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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Wiedergewinnen von Gruppendaten
unter mobilen Systemen, die wenigstens ein erstes mobiles System
mit einer ersten Datenbank und wenigstens ein zweites mobiles System
mit einer zweiten Datenbank und einem Service-Bereich einschließen, und
welche mobilen Systeme mobile Stationen als Teilnehmer einschließen, wobei
das Verfahren die Schritte des Haltens von Gruppendaten in der ersten
Datenbank des ersten mobilen Systems und des Haltens von Gruppendaten
in der zweiten Datenbank des zweiten mobilen Systems umfasst.
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Die
Erfindung betrifft eine Vielzahl mobiler Systeme, und im Besonderen
mobile Systeme, die Steuerzentralen, eine oder mehrere Datenbanken, Basisstationen
und Funktelefone umfassen, wobei die mobilen Systeme eine Zellstruktur
haben und jede Zelle mindestens eine Basisstation aufweist, die mittels
einer oder mehrerer Funkverbindungen mit wenigstens einer mobilen
Station kommuniziert. Die Funkverbindung kann durch Kanäle aufgebaut
sein, von denen einer oder mehrere typischerweise zum Signalisieren
und der Rest für
den Verkehr benutzt wird. Die Druckschrift
WO 96/29838 offenbart ein Beispiel
eines mobilen Systems und das Aktualisieren von Teilnehmerdaten
darin.
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Das
Verfahren der Erfindung ist insbesondere für eine Verwendung in sogenannten
mobilen Bündelfunksystemen
(trunking mobile systems) vorgesehen, die typischerweise Firmennetzwerke
oder private, von Behörden
genutzte mobile Funknetzwerke sind, wobei alle Kanäle in diesen
Netzwerken einem oder mehreren Unternehmen oder Behördenorganisationen
zugeteilt sind. In diesen Netzwerken haben die Teilnehmer außer ihrer
eigenen Teilnehmernummer Gruppennummern, die anzeigen, zu welcher Gruppenrufgruppe
der Teilnehmer gehört,
wobei die für
alle Teilnehmer der Gruppe gedachten Anrufe, im Besonderen die Gruppenrufe,
an die Gruppenteilnehmer vermittelt werden können.
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Die
Erfindung ist anwendbar für
mobile Systeme mit entweder digitalen oder analogen Funkwegen. Analoge
mobile Systeme sind beispielsweise beschrieben in den Veröffentlichungen
des British Department of Trade and Industry MPT 1327, A Signalling
Standard for Trunked Private Land Mobile Radio Systems, Januar 1988, überarbeitet
und neu aufgelegt im November 1991, herausgegeben von der Radiocommunications
Agency, und MPT 1343, Performance Specification, Januar 1988, überarbeitet und
neu aufgelegt im September 1991, herausgegeben von der Radiocommunications
Agency.
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Ein
Gruppenruf ist eine der Schlüsselfunktionen
in einem privaten Mobilfunknetzwerk. Ein Gruppenruf wird unter anderem
bei verschiedenen Vorgängen
mit mehreren Teilnehmern eingesetzt, insbesondere wenn eine ganze
Gruppe ständig über den Verlauf
der Dinge Bescheid wissen muss. Ein Gruppenruf ist ein Anruf, bei
dem alle Beteiligten abwechselnd miteinander sprechen und einander
zuhören können. Bei
Gruppenrufen wird die gesamte Gruppe unter einer Rufnummer angerufen.
Eine einzelne Funkeinheit, beispielsweise eine mobile Station oder ein
Funktelefon, d.h. eine Teilnehmerstation, kann einer Vielzahl von
in der mobilen Station einprogrammierten Gruppen angehören. Die
Programmierung kann dauerhaft ausgeführt sein, aber sie kann auch durch
den Benutzer oder sogar durch das System geändert werden. Jedes mobile
System kann eine Datei bei Basisstationen betreffend jede Gruppennummer unterhalten.
Ein Gruppenruf kann eine, mehrere oder alle Basisstationen im Service-Bereich
einer Mobildienst-Vermittlungsstelle (mobile services switching centre)
und eine Vielzahl von Mobildienst-Vermittlungsstellen abdecken, oder ein
Gruppenruf kann im Service-Bereich mehrerer mobiler Systeme aufgebaut
werden.
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Wenn
ein Gruppenruf aufgebaut wird, wird bei allen die Gruppe betreffenden
Basisstationen ein Verkehrskanal zugeteilt, und jede dieser Basisstationen
sendet eine Gruppenrufanfrage mit der Gruppennummer und Information über den
zugeteilten Verkehrskanal. Wenn die mobile Station die in der Gruppenrufanfrage
enthaltene Gruppennummer identifiziert, übernimmt sie den in der Gruppenrufanfrage
angegebenen Verkehrskanal. Dadurch ist die im für die Gruppe vorgegebenen Betriebsbereich
registrierte mobile Station im Prinzip immer für einen Gruppenruf erreichbar.
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In
Verbindung mit Mobilfunknetzwerken ist es bekannt, dass Gruppendaten
der in dem mobilen System registrierten Funktelefone in der Datenbank des
mobilen Bündelfunksystems
gespeichert sind, beispielsweise in der Vermittlungsstelle oder
in seinem Besucher-Aufenthaltsregister (Visitor Location Register)
oder seinem Home-Aufenthaltsregister (Home Location Register).
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Die
Gruppendaten (Gruppenprofile) enthalten Daten, welche die Teilnehmer
der Gruppe oder einige Teilnehmer der Gruppe über verfügbare oder aktivierte Dienste,
beispielsweise über
Zusatzdienste, informieren. Das Gruppenprofil kann auch eine Definition
der Wichtigkeit, d.h. der Priorität, der Gruppe oder ihrer Untergruppe
enthalten. Außerdem
kann das Gruppenprofil Information darüber enthalten, welche Teilnehmer
zur Gruppe gehören,
d.h. eine Liste, welche die Kennung derjenigen Teilnehmer enthält, die
an einer Kommunikation innerhalb der Gruppe, zum Beispiel an einem
Gruppenruf, im Service-Bereich des mobilen Systems, in seinen spezifischen
Aufenthaltsbereichen (Location Area) oder seinen spezifischen Basisstationen
teilnehmen dürfen.
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Das
Gruppenprofil wird beispielsweise in einem flüchtigen RAM-Speicher gespeichert,
aus dem die Daten beispielsweise bei unterbrochener Energieversorgung
für die
Datenbank verloren gehen, und in regelmäßigen Intervallen in einem
nicht-flüchtigen
Speichermittel, zum Beispiel auf einer Festplatte, auf der die Daten
permanent gespeichert werden. Wenn sich die RAM-Datenbank hin und
wieder neu startet, verschwindet das im flüchtigen Speicher gespeicherte
Gruppenprofil. Nur die im nicht-flüchtigen Speicher, beispielsweise
auf der Festplatte, gespeicherten Gruppendaten bleiben erhalten.
