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Diese Erfindung betrifft einen Kupplungsmechanismus
zum Befestigen eines Elementes an einem anderen Element und wahlweise
ein Ventil mit einem mehrteiligen Ventilgehäuse, das einen derartigen Kupplungsmechanismus
zur Befestigung eines Gehäuseelementes
an einem anderen Gehäuseelement
aufweist.
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Kupplungsmechanismen zum Befestigen von
einem Element an einem anderen Element sind bereits für verschiedene
Konstruktionen bekannt, siehe beispielsweise die US-A-1 812 583,
die US-A-2 027 803, die US-A-2 781 148, die US-A-4 313 649, die
US-A-5 251 776 und die US-A-5 397 196, die alle Kupplungsmechanismen
des sogenannten Bajonetteschlitztyps für verschiedene Anwendungsfälle offenbaren.
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Ventile, die mehrteilige Ventilgehäuse besitzen,
sind ebenfalls bekannt. Es sind jedoch keine Ventile bekannt, bei
denen Kupplungsmechanismen des Schnelltrenntyps Verwendung finden.
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Die US-A-5 413 137 beschreibt eine
Kraftstoffdampfentlüftungseinheit,
die ein mehrteiliges Ventilgehäuse
aufweist.
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Dieses Gehäuse umfaßt ein Hauptelement, das mit
einem einstcükig
ausgebildeten Kappenelement versehen ist. Das Gehäuse besitzt
ferner einen Einsatz und einen Federsitz. Der Einsatz ist mittels Preßpassung
in das obere Ende des Hauptelementes eingesetzt, um eine Öffnung vorzusehen,
durch die Kraftstoffdämpfe
vom Kraftstofftank entweichen können,
und oberhalb der Öffnung
befindet sich ein Flüssigkeitseinfangbecken
zum Einfangen von flüssigem
Kraftstoff, der in den Kraftstoffdämpfen mitgeführt wird,
welche den Kraftstofftank durch die Öffnung verlassen. Der Federsitz
besitzt Haken, die zu Haltezwecken in Öffnungen des Hauptelementes
eingerastet sind. Der Kraftstofftank und das Ventilelement sind
aus Polyäthylen
hoher Dichte (HDPE) hergestellt, einem Material, das für seine
hohe Festigkeit, gute Schweißbarkeit
und seine gute Widerstandsfähigkeit
gegenüber
Benzin bekannt 'ist.
Dieser Einsatz ist vorzugsweise aus Acetal-Copolymer hergestellt,
das besonders widerstandsfähig
ist gegenüber
dem Eindringen von Kraftstoff und daher keine Wachstumserscheinungen
zeigt, wenn es in Benzin getaucht ist.
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Die US-A-5 122 417 beschreibt ein
ein Verschütten
verhinderndes Ventil für
einen Fahrzeugkraftstofftank, das ein mehrteiliges Gehäuse besitzt. Das
Gehäuse
umfaßt
eine Ventilkammer, ein Montageelement und einen Ventilsitzring.
Die Ventilkammer, die in Benzin eingetaucht ist, ist in vorteilhafter Weise
aus Polyacetalharz geformt, um Wachstumserscheinungen zu verhindern,
während
das Montageelement in vorteilhafter Weise aus Polyethylenharz hoher
Dichte (HDPE) geformt ist, um ein gutes Verschweißen mit
dem Kraftstofftank zu ermöglichen, der üblicherweise
aus diesem Material hergestellt ist. Die drei Teile werden hergestellt
und aneinander montiert, indem das Montageelement aus HDPE-Harz über das
obere Ende einer vorgeformten Ventilkammer aus Polyacatalharz geformt
wird. Der Ventilsitzring wird dann durch Ultraschallschweißen an der
Ventilkammer fixiert.
