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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft Kommunikationssysteme und insbesondere Kommunikation
in einem System, indem eine Vielzahl von Kernnetzwerken, die möglicherweise
miteinander inkompatibel sind, mit einem Zugriffsnetzwerk verbunden
werden können.
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Hier
wird unter einem Kommunikationssystem allgemein ein Telekommunikationssystem
verstanden, bei dem eine Telekommunikationsverbindung unter Verwendung
einer leitungsgebundenen oder Funkverbindung aufgebaut werden kann.
Unter Funkkommunikationssystemen werden im allgemeinen verschiedenste
Arten von Telekommunikationssystemen verstanden, die eine persönliche Funkdatenübertragung
ermöglichen,
sobald sich Teilnehmer in dem System bewegen. Ein typisches Funkkommunikationssystem
ist ein öffentliches
landgestütztes mobiles
Netzwerk bzw. Public Land Mobile Network (PLMN). Kabellose Kommunikationssysteme
gehören
auch zu den Funkkommunikationssystemen. Dokument WO 98/24224 offenbart
ein Beispiel eines Telekommunikationssystems.
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Mobile
Systeme der ersten Generation waren analoge Systeme, bei denen Sprache
oder Daten in analoger Form auf die gleiche Weise wie in den herkömmlichen öffentlichen
vermittelten Telefonnetzwerken übertragen
wurden. Ein Beispiel für
ein System der ersten Generation ist Nordic Mobile Telephone (NMT).
Bei mobilen Systemen der zweiten Generation, wie beispielsweise
dem globalen System für mobile
Kommunikation bzw. Global System for Mobile Communication (GSM),
werden Sprache und Daten in digitaler Form übertragen. Digitale mobile
Systeme bieten neben herkömmlicher
Sprachübertragung
auch viele andere Dienste: Kurzmitteilungen, Telekopie, Datenübertragung
usw.
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Im
Moment werden mobile Systeme der dritten Generation entwickelt,
wie beispielsweise das universelle mobile Telekommunikationssystem
bzw. Universal Mobile Telecommunications System (UMTS) und das zukünftige öffentliche
land gestützte Telekommunikationssystem
bzw. Future Public Land Mobile Telecommunication System (FPLMTS),
welches später
in internationale mobile Telekommunikation 2000 bzw. International
Mobile Telecommunication 2000 (IMT-2000) umbenannt worden ist. Die
Dokumente WO 96/28947 und
GB
2,294,844 offenbaren Beispiele solcher Systeme. Das UMTS
befindet sich unter Standardisierung bei dem europäischen Telekommunikationsstandardinstitut
bzw. European Telecommunications Standards Institute (ETSI), während die
internationale Telekommunikationsvereinigung bzw. International
Telecommunication Union (ITU) das IMT-2000-System standardisiert.
Die Grundmerkmale dieser zukünftigen
Systeme sind sehr ähnlich.
Beispielsweise erzeugt UMTS, wie alle mobilen Systeme, Funkdatenübertragungsdienste für mobile
Anwender. Das System unterstützt
Roaming, d.h. UMTS-Anwender können
erreicht werden und sie können überall Anrufe
durchführen,
sobald sie sich im Abdeckungsbereich des UMTS aufhalten.