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Der
Verlust von Gruppendaten aus den Datenbanken verursacht ein schwerwiegendes
Problem in der Gruppe einer Vielzahl von mobilen Systemen, da Gruppendaten
des Gruppenrufs in den Datenbanken aller der Vielzahl mobiler Systeme
gespeichert werden, wenn sich ein bestimmter Gruppenruf auf die Service-Bereiche
mehrerer mobiler Systeme erstreckt. Wenn die Datenbank eines der
mobilen Systeme heruntergefahren werden muss, und da die heruntergefahrene
Datenbank nicht kontinuierlich die im Gruppenprofil der Gruppe stattgefundenen Änderungen
aktualisieren kann, können
sich daher diese Daten in der Zwischenzeit in den Datenbanken anderer
mobiler Systeme ändern,
aber in der heruntergefahrenen Datenbank unverändert bleiben. Als Folge werden
die in den Datenbanken verschiedener mobiler Systeme – einerseits
in der heruntergefahrenen Datenbank und andererseits in den normal
funktionierenden Datenbanken – enthaltenen
Gruppendaten unterschiedlich.
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Dieser
Unterschied zwischen den Gruppendaten der Datenbanken kann eine
Situation hervorrufen, in der eine bestimmte mobile Station an einem Gruppenruf
in einem ersten mobilen System teilnehmen darf, nicht aber in einem
zweiten mobilen System, da die Daten der Gruppe weder in dem mobilen System
noch in seiner Datenbank aktualisiert gehalten wurden.
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Die
Druckschrift
US 55 64071 zeigt
ein Beispiel eines Bündelfunk-Kommunikationssystems
und das Aktualisieren von Kommunikationseinheitattributen darin.
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Gemäß dem Stand
der Technik ist der Versuch möglich,
die Datenbankinhalte verschiedener mobiler Systeme durch den Einsatz
einer sogenannten Wiedergewinnung (recovery) konsistent zu halten.
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Das
Wiedergewinnungsverfahren verwendet einen normalen Zwischennetzwerkablauf
(inter-network sequence) von mobilen Systemen o.ä., durch welchen von in dem
Netzwerk betriebenen Teilnehmerendgeräten gesendete Anschluss- und
Trennungsanfragen verarbeitet werden, wobei die Anfragen an eine
Gruppe eines anderen Netzwerks adressiert sind. Im TETRA-Mobilsystem ist dieser
Ablauf ein ANF-ISIMM-Ablauf. Dieser Ablauf ist beschrieben in der
TETRA-Spezifikation ETS 300 392- 3-5,
Part 3: Inter-working basic operations; Part 3-5: Additional Network
Feature Inter-System Interface for Mobility Management (ANF-ISIMM),
ETSI, März
1997, 167 Seiten.
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Ein
normaler Gruppenprofil-Aktualisierungsablauf beginnt, wenn ein Teilnehmerendgerät eine Anschlussanfrage
an ein mobiles System sendet und das mobile System nicht das Home-Mobilsystem der Gruppe
ist. Im TETRA-Mobilsystem ist das Home-Mobilsystem das Home-SwMI, und entsprechend ist
das besuchte mobile System (visited mobile system) das besuchte
SwMI (visited SwMI). Das besuchte mobile System übermittelt daher die Anschlussanfrage
an das Home-Mobilsystem der Gruppe, das in seiner Datenbank Informationen über den
Anschluss speichert und dem besuchten mobilen System durch Übersenden
des Gruppenprofils antwortet. Das besuchte mobile System speichert
die Anschluss- und andere Gruppendaten in seiner Datenbank. Die Gruppendaten
werden in der Datenbank des besuchten mobilen Systems gespeichert
gehalten, solange wenigstens eine gültige Anschlussanfrage für die Gruppe
vorliegt.
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Wenn
das besuchte mobile System eine Anschlussanfrage vom Teilnehmerendgerät empfängt, kann
eine der folgenden Vorgehensweisen angewendet werden:
- 1) Wenn mehrere Teilnehmerendgeräte Anschlussanfragen für dieselbe
Gruppe eines zweiten mobilen Systems in demselben besuchten mobilen
System senden, sendet das besuchte mobile System die Anschlussanfrage
nur einmal nach Empfang der ersten Anschlussanfrage an das Home-Mobilsystem.
Das Home-Mobilsystem des Gruppenrufes ist beispielsweise das System, in
dessen Datenbank das Gruppenprofil der Gruppe gespeichert ist.
- 2) Die oben beschriebene Vorgehensweise kann durch eine Definition
eines sogenannten „Wichtigen
Benutzers„ ergänzt werden:
Wichtige Benutzer können
in der Gruppe definiert werden, und die von ihnen gesendete Anschlussanfrage
wird immer an das Home-Mobilsystem der Gruppe übermittelt. Daher sind die
Wichtigen Benutzer priorisierte Benutzer.
- 3) Alternativ sendet das besuchte mobile System nach Empfang
einer Anschlussanfrage von einem Teilnehmerendgerät die Anschlussanfrage
immer an das Home-Mobilsystem.
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Gemäß einem
dem oben beschriebenen entsprechenden Prinzip übermittelt das besuchte mobile System
eine oder mehrere von Funkteilnehmern empfangene Trennungsanfragen
an das Home-Mobilsystem.
Die Trennungsanfrage wird einmal pro Gruppe, Wichtigem Benutzer
oder Teilnehmer übermittelt.
Daher werden entsprechend die Anschlussdaten aus der Datenbank des
Home-Mobilsystems gelöscht und
die Anschluss- und anderen Gruppendaten aus den Datenbanken der
besuchten mobilen Systeme gelöscht.
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Wenn
das besuchte mobile System die Anschlussanfrage nur einmal bei Empfang
der ersten Anschlussanfrage an das Home-Mobilsystem sendet, wird die Trennungsanfrage
erst dann an das Home-Mobilsystem gesendet, wenn sie vom letzten
im besuchten mobilen System an die Gruppe angeschlossenen Benutzer
empfangen wurde. Alle Daten der Gruppe werden somit aus der Datenbank
des besuchten mobilen Systems gelöscht. Zusätzlich werden, was diesen Teilnehmer
betrifft, die Anschlussdaten des Teilnehmers aus der Datenbank des
Home-Mobilsystems der Gruppe und des Teilnehmers gelöscht.
