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Die vorliegende Erfindung betrifft
allgemein Telefonkartendienstleistungen, um es Telekommunikationskunden
zu gestatten, über
ein Telefonnetz zu Ferngesprächen
Zugang zu erhalten und diese auszuführen.
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Telefon-"Anruf"-Karten sind im Stand der Technik wohlbekannt.
Solche Karten enthalten typischerweise einen Speicher, umfassend
ein Magnetband oder andere, an der Karte befestigte Speichermedien.
Daten in diesen Speichermedien weisen typischerweise die Kartennummer
und das Konto aus, zu dem die Karte zugehörig ist, und sie können auch eine
persönliche
Identifikationsnummer oder "PIN" eines berechtigten
Nutzers umfassen. Um ein Ferngespräch auszuführen, wird die Karte in ein
Kartenlesegerät
eingeführt
(oder der Träger
wird aufgefordert, die Kartendaten über die Telefontastatur einzugeben) und
relevante Informationen werden für
eine anschließende
Abrechnung aus der Karte ausgelesen.
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Einige Karten schließen die
Fähigkeit
zur Datenverarbeitung in Form eines Mikroprozessors und eines zugehörigen Steuerprogramms
ein. Solche "intelligente" Karten sind in Sprachsteuersystemen
aus dem Stand der Technik verwendet worden, bei denen es wichtig
ist, den Zugang zu gewissen Dienstleistungen nur auf berechtigte
Nutzer zu beschränken.
Zum Beispiel beschreibt das U.S. Patent Nr. 4,827,518 an Feustel
et al ein Sprecherüberprüfungs- und
Sprachsteuersystem, bei dem in der Karte Sprachmuster gespeichert
sind. Zum Überprüfen der
Identität
eines Nutzers wird ein Vergleich zwischen einer Mehrzahl von in
der Karte gespeicherten Vergleichssprachmustern und einem Prüfmuster
vorgenommen, das von einem vom Nutzer an einem Transaktionsanschluss
gesprochenen Wort oder Worten gebildet wird. Ein ähnliches
System ist im U.S. Patent Nr. 3,896,266 an Waterbury beschrieben.
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Solche Systeme aus dem Stand der
Technik sind wirkungsvoll, sind jedoch ziemlich kompliziert und
etwas teuer. Sie erfordern die Verwendung von spezialisierter Hardware,
um die kodierten Informationen auf den Karten zu erzeugen und zu
speichern, sowie die Verwendung von präzisen Überprüfungsalgorithmen, um die Stimme
eines berechtigten Nutzers von sämtlich
unberechtigten Nutzern zu unterscheiden. Außerdem arbeiten Spracherkennungssysteme
aus dem Stand der Technik über
das Telefonnetz nicht immer wirkungsvoll. Im Allgemeinen ist dies
der Fall, weil das Telefonnetz eine anspruchsvolle Umgebung ist,
welche die Sprachqualität
durch das Einbringen von verschiedenen Arten von Rauschen und Bandbegrenzungen
verschlechtert. Derartige wirtschaftliche und technologische Einschränkungen
haben großteils
verhindert, dass sprachgesteuerte Anrufsysteme kommerziell vermarktet
werden.
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In ELECTRICAL COMMUNICATION, Vol. 59,
Nr. 3, Mai 1985, Brüssel
BE, Seiten 273–280, XP002013994,
H. Mulla et al.: "APPLICATION
OF SPEECH RECOGNITION AND SYNTHESIS TO PABX SERVICES" ist eine PABX (automatische
Nebenstellenanlage) beschrieben, die ein Spracherkennungssystem
zum sprachgesteuerten Wählen
umfasst. Es wird eine sprecherunabhängige Spracherkennung verwendet.
Eine sprecherabhängige
Spracherkennung wird für
mäßig große bis große Systeme
als nicht geeignet angesehen.
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In der
EP 0 480 622 A2 (veröffentlicht am 15.04.1992) ist
eine Vorrichtung zum automatischen Verarbeiten von Anrufen unter
Zuhilfenahme einer Vermittlung beschrieben. Die automatisierte Stelle weist
Spracherkennungseinrichtungen auf, um diejenigen einer Vermittlungskraft
zu ersetzen, weist Fähigkeiten
zur Ankündigung
auf, um diejenigen einer Vermittlungskraft zu ersetzen, und weist
Steuereinrichtungen auf, um dieselbe Gruppe von Mitteilungen zu übertragen
und zu empfangen, die von der Stelle einer Vermittlungskraft übertragen
und empfangen werden.