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Aus
heutiger Sicht besteht das UMTS aus zwei oder drei Teilen, die in
der 1 veranschaulicht sind: einem UMTS-Zugriffsnetzwerk
(oder UMTS Basisstationssystem bzw. UMTS Base Station System, UMTS-BSS)
und einem Kernnetzwerk bzw. Core Network (CN), 2, 3, 4 und 5. Darunter
das UMTS-Zugriffsnetzwerk wird auch im allgemeinen Funkzugriffsnetzwerk
genannt. Das UMTS-Zugriffsnetzwerk
ist hauptsächlich
verantwortlich für
Angelegenheiten, die sich auf den Funkweg beziehen, was bedeutet,
dass es dem Kernnetzwerk einen für
den Funkbetrieb benötigten
Funkzugriff anbietet. Das Kernnetzwerk 2, 3, 4 oder 5 ist
ein herkömmliches oder
zukünftiges
Telekommunikationsnetzwerk, das modifiziert worden ist, um das UMTS-Zugriffsnetzwerk
bei Funkkommunikation effektiv zu nutzen. Telekommunikationsnetzwerke,
die als geeignete Kernnetzwerke denkbar sind, sind mobile Systeme
der zweiten Generation, wie beispielsweise das Globale System für mobile
Kommunikation bzw. Global System for Mobile Communication (GSM),
das digitale Netzwerk mit integrierten Diensten bzw. Integrated Services
Digital Network (ISDN), das digital Breitbandnetzwerk mit integrierten
Diensten bzw. Broadband Integrated Services Digital Network (B-ISDN), Paketdatennetzwerke
bzw. Packet Data Network (PDN), der asynchrone Transfermodus bzw.
Asynchronous Transfer Mode (ATM), usw.
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Entsprechend
sollte das UMTS-Zugriffsnetzwerk es möglich machen, verschiedene
Kernnetzwerke zu unterstützen,
auch diese, die in der Zukunft zu entwickeln sind. Entsprechend
sollten es die UMTS-Zugriffsnetzwerke ermöglichen, verschiedene Funkschnittstellen
mit einem Kernnetzwerk (schmalbandig, breitbandig, CDMA, TDMA, usw.)
zu verbinden. In Übereinstimmung
mit dem vorliegenden Szenario sind die Funktionen des UMTS-Zugriffsnetzwerks
streng auf die Funkzugriffsfunktionen beschränkt. So beinhaltet es hauptsächlich Funktionen für die Steuerung
der Funkressourcen (Übergabe bzw.
Handover, Ausrufen bzw. Paging) und für die Steuerung des Trägerdienstes
(Steuerung des Funknetzwerkdienstes bzw. Control of Radio Network
Service). Komplizierte Funktionen, beispielsweise wie Register,
Registrierungsfunktionen und Mobilitäts- und Ortsverwaltung sind
bei jedem Kernnetzwerk oder bei dem mit jedem Kernnetzwerk verbundenen Diensterzeugern,
die verschiedene Dienste für
die UMTS-Teilnehmer
erzeugen, angeordnet.
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In Übereinstimmung
mit der UMTS-Terminologie wird das gesamte UMTS-Zugriffsnetzwerk, das generische Funkzugriffsnetzwerk
bzw. Generic Radio Access Network (GRAN) genannt. Das GRAN wird
weiter in ein Funkzugriffsnetzwerk bzw. Radio Access Network (RAN)
und eine Zusammenarbeitseinheit bzw. InterWorking Unit (IWU) unterteilt.
Regelmäßig gibt
es eine separate IWU zwischen jedem Kernnetzwerk 2 bis 5 und
dem RAN, wie z.B. die IWUs 1 bis 4 in der Figur. Der Zweck einer
IWU besteht in einer Verbindung zwischen einem Kernnetzwerk und
dem RAN. Daher enthält
die IWU die notwendigen Anpassungen und andere mögliche Zusammenarbeitsfunktionen.
Die Schnittstelle zwischen der IWU und und dem CN ist kernnetzwerkspezifisch.
Das ermöglicht
es, die Kernnetzwerk und das RAN ohne Rücksicht aufeinander zu entwickeln. Beispielsweise
kann IWU1 mit dem Basisstationssystem bzw. Base Station System (BSS)
des GSM-Netzwerks verbunden werden. Entsprechend kann IWU2 mit einer
lokalen Vermittlung eines ISDN, beispielsweise verbunden werden.
Zusätzliche
zeigt 1 Diensterzeuger SP1, SP2, SP3, SP4 und SP5, die
mit einem Kernnetzwerk CN2 verbunden sind.
