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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine mechanisch und hydrodynamisch
betätigte Brüheinheit
für Getränkeautomaten,
welche derart ausgebildet sind, dass sie das auszugebende Getränk ausgehend
von sogenannten Kapseln, vorzugsweise gemäß einer hermetisch versiegelten
Art, welche den zu brühenden
Rohstoff enthalten, zubereiten.
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In
den letzten Jahren war eine erhöhte
Benutzung von sogenannten Kapseln, insbesondere von Kapseln gemäß einer
hermetisch versiegelten Art, die einen Rohstoff, welcher gebrüht werden kann,
enthalten, in Getränkeautomaten
zum Zubereiten und Ausgeben von Getränken zu verzeichnen. Diese
versiegelten Kapseln sind durch halbstarre mit einem Kragen versehene
Hüllen
gebildet, welche eine physikalische Barriere bilden, die deren Inhalt von
der umgebenden Umgebung abschirmt. Bei Getränkeautomaten sind Kapseln dieser
Art gewiss bei weitem besser als die traditionellen vorgefüllten Filter,
d. h. Filter, die vorab mit dem Rohstoff zum Brühen gefüllt werden, und als die Kapseln,
die durch eine halbstarre Hülle
gebildet sind, die ein Oberflächenpaar
umfassen, das als ein Filterelement wirkt, d. h. Elemente, die es
dem Sud ermöglichen,
dadurch hindurch zu dringen, während
der Rohstoff innerhalb derselben Kapsel beibehalten wird. Der größte Vorteil,
der durch die vorgenannten hermetisch versiegelten Kapseln resultiert,
liegt darin, dass der in diesen Kapseln enthaltende Rohstoff effektiv und
zuverlässig
von jeglichem Kontakt mit der äußeren Umgebung
aufbewahrt wird, wodurch sowohl die höchsten hygienischen Anforderungen
sichergestellt werden, als auch eine optimale Konservierung des Geschmacks,
des Dufts und der anderen Eigenschaften des Inhalts davon über einen
längeren
Zeitraum. Dies ist grundsätzlich
der Grund, warum diese Art von Paketierung zu bevorzugen ist, insbesondere bei
solchen Getränkeautomaten,
welche aromatische Getränke,
wie beispielsweise Kaffee, Tisanes oder andere Arten von warmen
Aufguss zubereiten und ausgeben.
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Aus
dem Stand der Technik ist allgemein bekannt, dass die Verwendung
von versiegelten Kapseln in Getränkeautomaten
erfordert, dass diese Maschinen mit Brüheinheiten bereitgestellt werden,
die sowohl Einrichtungen, die ausgebildet sind, um die Kapseln aufzunehmen
und zu halten, als auch Einrichtungen umfassen, die ausgebildet
sind, um die Wasserdichtigkeit der Brühkammer zu gewährleisten und
Einrichtungen, die ausgebildet sind, um die Kapseln zu durchstoßen, um
somit zu ermöglichen,
dass Wasser mit dem darin enthaltenen Rohstoff in Kontakt gelangt.
Wenn eine Brüheinheit
der soeben beschriebenen Art in Betrieb ist, werden einige der Elemente,
welche diese Einheit bilden, in Bewegung gesetzt, so dass sich diese
relativ zueinander durch geeignete mechanische Vorrichtungen, die
herkömmlich
durch einen Elektromotor betätigt
werden, versetzen. Die Tatsache, dass Brüheinheiten nur durch mechanische
Elemente und Vorrichtungen betätigt werden,
ist nachteilig, da die Betätigungsgenauigkeit solcher
mechanischer Elemente, und als ein Ergebnis davon, die geeignete
Produktion des Getränks sehr
von den Herstellungs- und Montagetoleranzen der unterschiedlichen
involvierten mechanischen Bauteile und den erhöhten Abnutzungszustand der Materialien,
aus welchen die mechanischen Bauteile hergestellt sind, abhängig ist.