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Die WO 96/04089, die die Basis für den Oberbegriff
des Hauptanspruch bildet, beschreibt einen Mechanismus zum Verbinden
von zwei Elementen, wobei das eine Element eine Keilnut besitzt,
die ein offenes Ende und ein geschlossenes Ende aufweist, und das
andere Element einen Halteansatz hat, der mit dem geschlossenen
Ende der Keilnut in Eingriff bringbar ist. Ein elastisches Verriegelungselement
ist ebenfalls an dem Element, das die Keilnut aufweist, vorgesehen,
wobei mindestens ein Abschnitt eines Endes dieses Elementes elastisch
und wahlweise mit einem Wandabschnitt des offenen Endes der Keilnut
in Eingriff bringbar ist, um die beiden Elemente relativ zueinander
entlang einer radialen, axialen und tangentialen Ebene zu befestigen
und eine Relativdrehung zwischen den Elementen zu verhindern.
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Gemäß einem Aspekt besteht das
Ziel der Erfindung darin, einen Kupplungsmechanismus zu schaffen,
der in einfacher Weise in Eingriff gebracht wird, indem man ein
Element axial in ein anderes Element gleiten läßt und dann ein Element relativ
zum anderen Element verdreht, um die Elemente in einem Verriegelungseingriff
zu halten, der ohne manuelle Manipulation nicht getrennt werden
kann.
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Als Option betrifft das Ziel der
Erfindung die Schaffung eines Ventils, das ein mehrteiliges Ventilgehäuse besitzt und
einen derartigen Kupplungsmechanismus zum Befestigen von einem Ventilgehäuseelement
an einem anderen Ventilgehäuseelement aufweist.
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Gemäß einem anderen optionalen
Aspekt betrifft das Ziel der Erfindung die Schaffung eines Ventils
zum Einsetzen in einen Benzintank, das ein mehrteiliges Ventilgehäuse besitzt,
welches Elemente aufweist, die für
eine vorteilhafte Verwendung von unterschiedlichen Materialien und/oder
den vorteilhaften Einbau eines Kupplungsmechanismus zum einfachen
und festen Verbinden der Elemente konfiguriert sind.
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Gemäß noch einem anderen Aspekt
betrifft das Ziel der Erfindung die Schaffung eines mehrteiligen
Gehäuses,
das einen problemlos arbeitenden Kupplungsmechanismus zur Befestigung
von zwei Elementen des mehrteiligen Gehäuses aneinander aufweist.
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Erfindungsgemäß wird ein Kupplungsmechanismus
zur Einwirkung auf zwei Elemente in einer radialen, einer axialen
und einer tangentialen Ebene, bei dem das erste Element mit dem
zweiten Element in Eingriff bringbar ist und eine Keilnut besitzt,
die einen axialen Abschnitt mit einem offenen Ende und einen Umfangsabschnitt,
der sich vom axialen Abschnitt in Drehrichtung bis zu einem geschlossenen Ende
aus erstreckt, aufweist, zur Verfügung gestellt, wobei der Mechanismus
einen Halteansatz und ein elastisches Verriegelungselement aufweist,
die mit der Keilnut in Eingriff bringbar sind, der Halteansatz mit
dem geschlossenen Ende der Keilnut in Eingriff bringbar ist und
mindestens ein Abschnitt eines Endes des elastischen Verriegelungselementes
ela stisch und wahlweise mit einem Wandabschnitt des offenen Endes
der Keilnut in Eingriff bringbar ist, um das erste Element relativ
zum zweiten Element entlang einer radialen, axialen und tangentialen
Ebene zu befestigen und eine Drehung des ersten Elementes relativ
zum zweiten Element in jeder Drehrichtung zu verhindern, wobei der
Halteansatz auf dem zweiten Element ausgebildet ist. Der Kupplungsmechanismus
ist dadurch gekennzeichnet, daß das
als Teil des zweiten Elementes ausgebildete elastische Verriegelungselement
als Finger geformt ist, der sich in der entgegengesetzten Drehrichtung
erstreckt, in Axialrichtung biegbar ist und mit dem offenen Ende des
axialen Abschnittes der Keilnut in Eingriff bringbar ist, so daß die axiale
Fläche
des freien Endabschnittes des elastischen Verriegelungsfingers eine
Relativdrehung der beiden Elemente in der entgegengesetzten Richtung
verhindert, und daß der Halteansatz,
nachdem er den axialen Abschnitt der Keilnut passiert hat, mit dem
im Umfangsabschnitt der Keilnut ausgebildeten geschlossenen Ende
in Eingriff bringbar ist, wobei sich der Umfangsabschnitt vom axialen
Abschnitt der Keilnut in Drehrichtung erstreckt, um eine Relativdrehung
der beiden Elemente in Drehrichtung zu verhindern.