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In 1 weist
ein Funkzugriffsnetzwerk RAN ein Transportnetzwerk bzw. Transport
Network (TN), eine Funknetzwerksteuerung bzw. Radio Network Controller
(RNC) und Basisstationen BS1, BS2, BS3 und BS4 und deren Abdeckungsberei che
C1, C2, C3 und C4 auf. Die Figur zeigt auch ein Teilnehmerendgerät, beispielsweise
eine Mobilstation MS. In der dargestellten Netzwerkarchitektur sind
die Basisstationen mit einem Transportnetzwerk TN verbunden, welches
Anwenderdaten zu den IWUs transportiert und Steuersignalisierung
zu der Funknetzwerksteuerung RNC transportiert. Die gesamte intelligente Steuerung
des GRAN ist in den Basisstationen BS und in der Funknetzwerksteuerung
RNC lokalisiert. Wie vorher angemerkt, ist diese Steuerung typischerweise
darauf beschränkt,
Funktionen im Zusammenhang mit dem Funkzugriff zu steuern, sowie
Verbindungen durch ein Transportnetzwerk TN aufzubauen. Das TN kann
beispielsweise ein ATM Netzwerk sein. Jedoch ist hier anzumerken,
dass nur eine mögliche
Implementierung des UMTS-Zugriffsnetzwerk oben dargestellt wurde.
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Wie
oben angemerkt, sind die Funktionen eines Zugriffsnetzwerkes auf
Funkzugrifffunktionen beschränkt.
Datenübertragung über das
Zugriffsnetzwerk geschieht dann durch Verwendung von Protokollen
niedriger Schichten entsprechend z.B. den Schichten 1 und 2 (physikalische
und Datenverbindungsschicht) des offenen Systemverbindungs-(OSI)-Modells.
Umgekehrt findet Kommunikation zwischen einer Funkmobilstation und
einem Kernnetzwerk unter Verwendung von Kommunikationsprotokollen
der höheren
Schicht des Kernnetzwerks statt. Eine Funkmobilstation kann daher
mehrere verschiedene Protokolle enthalten, die den Protokollen der
Kernnetzwerke entsprechen, mit denen sie kommuniziert, und sie wählt unter
diesen jedes Mal dasjenige aus, welches dem Kernnetzwerk, das verwendet
werden soll, entspricht. Die Funkmobilstation kann auch eingerichtet
werden, sich neue Kommunikationsprotokolle auf eigene Veranlassung
automatisch zu laden.
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Ein
Problem mit dem obigen System besteht im Routing von Protokolldateneinheiten
bzw. Protocol Data Units (PDU) entsprechend einem Protokoll einer
höheren
Schicht von einer Funkmobilstation zum richtigen Kernnetzwerk und
entsprechend vom Kernnetzwerk zum Protokollstack, der dem Kernnetzwerk
der Funkmobilstation entspricht. Unter Protokollen höherer Schichten
werden hier beispielsweise Protokolle, die der OSI-Schicht 3 (L3,
Netzwerkschicht) entsprechen, und höheren Protokollen verstanden.
Im allgemeinen werden dafür
Protokolldiskriminatoren verwendet, deren Aufgabe darin besteht,
das Protokoll zu erfassen, dem die fragliche PDU (oder Mitteilung)
entspricht. Jedoch ist es nicht sinnvoll oder sogar möglich, Protokolldiskriminatoren in
Verbindung mit dem UMTS-System
oder ähnlichen zu
verwenden, aus den folgenden Gründen:
Erstens sind die Protokolldiskriminitatoren verschiedener Kernnetzwerktypen
(beispielsweise GSM, B-IDSN) nicht kompatibel miteinander; beispielsweise
können ihre
Informationselemente von unterschiedlicher Länge sein. Zweitens können sie
nicht voneinander auf Basis nur des Protokolldiskriminators unterschieden
werden, falls zwei oder mehr Kernnetzwerke desgleichen Typs mit
dem Zugriffsnetzwerk verbunden sind, da die Protokolldiskriminatoren
identisch sind.
