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Schmierpumpe.
Die Erfindung betrifft eine weitere Ausführungsform der den Gegenstand des Stammpatentes bildenden Schmiervorrichtung in Gestalt einer Fusspumpe von grossem Fassungsraum, die beispielsweise in Werkstätten, Garagen u. dgl. oder auch mit Vorteil bei Kraftfahrzeugen für den weiten Uberland- verkehr verwendet werden kann.
Die Zeichnung zeigt den Gegenstand der Erfindung im Längsschnitt.
Die Vorrichtung besteht aus einem zylindrischen Behälter 1, der oben durch einen Deckel 10 geschlossen ist, den die mit einem Handgriff 15 versehene und den oberen Kolben 7 betätigende Stange 4a durchsetzt. Dieser Kolben besteht aus einem zwischen zwei Scheiben zusammengepressten Lederstulp.
Der Behälterteil wird mit seinem unteren Ende in ein Bodenstück 172 eingeschraubt, das den Fuss bildet und mit einem Bügel 173 versehen ist, der am Bodenstück aufgeklappt werden kann und es ermöglicht, die Vorrichtung mit dem Fuss während ihrer Betätigung in der lotrechten Stellung zu halten. In dem unteren Behälter ist ein zweiter Kolben 174 angebracht, dessen Ledermanschette in entgegengesetzter Richtung zu der des Kolbens 7 angeordnet ist. In der zwischen den beiden Kolben bestehenden Kammer ist das Schmiermittel enthalten.
Die Scheiben des Kolbens 174 werden von einem zylindrischen Stopfen 175 mit Flansch 1751 durchsetzt, auf welchem eine Kappe 171 aufgeschraubt ist, die das Zusammenpressen der Kolbendichtung sichert. Eine zylindrische Kammer 1752 in dem Stück 175 steht mit dem Behälter 1 durch eine Öffnung 159a in der Kappe 171 in Verbindung und ist mit einem Rückschlagventil19a versehen ; die Kammer 1752 setzt sich in einem in den Boden des Stückes 175 eingeschraubten Rohr 13 fort, das in der lotrechten Bohrung 3, die im Stücke-172 den Hochdruckzylinder bildet, gleiten kann. Die Bohrung 3 mündet in das Verbindungsstück 18, das rechtwinklig zur Bohrung angeordnet ist und ein Absperrventil, z. B. eine Kugel 19, enthält, die durch eine Feder 21 auf ihren Sitz gedrückt wird.
Zwischen dem Kopf 1751 des mittleren Teiles des Kolbens 174 und dem flachen Teil 1721 des Bodens im Stück 172 ist eine starke Feder 153 eingesetzt, die den unteren Kolben174 aufwärts zu stossen sucht.
Der Raum unterhalb dieses Kolbens steht durch die seitliche Bohrung 1722 in dem Stück 172 mit der Aussenluft in Verbindung. Über dem Kolben 174 ist in die Behälterwand ein Nippel 176 eingeschraubt, dessen Bohrung 1761 für gewöhnlich durch einen mit seitlicher Längsnut 148 versehenen Schraubstopfen 147 abgeschlossen ist, wobei bei ganz eingeschraubtem Stopfen der Abschluss dieser Nut und die Abdichtung durch eine zwischen den Kopf des Stopfens 147 und den Nippel 176 eingelegte Dichtungsscheibe bewirkt wird.
Wenn der Stopfen soweit herausgeschraubt wird, dass die Nut 148 freigelegt ist, so kann Luft unter den Kolben 7 strömen und dieser daher von dem beim Emporziehen des Kolbens auf ihn von oben wirkenden Luftdruck entlastet werden, so dass das Emporziehen ohne Kraftanstrengung bewirkt werden kann ; anderseits wird bei erstmaliger Benutzung der Pumpe die Luft beim ersten Hub ausgetrieben und der Pumpenzylinder entlüftet.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende : Der Raum zwischen den Kolben 7 und 174 ist mit Schmiermittel gefüllt. Auf den Griff 15 wird mit der Hand gedrückt, so dass das Ventil 19a sieh öffnet und das Schmiermittel in das Rohr 13 und in den Zylinder 3 eindringt. Bei dieser ersten Kompression gestattet der Stopfen 147 das Auslassen der mit Schmiermittel gemischten Luft. Bei weiterem Druck *) Erstes Zusatzpatent NI'. 105720, zweites Zusatzpatent Nr. 108001.
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auf den Griff übersteigt der innere Druck des Schmiermittels den Widerstand des Absperrventils 19 und das Schmiermittel fliesst unter mittlerem Druck durch das fest am Verbindungsstück 18 angebrachte
Verteilungsrohr aus.
Wenn der Druck infolge eines in dem zu schmierenden Teil zu überwindenden Wider- standes sich steigert, schliesst sich das Ventil 19a und der durch den Kolben 7 ausgeübte Druck überträgt sich durch das Schmiermittel auf den Kolben 174, der die Feder 153 zurückdrückt und in den Zylinder 3 das Rohr 13 hineinstösst, das auf diese Weise die Rolle eines das Schmiermittel austreibenden Hoch- druekzylinders spielt.