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Es gibt somit einen Bedarf an Verfahren
und Systemen, die diese und andere mit dem Stand der Technik verbundene
Probleme überwinden.
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Es ist ein Ziel der vorliegenden
Erfindung, ein einfaches aber rentables Verfahren für eine Ferngespräch-Telefondienstleistung
zu realisieren, die Spracherkennungstechniken verwendet.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung,
eine anrufergesteuerte Ferngespräch-Telefondienstleistung
bereitzustellen, bei der konventionelle oder "dumme" Anrufkarten verwendet werden, um auf
die Dienstleistung zuzugreifen.
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Es ist ein anderes Ziel der Erfindung,
einen Telefondienst bzw. eine Telefondienstleistung auf der Grundlage
eines Telefonnetzes bereitzustellen, bei der jeder der Abonnenten
des Dienstes bzw. der Dienstleistung eine eindeutige Gruppe von
verfügbaren
Bestimmungs- bzw. Zielnummern hat, auf die er oder sie durch ein
zweckbestimmtes Spracherkennungs-Sprachsteuersystem
zugreifen kann.
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Die Probleme werden durch das Telefondienststellenmittel
für Ferngespräche im Patentanspruch
1 und durch das Verfahren zum Betreiben eines Telefondienststellenmittels
für Ferngespräche im Patentanspruch
3 gelöst.
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Bei der bevorzugten Ausführungsform
wird jeder der Abonnenten der Dienstleistung mit einer Anrufkarte
versehen, die einen Zugriff auf die Dienstleistungsangebote ermöglicht.
Beim Abbonieren der Dienstleistung wird der Abonnent aufgefordert,
eine vorbestimmte Gruppe von Personen oder Bestimmungsorten bzw.
Zielen zu nennen, die er oder sie von Zeit zu Zeit unter Verwendung
der Karte und des Anrufdienstes anrufen möchte. Der Abonnent weist jede
derartige Person oder jeden derartigen Bestimmungsort in seiner
oder ihrer eindeutigen oder vorbestimmten Weise aus. So kann der
Abonnent die Wahl treffen, die Identität der Person durch einen Namen, eine
Zahl, einen speziellen Namen oder in irgendeiner anderen verschlüsselten
Art und Weise zu "kodieren", die nur dem Abonnenten
oder denjenigen Personen bekannt ist, die durch den Abonnenten berechtigt
bzw. autorisiert werden. Das Sprachsteuersystem erzeugt ein Muster
für jede
derartige Person unter Verwendung eines Spracherkennungs-Untersystems.
Solche Informationen werden dann für jede Person der Gruppe zusammen
mit der Nummer des Bestimmungsortes vom Sprachsteuersystem gespeichert.
Der Speicherplatz von sämtlichen
derartigen Informationen im Speicher ist eindeutig mit der Anrufkartennummer
verknüpft.
Alternativ, und bei der bevorzugten Ausführungsform, wählt jeder
Abonnent seinen oder ihren eigenen speziellen "Identifizierer" bzw. Kennung aus, den bzw. die der
Abonnent aufsagen muss, bevor er auf die zum Abonnenten zugehörigen speziellen "Namen" Zugriff erhält.
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Wenn der Abonnent den Wunsch hat,
die Dienstleistung zu nutzen, wird der Zugang anfänglich bewirkt,
indem entweder der Nutzer die Karte durch ein Kartenlesegerät an dem
Telefon zieht, oder indem das Sprachsteuersystem sonst den Abonnenten
auffordert, die Kartennummer über
die Telefontastatur einzugeben. Nach dem Zugang zum Dienst wird
der Abonnent aufgefordert, seinen oder ihren speziellen Identifizierer
zu nennen, sofern ein solcher Identifizierer zuvor gespeichert worden
ist. Nach Überprüfung bzw.
Verifikation des Identifizierers wird der Abonnent dann aufgefordert,
anzugeben, welche der vorbestimmten Personen oder Bestimmungsorte
der Gruppe er oder sie anrufen möchte.
Der Abonnent, der eindeutige Kenntnis der "Identität" der Bestimmungspartei kennt, spricht
dann das richtige Wort aus. Dieses Wort wird dann vom Spracherkennungs-Untersystem
verarbeitet, um festzustellen, ob es einer der zuvor gespeicherten
Identifikationen entspricht. Wenn dies so ist, erhält das Sprachsteuersystem
die Telefonnummer der angerufenen Partei und führt die Anrufanwahl aus.