Insbesondere leidet die Passgenauigkeit der die Brüheinheit
bildenden Elemente, welche temporär miteinander in Verbindung gebracht
werden, um die Brühkammer
während
des Getränkeaufbereitungsprozesses
abzudichten, von diesem Nachteil. Es ist nachvollziehbar, dass,
wenn eine solche Passgenauigkeit nicht perfekt ist, oder nach einer
gewissen Anzahl von Arbeitszyklen der Brüheinheit mangelhaft wird, Auslaufprobleme
auftreten werden, die sowohl Flüssigkeit
als auch Rohstoff beinhalten, was letztendlich die Qualität des zu herstellenden
Getränks
beeinflusst.
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Das
deutsche Patent
DE
196 47 385 C offenbart eine Brüheinheit, die einen durch einen
einzigen Kolben gebildeten Brühkopf
und ein mit einer Brühkammer
bereitgestelltes drehbares Unterteil umfasst, wobei sowohl der Kolben
als auch das Unterteil durch mechanische Elemente betätigt werden.
Solch eine Brüheinheit
weist die oben beschriebenen Nachteile auf, die in Zusammenhang
mit der Abhängigkeit
der Betätigungsgenauigkeit
auf die Herstellungs- und Montagetoleranzen der unterschiedlichen
mechanischen Bauteile beschrieben wurden.
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Eine
weitere Vorrichtung, die besonders von diesem Nachteil beeinflusst
wird, ist diejenige, mit welcher die Kapsel durchstoßen wird.
In den vorbekannten Brüheinheiten
wird der Durchstoßvorgang mit
Hilfe von Einrichtungen durchgeführt,
welche die Kapsel gegen eine Vorrichtung pressen, die einen oder
mehrere Vorsprünge
umfasst, die derart geformt sind, um das Durchstoßen des
Materials, aus welchem die Kapseln geformt sind, zu ermöglichen. Auch
bei diesem Fall ist es nachvollziehbar, dass das resultierende Getränk nicht
richtig erzeugt wird, wenn die Druckwirkung zwischen der Kapsel
und der Durchstoßvorrichtung
nicht mit der vollen Intensität ausgeführt werden
kann, d. h. sie verliert einen Teil ihrer Kraft aufgrund der Ungenauigkeit
der mechanischen Vorrichtun gen, die die unterschiedlichen Bauteile,
welche die Brüheinheit
bilden, bewegen oder antreiben.
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Aus
dem
US-Patent Nr. 6,431,055 ist
eine Brüheinheit
für die
Aufbereitung von Espressokaffee bekannt, wobei die Komponententeile
davon durch die Wirkung von unter Druck gesetzten Wasser von der
Maschinenpumpe betätigt
werden, ohne dass weitere elektrische oder pneumatische Steuerung benutzt
wird. Die in dieser Patentveröffentlichung
beschriebene Brüheinheit
ist derart ausgebildet, um mit der Nutzung von losem Kaffeepulver
oder Filterpäckchen,
die mit dem Rohstoff vorgefüllt
sind, gemäß dem Typ,
der in Form einer Kapsel geformt ist, die durch eine halbstarre
Umhüllung
mit einer Basis und einem Boden ausgebildet ist, die als ein Filter
wirken, zu funktionieren. Zusätzlich
zu der bereits genannten schlechten Konservierung des Rohstoffes,
welcher in den Kapseln mit Filterflächen aufbewahrt ist, kann die in
der
US 6,431,055 beschriebene
Brüheinheit
auf keinen Fall durch Nutzung der zu bevorzugenden Kapseln gemäß der hermetisch
versiegelten Art betrieben werden, da keine Vorrichtung oder Mittel
vorgesehen sind, die derart angepasst sind, um die Kapseln ordnungsgemäß zu durchstoßen.
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Es
ist deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine mechanisch
und hydrodynamisch betätigte
Brüheinheit
für Getränkeautomaten
bereitzustellen, welche in der Lage ist, die Zubereitung von Getränken mit
Hilfe von Kapseln, vorzugsweise hermetisch versiegelte, die den
zu brühenden
Rohstoff enthalten, durchzuführen,
während
die Hindernisse und Nachteile der bekannten Brüheinheiten dieses Typs überwindet
werden.