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Eine
von einem Wichtigen Benutzer empfangene Trennungsanfrage löscht immer
die den Teilnehmer betreffenden Anschlussdaten aus beiden Datenbanken.
Zusätzlich
wird die obige Regel auf eine von einem Wichtigen Benutzer empfangene Trennungsanfrage
angewendet, wenn der Benutzer/Teilnehmer der letzte Teilnehmer der
Gruppe war.
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Wenn
das besuchte mobile System nach Empfang einer Anschlussanfrage von
einem Teilnehmerendgerät
immer eine Anschlussanfrage an das Home-Mobilsystem sendet, wird
auch die Trennungsanfrage immer an das Home-Mobilsystem gesendet.
Wenn die Trennungsanfrage vom letzten an die Gruppe im besuchten
mobilen System angeschlossenen Teilnehmer kommt, werden alle Daten der
Gruppe aus der Datenbank des besuchten mobilen Systems gelöscht. Zusätzlich werden,
was diesen Teilnehmer betrifft, die Anschlussdaten des Teilnehmers
aus der Datenbank des Home-Mobilsystems der Gruppe und des Teilnehmers
gelöscht.
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1 zeigt
einen Funkteilnehmer „visited SwMI/MM„ 101,
ein besuchtes mobiles System „visited
SwMM/FE3„ 102 und
ein Home-Mobilsystem „Home
SwMI/FE2„ 103.
Die Figur zeigt die in jeder Nachricht oder jedem Signal gesendeten
Parameter. GTSI, d.h. Gruppen-Tetra-Teilnehmeridentität (Group Tetra
Subscriber Identity), ist eine Gruppenkennung, ITSI ist eine Funkteilnehmerkennung.
Die ITSI-Kennung muss nicht übertragen
werden, wenn nur die erste Anschlussanfrage und die letzte Trennungsanfrage
der Gruppe an das Home-Mobilsystem übermittelt werden, in anderen
Worten, wenn keine Wichtigen Teilnehmer bevorzugt oder priorisiert
werden und nicht alle Anschlussanfragen übermittelt werden.
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In 1 sendet
die mobile Station 101 eine Anschlussanfrage 105,
durch welche die mobile Station an eine Gruppe im Service-Bereich
des betreffenden besuchten mobilen Systems angeschlossen werden
will. Als Reaktion auf die erwähnte
Anfrage überprüft das besuchte
mobile System die Datenbank dahingehend, ob das besuchte mobile
System zu einer Unterstützung
der Gruppe bereit ist. Ist das so, leitet das besuchte mobile System
die Anschlussanfrage an das Home-Mobilsystem
FE2 103 der Gruppe weiter 106. Das Home-Mobilsystem überprüft seine
Datenbank, ob es bereit ist, für
den Teilnehmer die Benutzung der Gruppe im besuchten mobilen System
zu unterstützen.
Ist das so, sendet 107 das Home-Mobilsystem die Daten der Gruppe an
das besuchte mobile System, das eine Quittierung schickt 108.
Nach deren Empfang schickt 109 das Home-Mobilsystem eine
Quittierung an das besuchte mobile System 102, dass der
gesamte Ablauf gelungen ist. Außerdem
quittiert 110 das besuchte mobile System der mobilen Station 101 den
Empfang. Der oben beschriebene Ablauf ist ein Beispiel einer bekannten
Vorgehensweise, in der der erste Teilnehmer/die erste mobile Station
in einer Situation, in der ein Anschluss durchführbar ist, an eine Gruppe im Service-Bereich
des mobilen Systems angeschlossen werden möchte.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Das
Ziel der Erfindung ist das Bereitstellen eines Verfahrens und einer
Vorrichtung zum Implementieren des Verfahrens, durch welche die
oben erwähnten
Probleme gelöst
werden können.
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Dies
wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch
1 erreicht.
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Die
Erfindung bezieht sich auch auf eine Anordnung zum Wiedergewinnen
von Gruppendaten unter mobilen Systemen, wobei es wenigstens ein erstes
mobiles System mit einer ersten Datenbank, in der Gruppendaten gehalten
werden, wenigstens ein zweites mobiles System mit einer zweite Datenbank, in
der Gruppendaten gehalten werden, und mobile Stationen gibt.
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Die
Anordnung gemäß der Erfindung
zum Wiedergewinnen von Gruppendaten unter mobilen Systemen ist gemäß Anspruch
14 gekennzeichnet.
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Die
Erfindung basiert auf der Idee, dass die Wiedergewinnung von Teilnehmer-Gruppendaten
so ausgeführt
werden kann, dass eine vom System erzeugte virtuelle Anschlussanfrage
für jeden
besuchenden Teilnehmer von einem besuchten mobilen System oder einem
besuchten Knoten an das Home-Mobilsystem oder an den Home-Knoten
gesendet wird, wobei die Gruppendaten und möglicherweise die den Teilnehmer
betreffenden Aufenthalts (location)- und Teilnehmerdaten in allen
Datenbanken gemäß dem normalen
Anschlussablauf aktualisiert werden.
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Die
Erfindungsidee ist das Wiedergewinnen der Daten von Gruppenrufgruppen
unter verbundenen mobilen Systemen, indem an das Home-Mobilsystem
jeder Gruppe eine Anschlussanfrage für jede in dem besuchten mobilen
System benutzte Gruppe eines anderen mobilen Systems gesendet wird,
die ähnlich
einer normalen Anschlussanfrage ist und vom besuchten mobilen System
erzeugt wird, wobei die Gruppendaten in den mobilen Systemen gemäß dem normalen
Anschlussablauf aktualisiert werden.
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Die
Erfindung betrifft auch eine Idee, gemäß welcher das Home-Mobilsystem
während
der Wiedergewinnung speichert, welche Anschlussdaten bei der Wiedergewinnung
verarbeitet werden. Wenn das Home-Mobilsystem vom besuchten mobilen
System eine Meldung empfängt,
dass der Part des besuchten mobilen Systems zu Ende ist, geht das
Home-Mobilsystem seine Datenbank durch und vergleicht, ob Anschlussdaten
betreffend das besuchte mobile System vorliegen, die unverarbeitet
geblieben sind, weil das besuchte mobile System nicht davon benachrichtigt
hat. Das Home-Mobilsystem sendet die Anschlussdaten an das besuchte
mobile System durch eine virtuelle Anschlussanfrage gemäß dem normalen
Anschlussablauf. Die virtuellen Anschlussanfragen enthalten das
Alter der Anschlussdaten. Das besuchte mobile System akzeptiert
die vom Home-Mobilsystem empfangene Anschlussanfrage, wenn das besuchte
mobile System keine späteren,
entsprechenden Trennungsdaten gespeichert hat. Das besuchte mobile
System kann die Anschlussanfrage auch aus einem anderen Grund verwerfen,
beispielsweise wenn das besuchte mobile System die betreffende Gruppe
nicht unterstützt.