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Zum bessere Verständnis der Erfindung wird diese
nunmehr anhand einer beispielhaften Ausführungsform in Verbindung mit
den beigefügten
Zeichnungen im einzelnen beschrieben. Hiervon zeigen:
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1 eine
auseinandergezogene perspektivische Ansicht eines Kraftstoffdampfentlüftungsventils
mit einem mehrteiligen Gehäuse,
das einen Kupplungs mechanismus aufweist, der keinen Teil der vorliegenden
Erfindung bildet;
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2 einen
Schnitt im wesentlichen entlang Linie 2-2 in 1 in Richtung der Pfeile gesehen;
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3 einen
Schnitt im wesentlichen entlang Linie 3-3 in 1 in Richtung der Pfeile gesehen;
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4 einen
Schnitt im wesentlichen entlang Linie 4-4 in 1 in Richtung der Pfeile gesehen;
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5 eine
auseinandergezogene perspektivische Ansicht einer Modifikation des
in den 1-4 gezeigten Kraftstoffdampfentlüftungsventils;
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6 eine
perspektivische Ansicht eines anderen Kraftstoffdampfentlüftungsventils
mit einem mehrteiligen Gehäuse,
das einen Ventilkupplungsmechanismus gemäß der vorliegenden Erfindung enthält;
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7 eine
detaillierte Schnittansicht im wesentlichen entlang Linie 7-7 von 6 in Richtung der Pfeile
gesehen;
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8 eine
auseinandergezogene perspektivische Ansicht des Kraftstoffdampfentlüftungsventils der 6;
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9 eine
vergrößerte Teilansicht
des Ventilkupp lungsmechanismus der 6;
und
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10 eine
perspektivische Ansicht einer Modifikation des in den 6-9 gezeigten Kraftstoffdampfentlüftungsventils.
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Wie die Figuren und insbesondere
die 1,2,3 und 4 zeigen, umfaßt eine
Kraftstoffdampfentlüftungseinheit 10,
die keinen Teil der vorliegenden Erfindung bildet, ein mehrteiliges
Ventilgehäuse 12 aus
einem Kunststoffformteil zum Einsetzen in einen Kraftstofftank 14 durch
eine Öffnung
durch eine Wand des Tanks, wie am besten in 2 gezeigt ist. Das Gehäuse 12 besitzt
ein Ventilelement 16 und ein Kappenelement 18,
die über
eine Kupplungsanordnung, die allgemein mit 20 bezeichnet ist, aneinander befestigt
sind. Das Ventilelement 16 ist vorzugsweise aus einem Material
geformt, das besonders widerstandsfähig ist gegenüber dem
Eindringen von Benzin und nur geringe oder überhaupt keine Wachstumserscheinungen
aufweist, wenn es in Benzin eingetaucht ist, beispielsweise Acetylharze
und Copolymere. Das Kappenelement 18 ist vorzugsweise aus
einem Material geformt, das ohne weiteres mit Benzintanks verschweißt werden
kann, wie beispielsweise Polyethylen hoher Dichte (HDPE).
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Das Ventilelement 16 besitzt
eine zylindrische Wand 22, die einen Außendurchmesser hat, der etwas
geringer ist als der Durchmesser der Öffnung durch die Wand des Kraftstofftanks 14,
so daß das Ventilelement 16 in
einfacher Weise durch die Öffnung
in den Kraftstofftank 14 eingesetzt werden kann. Das Ventilelement 16 hat
ferner eine hutförmige
Deckwand 24, die ein vertikales Rohr 25 lagert, das
einen obe ren und einem unteren ausgerichteten Flansch 26 und 28 sowie
einen vertikalen Kanal 30 durch die Deckwand besitzt. Der
Kanal 30 weist ein oberes Flüssigkeitsauffangbecken im oberen Flansch 26,
eine mittlere Öffnung
und einen unteren Ventilsitz 31 im unteren Flansch 28 auf.