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Die vorliegende Erfindung ist somit
ziemlich einfach zu realisieren, da sie eine spezielle Art von "intelligenter" Anrufkarte oder
ein Gerät
zum Vorformatieren von solchen Karten mit kodierten Informationen,
die überprüft werden
müssen,
bevor Transaktionen bzw. Vorgänge
ausgeführt
werden, nicht erforderlich macht. Statt dessen sieht die Erfindung
lediglich vor, dass jeder Abonnent jeden aus einer vorbestimmten
Gruppe von Personen oder Bestimmungsorten, der angerufen werden
soll, identifiziert, und dann in einer konventionellen Weise auf
die Dienstleistung zugreift (d. h. indem er einfach die Kartennummer
eingibt). Die Sicherheit des Systems wird erreicht, indem man jedem
berechtigten Abonnenten die Möglichkeit
gibt, diejenige Identität
im Speicher, wo seine oder ihre speziellen "Namen" zu finden sind, sowie die Namen selbst
zu kodieren. Da jeder Abonnent nur eine verhältnismäßig kleine Anzahl (z. B. 10–20) von
gespeicherten Identifizierern besitzt, kann der Zuordnungsvorgang
selbst mit verhältnismäßig einfachen
Erkennungsalgorithmen ziemlich wirkungsvoll ausgeführt werden.
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Erfindungsgemäß ist eine Dienststelle für Ferngespräche durch
Abonnenten einer Ferngesprächsdienstleistung
zugänglich.
Einer oder mehrere der Abonnenten der Dienstleistung haben ihre
eigene Gruppe von Identifizierern, die eindeutig mit einer Mehrzahl
von angerufenen Stationen verknüpft sind,
auf die der Abonnent Zugriff erhalten möchte. Die Stelle umfasst ein
Sprachsteuersystem, das einen Speicher zum Speichern von Darstellungen
der Identifizierer an Speicherplätzen
aufweist, die eindeutig mit dem Abonnenten bezeichnet sind. Das Steuersystem
schließt
auch eine Ankündigungsschaltung
und einen Prozessor ein, der unter der Steuerung eines darin gespeicherten
Programms arbeitet. Der Prozessor spricht auf den Empfang eines hereinkommenden
Anrufs von einem Abonnenten an, um die Ankündigungsschaltung dahingehend
zu steuern, den Abonnenten aufzufordern, einen zu einer von der
Mehrzahl von angerufenen Stationen zugehörigen Identifizierer auszusprechen.
Eine Spracherkennungseinrichtung spricht auf den Empfang des Identifizierers
an, um festzustellen, ob der Identifizierer gültig ist. Sofern der Identifizierer
als dem Abonnenten zugehörig
erkannt wird, steuert der Prozessor eine Anwahleinrichtung an, um
die Telefonnummer der zu dem Identifizierer zugehörigen angerufenen
Station zu wählen.
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Das Vorangehende hat einige der relevanteren
Ziele der vorliegenden Erfindung umrissen. Diese Ziele sollten als
lediglich veranschaulichend für
einige der hervorstechenderen Merkmale und Anwendungen der Erfindung
sein. Es können
viele andere nützliche
Ergebnisse erzielt werden, indem man die offenbarte Erfindung in
einer anderen Weise anwendet oder die Erfindung abwandelt, wie beschrieben werden
wird. Dementsprechend lassen sich andere Ziele und ein vollständigeres
Verständnis
der Erfindung durch Bezugnahme auf die nachfolgende ausführliche
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform erhalten.
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Für
ein vollständigeres
Verständnis
der vorliegenden Erfindung und deren Vorteile sollte auf die nachfolgende
ausführliche
Beschreibung in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen Bezug
genommen werden, in denen:
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1 ein
Blockschaubild eines Ferngesprächsnetzes
zur Bereitstellung der anrufergesteuerten Ferngesprächsdienstleistung
der vorliegenden Erfindung ist; und
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2 ein
schematisches Schaubild des Sprachsteuersystems aus 1 zur Verwendung im Ferngesprächsnetz
aus 1 ist.
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1 ist
ein Blockschaubild eines konventionellen Ferngesprächssystems
mit einem Sprachsteuerungssystem 10. Erfindungsgemäß wird jeder der "berechtigten" Abonnenten der Dienstleistung
mit einer Anrufkarte 12 versehen, die einen Zugriff auf das
Dienstleistungsangebot ermöglicht.