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Alternativ
speichert das Home-Mobilsystem die vom besuchten mobilen System
gesendeten Anschlussdaten nicht, fragt aber aus seiner Datenbank alle
sich auf das besuchte mobile System beziehenden Anschlussdaten ab
und sendet sie an das besuchte mobile System. Ein Vorteil dieses
Vorgehens ist seine Einfachheit, da keine Speicherung notwendig
ist. Jedoch ist in diesem Fall die Ressourcenausnutzung nicht optimal.
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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Anordnung zum
Wiedergewinnen von Gruppenruf-Gruppendaten, d.h. eines Gruppenprofils,
von besuchenden Teilnehmern unter mobilen Systemen und/oder Datenbanken
von mobilen Netzwerken.
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Die
Erfindung wird zum Auffinden und Korrigieren von Inkonsistenzen
in Gruppenprofilen in verbundenen TETRA-Mobilnetzwerken verwendet.
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Ein
Vorteil eines derartigen erfindungsgemäßen Verfahrens ist, dass Probleme
konventioneller Verfahren gelöst
werden.
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Das
Verfahren und die Anordnung gemäß der Erfindung
haben auch den Vorteil, dass das Verfahren normale Gruppendaten-Verarbeitungsabläufe nutzt.
Dies vereinfacht die Implementierung einer Wiedergewinnung und erhöht die Verlässlichkeit.
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Die
Erfindung verringert auch Belastungsprobleme mobiler Systeme, da
durch die Erfindung die durch die Wiedergewinnung verursachte Belastung
automatisch gemäß den Belastungsbedingungen
jedes mobilen Systems oder von Verbindungen unter den mobilen Systemen
angepasst wird, wenn die Wiedergewinnung gemäß der bevorzugtesten Ausführungsform
durchgeführt
wird, d.h. mit Übertragungssynchronisation
mit Empfangsbestätigungen.
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Des
Weiteren hat die Erfindung den Vorteil, dass keine Daten aus den
Datenbanken gelöscht werden
müssen,
solange keine gegenüber
den vorher in der Datenbank gespeicherten Daten richtigeren Daten
vorliegen.
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Die
Erfindung hat auch den Vorteil, dass das Verfahren der Erfindung
auf vielerlei Wege gestartet werden kann, beispielsweise periodisch,
auf Befehl des Benutzers oder in Reaktion auf einen entdeckten oder
vermuteten Fehler.
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Ein
weiterer Vorteil der Erfindung ist, dass sie auch für eine Hintergrundverarbeitung
(background processing) in dem mobilen System geeignet ist.
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Die
Erfindung hat zudem den Vorteil, dass sie nicht an von Teilnehmerendgeräten kommende Impulse
gebunden ist. Daher ist eine Wiedergewinnung mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
auch dann möglich,
wenn kein Impuls vom Teilnehmer empfangen wird.
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Ein
Vorteil der Erfindung ist auch, dass sie eine Einstellung der Wiedergewinnungsrate
und der Belastung gemäß anderen
Belastungsvorgängen
in mobilen Systemen ermöglicht.
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Die
Erfindung hat den Vorteil, dass die dadurch implementierte Wiedergewinnungsrate
nicht von einer zufälligen
Ankunftszeit der Impulse abhängt.
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Die
Erfindung hat den Vorteil, dass sie keine Funkressourcen verbraucht.
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Die
Erfindung hat den Vorteil, dass durch eine Synchronisation der Übertragung
einer neuen Anschlussanfrage mit der Quittierung der vorangegangenen
Anfrage die Wiedergewinnungsbelastung gemäß der Gesamtbelastung eingestellt
werden kann, wenn Kapazität
verfügbar
ist.
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Die
Erfindung hat den Vorteil, dass eine zusätzliche, durch sie verursachte
Belastung minimal ist, wenn ein Teil des Systems aus einem anderen Grund
belastet ist.
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Die
Erfindung hat den Vorteil, dass ein Knoten des mobilen Systems bei
erfindungsgemäßem Betrieb
einen anderen Knoten oder eine Verbindung auf eine Art und Weise
belastet, die für
sie nicht beherrschbar ist.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Im
Folgenden wird die Erfindung in Verbindung mit bevorzugten Ausführungsformen
und in Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen detaillierter beschrieben, in denen
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1 ein
Nachrichtendiagramm für
ein Verfahren nach dem Stand der Technik darstellt,
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2 ein
Flussdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens
zeigt,
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3 ein
Blockdiagramm einer Anordnung gemäß der Erfindung zeigt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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WIEDERGEWINNUNG
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2 zeigt
ein Flussdiagramm des Ablaufs des erfindungsgemäßen Verfahrens. Entsprechend zeigt 3 eine
Anordnung, durch die das Verfahren aus 2 implementiert
werden kann. Das Blockdiagramm aus 3 veranschaulicht
eine Anordnung zum Wiedergewinnen von Gruppendaten GD unter mobilen
Systemen S1, S2, S3, wobei es wenigstens ein erstes mobiles System
S1 mit einer Datenbank DB1 und einem Service-Bereich SA1, wenigstens ein zweites
mobiles System S2 mit einer zweiten Datenbank DB2 und einem Service-Bereich
SA2 und mobile Stationen MS1, MS2 gibt. Die beschriebenen mobilen
Systeme sind mit Telekommunikationsverbindungen T über die
Zwischensystemschnittstelle (inter system interface) ISI zwischen
den mobilen Systemen verbunden. Die ISI-Schnittstelle und ihre Funktionsweise
sind in der oben erwähnten
ETSI- Spezifikation
ETS 300 392-3-5 beschrieben. Die mobilen Systeme haben wenigstens
eine Mobildienst-Vermittlungsstelle MX1 bis MX3, mit denen wenigstens
eine Datenbank DB1 bis DB2 und typischerweise eine oder mehrere
Funkeinheiten verbunden sind, wobei eine Basisstation BS als eine
solche Einheit dienen kann.
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Die
Wiedergewinnung von Gruppendaten kann entweder auf Initiative des
Home-Mobilsystems der Gruppe oder eines besuchten mobilen Systems gestartet
werden. Die Wiedergewinnung kann beispielsweise periodisch, auf
Befehl des Benutzers hin oder in Reaktion auf einen entdeckten oder
vermuteten Fehler gestartet werden. Die Wiedergewinnung kann ein
oder mehrere besuchte mobile Systeme und ein oder mehrere Home-Mobilsysteme
betreffen. Die Wiedergewinnung kann gleichzeitig oder nacheinander
für eine
Vielzahl mobiler Systeme erfolgen.