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Das Kappenelement 18 hat
einen Flansch 32, der einen Außendurchmesser besitzt, der
wesentlich größer ist
als der Durchmesser der Öffnung durch
die Wand des Kraftstofftanks 14. Somit kann der Flansch 32 an
einer Außenfläche der
Wand des Kraftstofftanks 14 befestigt werden, wenn das
Ventilelement 16 in den Kraftstofftank eingesetzt wird.
Das Kappenelement 18 wird vorzugsweise mit der Oberseite
des Kraftstofftanks 14 verschweißt, wie in 2 gezeigt.
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Das Kappenelement 18 besitzt
einen oberen und einen unteren Flansch 33 und 34,
die einen Sitz für
den oberen Flansch 26 des Ventilelementes 16 bilden,
einen Dampfraum 35 über
dem Flüssigkeitsauffangbecken
im oberen Flansch 26 und einen querverlaufenden Austrittskanal 36,
der sich durch ein Austrittsrohr über dem Flansch 32 erstreckt.
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Der obere Flansch 26 des
Ventilelementes 16 und der untere Flansch 34 des
Kappenelementes 18 bilden einen abgedichteten Kanal vom
Ventilsitz 31 zum äußeren Ende
des Austrittsrohres, wenn der obere Flansch 26 des Ventilelementes 16 bei
Kupplung des Ventilelementes 16 und Kappenelementes 18
im unteren Flansch 34 des Kappenelementes sitzt.
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Die Einrichtungen zum Verbinden des
Kappenelementes 16 mit dem Ventilelement 18 umfassen
einen herabhängenden
Bund 38 des Kappenelementes 16, der so dimensioniert
ist, daß er
in den oberen Endabschnitt der zylindrischen Wand 22 eingesetzt
werden. kann. Die Außenwand
des Bundes 38 weist eine Vielzahl von mit Umfangsabstand
angeordneten Keilnuten 40 auf. Die Keilnuten 40 sind allgemein
L-förmig
und haben einen axialen Schenkel mit offenem Ende, der sich zu einem
sich in Umfangsrichtung erstreckenden Schenkel mit geschlossenem
Ende erstreckt. Das Ventilelement 18 hat eine entsprechende
Zahl von mit Umfangsabstand angeordneten Ansätzen 42 auf der Innenseite
der zylindrischen Wand 22, die radial nach innen vorstehen.
Die Ansätze 42 dringen über die
Eintrittsbereiche der axialen Schenkel mit offenem Ende in die Keilnuten 40 ein,
wenn der Bund 38 in die zylindrische Wand 22 eingesetzt
wird, und treten mit den Umfangsschenkeln in einer Kupplungsposition
in Eingriff, wenn das Ventilelement 18 dann im Uhrzeigersinn
relativ zum Kappenelement 16 gedreht wird. Die Ansätze 42 treten
vorzugsweise mit den geschlossenen Enden der Umfangsschenkel in
der Kupplungsposition in Eingriff.
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Das Kappenelement 16 und
das Ventilelement 18 umfassen ferner Einrichtungen zum
Halten der Ansätze 42 in
der Kupplungsposition, die eine Vielzahl von mit Umfangsabstand
angeordneten Kerben 44 im Boden des Bundes 38 und
zwei elastische Verriegelungsfinger 46 des Ventilelementes 16 aufweisen,
die mit zwei der mit Umfangsabstand angeordneten Kerben 44 in
Eingriff treten, wenn sich die Ansätze 42 in der Kupplungsposition
befinden. Die Verriegelungsfinger 46 sind an einem Ende
an der hutförmigen
Deckwand 24 befestigt und erstrecken sich in vorkragender
Weise radial nach außen.
Die radialen Verriegelungsfinger 46 enden vorzugsweise an
der Innenfläche
der zylindrischen Wand 22, um das Formen des Ventilelementes 18 zu
erleichtern, so daß sie
nicht von der zylindrischen Wand 22 nach außen vorstehen
und Klemmprobleme verursachen. Die zylindrische Wand 22 hat
vier mit Umfangsabstand angeordnete Schlitze im oberen Abschnitt,
um das Formen der Ansätze 42 zu
erleichtern, und zwei diametral gegenüberliegende rechteckige Fenster, die
das Formen der radialen Verriegelungsfinger 46 erleichtern.