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Innerhalb
dieser allgemeinen Aufgabe ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung
eine Brüheinheit bereitzustellen,
welche in der Lage ist, mit Kapseln gemäß einer hermetisch versiegelten
Art effektiv betätigt
zu werden, obwohl nicht darauf beschränkt.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Brüheinheit
bereitzustellen, deren Betätigung
völlig
unabhängig
von den Herstellungs- und Montagetolleranzen von den unterschiedlichen
mechanischen Komponententeilen und von der fortschreitenden Abnutzung
und dem Verschleiß der
Materialien, aus welchen die Komponententeile hergestellt werden,
ist, wobei die Brüheinheit
an sich derart bemessen und ausgebildet ist, damit sie extrem kompakt
ist und in der Lage ist, in einem Getränkeautomaten der herkömmlichen
Art aufgenommen zu werden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden diese Ziele durch eine Kapselzuführungsvorrichtung für Getränkeautomaten,
die die Merkmale wie in den beigefügten Anspruch 1 angegeben enthalten,
erzielt. Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
durch die Beschreibung leicht verständlich gemacht, welche nachfolgend
in Form eines nicht beschränkenden
Beispiels in Bezug auf die beigefügten Zeichnungen erfolgt, in
welchen:
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1 eine
Querschnittsansicht der Brüheinheit
in einem Betätigungszustand
davon ist;
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2 eine
Querschnittsansicht der Brüheinheit
gemäß 1,
aber in einem zweiten Betätigungszustand
davon ist;
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3 eine
Querschnittsansicht der Brüheinheit
gemäß 1,
aber in einem dritten Betätigungszustand
davon ist;
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4 eine
Querschnittsansicht der Brüheinheit
gemäß 1,
aber in einem vierten Betätigungszustand
davon ist;
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5 eine
Querschnittsansicht der Brüheinheit
gemäß 1,
aber in einem fünften
Betätigungszustand
davon ist.
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1 veranschaulicht
eine Brüheinheit 1 für Getränkeautomaten,
welche durch einen kastenähnlichen
Eingrenzungskörper 2,
der als ein äußeres Gehäuse für die gesamte
Brüheinheit 1 wirkt,
ein Unterteil 3 und einen Brühkopf 4 gebildet ist.
Innerhalb des kastenähnlichen
Eingrenzungskörpers 2 sind
zusätzlich
zu dem Unterteil 3 und dem Brühkopf 4 auch die mechanischen
Elemente aufgenommen, die eine kinematische Kette bilden, die angepasst
ist, um das Unterteil 3 und den Brühkopf 4 zu betätigen. Diese mechanischen
Betätigungselemente
enthalten insbesondere eine Kulisse 5, an welcher der erste
Endabschnitt einer Verbindungsstange 6 drehbar verbunden
ist, wobei der zweite Endabschnitt der Verbindungsstange 6 mit
der Brüheinheit 4 verbunden ist.
Eine Nocke 7 ist fest mit der Kulisse 5 verbunden, die
mit der unteren Kontur 8 eines Ausstoßhebels 9, der mit
einer oberen Kontur 10 ausgebildet ist, die das Ausstoßen der
Kapsel 11 von dem Unterteil 3 kontrolliert, zusammenwirkt.
In der Kulisse sind zwei Aussparungen 12 ausgebildet, die
derart angepasst sind, damit sie mit einem Klinkenhebel 13 in
Eingriff gebracht werden können,
der drehbar mit dem kastenähnlichen
Eingrenzungskörper 2 verbunden
ist und verhindert, das die Kulisse 5 in einer von beiden möglichen
Drehrichtungen während
der Getränkeaufbereitungsphase
gedreht werden kann. Eine Bewegung dieses Klinkenhebels 13 wird
durch eine erste Feder 14 entgegenge wirkt, durch welche
der Klinkenhebel 13 ferner mit dem Kastenähnlichen
Eingrenzungskörper 2 verbunden
ist.