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Wenn
die Wiedergewinnung auf Initiative des Home-Mobilsystems initialisiert wird, überträgt es eine
Wiedergewinnungs-Startanfrage an alle diejenigen besuchten mobilen
Systeme, für
die eine Wiedergewinnung gewünscht
wird. Auf Empfang der Wiedergewinnungs-Startanfrage hin beginnen
die besuchten mobilen Systeme mit der Wiedergewinnung von Daten
der in ihren Datenbanken existierenden Home-Mobilsystem-Gruppen.
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Wenn
die Wiedergewinnung auf Initiative des besuchten mobilen Systems
initialisiert wird, überträgt es eine
Wiedergewinnungs-Startmitteilung an die Home-Mobilsysteme, mit denen
es eine Wiedergewinnung durchführen
will, und beginnt mit dem Wiedergewinnen von Daten der Mobilsystem-Gruppen,
die in seiner Datenbank existieren.
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Wenn
gewünscht,
kann die Wiedergewinnung von Gruppendaten mit der Wiedergewinnung von
Aufenthalts- und Teilnehmerdaten kombiniert werden, beispielsweise
durch sofortige teilnehmerspezifische Wiedergewinnung der die einzelnen
Teilnehmer betreffenden Gruppendaten, oder beispielsweise durch
Wiedergewinnung der Gruppendaten nach der Wiedergewinnung der Aufenthalts-
und Teilnehmerdaten aller Teilnehmer.
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Wenn
gewünscht,
kann die Ankunft von Initialisierungsnachrichten beispielsweise
durch ein Übertragungsprotokoll
sichergestellt werden, das Empfangsbestätigungen bzw. Quittierungen
und, wenn nötig,
die erneute Übertragung
der Initialisierungsnachricht umfasst.
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Die
Wiedergewinnung kann so durchgeführt werden,
dass das besuchte mobile System seine Datenbank durchgeht und gemäß seinem
normalen Anschlussablauf eine oder mehrere virtuelle Anschlussanfragen
pro Gruppe an das Home-Mobilsystem jeder in seiner Datenbank gefundenen,
an der Wiedergewinnung beteiligten zweiten Netzwerkgruppe sendet.
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Virtuelle
Anschlussanfragen beinhalten das Alter der Anschlussdaten. Das Home-Mobilsystem akzeptiert
die vom besuchten mobilen System kommende Anschlussanfrage, wenn
das Home-Mobilsystem keine späteren,
entsprechenden Trennungsdaten gespeichert hat. Das Home-Mobilsystem
aktualisiert 308 daraufhin die entsprechenden Anschlussdaten
in seiner Datenbank und überträgt 309 die
Daten dieser Gruppe an das besuchte mobile System. Das Home-Mobilsystem
kann die Anschlussanfrage auch aus einem anderen Grund verwerfen,
beispielsweise wenn der Teilnehmer nicht zum Beitritt zur Gruppe
befugt ist. Das Home-Mobilsystem überprüft in Übereinstimmung mit dem normalen
Ablauf auch, ob der Teilnehmer im besuchten mobilen System gemäß den Informationen
im Home-Mobilsystem registriert ist; wenn nicht, startet das Home-Mobilsystem einen
normalen Korrekturablauf der Aufenthalts- und ähnlicher Daten.
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Die
Anschluss- und andere die Gruppe betreffenden Daten (Gruppenprofil)
werden sowohl im besuchten mobilen System als auch im Home-Mobilsystem
in Übereinstimmung
mit dem normalen Anschluss-/Trennungsablauf aktualisiert. Außerdem verifiziert
das besuchte mobile System immer, dass der an die Gruppe angeschlossene
Teilnehmer auch die gültige
Registrierung für
das besuchte mobile System besitzt. Wenn die Registrierung nicht
vorhanden ist, werden die Anschlussdaten gemäß dem normalen Anschluss-/Trennungsabfolge-Prinzip
gelöscht.
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Mobile
Systeme speichern Gruppenruf-Trennungsdaten nicht notwendigerweise
in ihren Datenbanken, nachdem der normale Trennungsablauf abgeschlossen
ist.
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Das
besuchte mobile System sendet virtuelle Anschlussanfragen an die
Home-Mobilsysteme gemäß denselben
Prinzipien wie normale Anschlussanfragen.
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Wenn
nach dem normalen Vorgehen das besuchte mobile System die Anschlussanfrage
nur einmal nach Empfang der ersten Anschlussanfrage für die Gruppe
an das Home-Mobilsystem sendet, wird bei der Wiedergewinnung nur
eine virtuelle Anschlussanfrage pro Gruppe übermittelt.
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Wenn
das oben erwähnten
Vorgehen durch eine sogenannte „Wichtiger Benutzer„-Definition
ergänzt
ist, wird bei der Wiedergewinnung eine virtuelle Anschlussanfrage
pro Wichtigem Teilnehmer in der Gruppe übertragen, sofern der Gruppenruf
einen oder mehrere Wichtige und priorisierte Teilnehmer betrifft.
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Wenn
das besuchte mobile System normalerweise jedes Mal, wenn es die
Anschlussanfrage vom Teilnehmerendgerät empfängt, eine Anschlussanfrage
an das Home-Mobilsystem sendet, wird bei der Wiedergewinnung eine
virtuelle Anschlussanfrage für
jeden an die Gruppe angeschlossenen Teilnehmer übertragen.
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Wenn
der normale Ablauf dahingehend optimiert wird, dass das Home-Mobilsystem
das Gruppenprofil eines Gruppenrufs nicht jedes Mal an das besuchte
mobile System überträgt, wenn
es eine Anschlussanfrage vom besuchten mobilen System erhält, muss
der Wiedergewinnungsablauf der Erfindung so ergänzt werden, dass die Übermittlung
des Gruppenprofils bei der Wiedergewinnung gewährleistet ist. Dies kann entweder
so durchgeführt
werden, dass bei einer Wiedergewinnung
- a) das
besuchte mobile System das Home-Mobilsystem in der virtuellen Anschlussnachricht
wenigstens einmal pro relevanter Gruppe auffordert, das Gruppenprofil
an das besuchte System zu senden. Diese Lösung erfordert ein Feld für diesen
Zweck in der ISI-Anschlussnachricht zwischen verschiedenen TETRA-Mobilsystemen, oder
- b) das Home-Mobilsystem gewährleistet,
dass es das Gruppenprofil wenigstens einmal pro relevanter Gruppe
an jedes relevante besuchte mobile System sendet.