Die rechteckigen Fenster bilden desweiteren einen Zugang, um die
Enden der Verriegelungsfinger 46 nach unten zu drücken und
diese von den Kerben 44 freizugeben.
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Die Verriegelungsfinger 46 sind
vorzugsweise entspannt und im wesentlichen spannungsfrei, wenn sie
mit den Kerben 44 in Eingriff stehen. Zwei Verriegelungsfinger
werden vorzugsweise auch als Sicherheit verwendet, um ein unbeabsichtigtes
Entkuppeln des Ventilelementes 18 und Kappenelementes 16 zu
verhindern, da beide Verriegelungsfinger 46 gleichzeitig
niedergedrückt
werden müssen,
um eine Freigabe und ein Entkuppeln zu bewirken. Um eine permanentere
Befestigung zu erreichen, können
diverse Verriegelungsfinger verwendet werden, da die Schwierigkeit
des Initiierens einer Freigabe mit dem Hinzutreten eines jeden weiteren
Verriegelungsfingers zunimmt. Ein einziger Verriegelungsfinger kann bevorzugt
werden, wenn ein häufiges
Entkuppeln erforderlich ist.
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Ein Schwimmer 48 ist innerhalb
des Ventilelementes 18 angeordnet und wird von einem Sitz 50 gehalten,
der durch auswärts
vorstehende Haken 52, die in Schlitze 54 im Bodenabschnitt
der Wand 22 einrasten, am Boden der Wand 22 befe stigt
ist. Der Schwimmer 48 umfaßt ein Ventil 56 in
der Form eines hohlen Schaftes, das mit dem unteren Ventilsitz 31 des
Ventilelementes 16 zusammenwirkt. Er ruht auf einer Schraubenfeder 58,
die vom Sitz 50 gelagert wird. Das Entlüftungsventil 12 ist
normalerweise offen, um Kraftstoffdämpfe im Kraftstofftank 14 in
eine Dampfspeichervorrichtung, wie einen Aktivkohlebehälter (nicht
gezeigt), zu entlüften.
Der Schwimmer 48 schließt jedoch das Entlüftunsgventil 12,
um einen Strom flüssigen
Kraftstoffs durch den Kanal 30 zu verhindern, wenn der
Kraftstofftank 14 verschwenkt bzw. umgedreht wird oder
mit Kraftstoff gefüllt
ist.
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5 zeigt
ein modifiziertes Entlüftungsventil 10' mit einem mehrteiligen
Ventilgehäuse 12', in dem die
Verriegelungsfinger 46' des
Ventilelementes 16' in
Umfangsrichtung und die Kerben 44' des Kappenelementes 18' im Bund 38' umpositioniert
sind, um mit dem Eintrittsabschnitt der L-förmigen
Schlitze 40' zusammenzufallen.
Sonst entspricht das Entlüftungsventil 12' dem Entlüftungsventil 12,
und entsprechende Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Im modifizierten Entlüftungsventil 12' steht jeder
der elastischen Verriegelungsfinger 46' mit einem Wandabschnitt am offenen
Ende einer Keilnut 40' in
Eingriff, um die Elemente in der Verriegelungsposition zu befestigen,
in der jeder Ansatz 42 mit einer Wand am geschlossenen
Ende der Keilnut in Eingriff steht.
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6 zeigt
ein Entlüftungsventil
mit einem mehrteiligen Gehäuse,
das den Ventilkupplungsmechanismus gemäß der vorliegenden Erfindung
aufweist, der generell mit 110 bezeich net ist. Bei dieser Ausführungsform
entspricht der Außendurchmesser des
Bundes der Kappe oder des Passelementes 120 dem Außendurchmesser
der zylindrischen Wand des Ventils oder Hauptelementes 140.