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Als
ein Beispiel für
das obige Problem kann die Verwendung des allgemeinen Paketfunkdienst (GSM/GPRS)-Systemen
in Verbindung mit einem 3G (dritte Generation)-System erwähnt werden.
Gewöhnlich
wurden diese Systeme parallel derartig verwendet, dass in jedem
System eine Kommunikationsverbindung mit einer Mobilstation über separate Leitwege
derart eingerichtet wurde, dass selbst der Funkweg separiert war,
aufgrund dessen traten keine Routing-Probleme, wie oben beschrieben,
auf. In Zukunft werden Systeme (oder entwickelte Versionen davon),
beispielsweise in Verbindung mit dem UMTS oder einem ähnlichen
System in einer solchen Weise verwendet werden, dass wenigstens
die Funkverbindung gemeinsam ist, d.h. sie nutzen die gleiche Funkschnittstelle.
Die Systeme können
auch zu einer Einheit unter Verwendung eines Protokolls kombiniert
werden, wobei die Einheit dann mit dem Zugriffsnetzwerk verbunden
wird. In Fällen
wie diesen kommt das obige Problem mit dem Routen von Protokolldateneinheiten
zum richtigen System auf.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Das
Ziel der Erfindung besteht daher darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung
zu entwickeln, die das Verfahren in solch einer Weise implementiert, dass
die obigen Probleme gelöst
werden können. Eine
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren für die Steuerung von Kommunikation,
bei der eine Endgerätevorrichtung
mit dem gegenüberliegenden Ende über ein
Zugriffsnetzwerk unter Verwendung von Signalisierungsprotokollen
der unteren Schicht und über
ein Kernnetzwerk, welches mit dem Zugriffsnetzwerk verbunden ist,
kommuniziert, wobei das Kernnetzwerk Signalisierungsprotokolle der
höheren
Schicht verwendet, wodurch ein oder mehrere Kernnetzwerke mit dem
Zugriffsnetzwerk verbunden sind, wobei die Erfindung dadurch charakterisiert wird,
dass jedem Kernnetzwerk, das mit dem Zugriffsnetzwerk verbunden
ist, ein separater Kennzeichner zugewiesen wird und dieser Kennzeichner zum
Leiten bzw. für
das Routing von Protokolldateneinheiten eines Signalisierungsprotokolls
einer höheren
Schicht verwendet wird.
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Die
Erfindung basiert darauf, dass eindeutige netzwerkspezifische Kennzeichner
für Kernnetzwerke,
die mit einem Zugriffsnetzwerk verbunden sind, erzeugt werden und
der Verkehr zwischen einer Mobilstation und einem Kernnetzwerk mittels
der Kennzeichner geleitet bzw. geroutet wird.
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Ein
Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens
besteht darin, dass das Verfahren die Verwendung von mehreren bestehenden
Kernnetzwerkprotokollen in Verbindung mit dem UMTS oder einem ähnlichen
System ohne irgendwelche an den Protokolldiskriminatoren der Protokolle
durchzuführenden Änderungen
ermöglicht.
Weiter ermöglicht
die Erfindung die Verwendung von zwei oder mehreren Kernnetzwerken
des gleichen Typs bei dem Zugriffsnetzwerk. Die Erfindung bietet
auch eine flexible Möglichkeit
der Aktualisierung des Systems, da Kernnetzwerke eines neuen Typs
leicht parallel zu den bestehenden hinzugefügt werden können. Zusätzlich macht es die Erfindung
leichter, Funksysteme des zellenförmigen und anderer Typen zu
kombinieren.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht in einem Kommunikationssystem
das aufweist: wenigstens eine Datenendgerätvorrichtung, ein Zugriffsnetzwerk,
das Signalisierungsprotokolle der unteren Schicht verwendet, ein
oder mehrere Kernnetzwerke, die mit dem Zugriffsnetzwerk verbunden
sind, wobei die Kernnetzwerke Signalisierungsprotokolle der höheren Schicht
verwenden, wobei das System charakterisiert ist dadurch, dass das
System eingerichtet ist, jedem Kernnetzwerk, das mit dem Zugriffsnetzwerk
verbunden ist, ein separaten Kennzeichner zu geben und diesen Kennzeichner
zum Routen von Protokolldateneinheiten eines Signalisierungsprotokolls
einer höheren
Schicht zu verwenden.