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Das
Unterteil 3 der Brüheinheit 1 ist
durch einen hohlen Körper
gebildet, der ein Fach 15 zur Aufnahme der Kapsel 11 definiert,
dieses Fach ist an seiner Oberseite offen und umfasst eine Bodenwand 16. Das
Fach 15 ist derart angepasst, um als eine Brühkammer
für die
Aufbereitung des Getränkes
zu fungieren. Die Bodenwand 16 ist mit einer Vielzahl von Vorsprüngen 17 vorgesehen,
die derart geformt sind, um das Durchstoßen des Materials, aus welchem
die Kapsel 11 geformt ist, zu ermöglichen. Jeder der Vorsprünge 17 umfasst
eine Öffnung,
die es ermöglichen,
dass das Getränk
zu der Einrichtung 18 hinaus fließt, die die Brühkammer
mit dem Getränkeausgabepunkt
verbindet. Die Bodenwand 16 ist derart geformt, damit sie
in der Lage ist, während
der Abgabe des Getränkes
aus der Brühkammer,
als ein Filter zu fungieren.
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Innerhalb
des hohlen Körpers
des Unterteils 3 und entlang der Längsachse davon, ist ein Stab 19 verschiebbar
montiert, der bewirkt, dass die Kapsel aus dem Fach 15,
in welchem sie aufgenommen ist, ausgestoßen wird. Dieser Stab 19 umfasst
einen ersten Endabschnitt 20, der in Kontakt mit der oberen Kontur 10 des
Ausstoßhebels 9 ist,
und einen zweiten Endabschnitt 21, der in das Fach 15 an
der unteren Bodenwand 16 davon zeigt. Die Bewegung dieser
Stange 19 wird durch eine zweite Feder 26, die mit
dem Unterteil 3 verbunden ist, entgegengewirkt.
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Das
Unterteil 3 ist auf dem kastenähnlichen Eingrenzungskörper 2 drehbar
gelagert und umfasst einen Bolzen 22, der in ein erstes
Führungsprofil 23 eingreift,
welches fest mit der Verbindungsstange 6 verbunden ist
und auf geeignete Art und Weise bemessen und geformt ist, um die
Bewegung des Unterteils 3 mit der Bewegung des Brühkopfes 4 zu
koordinieren, und um insbesondere eine Drehung des Unterteils 3 zu
bewirken, wenn die Verbindungsstange 6, und als ein Ergebnis
auch der Brühkopf 4,
aufgrund der Bewegung der Kulisse 5 versetzt werden. Das
Unterteil 3 ist in der Lage sich zwischen einer ersten
Position, bei welcher die Kapsle 11 in das Aufnahmefach 15 geladen
wird, und einer zweiten Position, bei welcher das Getränk gebrüht wird,
zu bewegen. Die erste Position ist derart, dass das Fach 15 zu
einer Position bewegt wird, in welcher es der äußeren Öffnung einer Zuführungs-Übertragungseinheit 24 gegenüberliegt,
die ausgebildet ist, um die in einem geeigneten Reservoir (nicht
gezeigt) aufbewahrten Kapseln auszugeben. Im Gegensatz dazu, ist
die zweite Position derart, dass das Aufnahmefach 15 zu
einer Position bewegt wird, in welcher es dem Brühkopf 4 gegenüberliegt.
Um zu gewährleisten, dass
das Unterteil 3 richtig und genau an den oben beschriebenen
Endpositionen davon gehalten wird, ist der Bolzen 22 ferner
derart ausgebildet, um mit einem zweiten kurvenförmigen Führungsprofil 25 in Eingriff
zu gelangen.