In diesem Fall weist das Ventilelement 140 einen oberen
Halsabschnitt 142 auf, auf den der Bund des Kappenelementes 120 zu
Kupplungszwecken gepaßt
ist. Der Ventilkupplungsmechanismus 110 besitzt eine Halteeinrichtung 114,
die rechteckige radiale Ansätze 144, welche
relativ zum Ventilelement 140 angeordnet sind, und L-förmige oder bajonetteförmige Keilnuten 124,
die relativ zum Kappenelement 120 angeordnet sind, umfaßt.
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Der Ventilkupplungsmechanismus 110 umfaßt ferner
elastische Verriegelungselemente 146, die mit den entsprechenden
Keilnuten 124 zusammenwirken und mit diesen in Eingriff
stehen. Die elastischen Verriegelungselemente 146 der zweiten Ausführungsform
sind vorzugsweise am Ventilelement 140 mit den radialen
Ansätzen 144 angeordnet.
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Jedes elastische Verriegelungselement 146 hat
vorzugsweise die Form eines vorstehenden Fingers und erstreckt sich über den
Hals 142 des Ventilelementes 140. Das Ventilelement 140 umfaßt ferner eine
Ausnehmung 148, in die das elastische Verriegelungselement 146 eingepreßt ist,
während
das Kappenelement 120 am Ventilelement 140 montiert ist
und von diesem gelöst
wird. Die Ausnehmungen 148 sind vorzugsweise bogenförmig und
entsprechen in ihrer Form den elastischen Verriegelungselementen 146,
so daß das
Ventilelement 140 zusammen mit Finger und Ausnehmung 148 aus
einem einzigen Teil geformt werden kann. Jedes elastische Verriegelungselement 146 wird
während
des Eingriffes entspannt und unter Spannung gesetzt, während das
Kappenelement 120 am Ventilelement 140 montiert
und von diesem gelöst
wird.
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Wie in den 6,7 und 8 gezeigt, umfaßt das Ventilelement 140 vorzugsweise
zwei elastische Verriegelungselemente 146, die diametral
gegenüberliegen.
Um die Elemente aus ihrem Eingriff zu lösen, müssen die elastischen Verriegelungselemente 146 gleichzeitig
manuell in die sich anschließenden Ausnehmungen 148 gedrückt werden
(siehe 9), wenn das
Paßelement 120 anfangs
in der tangentialen Ebene verdreht wird, und danach entlang der
axialen Ebene zurückgezogen
werden.
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Die Halteeinrichtungen 114 und
die elastischen Verriegelungselemente 146 ermöglichen
gemeinsam einen sicheren Eingriff zwischen dem Ventilelement 140 und
dem Kappenelement 120 in radialer, tangentialer und axialer
Richtung.
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Eine relative Radialbewegung zwischen
dem Kappenelement 120 und dem Ventilelement 140 während des
Eingriffs wird verhindert, indem das Paßelement 120 in Umfangsrichtung
geringfügig
größer gemacht
wird als das Hauptelement 140, so daß das Hauptelement 140 auf
bequeme Weise im Paßelement 120 gelagert
wird.
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Eine relative Tangentialbewegung
zwischen dem Kappenelement 120 und dem Ventilelement 140 während des
Eingriffs wird dadurch verhindert, daß eine Fläche 147 des elastischen
Verriegelungselementes 146 gegen den Eintrittsabschnitt 125 der Keilnut 124 stößt und dadurch
eine Relativdrehung gegen den Uhrzeigersinn verhindert. Der Eingriff
zwischen dem ra dialen Ansatz 144 und dem Endabschnitt 126 der
Keilnut 124 verhindert eine Relativdrehung zwischen den
Elementen in der entgegengesetzten Richtung im Uhrzeigersinn.
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Ein relative Axialbewegung zwischen
dem Kappenelement 120 und Ventilelement 140 während des
Eingriffs wird dadurch verhindert, daß der Ansatz 144 in
Kombination mit der Keilnut 124 eine vorstehende Verlängerung
des Kappenelementes 120 dazwischen aufnimmt.