Beim Abonnieren der Dienstleistung wird der Abonnent aufgefordert,
eine durch die Bezugsziffer 13 gekennzeichnete vorbestimmte
Gruppe von Personen oder Bestimmungsorten anzugeben, die er oder
sie unter Verwendung der Karte und der Anrufdienstleistung von Zeit
zu Zeit anrufen möchte.
Wie oben festgestellt wurde, identifiziert der Abonnent jede derartige Person
oder jeden derartigen Bestimmungsort in seiner oder ihrer eigenen
eindeutigen oder vorbestimmten Weise. Somit kann der Abonnent die
Wahl treffen, die Identität
der Person durch einen Namen, eine Zahl, einen speziellen Namen
oder in irgendeiner anderen verschlüsselten Art und Weise zu kodieren,
die nur dem Abonnenten oder denjenigen Personen bekannt ist, die
durch den Abonnenten berechtigt bzw. autorisiert worden sind. Zum
Beispiel sei angenommen, der Abonnent wünsche seine Eltern, seine Schwester
und seinen Bruder einzuschließen.
Während
des Abonnierens der Dienstleistung zeichnet der Abonnent einen eindeutigen
Identifizierer bzw. eine eindeutige Kennung für jede solche angerufene Partei
auf. Zum Beispiel kann er den Wunsch haben, seine Eltern als "Mama und Papa" oder "Eltern" zu bezeichnen. Alternativ
kann er eine Zahl verwenden, wie zum Beispiel "13",
oder einen anderen Identifizierer. Eine ähnliche Kodierung wird für andere
Mitglieder der Gruppe vorgenommen (wie zum Beispiel "Schwester" oder "Nancy" usw.).
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Das Sprachsteuersystem 10 schließt ein Spracherkennungs-Untersystem (siehe 2) ein, das für jede solche
Person ein Sprachmuster erzeugt. Solche Informationen werden dann
zusammen mit der Rufnummer für
jede Person der Gruppe in einem Speicher 16 im Sprachsteuersystem
gespeichert. Der Speicherplatz von sämtlichen derartigen Informationen
im Speicher ist eindeutig mit der Anrufkartennummer verknüpft. Alternativ
und bei der bevorzugten Ausführungsform
wählt jeder
Abonnent seinen oder ihren eigenen speziellen "Identifizierer" aus, den der Abonnent aussprechen muss,
bevor er Zugang zu den zum Abonnenten zugehörigen speziellen "Namen" erhält.
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Nunmehr wieder Bezug nehmend auf 1, sei angenommen, ein Anrufer
an einem anrufenden Telefon 1 habe den Wunsch, einen seiner
oder ihrer vorbestimmten Personen oder Bestimmungsorte zu erreichen,
die einem angerufenen Telefon 2 zugeordnet sind (z. B.
der Rufnummer (234) 567–8901).
Das angerufene Telefon 2 befindet sich in einem anderen Vorwahlbereich.
Wenn das anrufende Telefon 1 eine übliche Einheit ist (die zum
Beispiel zu Hause beim Abonnenten angeordnet ist) braucht der Anrufkartendienst
nicht notwendig sein. In einem solchen Fall wird der Anruf über das
Ortsnetz 3 durch das Fernnetz 5 zum Ortsnetz 7 geleitet,
um Zugang zum angerufenen Telefon 2 zu erhalten. Das Fernnetz 5 kann
ein mobiles oder privates Kommunikationsnetz sein. Im Fernnetz 5 wird
aus dem Ortsnetz 3 auf den Vermittlungsschalter 18 zugegriffen.
Die Nummer des anrufenden Kunden wird aus dem Ortsnetz 3 über automatische
Nummernidentifikations-(ANI-)Signale weitergegeben. Der Vermittlungsschalter 18 stellt über das
Fernnetz 5 durch den Vermittlungsschalter 20 eine
Verbindung zum Ortsnetz 7 her. Das angerufene Telefon 2 wird
dann Alarm geben.
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Es sei nun angenommen, dass sich
der Abonnent nicht zu Hause befindet und den Anruf zum Telefon 2 über ein
Telefon 4 (z. B. einen Münzfernsprecher, ein Mobiltelefon,
usw.) vornehmen muss. Der Münzfernsprecher 4 kann
ein Kartenlesegerät zur
Aufnahme des Magnetstreifens einer Anrufkarte 12 des Abonnenten
einschließen,
wie zuvor beschrieben. In diesem Fall zieht der Abonnent seine oder
ihre Karte durch das Lesegerät.
