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Österreichische . PATENTSCHRIFT Nr. 11153.
FIRMA J. MIESSE & Co. IN BRÜSSEL.
Brennereinrichtung an Feuerungen für flüssige Brennstoffe.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Brennereinrichtung an Feuerungen für flüssige Brennstoffe, die es gestattet, mit Luft vermischte Gase oder Kohlenwasserstoffdämpfe zu verbrennen, zum Zwecke, die erzeugte Wärme gleichmässig über die ganze Rostoberfläche zu verteilen.
In beiliegender Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Brennereinrichtung veranschaulicht. Fig. 1 zeigt dieselbe in Stirnansicht und teilweise in senlirechtem Schnitt in Verbindung mit einem hier nicht näher beschriebenen Dampferzeuger. Fig. 2 ist Oberansicht der Mischkammer mit den Brennerrohren. Fig. 3 ist ein Querschnitt nach der Linie D-D von Fig. 2. Fig. 4 ist Oberansicht einer zweiten 0 Ausführungsform. Fig. 5 ist Seitenansicht (teilweise im Schnitt) dieser zweiten Ausführungsform. Fig. 6 zeigt die Gestaltung der Ausstrahlungsöffnungen dieses Brenners.
Wie aus Fig. 1 näher ersichtlich, gelangt das Petroleum oder der flüssige Kohlenwasserstoff unter Druck in den röhrenförmigen, mittelst des in den Rinnen 15 befindlichen Alkohols vorgewärmten Verdampfer 14. Der erzeugte Petroleumdampf gelangt in die Stutzen 23, von wo er durch das in Düsen 18 und 19 endende Rohr der Mischkammer 16 zugeführt wird. Die Düsen bezwecken, den Gasstrahlen Luft zuzuführen. Durch die Schrauben. 24 lässt sich der'aus dem Rohre austretende Gasstrahl beliebig regeln. Das aus der Kammer 16 kommende Luft-und Gasgemisch gelangt in die Brennerröhren 21, welche, wie in Fig. 1 und 2 gezeigt, aus paarweise nebeneinander angeordneten, an die Kammer angeschlossenen Halbröhren bestehen.
Jedes Rohr 21 ist mit einer Reihe von Bohrungen 22 versehen, die derartig angeordnet sind, dass die aus zwei nebeneinander but'endlichen Rohren austretenden Gasstrahlen aufeinander treffen, wodurch eine lebhafte Luftzufuhr zur Unterseite der betreffenden Gasstrahlen stattfindet. Auf diese Weise entstehen auch zwei aufeinander treffende Luftströme über den Platten . Über den Zwischenräumen je zweier Halbröhren 21 befinden sich Platten 40, welche die Luftströme zwischen diesen Röhren zwingen, auf die Oberseite der Gasstrahlen aufzutreffen. 1\1 an erhält auf diese Weise eine zweckmässige Verteilung der Luft.
Bei der in Fig. 4 und 5 veranschaulichten Ausführungsform ist jedes Brennerrohr 21 mit dicht nebeneinander liegenden Ausbauchungen und Einschnürungen versehen ; die einzelnen so gestalteten Rohre sind derartig nebeneinander und an der : Mischkammer 16,
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des einen, den Einschnürungen des anderen gegenüberliegen und zwischen den Rohren ein , zickzackförmiger Raum 13 frei bleibt.
Die schrägen Seitenflächen 11 und 12 der Ausbauchungen sind mit Querreihen von Ausstrahlöffnungen 22-22 versehen, deren Durchmesser gegen die höchstgelogene Stelle der Ausbauchung zu abnimmt, wie in Fig. 6 deutlich ersichtlich. Diese Öffnungen sind.. senkrecht zu den schrägen Seitenflächen gebohrt, so dass die aus zwei einander gegenüberliegenden Ausstrahlöffnungsreihen austretenden Gasstrahlen unter einem gewissen Winkel aufeinandertreffen. Die durch die engeren Ansstrahlöffnungen an den höheren Stellen der Ausbauchung austretenden Gasstrahlen haben eine grössere Geschwindigkeit als die unterhalb derselben austretenden und können daher deshalb ebenfalls Verbrennungsluft ansaugen.
Einen günstigen Einfluss auf die Luftverteilung
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und Zuführung hat auch noch der zickzackförmige freie Raum, der eine grössere Menge Luft den Flammen zuführt als dies bei einem geradlinigen Zwischenraum, der natürlich für eine. gleich grosse Rohrlänge viel kurzer wäre, der Fall sein würde.
Es ist noch zu bemerken, dass infolge der erzeugten bedeutenden Hitze die Brennerrohre stark erhitzt werden, was für die Vorwärmung des Brennstoffes und die Erzielung einer vollständigen Verbrennung nicht zu unterschätzen ist.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Brennereinrichtung an Feuerungen für flüssige Brennstoffe, welche aus mehreren Brennerrohren besteht, aus deren Öffnungen aufeinandertreffende Gasstrahlen austreten, dadurch gekennzeichnet, dass die Brennerrohre aus Gruppen von je zwei Röhren halbkreisförmigen Querrschnittes bestehen, diese Röhren mit den ebenen Flächen einander zugekehrt sind und an ihren gekrümmten Seiten sich die Ausstrahlöffnungen beiinden, wobei die zwischen den ebenen Flächen aufsteigende Luft durch über diesen Zwischenräumen angeordnete Verteilungsplatten in zwei Ströme geteilt wird, die auf die Oberseite der Flammenstrahlen auftreffen, während die Zuführung der Luft zur Unterseite der Flammenstrahlen zwischen den Rundungen der Rohre und durch unterhalb dieser Zwischenräume angeordnete Verteilungsplatten erfolgt.
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