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Das gegenüberliegende elastische Verriegelungselement 146 wirkt.
als Sicherheit, um ein unbeabsichtigtes Niederdrücken des elastischen Verriegelungselementes 146 zu
verhindern. Bei Anwendungsfällen,
bei denen eine permanente Befestigung zwischen dem Kappenelement 120 und
Ventilelement 140 erforderlich ist, werden mehr als zwei
elastische Verriegelungselemente 146 empfohlen. Die Schwierigkeiten
zum Lösen
des Kappenelementes 120 und Ventilelementes 140 aus
ihrem Eingriff werden mit der Hinzufügung eines jeden weiteren Verriegelungselementes 146 erhöht. Bei
Anwendungsfällen,
bei denen eine häufige
Trennung erforderlich ist, kann ein einziges elastisches Verriegelungselement 146 bevorzugt
werden.
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8 offenbart,
daß das
Kappenelement 120 der 6 auf
dem Ventilelement 140 montiert ist. Anfangs wird das Kappenelement 120 relativ
zum Ventilelement 150 entlang einer axialen Ebene angeordnet,
wenn die radialen Ansätze 140 mit
den Keilnuten 124 ausgerichtet werden.
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Wenn die radialen Ansätze 140 in
die Keilnuten 124 gleiten, werden die elastischen Verriegelungselemente 146 nach
innen in Richtung auf die entsprechenden Ausnehmungen 148 im
Hauptteil 140 gedrückt,
bis die radialen Ansätze 144 einen
ersten Anschlag in ihren entsprechenden Keilnuten 124 erreichen.
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Das Kappenelement 120 und
Ventilelement 140 werden dann relativ zueinander gedreht,
bis die radialen Ansätze 144 den
Endabschnitt 126 ihrer entsprechenden Keilnuten 124 erreichen.
Die elastischen Verriegelungselemente 146 werden entspannt,
wenn Sie in die Keilnuten 124 eindringen und ein Eingriff
stattfindet. Während
des Eingriffes sind die elastischen Verriegelungselemente 146 entspannt.
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9 zeigt
das Kappenelement 120 der 6 im
vom Ventilelement 140 gelösten Zustand.
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Das Ventilelement 140 befindet
sich anfangs in der Eingriffsposition relativ zum Kappenelement 120.
Um mit dem Lösen
zu beginnen, müssen
sämtliche
elastische Verriegelungselemente 146 gleichzeitig in Richtung
auf ihre entsprechenden Ausnehmungen 148 und von den radialen
Ansätzen 144 weg gedrückt werden,
bis die Flächen 147 die
Eintrittsabschnitte 125 der Keilnuten 124 freigeben,
wie gestrichelt in 9 gezeigt.
Das Kappenelement 120 wird dann relativ zum Ventilelement 140 verdreht
oder gedreht, bis der radiale Ansatz 144 auf einen radialen Anschlag
gegen die Keilnut 124 trifft.
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Das Kappenelement 120 wird
dann relativ zum Ventilelement 140 axial zurückgezogen,
bis die radialen Ansätze 144 durch
den axialen Eintrittsabschnitt 125 der Keilnuten 124 gleiten
und das Kappenelement 120 vom Ventilelement 140 freigegeben ist.
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10 zeigt
eine Modifikation der zweiten bevorzugten Ausführungsform des Ventilkupplungsmechanismus 110,
die sehr ähnlich
ist. Bei diesem modifizierten Ventilkupplungsmechanismus 110' sind die elastischen
Verriegelungselemente 146' und
die radialen Ansätze 144' am Bund des
Kappenelementes 120' angeordnet,
und die entsprechenden Keilnuten 124' befinden sich auf dem Ventilelement 140'. Das Entlüftungsventil
der 10 ist sonst mit
dem Entlüftungsventil
der 6-9 identisch.
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Der Ventilkupplungsmechanismus der
Erfindung wurde vorstehend in Verbindung mit einem Entlüftungsventil
beschrieben und dargestellt, das ein mehrteiliges Gehäuse besitzt.
Es versteht sich jedoch, daß die
Erfindung auch bei anderen Ventilen Anwendung finden kann, die ein
mehrteiliges Gehäuse
besitzen, und sogar bei sämtlichen
möglichen Kupplungsmechanismen
zum Verbinden von zwei Elementen im breitesten Sinne.