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Der
Brühkopf 4,
welcher eine hydrodynamische Betätigungseinheit
bildet, umfasst einen Eingrenzungsaufbau 27, in welchem
in einer festen, abgedichteten Art und Weise ein erster hohler Kolben 28 montiert
ist, der relativ zu dem Aufbau 27 beweglich ist. Innerhalb
dieses ersten Kolbens 28 ist ein zweiter Kolben 29,
erneut in einer festen abgedichteten Art und Weise, montiert, der
relativ zu dem ersten Kolben 28 beweglich ist, wobei die
Bewegung dieses zweiten Kolbens durch elastische Einrichtungen 30 entgegen
gewirkt wird, die mit dem Eingrenzungsaufbau 27 verbunden
sind. Der zweite Kolben 29 erstreckt sich entlang der Längsachse
davon, um einen hohlen Zwischenraum 33 zu bilden, welcher
mit der Einrichtung 32 verbunden ist, um unter Druck stehendes
Wasser in das Fach 15, welches als eine Brühkammer
fungiert, eintreten zu lassen. Der zweite Kolben 29 ist
mit einer umfänglichen
Kante vorgesehen, die derart geformt und ausgebildet ist, um das
Durchstoßen
des Materials, welches die Kapsel 11 formt, zu ermöglichen,
wenn ein geeigneter Druck auf die Kapsel 11 durch denselben
Kolben 29 ausgeübt
wird. Die Bodenfläche 31 des
zweiten Kolbens 29 umfasst eine Vielzahl von Öffnungen
(in 1 nicht gezeigt), die bereitgestellt sind, um
das Eindringen des Wassers in das Fach 15 zu ermöglichen.
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An
dem Eingrenzungsaufbau 27 ist eine Leitung 34 angeschlossen,
innerhalb welcher eine unter Druck gesetzte Flüssigkeit fließt, welche
auf diese Art und Weise die Bewegung des ersten und des zweiten Kolbens 28 und 29 direkt
kontrolliert. Diese Bewegung der Kolben wird im Wesentlichen durch
die unter Druck stehende Flüssigkeit
gewährt,
die in die oder aus den Zwischenräumen, die zwischen dem Eingrenzungsaufbau 27 und
dem ersten Kolben 28 ausgebildet sind und auch den Zwischenräumen, die zwischen
dem letzteren und dem zweiten Kolben 29 vorgesehen sind,
eingeführt/extrahiert
wird. Die vorgenannte Flüssigkeit
kann in ihrem flüssigen
Zustand oder in ihrem gasförmigen
Zustand sein, aber wird vorzugsweise durch das Wasser gebildet,
welches von der gleichen Quelle einfließt, welche zum Erzeugen des
Getränks
benutzt wird. Die Flüssigkeit
an sich wird durch eine geeignete Vorrichtung unter Druck gestellt,
wie beispielsweise eine Pumpe oder einen Kompressor.
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Die
Richtung der relativen Verschiebung des zweiten Kolbens 29 in
Bezug auf den ersten Koben 28 wird durch die Richtung der
Kraft bestimmt, die zwischen der Wirkung der elastischen Einrichtungen 30 und
der direkten Wirkung der unter Druck stehenden Flüssigkeit
resultiert; insbesondere beginnt die Bewegung des zweiten Kolbens 29,
wenn die Druckkraft, die daran durch die unter Druck stehende Flüssigkeit
ausgeübt
wird, die Vorspannungskraft der elastischen Einrichtungen 30 überschreitet.
Sollte aus irgendwelchen Gründen
ein Überdruckzustand innerhalb
der vorgenannten Zwischenräume
auftreten, dann kann die unter Druck stehende Flüssigkeit durch einen Sicherheitsauslauf 35 auslaufen,
um in ein Reservoir (nicht gezeigt) zu fließen.
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Die
Art und Weise, in welcher die Einheit gemäß der vorliegenden Erfindung
arbeitet, ist somit wie folgend.