Ansprechend darauf leitet der Vermittlungsschalter 18 die
Herstellung einer Verbindung zum Vermittlungsschalter 22 ein,
um auf das Sprachsteuersystem 10 zuzugreifen. Alternativ
kann der Abonnent einfach eine für
das Sprachsteuersystem bestimmte Telefonnummer wählen (oder "aussprechen"). Selbstverständlich kann das Sprachsteuersystem 10 direkt
vom Vermittlungsschalter 18 (oder sogar vom Ortsnetz 3)
angewählt
werden.
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Nach dem Zugriff kündigt das
Sprachsteuersystem vorzugsweise dem Nutzer das Dienstleistungsangebot
an oder heißt
ihn zu diesem willkommen und fordert den Abonnenten auf, über einen oder
mehrere Schritte den Anruf zum Telefon 2 auszuführen. Zur
Sicherheit kann vom Abonnenten gefordert werden, ein Passwort (über die
Tastatur oder durch gesprochene Eingabe) einzugeben, das zuerst überprüft werden
muss, bevor das System den Fortgang der Transaktion bzw. des Vorgangs
gestattet. Nachdem die Sicherheitssperren überwunden sind, fordert das
System den Abonnenten auf, seinen oder ihren eindeutigen Identifizierer
für die
zum Telefon 2 zugehörige
Person oder den zum Telefon 2 zugehörigen Bestimmungsort auszusprechen.
Das Spracherkennungs-Untersystem
stellt dann fest, ob die gesprochene Eingabe mit irgendeinem der
gespeicherten Muster für
den Abonnenten übereinstimmt. Falls
dies so ist, wird die Telefonnummer des Telefons 2 aus
dem Speicher abgerufen und einer automatischen Wähleinrichtung 24 zugeführt.
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Die automatische Wahleinrichtung
wählt die Nummer
des Telefons 2, indem sie über den Vermittlungsschalter 22 auf
den Vermittlungsschalter 20 zugreift, oder indem sie direkt
auf den Vermittlungsschalter 20 (oder das Ortsnetz 7)
zugreift. Sobald der Anruf beendet ist, wird die Verbindung zwischen
den passenden Schaltern unterbrochen. Informationen betreffend den
Abonnenten, die Identität
der angerufenen Partei und das Datum, die Zeit, sowie die Länge des
Anrufs werden dann zwecks Abrechnung an den Abonnenten im Sprachsteuersystem
gespeichert.
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Obwohl dies keine Einschränkung darstellen soll,
kann jeder Vermittlungsschalter ein von AT&T Technologies hergestellter und
in The Bell System Technical Journal, Vol. 56, Nr. 7, Seiten 1015–1320, September
1977 beschriebener 4ESS-Schalter sein.
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Nunmehr Bezug nehmend auf 2, schließt das Sprachsteuersystem 10 einen
Spracherkennungsalgorithmus 58 und wahlweise einen Stimmenüberprüfungsalgorithmus 50 ein,
um den sprachgesteuerten Zugriff auf das Dienstleistungsangebot zu
erleichtern. Das System schließt
eine Zentraleinheit (CPU) 30 zur Steuerung des gesamten
Betriebs des Systems ein. Die CPU enthält Daten-, Adress- und Steuerbusse,
die allgemein durch die Bezugsziffer 32 dargestellt sind.
Wie man in 2 sieht, schließt das System 10 auch
konventionelle Eingabe-/Ausgabe- Vorrichtungen
ein, wie beispielsweise eine Tastatur 34, ein Sichtgerät 36,
einen Sprachsynthesizer 38 und einen Drucker 40.
Eine Kommunikationsschnittstelle 42 (die mikroprozessorgesteuert sein
kann) bildet die Schnittstelle des Systems mit der/den Telefonleitung
(en) und Fernmeldelinien. Ein Direktzugriffsspeicher ("RAM") 44 ist
durch den Bus 32 mit der CPU verbunden, um für eine vorübergehende
Speicherung von Daten zu sorgen, die von dieser verarbeitet werden.
Ein Nur-Lese-Speicher ("ROM") 45 ist
gleichfalls mit dem digitalen Prozessor verbunden, um für eine dauerhafte
Speicherung von Erkennungs- und Überprüfungs-Daten
zu sorgen. Ein Plattenspeicher 46 unterstützt Steuerprogramme einschließlich des
Spracherkennungsalgorithmus 48 und wahlweise des Stimmenüberprüfungsalgorithmus 50,
sowie geeignete Steuerprogramme (nicht dargestellt). Ein Sprachsteuersystem
dieser Art ist in der an den Inhaber der vorliegenden Anmeldung übertragenen,
am 15. Mai 1990 eingereichten mitanhängigen Anmeldung mit der Serial
Nr. 07/523,486 an Hunt et al. mit dem Titel "Simultaneous Speaker-Independent Voice
Recognition And Verification Over A Telephone Network" beschrieben.