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Während der
Wiedergewinnung zeichnet das Home-Mobilsystem auf, welche Anschlussdaten bei
der Wiedergewinnung verarbeitet werden. Wenn das Home-Mobilsystem
eine Meldung vom besuchten mobilen System empfängt, dass der Part des besuchten
mobilen Systems beendet ist (siehe Ende der Wiedergewinnung), geht
es die Datenbank durch und vergleicht, ob die Datenbank Anschlussdaten enthält, die
das besuchte mobile System betreffen und unverarbeitet bleiben,
da das besuchte mobile System nichts davon mitgeteilt hat. Das Home-Mobilsystem
erzeugt 310 zweite Anschlussanfragen und übermittelt 311 diese
virtuellen Anschlussdaten an das besuchte mobile System in virtuellen
Anschlussanfragen gemäß dem normalen
Anschlussablauf. Die virtuellen Anfragen umfassen das Alter der
Daten. Das besuchte mobile System akzeptiert die vom Home-Mobilsystem kommende
Anschlussanfrage, wenn das besuchte mobile System keine entsprechenden,
späteren
Trennungsdaten gespeichert hat. Das besuchte mobile System aktualisiert 312 daraufhin
die Gruppendaten in seiner Datenbank, die das Home-Mobilsystem mitgeteilt
hat. Das besuchte mobile System kann die Anschlussanfrage auch aus
einem anderen Grund verwerfen, beispielsweise wenn die Gruppenbildung
in dem mobilen System nicht möglich
oder zulässig
ist.
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Alternativ
speichert das Home-Mobilsystem die vom besuchten mobilen System
gesendeten Anschlussdaten nicht, fragt aber aus seiner Datenbank alle
das besuchte mobile System betreffenden Anschlussdaten ab, erzeugt 310 zweite
virtuelle Anschlussanfragen und sendet 311 diese an das
besuchte mobile System. Einfachheit ist ein Vorteil dieses Vorgehens,
weil ein Speichern nicht notwendig ist. Andererseits ist die Ressourcenausnutzung
hier nicht optimal.
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Wenn
gewünscht,
kann die Wiedergewinnung von Gruppendaten mit der Wiedergewinnung von
Aufenthalts- und Teilnehmerdaten kombiniert werden, beispielsweise
durch teilnehmerspezifisches Wiedergewinnen der Gruppendaten jedes
Teilnehmers, sobald der Aufenthalt des Teilnehmers und die Teilnehmerdaten
wiedergewonnen wurden, oder beispielsweise durch Wiedergewinnen
der Gruppendaten, nachdem der Aufenthalt und die Teilnehmerdaten
aller Teilnehmer wiedergewonnen wurden.
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Wenn
gewünscht,
kann die Wiedergewinnung von Gruppendaten unter dem Teilnehmerendgerät und den
mobilen Systemen mit der Wiedergewinnung von Gruppendaten unter
den mobilen Systemen kombiniert werden. Die Durchführ-Reihenfolge
dieser Wiedergewinnungsvorgänge
kann beliebig gewählt
werden.
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Wenn
gewünscht,
kann die Ankunft von in einer Sequenz gesendeten Nachrichten gewährleistet werden,
beispielsweise durch ein bei Bedarf eine erneute Übertragung
der Nachricht umfassendes Übertragungsprotokoll.
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Der
spontane Part des besuchten mobilen Systems endet für jedes
Home-Mobilsystem, wenn es feststellt, die Daten aller Gruppen im
Netzwerk wiedergewonnen zu haben. Das besuchte mobile System sendet
eine Nachricht über
das Ende seines Parts an das Home-Mobilsystem jedes in seinem Abdeckungsbereich
gebildeten Gruppenrufs. Der spontane Part des besuchten mobilen
Systems endet vollständig,
wenn alle Gruppenrufe des Home-Mobilsystems verarbeitet sind.
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Das
Home-Mobilsystem verarbeitet für
jedes besuchte mobile System die Anschlussdaten, die im Part des
besuchten mobilen Systems unverarbeitet geblieben sind, wenn es
eine Nachricht über
das Ende des Parts des besuchten mobilen Systems empfängt. Die
Wiedergewinnung endet für
das besuchte mobile System, wenn die Anschlussdaten mit dem besuchten
mobilen System verarbeitet sind.
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Eine
Wiedergewinnung im Home-Mobilsystem endet, nachdem es eine Beendigungsnachricht von
allen der besuchten mobilen Systeme, mit denen eine Wiedergewinnung
durchgeführt
wurde, empfangen hat, und nachdem das Home-Mobilsystem die unverarbeiteten
Anschlussdaten in seiner Datenbank verarbeitet hat. Wenn gewünscht, kann
das Home-Mobilsystem auch die beteiligten, besuchten mobilen Systeme
vom Ende der Wiedergewinnung benachrichtigen. Diese Daten können beispielsweise für die Benutzerinformation
genutzt werden.
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Nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren werden
die Gruppendaten GD in der ersten Datenbank DB1 des ersten mobilen
Systems S1 gehalten 302. Zusätzlich werden die Gruppendaten
GD in der zweiten Datenbank DB2 des zweiten mobilen Systems S2 gehalten 303.
In diesem Fall besteht, wie im obigen Spezifikationsteil bezüglich der
Probleme des Stands der Technik beschrieben, das Problem, wie die
Gruppendaten in den Datenbanken DB1, DB2 gleich und konsistent zueinander
gehalten werden können.
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Nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren wird
dieses Problem so gelöst,
dass eine Wiedergewinnungsanfrage für eine Wiedergewinnung der Gruppendaten
GD durchgeführt
wird 304.
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Das
zweite mobile System S2 erzeugt 306 eine virtuelle Anschlussanfrage
für die
erste Datenbank DB1 und sendet 307 diese Anfrage an die
erste Datenbank DB1 des ersten mobilen Systems S1.
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In
Reaktion auf diese virtuelle Anschlussanfrage werden die Gruppendaten
GD in der ersten Datenbank DB1 aktualisiert 308.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung führt
das erste mobile System S1 die obige Wiedergewinnungsanfrage durch
Senden einer Wiedergewinnungs-Initialisierungsnachricht an alle
diejenigen anderen mobilen Systeme S2, S3 durch, mit denen eine
Wiedergewinnung gewünscht
wird, und in Reaktion auf diese Initialisierungsnachricht beginnen
die anderen mobilen Systeme S2, S3 mit der Wiedergewinnung ihrer
Gruppendaten.