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Nachdem
die von der Zuführungs-Übertragungseinheit 25 zugeführte Kapsel
das Aufnahmefach 15 besetzt hat, Bezug nehmend auf die 1 und 2,
verursacht die Drehung der Kulisse 5 und der damit zusammenwirkenden
Nocke 7 in die durch den Pfeil F angezeigte Richtung, dass
sich auch das Unterteil 3 dreht und dass sich der Brühkopf 4 entlang
des ersten Führungsprofils 23 nach
unten versetzt. Die Bewegungsstrecke des Brühkopfes 4 ist derart
bemessen und ausgeformt, um zu gewährleisten, dass der Brühkopf an
sich in der Lage ist, sich entlang des Gesamten zu bewegen, bis
er ziemlich nahe zu dem Unterteil 3 gelangt, jedoch ohne
in Berührung
damit zu gelangen (2). Wenn der Brühkopf 4 die
gesamte zulässige
Bewegungsstrecke davon belegt hat, dann gleitet der Klinkenhebel 13 in eine
der Aussparungen 12 und gelangt in Eingriff damit, um eine
mögliche
zufällige
Bewegung des Brühkopfes 4 weg
von dem Unterteil 3 zu verhindern. Zu diesem Zeitpunkt,
wie am besten aus 3 erkennbar, wird eine unter
Druck stehende Flüssigkeit
durch die Leitung 34 in die Zwischenräume, die zwischen dem Eingrenzungsaufbau 27 und
dem ersten Kolben 28 ausgebildet sind, eingeführt, wodurch
eine Versetzung des Eingrenzungsaufbaus 27 und des ersten Kolbens 28 relativ
zueinander bewirkt wird, diese relative Bewegung wird fortgesetzt,
bis der erste Kolben 28 letztendlich in Kontakt mit dem
Unterteil 3 und der Kapsel 11 gelangt. Die von
der unter Druck stehenden Flüssigkeit
erzeugte Druckkraft trägt
dazu bei, dass sich zu diesem Zeitpunkt das Fach 15 schließt und hermetisch
versiegelt wird, so dass es nun als eine Brühkammer funktionieren kann.
Während
die unter Druck stehende Flüssigkeit
weiterhin durch die Leitung 34 (4) eingespeist
wird, füllt dieselbe
Flüssigkeit
letztendlich auch die Zwischenräume,
die zwischen dem ersten Kolben 28 und dem zweiten Kolben 29 ausgebildet
sind, wodurch die durch die elastische Einrichtung 30 ausgeübte entgegen
gesetzte Wirkung überwunden
wird. Der zweite Kolben 29 gleitet relativ zu dem ersten
Kolben 28 und bewegt sich, um einen Teil des Faches 15 mit
der Bodenflä che 31 davon
zu belegen. Auf diese Art und Weise durchstößen die umfängliche Kante des zweiten Kolbens 29,
während
sie gegen die Kapsel 11 durch die Wirkung der unter Druck
stehenden Flüssigkeit
gedrückt
wird, die obere Fläche
davon, während
die Bodenfläche 31 des
Kolbens dieselbe Kapsel 11 gegen die Bodenwand 16 des
Unterteils 3 drängt,
wodurch bewirkt wird, dass die Kapsel an sich ferner durch die Vorsprünge 17 durchstoßen wird.
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Nachdem
die Kapsel 11 derart durchstoßen worden ist, und während die
unter Druck stehende Flüssigkeit
immer noch in der Leitung 34 ist, wird unter Druck stehendes
Wasser in das Fach 15 über
die Einrichtung 32 gelassen, welche mit dem hohlen Zwischenraum 33 verbunden
ist. Dieses unter Druck stehende Wasser kommt in Kontakt mit dem
in der Kapsel 11 enthaltenen Rohstoff, wodurch ein Getränk erzeugt
wird, welches in der Lage ist, aus dem Fach 15 durch die
in den Vorsprüngen 17 ausgebildeten Öffnungen
heraus zu fließen
und zu der Verbindungseinrichtung 18 zu dem Ausgabepunkt
zu gelangen.
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Wenn
die erwünschte
Menge an unter Druck stehendem Wasser durch die Kapsel 11 hindurch
geflossen ist und das Fach 15 verlassen hat, d. h., wenn die
erwünschte
Getränkedosierung
erreicht worden ist, wird dann der Prozess zum Auswerfen der verbrauchten
Kapsel 11 gestartet. In der Position, in welcher sich das
Unterteil 3 und der Brühkopf 4 zu
diesem Zeitpunkt befinden, d. h. die Position, in welcher der Brühkopf 4 in
Eingriff mit dem Unterteil 3 ist, wie in 4 veranschaulicht,
während
die Flüssigkeit
in der Leitung 34 unter Druck gehalten wird, wird das noch
in der Kapsel 11 vorhandene Wasser durch Aussaugen desselben
durch die Einrichtung 32 entfernt, wodurch verhindert wird,
dass das noch in der Kapsel 11 vorhandene Wasser und der
Rohstoff aus der Kapsel auslaufen können und somit die Brüheinheit 1 verschmutzen.
