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Österreichische PATENTSCHRIFT Nr. 10648.
STAHL-UNDEISENWERKDAHLHAUSENACTIENGESELLSCHAFT
IN DAHLHAUSEN A. RUHR.
Verfahren zum Walzen von Scheibenrädern und ähnlichen Gegenständen.
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in der Weise verfahren, dass die in Coquilles gegossenen Blöcke durch Schmieden oder Pressen in die angestrebte Form dos Scheibenrades vorgearbeitet, und dann erst unter Zuhilfenahme entsprechend profilierter Walzen, die Scheibe endgiltig in ihre Form gewalzt wurde. Die Hauptarbeit bestand also immer im Ausschmieden der Scheibe, während die Tätigkeit der Walzen eine gänzlich nebensächliche bildete.
Versuche, die gemacht wurden, aus vollen Blöcken heraus das Material auszuwalzen, scheiterten für gewöhnlich stets daran, dass es beim Bearbeiten desselben zwischen zwei Walzen nicht gelang, in vollkommener Weise das Material von der Mitte aus, nach der Peripherie zu, gleichmässig hinanszudrücken. Insbesondere dürfte auch bei Anordnung übereinanderstehender Walzen durch das vorgeschlagene Herabsenken der inneren Kante der oberen Walze der angestrebteZwecknichterreichtwerden.
Abgesehen davon, dass hierzu besondere maschinelle Vorrichtungen erforderlich sind, wird ein gleichmässiges Auswalzen der Masse nach dem Umfange schon deshalb nicht eintreten können, weil man gezwungen ist, falls der Steg der Scheibe eine gleichmässige Dicke erhalten soll, die obere Walze wieder rechtzeitig in waagerechte laye zu bringen und von diesem Augenblicke ab, das Hinausdrängen des Materiales nach der Peripherie zu, aufhört.
Nach dorn den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden Verfahren ist nun j'in gleichmässiges Auswalzen des Materiales von der Mitte nach der Peripherie zu, behufs
Herstellung von Scheibenrädern aus vollen Blöcken dadurch ermöglicht, dass hier durch k, elförmig gebildete Walzen, deren Mantelflächen sich in einem ausserhalb desDrehungs- mittelpunktes des Blockes liegenden Punkte schneiden, das Material infolge der an den
Augriffsflüchen vorhandenen grössten und von dort im Verhältnis zum rotierenden Blocke gleichförmig abnehmenden Umfangsgeschwindigkeit gleichmässig von der Mitte nach dem
Umfangehinausgewalztwird.
Um bei Anwendung dieses Verfahrens dann die erforderliche Radfelgo in demselben gunstigen Sinne herstellen zu können, wird zweckmässig eine gesonderte entsprechend profilierte Walze vorgesehen, welche einen wirksamen Gegendruck hervorruft und allein genügt, um in vollkommenster Weise den Felgenkranz auszuwalzen. Zur Erläuterung und besseren Verständlichkeit ist das vorliegende Verfahren auf der Zeichnung durch Fig. 1 in Anordnung der Walzen in Seitenansicht und Fig. 2 im Querschnitt schematisch dar- gestellt, während Fig. 3 im Querschnitt die Form des auszuwalzenden Matorialblockes zwischen den beiden Walzen veranschaulicht.
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des den Block tragenden Dornes liegen.
Hierdurch wird die angestrebte Wirkung erreicht, indem die Angriffsflächen al der Walzen a im Verhältnis zu den bearbeiteten Materialflächen eine grössere Geschwindigkeit
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den von ihnen berührten Arbeitsfläche4 des Materiales. Durch das kegelförmige Ausbilden' der Walzen a wird der Übergang des Geschwindigkeits-Verhältnisses a1 zu a2 ein voll-
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Austrian PATENT LETTER No. 10648.
STEEL-UNDEISENWERKDAHLHAUSENACTIENGESELLSCHAFT
IN DAHLHAUSEN A. RUHR.
Process for rolling disk wheels and similar objects.
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proceed in such a way that the blocks cast in Coquilles are pre-machined into the desired shape dos disc wheel by forging or pressing, and only then with the aid of appropriately profiled rollers, the disc was finally rolled into its shape. The main work always consisted in forging the disc, while the activity of the rollers was entirely secondary.
Attempts that have been made to roll the material out of solid blocks usually fail because, while working between two rollers, it was not possible to press the material evenly from the center towards the periphery in a perfect manner. In particular, even when the rollers are arranged one above the other, the proposed lowering of the inner edge of the upper roller is unlikely to achieve the intended purpose.
Apart from the fact that special mechanical devices are required for this purpose, even rolling out of the mass according to the circumference cannot occur because one is forced, if the web of the disc is to have a uniform thickness, the upper roller in a horizontal laye again in good time and from this moment onwards the pushing out of the material to the periphery ceases.
According to the method which is the subject of the present invention, it is now necessary to evenly roll out the material from the center to the periphery, for the purpose
Manufacture of disk wheels from solid blocks is made possible here by the fact that here, by means of k, el-shaped rollers, the lateral surfaces of which intersect at a point lying outside the center of rotation of the block, the material as a result of the
The largest circumferential speed present and from there in relation to the rotating block uniformly decreasing circumferential speed evenly from the center to the
Circumference is rolled out.
In order to be able to produce the required wheel rim in the same favorable sense when this method is used, a separate appropriately profiled roller is expediently provided, which creates an effective counter pressure and is sufficient on its own to completely roll out the rim rim. For explanation and better understanding, the present method is shown schematically in the drawing by FIG. 1 in the arrangement of the rolls in a side view and FIG. 2 in cross section, while FIG. 3 illustrates in cross section the shape of the matorial block to be rolled between the two rolls.
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of the mandrel carrying the block.
In this way, the desired effect is achieved in that the attack surfaces a1 of the rollers a have a greater speed in relation to the processed material surfaces
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the working surface4 of the material touched by them. Due to the conical design of the rollers a, the transition from the speed ratio a1 to a2 becomes a full
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