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Mittels
eines solchen Systems können
die Vorteile, die von dem erfindungsgemäßen Verfahren geboten werden,
in einer einfachen Weise erreicht werden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER FIGUREN
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Nun
wird die Erfindung in größerem Detail
in Verbindung mit den bevorzugten Ausführungsbeispielen beschrieben
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen, in denen
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1 einen
möglichen
Aufbau eines UMTS Netzwerks zeigt;
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2 den
funktionellen Aufbaus eines Protokollstacks und anderer Kommunikationssoftware
in einer Endgerätevorrichtung
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
zeigt;
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3 funktionelle
Teile der Kommunikationssoftware in dem Zugriffsnetzwerk gemäß einem Ausführungsbeispiel
zeigt;
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4 eine
Routing-Tabelle gemäß einem Ausführungsbeispiel
zeigt.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Durch
die folgende Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung
wird die Verwendung der Erfindung in einem UMTS-System dargestellt,
wobei die Absicht besteht, die Erfindung nicht auf irgendein vorherbestimmtes
System zu beschränken,
vielmehr kann sie auf jedes leitungsgebundene oder Funkkommunikationssystem angewendet
werden, welches aufweist ein Zugriffsnetzwerk und damit verbundene
Kernnetzwerke. In ähnlicher
Weise sind die Typen der verwendeten Kernnetzwerke nicht auf diese
in den Beispielen beschränkt,
sondern können
variieren. Die Kernnetzwerke können
beispielsweise leitungs- oder paketvermittelt sein.
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2 veranschaulicht
den funktionellen Aufbau einer Kommunikationssoftware, die in einer
Mobilstation MS enthalten ist. Protokollcode-Dateien 151 und 152,
wobei deren Anzahl wenigstens eins beträgt, enthalten Daten der Protokolle
von verschiedenen Kernnetzwerken. Mittels der Codedateien und gesteuert
durch eine Verwaltungssoftware 1501, empfängt und überträgt die Mobilstation
Daten gemäß den verschiedenen
Protokollen. Zusätzlich
verwendet die Mobilstation einen Code 131, der Schichten
1 und 2 des Funkzugriffssystems aufweist. Weiter zeigt die Figur
eine Funkressourcensteuerung- bzw. Radio Resource Control (RRC)-Schicht 132,
die Protokolle zum Einrichten und Verwalten von Verbindungen durch
Vereinbarung notwendiger Parameter (Geschwindigkeit, Dienstqualität usw.)
entsprechend den Anforderungen des Endgeräteanwenders und des Zugriffsnetzwerks
RAN aufweist und welche Signalqualitätsmessungen durchführt und
Handover-Entscheidungen fällt.
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Jede
Protokollcode-Datei 151 und 152 weist auf eine
Netzwerkschicht zum Ausführen
von kernnetzwerkspezifischen Protokollen, eine Mobilitätsverwaltungsschicht
für Mobilitätsverwaltungs-
bzw. Mobility Management (MM)- und anderen Ressourcen-Funktionen
und eine Anpassungskomponente (adapt), die einen Teil der RRC-Schicht 132 bildet, und
der RCC-Schicht eine Protokollmodifikation bietet, mittels derer
sie mit der Mobilitätsverwaltungsschicht
dieser Codedatei kommunizieren kann.