Sobald der Kolbenweg vollendet ist, lässt man den Kolben 174 unter der Wirkung der Feder 153 nach oben zurückweichen, wobei durch Vermittlung der Schmiermittelmasse der Kolben 174 auch den
Kolben 7 aufwärts treibt. Beim Aufsteigen schafft der rohrförmige Kolben 13 unter sich im Zylinder J einen leeren Raum, so dass das Ventil19a sich öffnet und von neuem Schmiermittel den Zylinder 3 füllt.
Die Vorrichtung ist dann bereit, für eine neuerliche Füllung zu wirken.
Durch Änderung der Spannung der Feder 153 und der des Ventiles 19a kann die Grösse des selbsttätig die Wirkung des Hochdruckzylinders. bestimmenden Druckes eingestellt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schmierpumpe nach dem Patente Nr. 102165 mit einem im Niederdruckbehälter angetriebenen
Kolben, der eine unmittelbare Förderung gestattet, dadurch gekennzeichnet, dass dieser Kolben auch die Förderung unter hohem Druck durch Vermittlung der Schmiermittelmenge zulässt, die auf den Boden des Behälters (1) und auf den Hochdruckkolben (13) wirkt, sobald die auf den Handgriff ausgeübte
Kraft die Spannung einer Feder (153) übersteigt.
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Lubrication pump.
The invention relates to a further embodiment of the lubricating device forming the subject of the parent patent in the form of a foot pump with a large capacity, which can be used, for example, in workshops, garages and the like. Like. Or can be used with advantage in motor vehicles for long-distance interurban traffic.
The drawing shows the subject of the invention in longitudinal section.
The device consists of a cylindrical container 1 which is closed at the top by a cover 10 through which the rod 4a provided with a handle 15 and actuating the upper piston 7 passes. This piston consists of a leather sleeve pressed together between two discs.
The lower end of the container part is screwed into a base piece 172 which forms the foot and is provided with a bracket 173 which can be opened on the base piece and enables the device to be held in the vertical position with the foot during its operation. A second piston 174 is mounted in the lower container, the leather sleeve of which is arranged in the opposite direction to that of the piston 7. The lubricant is contained in the chamber between the two pistons.
The discs of the piston 174 are penetrated by a cylindrical stopper 175 with a flange 1751, onto which a cap 171 is screwed, which ensures that the piston seal is compressed. A cylindrical chamber 1752 in the piece 175 communicates with the container 1 through an opening 159a in the cap 171 and is provided with a check valve 19a; the chamber 1752 continues in a tube 13 screwed into the bottom of the piece 175, which can slide in the vertical bore 3 which in the piece 172 forms the high pressure cylinder. The bore 3 opens into the connecting piece 18, which is arranged at right angles to the bore and a shut-off valve, for. B. contains a ball 19 which is pressed by a spring 21 onto its seat.
Between the head 1751 of the central part of the piston 174 and the flat part 1721 of the bottom in the piece 172, a strong spring 153 is inserted, which tries to push the lower piston 174 upwards.
The space below this piston is in connection with the outside air through the lateral bore 1722 in the piece 172. A nipple 176 is screwed into the container wall above the piston 174, the bore 1761 of which is usually closed by a screw plug 147 provided with a lateral longitudinal groove 148, with this groove being closed off and sealing by a plug between the head of the plug 147 when the plug is completely screwed in and sealing washer inserted into nipple 176 is effected.
If the stopper is unscrewed so far that the groove 148 is exposed, air can flow under the piston 7 and this is therefore relieved of the air pressure acting on it from above when the piston is pulled up, so that the pulling up can be effected without exertion; on the other hand, when the pump is used for the first time, the air is expelled on the first stroke and the pump cylinder is vented.
The operation of the device is as follows: The space between the pistons 7 and 174 is filled with lubricant. The handle 15 is pressed by hand so that the valve 19a opens and the lubricant penetrates into the tube 13 and into the cylinder 3. During this first compression, the plug 147 allows the air mixed with lubricant to be vented. With further pressure *) First additional patent NI '. 105720, second additional patent No. 108001.
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On the handle, the internal pressure of the lubricant exceeds the resistance of the shut-off valve 19 and the lubricant flows under medium pressure through the connector 18 which is fixedly attached to the connector
Distribution pipe off.
When the pressure increases as a result of a resistance to be overcome in the part to be lubricated, the valve 19a closes and the pressure exerted by the piston 7 is transmitted through the lubricant to the piston 174, which pushes the spring 153 back and into the cylinder 3 pushes the tube 13 in, which in this way plays the role of a high-pressure cylinder which expels the lubricant.
As soon as the piston travel is complete, the piston 174 is allowed to recede upwards under the action of the spring 153, with the piston 174 also being the intermediary of the lubricant mass
Piston 7 drives upwards. When ascending, the tubular piston 13 creates an empty space below it in the cylinder J, so that the valve 19a opens and the cylinder 3 is filled with new lubricant.
The device is then ready to act for a new filling.
By changing the tension of the spring 153 and that of the valve 19a, the size of the can automatically have the effect of the high-pressure cylinder. determining pressure can be set.
PATENT CLAIMS:
1. Lubricating pump according to patent no. 102165 with one driven in the low pressure tank
Piston that allows direct delivery, characterized in that this piston also allows delivery under high pressure by means of the amount of lubricant that acts on the bottom of the container (1) and on the high-pressure piston (13) as soon as it is applied to the handle
Force exceeds the tension of a spring (153).