Als nächstes
wird die unter Druck stehende Flüssigkeit
durch die Leitung 34 von sowohl den Zwischenräumen zwischen
dem ersten Kolben 28 und dem zweiten Kolben 29 als
auch den zwischen dem Eingrenzungsaufbau 27 und dem ersten
Kolben 28 extrahiert, so dass die Kolben in der Lage sind,
rückwärts zu gleiten,
wodurch sie in den Eingrenzungsaufbau 27 zurückgeführt werden
und dadurch das Unterteil 3 unabhängig von dem Brühkopf 4 machen.
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Nachdem
ein derartiger Zurückführungsvorgang
vollendet worden ist, werden die Kulisse 5 und die damit
fest verbundene Nocke 7 erneut betätigt, um in die Richtung des
Pfeils F (5) zu drehen, wodurch bewirkt
wird, dass sich das Unterteil 3 entsprechend dreht und
gleichzeitig sich der Brühkopf 4 entlang
des ersten Führungsprofils 23 weg
von dem Unterteil 3 bewegt. Während der Drehung der Kulisse 5 und
bevor das Unterteil 3 seine Bewegung abgeschlossen hat,
gelangt die Nocke 7 in Kontakt mit der unteren Kontur des
Ausstoßhebels 9,
welcher durch die obere Kontur davon die Stange 19 betätigt, um
zu bewirken, dass diese in das Fach 15 eintritt, wodurch bewirkt
wird, dass die Kapsel 11 aus dem Unterteil 3 ausgestoßen wird.
Die Wirkung dieser Stange wird am besten durch 5 veranschaulicht.
Beim Abschluss der Drehung der Kulisse 5 liegt das Unterteil 3 in
einer Position, in welcher es die äußere Öffnung der Zuführungs-Übertragungseinheit 24 gegenüberliegt,
wobei der Brühkopf 4 sich
zurück
in seine Ruheposition, wie in 1 veranschaulicht,
bewegt. Zu diesem Zeitpunkt ist die Brüheinheit 1 bereit,
einen neuen Zyklus zum Erzeugen eines weiteren Getränks zu beginnen.
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Es
ist aus der obigen Beschreibung völlig offensichtlich, dass die
vorliegende Erfindung die vorgenannten Ziele und Vorteile effektiv
erzielt, indem eine Brüheinheit
bereitgestellt wird, die in der Lage ist, obwohl nicht darauf beschränkt, mit
Kapseln einer hermetisch versiegelten Art effektiv zu funktionieren. Es
ist auch offensichtlich, dass die Betätigung der Brüheinheit
der vorliegenden Erfindung, aufgrund dessen, dass sie ein hydrodynamisches
Betätigungssystem
umfasst, völlig
unabhängig
von Herstellungs- und Montagetoleranzen der unterschiedlichen mechanischen
Komponententeile ist und auch von der fortschreitenden Abnutzung
und Verschleiß der
Materialien, aus welchen die Komponententeile hergestellt sind,
wobei die Brüheinheit
an sich derart bemessen und geformt ist, damit sie extrem kompakt
ist und in der Lage ist, in einen Getränkeautomaten der herkömmlichen
Art aufgenommen zu werden.
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Es
sollte beachtet werden, dass die benutzten Materialien und die Formen
und Größen der
einzelnen Teile jedes Mal derart ausgewählt werden können, um
den spezifischen Erfordernissen besser Rechnung zu tragen oder für die bestimmte
Anwendung geeigneter zu sein, ohne von dem Schutzumfang der vorliegenden
Erfindung abzuweichen.
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Die
unterschiedlichen Komponententeile, die in der Brüheinheit
gemäß der vorliegenden
Erfindung enthalten sind, sollen selbstverständlich nicht nur in den obigen
veranschaulichten Ausführungsformen bereitgestellt
werden, sondern können
auch in einer Vielzahl von unterschiedlichen Ausführungsformen benutzt
und implementiert werden, ohne von dem Schutzumfang der vorliegenden
Erfindung, wie in den beigefügten
Ansprüchen
definiert, abzuweichen.