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Somit
weist die GSM-Protokollcode-Datei 151 auf eine Verbindungsverwaltungs- bzw. Connection
Management (GSM CM)-Schicht und eine GSM MM-Schicht und eine Anpassungskomponente.
Die B-ISDN-Protokollcode-Datei 152 weist auf eine B-ISDN
CC-Komponente, eine B-ISDN MM-Komponente und eine Anpassungskomponente.
Entsprechend entspricht jede Komponente jeder Protokolldatei dem
Protokoll einer anderen Schicht und kommuniziert mit höheren und
niedrigeren Schichten mittels sogenannter Primitiven, die sich aus
Signalisierungsformatmitteilungen zusammensetzen, die zu transferierende
Daten enthalten.
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3 zeigt
die entsprechenden Teile in einem Zugriffsnetzwerk: Protokolle 231 niedriger Schichten
der Funkzugriffs- und einer RRC-Schicht 232. Die RRC-Schicht 232 kommuniziert
mit der RRC-Schicht 132 einer Mobilstation und weist auf Anpassungskomponenten
(IWUs), die eine Kommunikation mit einem GSM-Kernnetzwerk und einem B-ISDN-Kernnetzwerk
ermöglichen.
Zusätzlich
sind eine Verwaltungssoftware 2501 und Protokollcode-Dateien 251 und 252 dargestellt.
Eine Protokollanpassung basierend auf den Protokollcode-Dateien findet
in den Zusammenarbeitseinheiten IWU1 bis IWU4 statt, die als Schnittstelle
zwischen dem Zugriffsnetzwerk RAN und den Kernnetzwerken 2 bis 5 wirken.
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Die
niedrigen Funkzugriftsschichten 131 und 231 kommunizieren
miteinander über
Funkzugriff. Die RRC-Schichten 132 und 232 kommunizieren
miteinander über
die Schichten 132 und 231.
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In
der ersten Phase des erfindungsgemäßer Verfahrens werden Kennzeichner
erzeugt für
alle Kernnetzwerke 2, 3, 4 und 5,
die mit dem Zugriffsnetzwerk RAN verbunden sind. Dies kann derartig stattfinden,
dass das Zugriffsnetzwerk Daten der Kernnetzwerke an die Mobilstationen
MS > sendet und den
Kernnetzwerken die Kennzeichner in dieser Reihenfolge zur Verfügung gestellt
werden. Die Daten enthalten beispielsweise außerdem den Landescode und den
Typ des Kernnetzwerks. Alternativ kann das Zugriffsnetzwerk im vorhinein
den Kernnetzwerken Kennzeichner zur Verfügung stellen und diese Kennzeichner
auch an die Mobilstationen übertragen,
sobald es andere Daten an die Kernnetzwerke überträgt. Die Kennzeichner müssen entweder
in den vorherbestimmten Intervallen oder immer, sobald Änderungen
in den Kernnetzwerkdaten auftreten, erzeugt werden, um es zu ermöglichen,
Kernnetzwerke mit dem Zugriffsnetzwerk dynamisch zu verbinden und
von diesem zu trennen, sodass die Daten in den Mobilstationen aktuell
bleiben. Als Unterstützung
kann beispielsweise ein bestimmtes Flag bzw. Markierungszeichen
benutzt werden, dessen Zustand sich verändert, sobald die Kernnetzwerkdaten
sich ändern.
Die Daten der Kernnetzwerke können
beispielsweise in einer Tabelle gesammelt werden, aus der der Kennzeichner
Id, der Typ, der Ländercode
und de Netzwerkcode für
jedes Netzwerk hervorgeht. Ein Beispiel für eine derartige Routing-Tabelle
ist in der 4 dargestellt. Die Form der Tabelle
und die Daten darin können
variieren, ohne von der Grundidee der Erfindung abzuweichen.
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Falls
nur ein Kernnetzwerk jedes Typs mit dem Zugriffsnetzwerk verbunden
ist, können
vorherbestimmte Netzwerktypspezifische Kennzeichner verwendet werden.
