beide Arten von Nebensprechstörungen mit Rücksicht auf die Verschiedenartigkeit des Zustandekommens sich auch in elektrischer Hinsicht verschieden verhalten.
Während man bisher beim Ausgleich nur das Nebensprechen im engeren Sinne berücksichtigt hat, wird nach der Erfindung ebenfalls das Gegen-Nebensprechen beseitigt, u. zw. kann dies durch zweckentsprechendes Kreuzen erfolgen oder dadurch, dass Zusatzkondensatoren in die Mitte der Spulenfelder eingesetzt werden.
Dies soll im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert werden. Die Fig. 1 und 2 zeigen schematisch das Zustandekommen des Nebenspreehens im engeren Sinne und des Gegen-Nebensprechens.
In Fig. 3 und 4 sind schematisch zwei Ausführungsformen des Verfahrens gemäss der Erfindung dargestellt.
Wie z. B. in der Arbeit von K. Küpfmüller Über das Nebenspreehen in mehrfachen Fernsprechkabeln und seine Verminderung", Archiv für Elektrotechnik, Band 12, S. 160,1923, näher gezeigt wird, ist der Induktionsstrom proportional der induzierenden Spannung und einer Leitwertgrösse der Gesamtkopplung die näher bestimmt ist durch die Grösse und Verteilung der zwischen den induzierenden Leitungen vorhandenen elektromagnetischen Kopplungen, sowie durch die Wellenwiderstände und Fortpflanzungs- grössen der Leitungen. Ebendort ist auch gezeigt, dass die von den einzelnen Kopplungen hervorgerufenen Teilströme sich entsprechend den verschiedenen Wegen, die sie vom Sender bis zum Empfänger durchlaufen, auch mit verschiedener Phase im Empfänger überlagern. So ist z.
B. der am Empfänger auftretende Teilstrom, der infolge einer in der Entfernung x vom Leitungsanfang befindlichen Kopplung in die induzierte Leitung übeltritt, um den Faktor e-(#1-#2)x unterschieden von einem Teilstrom,
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hiebei die elektrische Länge oder der elektrische Weg, " (2" der Weg, der auf der induzierten Leitung zurückgelegt wird. Diese Verhältnisse sind in Fig. 1 veranschaulicht. 1 und 11 sind darin die einander beeinflussenden Leitungen, z. B. die Stämme eines Vierers von der Länge 1. ss ist der Geber und E der Empfänger. Die Fortpflanzungsgrössen der beiden Leitungen sind mit #1 und #2 bezeichnet und am Ende der Leitungen liegen die Absehlusswiderstände Z1 und Z2.
Die beiden in Betracht gezogenen Kopplungen sind symbolisch als Kondensatoren K eingezeichnet und die Wege sind durch Pfeile angedeutet.
Fig. 2 zeigt die entsprechenden Verhältnisse für das Gegen-Nebenspreehen und wird ohne weiteres verständlich sein.
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Procedure for eliminating crosstalk on telephone lines.
The crosstalk that is perceptible in the receiver equipment of a speech connection that is induced by neighboring discussion groups is caused by the transmission voltages of the transmitter equipment in operation at both ends of the inducing lines.
If one considers, for example, the crosstalk between two speech lines of a telephone cable, the induction current occurring at one end of the induced line in the receiver can be thought of as consisting of two partial currents, one of which is the same as the one in the inducing line
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owes the transmission voltage present at the opposite end of the inducing line during counter-speech operation. The crosstalk of the latter type should be referred to for the purpose of special differentiation against crosstalk, since both types of crosstalk disturbances behave differently, also in electrical terms, taking into account the differences in their occurrence.
While up to now only the crosstalk in the narrower sense has been taken into account when balancing, the counter-crosstalk is also eliminated according to the invention, u. This can be done by crossing them appropriately or by inserting additional capacitors in the middle of the coil fields.
This will be explained in more detail below with reference to the drawing. 1 and 2 show schematically the occurrence of crosstalk in the narrower sense and of counter-crosstalk.
In Fig. 3 and 4 two embodiments of the method according to the invention are shown schematically.
Such as B. in the work of K. Küpfmüller About the Neitspreehen in multiple telephone cables and its reduction ", Archiv für Elektrotechnik, Volume 12, P. 160,1923, is shown in more detail, the induction current is proportional to the inducing voltage and a conductance value of the overall coupling is determined in more detail by the size and distribution of the electromagnetic couplings between the inducing lines, as well as by the wave resistance and propagation quantities of the lines. It is also shown here that the partial currents caused by the individual couplings differ according to the different paths they travel from Pass through the transmitter to the receiver, also superimposing different phases in the receiver.
B. the partial flow occurring at the receiver, which overtakes the induced line as a result of a coupling at the distance x from the start of the line, differentiated from a partial flow by the factor e - (# 1- # 2) x,
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here the electrical length or the electrical path, "(2" the path which is covered on the induced line. These relationships are illustrated in Fig. 1. 1 and 11 are the lines influencing one another, e.g. the trunks of a Four of the length 1. ss is the transmitter and E is the receiver. The propagation variables of the two lines are labeled # 1 and # 2 and at the end of the lines are the terminating resistors Z1 and Z2.
The two couplings under consideration are shown symbolically as capacitors K and the paths are indicated by arrows.
Fig. 2 shows the corresponding relationships for the counter-cross-talk and will be readily understandable.
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