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Alternativ
führt das
zweite mobile System S2 die Wiedergewinnungsanfrage durch Senden
einer Wiedergewinnungs-Initialisierungsbenachrichtigung an
die ersten mobilen Systeme S1 durch, mit denen es die Gruppendatenwiedergewinnung
ausführen will.
In Reaktion auf die durchgeführte
Wiedergewinnungs-Initialisierungsbenachrichtigung beginnt das zweite
mobile System S2 mit der Wiedergewinnung der Gruppendaten (GD) in
seiner zweiten Datenbank DB2.
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Die
Erfindung bezieht sich auch auf eine Idee, dass das Home-Mobilsystem
während
der Wiedergewinnung aufzeichnet, welche Anschlussdaten bei der Wiedergewinnung
verarbeitet werden. Wenn das Home-Mobilsystem eine Benachrichtigung
vom besuchten mobilen System über
das Ende des Parts des besuchten mobilen Systems erhält, geht
es seine Datenbank durch und vergleicht, ob die Datenbank Anschlussdaten
enthält,
die sich auf das besuchte mobile System beziehen und unverarbeitet
bleiben, da das besuchte mobile System nicht darüber berichtet hat. Das Home-Mobilsystem
erzeugt 310 und sendet 311 die zweiten Anschlussdaten
an das besuchte mobile System in einer virtuellen Anschlussanfrage gemäß dem normalen
Anschlussablauf.
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Alternativ
speichert das Home-Mobilsystem die vom besuchten mobilen System
gesendeten Anschlussdaten nicht, fragt aber alle sich auf das besuchte
mobile System beziehenden Anschlussdaten aus seiner Datenbank ab
und sendet sie an das besuchte mobile System. Einfachheit ist ein
Vorteil dieses Vorgehens, da Speichern nicht notwendig ist. Andererseits
ist in diesem Fall die Ressourcenausnutzung nicht optimal.
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Nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren können, abgesehen
von der Gruppendaten(GD)-Wiedergewinnung, die in der ersten DB1 und
zweiten DB2 Datenbank spezifizierten Aufenthaltsdaten und Teilnehmerdaten
von der Gruppe beigetretenen Teilnehmer MS1, MS2, teilnehmerspezifisch
wiedergewonnen werden.
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Nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren wird
die Ankunft von Wiedergewinnungsanfragen und der virtuellen Anschlussanfragen
derart sichergestellt, dass die Wiedergewinnungsanfragen und virtuellen
Anschlussanfragen bei Bedarf erneut übermittelt werden.
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Gemäß der Erfindung
enthält
eine virtuelle Anschlussanfrage außerdem Informationen über das Alter
der Anschlussdaten. In Reaktion auf die Informationen über das
in der ersten virtuellen Anschlussanfrage enthaltene Alter der Anschlussdaten
vergleicht das erste mobile System S1 diese Informationen mit dem
Alter möglicher,
im ersten mobilen System S1 gespeicherter Trennungsdaten, und wenn
die Anschlussanfrage jünger
ist als die zuvor im ersten mobilen System gespeicherten Trennungsdaten,
akzeptiert das erste mobile System S1 die vom zweiten mobilen System
S2 gesendete virtuelle Anschlussanfrage, woraufhin die Gruppendaten
GD des Gruppenrufs GC in der ersten Datenbank DB1 aktualisiert werden.
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Wenn
die Anschlussanfrage hingegen älter als
die zuvor im ersten mobilen System S1 gespeicherten Trennungsdaten
ist, lehnt das erste mobile System S1 die vom zweiten mobilen System
S2 gesendete virtuelle Anschlussanfrage ab.
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Wenn
die Trennungsdaten und die Anschlussanforderung gleich alt sind,
kann die Anschlussanfrage entweder akzeptiert oder verworfen werden.
Bei der Implementierung des mobilen Systems kann möglich gemacht
werden, dass diese Auswahl alle betroffenen Fälle umfasst.
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Auf
eine entsprechende Weise verarbeitet das zweite mobile System S2
das Alter der zweiten, vom ersten mobilen System S1 gesendeten virtuellen Anschlussanfrage.
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3 ist
ein Blockdiagramm einer erfindungsgemäßen Anordnung. Die Anordnung
aus 3 zeigt eine Gruppe mobiler Systeme S1, S2, S3,
wobei es wenigstens ein erstes mobiles System S1 mit einer ersten
Datenbank DB1, in der Gruppendaten GD gehalten werden, und wenigstens
ein zweites mobiles System S2 mit einer zweiten Datenbank DB2, in
der Gruppendaten GD gehalten werden, gibt, und wobei es in der Gruppe
mobile Stationen MS1, MS2 gibt, von denen wenigsten einige in dem
im Service-Bereich SA2 wenigstens des zweiten mobilen Systems S2
aufgebauten Gruppenruf kommunizieren.
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Die
Gruppe mobiler Systeme kann auch ein drittes mobiles System S3 einschließen, in
der ein Gruppenruf GC2 gehalten wird. Dieser Gruppenruf kann ein
zweiter Gruppenruf oder eine Untergruppe des im Service-Bereich
des zweiten mobilen Systems S2 gehaltenen Gruppenrufs sein, welcher
hier detaillierter beschrieben wird.
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In
der erfindungsgemäßen Anordnung
umfasst das zweite mobile System S2 Erzeugungsmittel GM2 zum Erzeugen
einer virtuellen Anschlussanfrage für die erste Datenbank DB1 und
zum Senden der oben erwähnten
virtuellen Anschlussanfrage an die erste Datenbank DB1 des ersten
mobilen Systems S1, wobei die erste Datenbank DB1 zum Aktualisieren
der Gruppendaten GD in der ersten Datenbank DB1 in Reaktion auf
diese virtuelle Anschlussanfrage ausgelegt ist.
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In
der erfindungsgemäßen Anordnung
umfasst das erste mobile System S1 Erzeugungsmittel GM1 zum Erstellen
einer virtuellen Anschlussanfrage für die zweite Datenbank DB2
und zum Senden der oben erwähnten
virtuellen Anschlussanfrage an die zweite Datenbank DB2 des zweiten
mobilen Systems S2, wobei die zweite Datenbank DB2 zum Aktualisieren
der Gruppendaten GD in der zweiten Datenbank DB2 in Reaktion auf
diese virtuelle Anschlussanfrage ausgelegt ist.
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Nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren kann
die Ankunft von Nachrichten sichergestellt werden, beispielsweise
durch ein Übertragungsprotokoll, das
bei Bedarf eine erneute Übertragung
einer Beendigungsnachricht umfasst. Beispielsweise können Quittierungsnachrichten
verwendet werden, die den Sender über den Empfang der gesendeten
Nachricht durch den Empfänger
informieren.