Dann muss das Zugriffsnetzwerk nicht de Kennzeichner an die Mobilstationen übertragen,
sobald es Daten von den Kernnetzwerken, die mit ihm verbunden sind, überträgt, da von
den mitgeteilten Netzwerktypen auf die Kennzeichner geschlossen
werden kann.
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Nachdem
die Kennzeichner erzeugt worden sind, findet eine Datenübertragung
wie folgt statt: Protokollschicht N + 1, d.h. die erste Kernnetzwerkprotokollschicht (beispielsweise
GSM++ MM, wobei ++ eine weiterentwickelte Version des GSM MM-Protokolls
anzeigt) wünscht
beispielsweise, eine RR-Verbindung für die Aktualisierung des Aufenthaltsortes
aufzubauen. Dies findet mittels Verwendung eines einfachen RR_EST_REQ
statt, der mit den notwendigen Parametern und/oder L3 MM PDU ausgestattet
ist.
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Die
nächste
Phase besitzt zwei Alternativen. Eine Mobilstation kann eine UMTS-Anpassungsschicht
(UAL) für
jeden Kernnetzwerkprotokollstack nur zur Interpretation dessen Primitiven
aufweisen. Die UAL kann außerdem
eine Einheit sein, die mehrere logische Einheiten aufweist, eine
für jeden
Kernnetzwerkprotokollstack. Ohne Rücksicht auf die Implementierung
sucht der Steuercode, der das Primitiv interpretiert (wie beispielsweise
RR_EST_REQ) aus der Routing-Tabelle
den Kennzeichner, der dem Kernnetzwerk entspricht. Entsprechend
kann das Zugriffsnetzwerk eine Zusammenarbeitseinheit IWU für jedes
Kernnetzwerk aufweisen, welche eine Zusammenarbeitsfunktion IWF
aufweist, oder eine IWU, die mehrere IWFs aufweist, eine für jedes
Kernnetzwerk. Die UAL oder IWF bilden eine neue PDU, die den Kennzeichner
des Kernnetzwerks und die ursprüngliche
L3 CN PDU enthält
und bildet ein geeignetes Primitiv (beispielsweise RRC-DATA_REQ). Das Protokoll
RRC der niedrigeren Schicht richtet eine Verbindung über das
Zugriffsnetzwerk zu dem entsprechenden Protokoll ein und überträgt die neue
PDU zu dem gegenüberliegenden
Ende. Die empfangene Protokolleinheit interpretiert den Kennzeichnerteil
der PDU und routet das gesamte PDU zu dem richtigen IWF/UAL, welches
dem Kernnetzwerk des Kennzeichners entspricht, oder die ursprüngliche
L3 CN PDU alleine, falls beispielsweise nur eine IWU mit nur einem
IWF getroffen ist, wobei in diesem Fall der Kennzeichner nicht mehr
benötigt
wird. Dieser Schritt ist nicht notwendig, falls die IWU/UAL eine
einzige Einheit ist, die aus mehreren logischen Einheiten besteht.
Die UAL/IWF interpretiert den Kennzeichnerteil und überträgt die ursprüngliche
L3 CN PDU an den richtigen Kernnetzwerkprotokollstack. Dieser Schritt wird
nicht benötigt,
falls beispielsweise nur ein Kernnetzwerk mit einer physikalischen
IWU verbunden ist, die nur eine IWF aufweist, jedoch beispielsweise in
einem Fall, wenn die UAL mehrere Kernnetzwerkprotokollstacks aufweist.
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Es
ist für
den Fachmann offensichtlich, dass, wenn sich die Technologie weiterentwickelt,
die Grundidee der Erfindung in verschiedenen Weisen implementiert werden
kann. Die Erfindung und ihre Ausführungsbeispiele sind daher
nicht auf die obigen Beispiele beschränkt, vielmehr können sie
innerhalb des Bereich der Ansprüche
variieren.