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Der Spracherkennungsalgorithmus kann
auf einer sprecherabhängigen
oder sprecherunabhängigen
unterbrochenen oder fortlaufenden Erkennung basieren. Derartige
Techniken sind im Stand der Technik bekannt. Bei der vorliegenden
Erfindung wird vorzugsweise ein sprecherabhängiges System verwendet, um
die Kosten zu verringern. Somit wird jeder berechtigte Nutzer der
Dienstleistung im System angemeldet und mit einer Anrufkarte versehen.
Das System 10 schließt
somit auch eine Stimmenüberprüfungsvergleichsdatenbank 55 ein,
die Stimmenüberprüfungsklassenvergleichsdaten
umfasst, welche von Nutzern gesammelt wurden, die berechtigt sind, auf
die Dienstleistung zuzugreifen. Wie oben angemerkt, wird die Anmeldung
vorzugsweise bewirkt, indem man den Abonnenten eine Mehrzahl von "Identifizierern" bzw. Kennungen aussprechen
lässt,
die eindeutig einer Gruppe von Personen oder Bestimmungsorten zugeordnet
sind, die der Abonnent anrufen möchte.
Jeder Identifizierer wird mehrmals ausgesprochen, während die
Erkennungseinrichtung in einer konventionellen Weise "trainiert" wird. Für jeden
Identifizierer der Gruppe wird ein Muster erzeugt und im Speicher
an einem mit dem Abonnenten gekennzeichneten Speicherplatz gespeichert.
Das System 10 schließt
auch eine Transaktionsdatenbank 56 zur Speicherung von
Abrechnungs- und Transaktionsdaten ein, wie beispielsweise Kontonummer,
angerufene Nummer(n), Gesprächslänge, usw..
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Wenn der Abonnent die Dienstleistung
nutzen möchte,
wird, wie oben festgestellt, der Zugriff zu Beginn entweder bewirkt,
indem der Nutzer die Karte durch ein Kartenlesegerät am Telefon
zieht, oder indem das Sprachsteuersystem sonst den Abonnenten auffordert,
die Kartennummer über
die Telefontastatur einzugeben. Nach dem Zugang zum Dienst wird der
Abonnent vom Sprachsynthesizer 38 aufgefordert, seinen
oder ihren speziellen Identifizierer zu nennen, sofern ein solcher
Identifizierer zuvor gespeichert worden ist. Nach der Überprüfung des Identifizierers
durch die Erkennungseinrichtung wird der Abonnent dann vom Sprachsynthesizer 38 aufgefordert,
anzugeben, welche der vorbestimmten Personen oder Bestimmungsorte
der Gruppe er oder sie anrufen möchte.
Der Abonnent, der eindeutige Kenntnis von der "Identität" der Bestimmungspartei besitzt, spricht
dann das passende Wort aus. Dieses Wort wird dann vom Spracherkennungs-Untersystem verarbeitet,
um festzustellen, ob es irgendeiner der zuvor gespeicherten Identifikationen
entspricht. Alternativ holt sich das Spracherkennungssystem einfach
das am nächsten
kommende "Gegenstück" zu den zuvor gespeicherten
Identifikationen und benutzt dieses. Das Sprachsteuersystem holt
sich dann die Telefonnummer der angerufenen Partei und wählt das
Gespräch über die
Anwahleinrichtung 24.
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Falls gewünscht, wird der Überprüfungsalgorithmus 50 benutzt,
um die Identität
des Nutzers mittels eines gesprochenen persönlichen Identifikationscodes
zu bestätigen.
Der Anrufer muss den Code eingeben und als "berechtigter" Abonnent bestätigt werden, bevor er Zugriff
auf seinen oder ihre "Identifizierer" erhält.
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Für
den Fachmann sollte ersichtlich sein, dass die oben offenbarten
spezifischen Ausführungsformen
ohne weiteres als Grundlage für
die Abwandlung oder Entwicklung von anderen Konstruktionen und Systemen
zur Ausführung
derselben Zwecke wie die vorliegende Erfindung verwendet werden
können.
Zum Beispiel kann das Sprachsteuersystem zwischen dem Orts- und
Fernnetz angeordnet sein.