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Wenn
gewünscht,
kann die Wiedergewinnung von Gruppendaten mit der Wiedergewinnung von
Aufenthalts- und Teilnehmerdaten kombiniert werden, beispielsweise
durch teilnehmerspezifisches Wiedergewinnen der Gruppendaten jedes
Teilnehmers, sobald die Aufenthalts- und der Teilnehmerdaten wiedergewonnen
wurden, oder beispielsweise durch Wiedergewinnen der Gruppendaten,
nachdem die Aufenthalts- und Teilnehmerdaten aller Teilnehmer wiedergewonnen
wurden.
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Die
Wiedergewinnungsrate und die Wiedergewinnungsbelastung können automatisch
gemäß dem Belastungsfaktor
sowohl der besuchten Datenbank als auch der Home-Datenbank derart
eingestellt werden, dass Anschlussanfragen einzeln gesendet werden,
so dass das Netzwerk keine neue virtuelle Anschlussanfrage senden
wird, bis die vorherige in beiden Netzwerken verarbeitet wurde.
Daher wird das Netzwerk nicht mit der Verarbeitung der neuen virtuellen
Anschlussanfrage anfangen, bis eine Empfangsbestätigung für die vorherige virtuelle Anschlussanfrage
vom anderen Netzwerk empfangen wurde. Falls das Netzwerk keine Empfangsbestätigung vom
anderen Netzwerk empfängt,
kann die Kontinuität
eines Ablaufs derart sichergestellt werden, dass das Netzwerk die
Wiedergewinnung nach einer vorgegebenen Zeit fortsetzt, wenn die
Empfangsbestätigung
nicht empfangen wurde.
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Wenn
gewünscht,
kann die Synchronisierung lediglich auf die Übertragung einer neuen Nachricht
eingeschränkt
werden: Das Netzwerk kann die neue virtuelle Anschlussanfrage sogar
vor Erhalt der Empfangsbestätigung
der vorherigen Anfrage verarbeiten, und die neue Nachricht kann
demgemäß schneller übermittelt
werden.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
kann durch Entscheidungsprioritäten
zwischen virtuellen Anschlussanfragen und anderen Transaktionen,
wie normalen Anschlussanfragen, ergänzt werden.
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Alternativ
kann die Rate und Belastung beispielsweise durch Einhalten einer
Pause zwischen der Übertragung
von virtuellen Anschlussanfragen eingestellt werden.
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Wenn
gewünscht,
kann das Home-Mobilsystem die beteiligten besuchten mobilen Systeme
vom Ende einer Wiedergewinnung unterrichten. Die Information kann
beispielsweise für
einen Benutzerhinweis verwendet werden, dass entweder die Gruppendaten
oder sogar die Teilnehmerdaten und Aufenthaltsdaten der Teilnehmer
für einen
bestimmten Teilnehmer, ein mobiles System, eine Datenbank oder einen
Gruppenruf wiedergewonnen wurden.
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Wenn
gewünscht,
kann die Ankunft der in einem Wiedergewinnungsablauf zu übertragenden Nachrichten
beispielsweise mit einem Übermittlungsprotokoll
sichergestellt werden, das bei Bedarf eine erneute Übertragung
der Nachricht vorsieht. Das Sicherstellen der Ankunft von Nachrichten
ist vorteilhaft, weil es die Zuverlässigkeit steigert.
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Es
ist vorteilhaft, die Wiedergewinnung von Gruppendaten mit der Wiedergewinnung
von Aufenthalts- und Teilnehmerdaten durch teilnehmerspezifisches
Wiedergewinnen der zu jedem Teilnehmer gehörenden Gruppendaten zu kombinieren,
sobald Aufenthalts- und Teilnehmerdaten des Teilnehmers wiedergewonnen
wurden, da es einfacher ist, einen Fehler, bei dem widersprüchliche
Aufenthaltsdaten in den Home-Mobilsystemen
ermittelt werden, in Verbindung mit der Gruppendaten-Wiedergewinnung
zu handhaben. So kann der Widerspruch durch erneutes Starten eines
teilnehmerspezifischen Wiedergewinnungsablaufs von der Aufenthaltsdaten-Wiedergewinnung
korrigiert werden, und der Ablauf korrigiert sowohl die Aufenthalts-
als auch die Gruppendaten.
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Das
Synchronisieren der Übertragung
der virtuellen Anschlussanfragen mit den Empfangsbestätigungen
von den Home-Mobilsystemen
ist eine gute Implementierungsart, weil dadurch die Wiedergewinnungsrate
und die Wiedergewinnungsbelastung automatisch gemäß dem Belastungfaktor
sowohl der besuchten als auch der Home-Mobilsysteme eingestellt
werden können.
Zudem ist das Verfahren einfach zu implementieren.
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Für den Fachmann
ist offensichtlich, dass die grundlegende Erfindungsidee mit Fortschreiten
der Technik auf eine Vielzahl von Arten implementiert werden kann.
Daher sind die Erfindung und ihre Ausführungsformen nicht auf die
oben beschriebenen Beispiele beschränkt, sondern können im
Bereich der beigefügten
Ansprüche
variieren.
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1
-
(Stand der Technik)
- Mobile
Station
- Mobile
Station
- Visited
Mobile System
- Besuchtes
Mobiles System
- Home
Mobile System
- Home-Mobilsystem
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2
- 302 & 303
- Gruppendaten
werden in ersten und zweiten mobilen Systemen gehalten
- 304
- Wiedergewinnungsanfrage
zum Wiedergewinnen von Gruppendaten wird gemacht
- 306
- Zweites
mobiles System erzeugt erste virtuelle Anschlussanfrage
- 307
- Zweites
mobiles System sendet erste virtuelle Anschlussanfrage an erste Datenbank
des ersten mobilen Systems
- 308
- In
Reaktion auf erste virtuelle Anschlussanfrage werden Gruppendaten in
erster Datenbank aktualisiert
- 309
- In
Reaktion auf erste virtuelle Anschlussanfrage werden Gruppendaten von
erster Datenbank an zweite Datenbank des zweiten mobilen Systems übertragen
- 310
- Erstes
mobiles System erzeugt zweite virtuelle Anschlussanfrage
- 311
- Erstes
mobiles System sendet virtuelle Anschlussanfrage an zweite Datenbank
des zweiten mobilen Systems
- 312
- In
Reaktion auf zweite virtuelle Anschlussanfrage werden Gruppendaten in
zweiter Datenbank des zweiten mobilen Systems aktualisiert
-
3
- Group
data
- Gruppendaten